Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

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Liechtensteiner VOLKSBLATT 
WIKTSCHAFT 
Freitag, 13. Oktober 2000 1 5 
Neun UMTS-Bieter 
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in den Startlöchern 
An der Versteigerung von vier UMTS-Mobilfunklizenzen mischen auch Ausländer mit 
ZÜRICH: An der Verstei 
gerung von vier UMTS- 
Mobilfunklizenzen, die 
am 13. November be 
ginnt, sind nebst den drei 
Schweizer Mobilfunk 
betreibern Swisscom, 
dSpeed/diAx und Orange 
eine ganze Reihe auslän 
discher Telekomunterneh 
men mitbeteiligt. 
Die deutsche Telekom-Tochter 
T-Mobile International AG mit 
Sitz in Bonn hat bereits in 
Deutschland eine UMTS-Lizenz 
ergattert. Ebenfalls mit einer 
deutschen Lizenz ausgerüstet 
ist Team 3G, ein Konsortium 
aus der spanischen Telefonica, 
der finnischen Sonera und der 
australischen One.Tel. Mit der 
Telenor Mobile Communication 
streckt der Mobilbereich der 
staatlichen norwegischen Tele 
fongesellschaft die Fühler in 
die Schweiz aus. Allerdings 
hatte Telenor am Dienstag 
kurzfristig die Teilnahme an 
Nebst Swisscom, Diax und Orange sind auch ausländische Telekomunternehmen an der Versteigerung 
von vier UMTS-Mobilfunklizenzen beteiligt. (Bild:Keystone) 
der ab 11. Oktober geplanten falls mitbieten will der Hong- pe. In Deutschland hatte sich 
Auktion von drei Schweizer konger Milliardär Li Ka-shing Hutchison aber nach Erhalt ei- 
GSM-Lizenzen abgesagt. Eben- mit seiner Hutchison 3G Euro- ner UMTS-Lizenz aus dem Bie 
Handy-Boom hält weiter an 
|>lm^iile<ijili v lä^napp stieg älro^tef 
derTzweite Einwohner derjyweitenauf 47*6 ProzentJ&ide ? 
M^eich,¥istdi(^Schw r eiz"aü^nM^6bilfutü(-AbQnn(m)eti^ 
n'g df vorgerä^ttfEln Ende(^Dfes&j2ahl ist laut Bundesaidf 
juu^upvoanu^ui^ ^vtuiiQnenJi unii^iai^ 
da S&weiz Endtfletzten iah-.Swisscom bis :2«r Jahi^aöttel 
res *vJ4»2' MobiitelefonrAiibnr^ ?uf 4 Millionen geklettert. Miiß 
nements, (wle^er^gestent^yoi)^^ 2,4, [Millionen.' iAbongements! 
Kritik an WTO-Position Schweiz 
Die Schweiz orientiert sich zu stark an Interesse der Konzerne 

VP BANK FONDSLEITUNG AG 
9490 Vaduz • Schmedgais 6 
Geldmarktfonds 
VP Bank Geldmarktfonds 
Schweizer Franken 
Euro 
US-Ooltar 
Obllaationenlonds 
CHF 1'041.39 
EUR 1'067.55 
USD 1'218.82 
VP Bank Obligatlonenlonds 
Schweizer Franken 
Euro 
US-Dollar 
Aktisnfonds 
CHF 987.13 
EUR 1'003.81 
USD 1'050.69 
VP Bank Aktienfonds 
Schweiz 
Euroland 
USA 
Japan 
Gemischte Fonds 
CHF V141.27 
EUR 1'229.67 
USD 1'007.21 
JPY 81756 
VP Bank Anlagezielfonds für Stiftungen 
Schweizer Franken CHF 986.17 
Euro EUR 1'012.36 
Ausgabe-VRücknahmepreise per 12.10.2000 
'plus Kommission 
VP Bank Fonds- Die Alternativa 
Gerne stehen Ihnen die Kundenbetreuer der VP Bank 
unter der Telefonnummer +423 / 235 66 55 für 
Fragen zur Verfügung. 
BERN: Die Schweiz hat aus 
dem Debakel von Seattle 
nichts gelernt. Sie orientiert^ 
sich bei ihrer flaltung 
WTO weiterhin .einseitig 
den Interessen der Grosskon- 
zerne. Es ist an der Zeit, däss 
sie sich ernsthaft der Bedürf 
nisse der Entwicklungsländer 
annimmt. 
Diese Kritik übte die Schweizer 
Koordination gerechter Welt 
handel (SK-WTO) am Donners 
tag an einer Medienkonferenz 
in Bern. Die Koordination ge 
rechter Welthandel setzt sich 
aus Bauernverbänden, Gewerk 
schaften, Umwelt-, Konsumen 
ten* und Drittweltorganisatio 
nen sowie Hilfswerken zusam 
men. Die Vertreter der SK-WTO 
räumten allerdings ein, dass die 
humanitären Anliegen beim 
Staatssekretariat für Wirtschaft 
(seco) in letzter Zeit mehr 
Gehör gefunden hätten. Seco- 
Mitarbeiterin Marie-Gabrielle 
Ineichen sagte in diesem Zu 
sammenhang, dass es ange 
sichts des vorhandenen Materi 
als schwierig gewesen wäre, 
,mehrzu tun. 
Hinblick auf die bevorste- 
• Kunden Verhandlungen im 
Rahmen der Welthandelsorga 
nisation unterstrichen die SK- 
VyTO-Vertreter ihre klare Ab 
lehnung weiterer Privatisierun 
gen bei den öffentlichen Diens- 
, ten. Ihre Opposition richtet sich 
(vorab gegen Privatisierungen 
in den Bereichen Gesundheit 
PanAlpina Sicav 
Alpina V 
Preise vom 12. Okober 2000 
Kategorie A (thesaurlerend) 
Ausgabepreis: € 51.80 
Rücknahmepreis: € 50.76 
Kategorie B (ausschüttend) 
Ausgabepreis: € 51.00 
Rücknahmepreis: € 49.91 
Zahlstelle In Liechtenstein: 
Bank Wegelln (Liechtenstein) AG 
Heiligkreuz 49, FL-9490 Vaduz 
Wirtschafts-Schock 
Ärmste Länder verlieren weiter an Boden 
REKLAME 
£R)Knm 
Investment AG Nfoduz 
Inventarwert vom 12. Oktober 2000 
FORTUNA 
Europe Balanced Fund Euro 
EUR 106.99* 
~ FORTUNA 
Europe Balanced Fund 
Schweizer Franken 
CHF 99.69* 
•Musgilxkommluton , 
ü 
SIHäiBBÖ« ,, 
GENF: Den ärmsten Ländern 
d^r Welt droht nach UNO- 
Prognosen ein Wirtschafts- 
Schock. Insbesondere die ho 
hen ölpreise dürften sich fatal 
auf die labilen Wirtschaften 
auswirken, prognostiziert die 
UNO-Handels- und Entwick 
lungsorganisation (UNCTAD). 
Die Globalisierung habe bisher 
dkzu geführt, dass die ärmsten 
Länder weiter an Boden ver 
lören, erklärte die UNCTAD in 
einem am Freitag veröffent 
lichten Bericht. Mehr als 45 
Prozent der 48 ärmsten Staaten 
mussten demnach in den letz 
ten zehn Jahren wirtschaftliche 
Stagnation oder einen Rück 
gang in Kauf nehmen. UNCTAD 
fordert neben einem Schulden- 
erlass auch die Aufstockung 
der internationalen Entwick- 
hjngs- und Wirtschaftshilfe. 
«Die ärmsten Länder werden 
terkonsortium mit E- Plus und 
KPN wegen «zu hohen Lizenz 
kosten» zurückgezogen. 
Schweizer mit ausländi 
schen Partnern 
Aber auch hinter den 
Schweizer Mobilfunkbetreibern 
stehen ausser bei der Swisscom 
ausländische Partner. An der 
diAx-Tochter dSpeed ist der 
US-Kommunikationskonzern 
SBC zu 40 Prozent beteiligt. 
Orange ist zu je 42,5 Prozent 
eine Tochter der neuerdings zur 
France Telecom gehörenden 
britischen Orange und der 
deutschen Viag Telecom Betei- 
ligungs GmbH. 
An der Versteigerung der be 
gehrten Lizenzen mischen die 
Briten direkt mit. Die englische 
NTL, seit einem Jahr Besitzerin 
des Kabelnetzbetreibers Cable- 
com, will über die Tochterge 
sellschaft Cablecom Manage 
ment mitbieten. Bei Sunrise 
gehören British Telecom BT 
und Tele Danmark zu den aus 
ländischen Aktionären. 
und Bildung. Die Privatisierung 
dieser Bereiche würde nach 
Meinung der SK-WTO direkt 
auf die Schaffung von Zwei 
klassengesellschaften zusteu 
ern. «Ganze Gesellschafts 
schichten würden so von den 
Fortschritten in den verschie 
densten Bereichen des sozialen 
Lebens ausgeschlossen», sagte 
Margrit Meier, Sekretärin des 
Schweiz. Gewerkschaftsbundes 
(SGB), dazu. 
Der Vertreter der Arbeitsgemeinschaft Swissaid Peter Niggli, links, 
an der Seite von Nationalrat Fernand Cuch (Bild:Keystone) 
schliesslich nur durch den in 
ternationalen Handel ihren 
Platz in der Welt einnehmen 
können», betont UNCTAD- Ge 
neralsekretär Rubens Ricupero. 
Viele der ärmsten Länder befin 
den sich laut UNCTAD in der 
Falle, weil langsames Wachs- 
. tum und niedriges Einkommen 
den Menschen das Sparen und 
das Investieren verunmöglich- 
ten. Einziger Weg, aus der Falle 
der langsamen wirtschaftlichen 
Entwicklung zu entweichen, sei 
ausländisches Kapital. Private 
Investitionen hätten sich aber 
in den 90er Jahren nur auf ei 
nige wenige der ärmsten Län 
der konzentriert, kritisiert die 
UNO-Organisation. Seit 1990 
gingen demnach private Inves 
titionen in die 48 ärmsten Län 
der um insgesamt 45 Prozent 
zurück. Gleichzeitig sei auch 
die Entwicklungshilfe um rund 
ein Drittel geschrumpft. 
NACHRICHTEN 
Fkrankrelch 
grösster Strom- 
exporteur 
WIEN: Europa verfügt über 
enorme Stromüberschüsse, 
die im liberalisierten Strom 
markt auf die Preise 
drücken. Die Überschüsse 
sind von Land zu Land aber 
sehr unterschiedlich verteilt. 
Während Frankreich vor al 
lem mit seinen Atomkraft 
werken eine Strommenge 
von 63 700 GWh auf den 
europäischen Markt bringt, 
muss Italien 42 000 GWh 
importieren, um seinen 
Strombedarf zu decken. 
Schweizer Seil 
bahnen zufrieden 
BERN: Die Schweizer Seil 
bahnen sind mit der Som 
mersaison zufrieden. Im 
Vergleich zum Voijahr ha 
ben die meisten Unterneh 
men beim Bahnbetrieb ein 
Umsatzplus von 9,80 Pro 
zent erzielt. Dies entspricht 
einem Gesamtumsatz von 
146,6 Mio. Franken. Wie die 
Seilbahnen Schweiz (SBS) 
am Donnerstag weiter mit-^j 
teilten, schlössen auch die 
Bergrestaurants die Som 
mersaison mit einem deutli 
chen Umsatzplus (+15,4 
Prozent) ab. Einzig der ver 
regnete Juli habe negativ zu 
Buche geschlagen. 
Axlva verkauft 
KRONBERG: Das Chemieun 
ternehmen Celanese hat die 
Mehrheit seiner Tochterge 
sellschaft Axiva an den 
Technologiekonzern Sie 
mens verkauft. Der Sie 
mens- Bereich Automatisie- 
rungs- und Antriebstechnik 
(AöD) habe 75 Prozent an 
dem Verfahrens- und Inge 
nieurstechnik-Anbieter Axi 
va erworben, teilten beide 
Unternehmen gestern mit. 
Zum Kaufpreis wurden auf 
Anfrage keine Angaben ge 
macht. 
Ölpreise 
angestiegen 
LONDON: Nach der Gewalt- 
Eskalation im Nahen Osten 
und der Explosion auf ei 
nem US-Kriegsschiff in der 
jemenitischen Hafenstadt 
Aden sind die Preise für 
Rohöl am Donnerstag an 
den internationalen Han 
delsplätzen deutlich ange 
stiegen. In London sprang 
der Preis für ein Barrel (gut 
159 Liter) der Nordsee-Re 
ferenzsorte Brent auf mehr 
als 34,40 Dollar und lag 
damit 2,60 Dollar über dem 
Preis vom Vorabend. In 
New York legte der Preis 
für ein Barrel der Sorte 
Light Sweet Crude mehr als 
2,75 Dollar zu und stieg auf 
36 Dollar. Auch die Be 
fürchtungen über niedrige 
Bestände in den Heizölla 
gern der USA Hessen Händ 
lern zufolge die Rohölno 
tierungen ansteigen. 
	        

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