Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

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Liechtensteiner VOLKSBLATT EXTRA Mittwoch, II. Oktober 2000 9 
Wintersportvergnügen im Montafon 
Festival im Land der Witze und Kühe 
Baden und Tauchen im Roten Meer 
Ein Unicef-Projekt für Nordindien 
NACHRICHTEN 
Eine UnlcefSchu- 
le in Barabanki 
Barabanki, im nordindi 
schen Staat Uttar Pradesh 
gehört zur bevölkerungs 
reichsten Gegend in Indien. 
Bittere Armut begleitet dort 
den Alltag von Frauen und 
Kindern. Gemäss Unicef ist 
Kinderarbeit weit verbreitet 
und geringe Alphabetisie 
rung die Regel. Aus diesen 
Gründen setzt Unicef auf 
Bildung. «Bildung ist Wis 
sen und Wissen ist der 
Schlüssel zum Ausstieg aus 
der Armut», lautet die Devi 
se. Das Projekt in Barabanki 
wird von intens travel un 
terstützt. Für jede Kundin 
und jeden Kunden, der nach 
Indien reist wird ein nam 
hafter Betrag zugunsten der 
Schulen in Barabanki an 
Unicef überwiesen. Das Rei 
seunternehmen präsentiert 
das Projekt in seinem Kata 
log und ermöglicht es der 
Kundschaft, nähere Unterla 
gen direkt bei Unicef 
Schweiz zu bestellen. Dank 
diesem Vorgehen wird eine 
umfassende Information, 
auch über die weiteren Uni- 
cef-Projekte in Indien, Bra 
silien und Ruanda sicherge 
stellt. 
Museums-Tipp 
Bündner Naturmuseum: 
Sonderausstellung Winter 
speck und Pelzmantel: Noch 
bis zum 29. Oktober ist die 
Ausstellung «Überleben im 
Winter» zu sehen. Aufge 
zeigt wird, wie die Lebewe 
sen unterschiedliche Strate 
gien zum Überleben in der 
kalten Jahreszeit entwickelt 
haben. Auswandern, die 
Zeit verschlafen oder 
Durchhalten - dies alles er 
fordert tiefgreifende Verän 
derungen im Verhalten oder 
im Stoffwechsel. Im neu 
zeitlichen Museumsgebäude 
in Chur werden dem natur 
interessierten Besucher die 
Tierwelt, die Ökologie, die 
Geographie, die Erdge 
schichte und die Mineralien 
Graubündens auf eine an 
sprechende Weise vorge 
stellt. 
Geöffnet ist das Bündner 
Natur-Museum von Diens 
tag bis Samstag von 10 bis 
12 und von 13.30 bis 17 
Uhr. An Sonntagen von 10 
bis 17 Uhr. Auskünfte bei 
Telefon 081 257 28 41 oder 
Fax 081 257 28 50. 
Hohe Investitionen zur 
Komfortverbesserung 
Montafoner Bergbahnen setzen auf Qualität: Beschneite Talabfahrten versprechen Skivergnügen 
In den letzten vier Jahren 
haben die Montafoner 
Bergbahnen über 750 
Millionen Schilling 
(knapp 100 Millionen 
Franken) in ihre Anlagen 
investiert. In der Phase 
der Konsolidierung sollen 
die Beschneiungsanlagen 
erweitert und Fun-Parks 
für «Boarder» und Kids 
gebaut werden. 
Adi Lippuner 
Das weitläufige Skigebiet Mon 
tafon mit den Bahnen am 
Golm, am Hochjoch, dem Sil- 
vrettagebiet und in Gargellen 
liegt für die Bewohnerinnen 
und Bewohner von Liechten 
stein sozusagen vor der Haus 
türe. In rund einer Stunde 
Fahrzeit können die verschie 
denen Bergbahnen problemlos 
erreicht werden. Je nach Vor 
liebe kann beispielsweise das 
Skigebiet Silvretta Nova-Ga- 
schum-St.Gallenkirch mit einer 
der längsten und schneesichers 
ten Abfahrt (14 Kilometer) bis 
ins Tal, angesteuert werden. In 
diesem Gebiet werden insge 
samt 30 Pistenkilometer be 
schneit. Dies bedeutet, dass die 
Talabfahrten zur Valisera- und 
zur Gafreschabahn bis weit in 
den Frühling hinein schneesi 
cher sind. 
Längste Non-Stop-Abfahrt 
Auch das Skigebiet Schruns- 
Silbertal-Hochjoch bietet, dank 
der Beschneiungsanlage, bes 
tens präparierte Pisten bis ins 
Tal. Dort wartet die längste 
Non-Stop-Abfahrt des Landes 
auf Ski- und Boarderfans. Als 
weitere Superlative sind das 
weltgrösste Sportzentrum di 
rekt im Skigebiet und das NTC- 
Dreamland für die kleinsten 
Gäste zu erwähnen. 
Im Skigebiet Schafberg-Gar 
gellen wurden Komfortverbes 
serungen durchgeführt. Der bis 
herige Sessellift wurde durch 
eine neue Achterkabinen-Um 
laufbahn ersetzt. Die neue Bphn 
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Auge in Auge mit dem herrlichen Bergpanorama lässt sich im Montafon das Pistenvergnügen in vollen Zügen gemessen. 
(Bild: Montafon Tourismus) 
hat eine Förderleistung von 
1600 Personen pro Stunde und 
bringt die Gäste in nur sechs 
Minuten ins Skigebiet. 
Am Golm, erreichbar von 
Tschagguns oder Vandans aus, 
wurde die Beschneiungsanlage 
seit 1990 in mehreren Etappen 
ausgebaut. Ab Beginn der Win 
tersaison kann die «Vandanser 
Abfahrt» von Latschau nach 
Vandans auf einer Länge von 
rund 2500 Metern ebenfalls be 
schneit werden. Ski- und Snow- 
boardfahrer können die Ab 
fahrten von 2080 Metern See 
höhe bis hinunter nach Van 
dans (650 Meter Seehöhe) ge 
messen. 
Langlauf und Winter- s 
wandern * 
Für gemächlicheren Genuss, 
sei dies auf den Langlaufskis 
oder beim Winterwandern, 
können das Gebiet Kristberg- 
Silbertal oder die Grabserbahn 
in Tschagguns gewählt werden. 
Ein ganz spezieller Winterge- 
nuss ist auch auf der Silvretta 
Bielerhöhe garantiert. Dort ist 
schon die Auffahrt ins Touren- 
und Langlaufgebiet ein beson 
deres Erlebnis. Mit der Ver- 
muntbahn (ab Partenen) wer 
den die Gäste in fünf Minuten 
auf den Trominier (1731 Meter 
Seehöhe) befördert. Von dort 
gehts mit Kleinbussen durch 
Tunnels und weiter durch die 
winterliche Hochgebirgsland 
schaft bis zur Bielerhöhe auf 
2032 Metern Seehöhe. Der 
atemberaubende Blick auf das 
Gebirgspanorama und auf den 
höchsten Berg Vorarlbergs, den 
Piz Buin, ist nur eines der ein 
drücklichen Erlebnisse, welches 
auf der Bielerhöhe geboten 
werden. 
Informationen im Internet 
unter www.montafon.at 
Das Montafon ist 563,5 Qua 
dratkilometer gross, hat knapp 
19000 Einwohner in 11 Ort 
schaften und verfügt über 
18000 Gästebetten. Mit einem 
regionalen Skipass können 66 
Anlagen, davon 4 Kablnenbah- 
tiep, 9 Einseilumlaufbahnen, 1 
Jbahn (Bubble), 4 Vierer 
elbahnen, 2 Dreiersesselbah- 
,11 Doppelsesselbahnen, 3 
elbahnen, 32 Schlepp-, Kin- 
f- und Tellerlifte, 1 Skitunnel 
Meter), 1 Tunnelbus (Ver- 
Mnt-Bielerhöhe), die Monta- 
foneibahn von Bludenz nach 
Schruns und alje Post- und Ski 
busse im Tal genutzt werden. 
Den Wintersportlern stehen 
198 Kilometer markierte Ab 
fahrten, davon 106,5 Kilometer 
blaue, 61,5 Kilometer rote und 
30 Kilometer schwarze Abfahr 
ten zur Verfügung. 
Das Montafon verfügt weiter 
über 12 gespurte Langlaufloi- 
pen mit über 100 Kilometer 
Länge, 10 Skischulen (Ski alpin, 
alle Trendsportarten und 
Langlauf), 8 Skikindergärten, 
die Dreamland Erlebniswelt für 
Kinder, schneegeräumte Spa 
zierwege, überdachte Kunsteis 
bahn, Natureislaufplatz, Natur 
rodelbahn (mit Lift) und 2 Na 
turrodelbahnen mit Flutlicht. 
Angeboten werden auch Pfer 
deschlittenfahrten, Eisklettem, 
Hallenbäder, Tennisbällen und 
eine Squashhalle. In den insge 
samt 24 Hoteihallenbädem 
(teilweise öffentlich zugänglich) 
und im Alpeneriebnisbad Val 
Blue in Bludenz kommen «Was 
serratten» auf ihre Kosten. 
Im Land der Witze uftd Kühe 
Ein Literaturfestival mit einer ganz besonderen Note 
Das Appenzellerland wartet 
mit einem Literaturfestival 
auf. Im Land der Witze und 
Kühe zeigen die beiden Verla 
ge, der Appenzeller Verlag 
und der orte-Verlag, was in 
der engeren Heimat für ein 
Potential an Literaturschaf 
fenden vorhanden ist. 
Das vom 3. bis 5. November 
stattfindende Literaturfestival 
findet im «Kreuz», auf dem Ge 
meindegebiet von Wolfhalden, 
einem Gasthaus, das sich mit 
Lesungen, Ausstellungen und 
weiteren Anlässen längst einen 
Namen gemacht hat, statt. Da 
das «Kreuz» für das Literatur 
festival zu klein ist, werden die 
Lokalitäten mit Hilfe eines 
Festzeltverleihers temporär 
vergrössert. 
Literarische Schwerpunkte 
bilden neue Schweizer Krimi 
nalromane und heutige Poesie. 
So sind die mit kriminalisti 
schen Themen operierenden 
Mona Bodenmann, Peter Egen- 
berger, Viviane Egli, Jon Dur- 
schei, Virgilio Masciardi, Enri 
co Danieli und Barbara Traber 
zu hören. Präsent sind auch 
Poetinnen und Poetern wie 
Leopold Davi, Fred Kurer, Ivo 
Ledergerber, Erwin Messmer, 
Ueli Schenker, Jürgen Stelling, 
Lisa Tralci oder der «art-brut- 
Dichter» Bill Offermann mit 
seinem Cowboyhut. Mit brand 
neuen und neueren Büchern 
werden zudem Ursula von All- 
men, Werner Bucher und Peter 
Rechsteiner anwesend sein. 
Auch Walter Züst, dessen 
Romane über arge Ereignisse 
|m früheren Appenzellerland 
grosse Beachtung finden, wird 
nicht fehlen; und ebensowenig 
Ruedi Rohner, der sich dem Ap 
penzeller Witz verschrieben 
hat. Weitere Informationen im 
Internet unter www.literaturfe- 
stival.ch. 
Baden und Tauchen 
Ferien am Roten Meer - Eilat und Sinai 
Wer vor der kälteren Jahres 
zeit flüchten will, kann für ein 
paar Tage oder Wochen Ferien 
am Roten Meer buchen. Ob 
Schwimmen, Surfen, Schnor 
cheln oder Tauchen, Wasser 
fans finden dort das passende 
Angebot. 
Seit 30. September wird jeden 
Samstag ein Nonstop-Charter- 
flug mit Isair von Zürich nach 
Eilat-City angeboten. Für Ba 
deaufenthalte in Eilat stehen im 
Pauschalarrangement 33 Hotels 
in unterschiedlichen Kategori 
en zur Auswahl. Taba wird 
mittwochs per Charter von 
Zürich aus angeflogen. 17 Kilo 
meter von Taba entfernt ent 
steht im Ostsinai das neue Feri 
enparadies «Taba Heights» mit 
renommierten Hotels, alle mit 
direktem Zugang zum Sand 
strand und den grosszügigen 
Sportangeboten. 
Ausser den bewährten Trips 
per Bus zum Kloster St.Kathari- 
na werden auch Gebirgstouren 
in den Sinai, Bus- und Jeep- 
Ausflüge nach Petra und ins 
Wadi Rum in Jordanien ange 
boten. Möglich sind auch klas 
sische Rundreisen oder ein 
«Tauch-Paket». Informationen 
in den Reisebüros. 
Vigrjti 
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