Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

28 Freitag, 6. Oktober 2000 
REGION 
Liechtensteiner VOLKSBLATT 
NACHRICHTEN 
Liechtenstein und die 
Landesgartenschau Singen 
Die Landesgartenschau in Singen endet an diesem Wochenende 
Unter der Leitung von Renate Wohltuend (rechts) besuchte eine FL-Delegation die Landesgartenschau. 
Liechtensteins Botschafterin 
der Landesgartenschau Singen 
ernannt. Und in dieser Eigen 
schaft setzte sie sich auch für 
dieses Ereignis ein. Das ver 
wundert nicht, zeigte sich Re 
nate Wohlwend doch schon 
nach der ersten Besichtigung 
der Anlagen in Singen über 
rascht und begeistert von der 
Weitläufigkeit, Schönheit und 
Vielfalt der Gartenanlagen. 
Und diese Begeisterung vermit 
telte sie weiter. So reiste jj. B. 
am 28. Juni eine DelegatioiyÜ|er 
FBP zu einer Besichtigung nach 
Singen. Dieses Stadtverschöne 
rungsprojekt in Singen (Baden- 
Württemberg) sei eine Attrakti 
on für die Menschen des Lan 
des und der Region, sagte Re 
nate Wohlwend. Singen habe 
Menschen aus der Ostschweiz, 
Vorarlberg und Liechtenstein 
zu Botschaftern der Landesgar 
tenschau ernannt, um damit die 
Verbundenheit der Nachbarn, 
der Region Bodensee zu pfle 
gen. Die 900 000 Besucher 
■setzten sich aus 450 000 Ta- 
Prägelknabe der 
Nation? 
Mit grossem Pomp wurde 
Mitte Mai in den Medien 
über die Verhaftung des 
Liechtensteiner Landtagsab- ; 
geordneten Dr. Gabriel Mar- ; 
xer berichtet. Diese Inhaf 
tierung und nachfolgende 
nächtliche Hausdurchsu 
chungen wurden mit dem [■ 
Verdacht des Verbrechens 
der Untreue, der Veruntreu- | 
ung, der Geldwäscherei, der 
kriminellen Organisation, f 
des Betrugs und des Verge 
hens der Bandenbildung 
und der Verletzung der 
Sorgfaltspflicht begründet. 
55 Tage später wurde Dr. 
Gabriel Marxer wieder auf 
freien Fuss gesetzt. Bis heu 
te allerdings liegt kein Ur 
teil vor. Wie erlebte der 
Rechtsanwalt und Land- j: 
tagsabgeordnete seine Ver 
haftung, wie die Zeit nach \ 
seiner Freilassung. " 
Im Forum von Radio Ri 
vom Samstag, den 7. Okto 
ber 2000, stehen er und sein j 
Rechtsanwalt von 10.40 - 
11.40 Uhr Red und Antwort. 
Wallfahrtnachmit 
tag in Quarten am 
3. Oktober 
Der Car von Walenstadt/ 
Mols und von Wil und Um 
gebung, der Zug von Sar 
gans und Autos vom Glar- 
nerland und Oberland ■ 
brachten gegen 100 Perso 
nen zum Wallfahrtnachmit 
tag nach Quarten. Die Ton 
bildschau zum Heiligen Jahr ; 
gab wertvolle Gedanken zur : 
Vertiefung des Glaubens, 
zum Neuanfang mit Chris 
tus. Das Jubiläumslied mit 
dem Refrain: «Christus ge 
stern, Christus heute, Chris 
tus in Ewigkeit», wurde 
durch Texte und Bilder nahe , 
gebracht. Zeugnisse von 
Menschen, die an Gott 
glauben, beeindruckten. Ein ; 
Mann bezeugte: «Für mich 
ist Christus der Motor mei 
nes Lebens. Ein Motor er 
zeugt Elektrizität und Ener 
gie und gibt dadurch Licht 
für das ganze Haus. Chris 
tus gibt mir Energie und > 
Kraft.» Der Besuch in der * 
Marienkapelle, dem Ort, wo | 
Gott die Erde berührt, konn- \ 
ten die Wallfahrerinnen und l 
Wallfahrer für einen Mo- I 
ment den «Kopf in den 
Himmel stecken», die Nöte ! 
und Sorgen Maria anver 
trauen, neue Hoffnung und 
Mut schöpfen. Nach dem 
Zvieri bildete die hl. Messe 
in der Hauskapelle den Ab- 
schluss der Wallfahrt. «Bis 
zum nächsten Jahr», sagten 
viele beim Abschied. (Eing.) 
Pilgergottes 
dienst in der 
Antoniuskirche 
Mastrils 
Am Sonntag, den 8. Okto- } 
ber 2000 findet in der An- ! 
toniuskirche in Mastrils der 
letzte Pilgersonntag in die 
sem Jahr statt, wozu die 
Gläubigen herzlich eingela 
den sind. 
13.00 Beichtgelegenheit 
14.00 Rosenkranzgebet 
14.30 Pilgergottesdienst. 
Eucharistiefeier, Aussetzung 
des Allerheiligsten, Gebet 
und Segen. 
Um 13.40 Uhr besteht ei 
ne Fahrgelegenheit mit dem 
«Fünf Dörfer Taxi» vom 
Bahnhof Landquart. Rück 
fahrtgelegenheit lim 16 Uhr. i 
i f 
Die Landesgartenschau in 
Singen wird bis Abschluss 
am Sonntag, 8. Oktober 
rund 900 000 Besucher 
als Gäste empfangen ha 
ben. Kein Wunder, dass 
der Singener Oberbürger 
meister Andreas Renner 
am Mittwoch vor den Me 
dien in Singen eine posi 
tive Bilanz ziehen konnte. 
Gerolf Hauser 
Bereits am 19. September war 
die angepeilte Zahl von 
750 000 Besucher erreicht wor 
den, so Andreas Renner. 17 000 
Dauerkarten wurden verkauft. 
Der Erfolg dieser Landesgarten 
schau beruhe auf dem Engage 
ment von vielen Menschen und 
Organisationen, denen Renner 
dankte. 
Schönheit und Vielfalt 
Einen, wenn auch vielleicht 
kleinen Teil, hat auch Liechten 
stein dazu beigetragen. Wurde 
doch Renate Wohlwend (Juris 
tin, stellvertretende Landtags 
abgeordnete, Mitglied der Dele 
gation zur Parlamentarischen 
Versammlung des Europarates, 
Vizepräsidentin der Untersu 
chungskommission für Men 
schenrechte) von den Veran 
staltern der Landesgartenschau 
im Rahmen der grenzüber 
schreitenden Zusammenarbeit 
in der Euregio-Bodensee zu 
NACHRICHTEN 
Schönstatt-Wall- 
fahrt 2000 
Vom 25. - 30. September mach 
ten sich Pilgerinnen und Pilger 
aus der Ost-, Zentral-Schweiz 
und dem Wallis im Gnadenjahr 
2000 auf den Weg nach Schön 
statt/D, dem Ursprungsort der 
internationalen Schönstatt-Be 
wegung. Der Brunner-Car nahm 
auf der Strecke Sargans - Zürich 
- Ölten die Teilnehmer/innen 
auf. Die schöne Fahrt mit einem 
Mittagshalt im Schönstatt-Zen- 
trum Oberkirch i.Br. führte uns 
bei Bingen an den Rhein, wo die 
Burgen und Schlösser aus dem 
Mittelalter in der Herbstsonne 
erstrahlten. Von den mittelalter 
lichen Bauten führte die Reise in 
die neueste Zeit, nach Schön 
statt bei Vallendar, 11 km nörd 
lich von Koblenz/D am Rhein. 
Zeuge dafür ist die 1968 aus 
einzelnen Bruchsteinen erbaute 
Anbetungskirche auf Berg 
Schönstatt. Die Pilgerinnen und 
Pilger gingen an der Schwelle 
ins neue Jahrtausend bewusst 
über die Schwelle der ersten von 
über 160 Schönstatt-Heiligtü 
mern in allen Erdteilen und Hes 
sen sich bei der ganzen Wall 
fahrt vom Motto: «Auf dem Weg 
zu Gott dem Dreifaltigen» leiten. 
Christus will neu geboren wer 
den in der heutigen Zeit und 
zeigt uns den Weg zum Dreifal 
tigen im Bündnis mit Maria. Sr. 
Emilie Engel hat sich auf dieses 
Angebot Schönstatts eingelas 
sen und wurde 1926 Mitgründe 
rin der Schönstätter Marien 
schwestern. Die Begegnung mit 
einem Menschen, der selbst in 
Angst und Not verstrickt war 
und zur neuen Lebensfreude 
fand, wurde den Wallfahrern zu 
einem tiefen Erlebnis durch den 
Der im Oktober 1999 gegrün 
dete Golf-Förderverein mit 
mittlerweilen bereits gegen 
200 Mitgliedern, kann sich in 
der laufenden Planungs-Phase 
nicht nur mit dem Golf-Sport 
befassen. 
Bis es so weit ist, müssen für 
die Realisierung des Projektes 
viele, sehr wichtige Vorausset 
zungen geschaffen werden, da 
mit überhaupt Golf gespielt 
werden kann. Für die unab 
dingbaren Vorarbeiten muss 
auch sehr viel Geld aufgebracht 
werden. Aus diesem Grunde 
wurde ein Golf-Förderverein 
gegründet. Dieser bezweckt die 
Ausarbeitung eines kompletten 
Projektes unter Berücksichti 
gung vielfältiger Aspekte, so 
wie die Gründung des Golf- 
Club's Wartau AG. Es soll eine 
18-Loch-Anlage mit Driving- 
Range entstehen, in welcher 
der Golf-Platz im Einklang mit 
der Natur gebaut wird. Der 
Golf-Sport wird einer breiten. 
geseintritten und 414 000 Be 
suchen mit Dauerkarten zu 
sammen. An 173 Tagen kamen 
damit durchschnittlich 5200 
Besucher pro Tag zu dieser 
Grossveranstaltung der Euregio 
Bodensee. 2350 Reisebusse 
werden bis zum Sonntag die 
Gartenschau angesteuert ha 
ben. Etwa 15 Prozent der Busse 
seien aus der Schweiz gekom 
men. Laut Renner wurden 1150 
Gruppenführungen durchge 
führt, 51 Gruppen seien aus der 
Schweiz gewesen. Rund 17 
Besuch ihres letzten Wirkungs 
feldes und Grabes in Koblenz- 
Metternich. Sr. Emilie Engel, de 
ren Seligsprechungsprozess im 
vergangenen Jahr eröffnet wur 
de, ist eine Frau, die uns heuti 
gen Menschen aus Angst und 
Not herausführen und in Gott 
beheimaten kann. Wenn am er 
sten Tag der Wallfahrt die Teil 
nahme am Stundengebet der 
Anbetungschwestern und ein 
Einblick in ihr Leben der Kon 
templation beeindruckte, so 
wurden die Herzen am dritten 
Tag vom Apostolat der Marien 
schwestern in allen Erdteilen in 
Öffentlichkeit zu erschwingli 
chen Preisen zugänglich ge 
macht, wobei Einwohnern der 
Gemeinde Wartau eine Mit 
gliedschaft im zu gründenden 
Golf-Club zu Vorzugspreisen 
angeboten wird. 
Jede Person kann Mitglied 
des Golf-Fördervereins werden. 
Mit einer Mitgliedschaft unter 
stützen Sie aktiv die Realisati 
on des Golfplatz-Projektes. Den 
Golf-Sport ausüben können 
grundsätzlich alle Personen. 
Sie bewegen sich in der Natur 
an der frischen Luft, werden 
geistig gefordert. Auf der Dri- 
ving-Range erarbeiten Sie die 
Basis für das Spielen auf dem 
Platz. Jede Phase des Lernens 
ist etwas Besonderes, etwas 
Aussergewöhnliches. Schritt 
um Schritt erreichen Sie die 
Platzreife. Und auf den Spiel 
bahnen (Fairways) werden Sie 
die Fortschritte Ihres Spiels 
feststellen, sei es alleine oder 
mit Gleichgesinnten. Golf wird 
unter Anwendung von Regeln 

Prozent der Besucher benutzten 
die öffentlichen Verkehrsmittel 
zur Anreise. 
Allein mit den SBB reisten 
4000 Gäste zur Gartenschau 
an. Man habe die Landes 
gartenschau von Anfang an 
als Grossveranstaltung der 
Euregio Bodensee gesehen. 50 
Städte und Landschaften aus 
der Schweiz und Österreich 
hätten Städtetage veranstaltet 
oder offizielle Delegationen ge 
schickt. 
Erfolgreiches 
Kunstprojekt 
Auch das an die Gartenschau 
angeschlossene Kunstprojekt 
«Hier Da und Dort» bekam vom 
Oberbürgermeister gute Noten. 
Zwölf der Kunstwerke werden 
dauerhaft in Singen bleiben, 
kündigte er an. Das Kunstpro 
jekt habe national und interna 
tional für Aufsehen gesorgt. In 
über 100 Zeitungen und Zeit 
schriften, unter anderem in den 
USA, Frankreich, der Türkei 
und der Schweiz, sei darüber 
berichtet worden. Die finanzi 
elle Seite verbuchten die Orga 
nisatoren ebenfalls positiv. 
Nach dem heutigen Stand, so 
Renner, seien mit Spenden, 
Konzessionen und Sponsoring 
rund 5,53 Millionen Mark zu 
sammengekommen. Das sei der 
höchste Betrag für Spenden 
und Sponsoring bei Landesgar 
tenschauen in den letzten zehn 
Jahren. 
der neu eröffneten Missions- 
Ausstellung entzündet. Tages- 
abschluss bildete der Burundi- 
Abend mit der Wallfahrtsleiterin 
Sr. M. Veronika Böhler, die sel 
ber 10 Jahre in Burundi tätig 
war. Gemeinsames Beten und 
Singen, verschiedene Besichti 
gungen und ein froher Ab 
schlussabend liess die Gruppe 
aus verschiedenen Kantonen zu 
einer frohen Pilgergemeinschaft 
werden. «Die Fahrt hat sich ge 
lohnt, vielfach gelohnt» wurde 
auf der Heimfahrt mit Freude 
festgestellt. Und «wir kommen 
wieder», meinten viele. (Eing.) 
gespielt. Nach kurzer Zeit wird 
Sie der Umgang mit diesen Re 
geln beeindrucken. Gerade die 
Regeln und die Einhaltung der 
Etikette macht Golf zu einem 
faszinierenden Sport. Golf ist 
mit jedem Schlag eine neue 
Herausforderung und bald wer 
den Sie feststellen, dass Sie 
krank geworden sind beim Golf 
spielen. Aber keine Angst, Sie 
haben nur den Golf-Virus be 
kommen. Eine ansteckende - 
manchmal doch eine gefährli 
che - Krankheit. 
Wenn ich Sie jetzt schon ein 
bisschen angesteckt habe, dann 
erfahren Sie auf unserer Home 
page - (www.golfwartau.ch) - 
laufend neueste Informationen 
des Golf-Fördervereins. Eben 
falls können Sie über E-Mail - 
(info@golfwartau.ch) - Anfra 
gen, Anregungen und Mittei 
lungen, etc. weiterleiten. 
Schriftliche Unterlagen erhal 
ten Sie auch beim Golf-Förder- 
verein Wartau, Postfach 12, 
9476 Weite. (Eing.) 
i. \ 
Neuer Lehrgang am bzb 
Ausbildung zur Logistikfrau/mann 
BUCHS: Die bzb Weiterbildung 
in Buchs bietet eine neue 
Möglichkeit zur Vorbereitung 
auf die Berufsprüfung Logi 
stikfachfrau / Logistikfach 
mann mit eidg. Fachausweis 
an. Der Lehrgang bereitet be 
rufsbegleitend während 2 Se 
mestern auf die eidgenössische 
Berufsprüfung vor. 
Die Ausbildung zum Logi 
stikfachmann, zur Logistikfach 
frau mit eidg. Fachausweis 
richtet sich an Personen aus 
Produktions-, Dienstleistungs 
und Handelsbetrieben, die sich 
für planende und steuernde 
Aufgaben im Bereiche der 
Logistik vorbereiten bzw. wei 
terentwickeln wollen. 
Logistikfachleute mit eidg. 
Fachausweis werden als Sach 
bearbeiter/innen in einem oder 
mehreren Logistikbereichen im 
Produktions- oder Dienstleis 
tungsunternehmen eingesetzt. 
Sie verfügen über eine breite 
Grundausbildung, die es ihnen 
erlaubt, Aufgaben im Sinne des 
vernetzten Denkens auszu 
führen. Sie optimieren und ge 
währleisten den Warenfluss un 
ter Einbezug der Schnittstellen 
zum Informations- und Geld- 
fluss. Sie arbeiten in einem der 
verschiedenen vertikalen Fach 
bereiche: Distributionslogistik, 
Beschaffungslogistik, Produkti 
onslogistik, Lagerlogistik. 
Die Ausbildung beginnt am 
Mittwoch, den 25. Oktober 
2000. Jeweils am Mittwoch 
abend von 18.15 bis 21.30 Uhr 
und am Samstag von 8.15 bis 
11.30 Uhr findet der Unterricht 
1 statt. Die Berufsprüfung wird 
jeweils im Oktober und im 
April gesamtschweizerisch 
durchgeführt. 
Auskunft, eine Broschüre 
und Anmeldeformulare erhal 
ten Interessierte beim Sekreta 
riat der bzb Weiterbildung, Be 
rufsbildungszentrum, Han- 
flandstrasse 17, 9471 Buchs, 
Tel. 081 / 755 52 00, Email wei- 
terbildung@bzbuchs.ch (bzb) 
Golfanlage Heuwiese Weite Wartau 
Mitglied im Golf-Förderverein werden
	        

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