Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

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Liechtensteiner VOLKSBLATT 
LAND UND LEUTE 
Donnerstag, 5. Oktober 2000 9 
Frauen in der Altersarbeit tätig 
Informationsabend der Kommission «Familie und Senioren» im Gemeindesaal Mauren 
In Mauren sind in der Kom 
mission «Familie und Seni 
oren» sieben Frauen tätig, 
unter Vorsitz von Gemein- 
derätin Doris Wohlwend. 
Der Informationsabend 
vom vergangenen Dienstag 
mit den Themen AHV, Ge 
sundheit, Tagesheim und 
Sicherheit stiess auf grosses 
Interesse bei den Seniorin 
nen und Senioren. 
Theres Matt 
Doris Wohlwend betonte in ih 
rer Grussadresse die Zielset 
zung der Kommission: Mitein 
ander das Älterwerden gestal 
ten, Verbindung zwischen den 
Generationen schaffen, Erfah 
rungen austauschen, Ideen 
verwirklichen, der Vereinsa 
mung entgegenwirken, An- 
stösse zur Weiterbildung, zur 
Freizeitgestaltung geben. Die 
Koordinationsstelle leitet seit 
einem Jahr Erika Himmelber- 
ger. Diese stellte mit Dias die 
Eröffnung des «Poststüble» am 
19.3.00 vor, gab Einblick in die 
liebevoll ausgestalteten Räume 
mit den vielen fröhlichen Be 
suchern, Alt und Jung. Sie be 
tonte die gute Zusammenar 
beit, wies auf die von ihr über 
nommenen Aufgaben, auf ihr 
offenes Ohr für verschiedene 
Bedürfnisse hin, auf den in 
Angriff genommenen breitge 
streuten Aufgabenbereich, die 
vielen in Vorbereitung stehen 
den Aktivitäten. 
Interessantes für AHV-Bezü- 
gerlnnen AHV-Vizedirektor 
Heinz Ritter informierte kom 
petent und interessant über die 
Leistungen der AHV, ging auf 
verschiedene Einführungen 
und Revisionen ein, u.a. 1995 
Fragen und Antworten rund um die AHV, Gesundheit, Tagesheim, Sicherheit und soziale Kontakte bewegen Seniorinnen und Senioren 
häußg: eine Veranstaltung in Mauren am Dienstag befasste sich mit der Thematik. (Archivbild) 
den EWR-Beitritt mit Ände 
rungen in der Sozialversiche 
rung, 1996 die Lösung der ge 
meinsamen Rentenberechnung 
FL/CH, 1997 die Rentenrevisi 
on mit der Ablösung der Ehe 
paarrenten durch zwei Einzel 
renten, dem Splitting, des Ren- 
tenvorbezuges, der Festlegung 
des Rentenalters 64 Jahre für 
Männer und Frauen, der Erzie- 
hungs- und Betreuungsgut 
schriften, sowie der Aufhebung 
der Witwerbeihilfen und Zu 
satzrenten für die Ehefrauen. 
1998 erfolgte die Anhebung 
der Weihnachtszulage auf eine 
ganze Rente. Der Redner ging 
auch auf die Ergänzungsleis 
tungen ein, sowie auf die be 
vorstehende Gesetzesänderung 
betreffend Rentenvorbezug 
und die Rentenerhöhung. Ab 
schliessend betonte Heinz Rit 
ter: «Bei Unklarheiten immer 
bei der AHV-IV-FAK direkt an 
fragen, sich nicht auf irgend 
welche Aussagen verlassen!» 
Gesundheit, Pflege, 
Sicherheit 
Vier • Gemeindekranken 
schwestern gaben Einblick in 
ihren vielseitigen anspruchs 
vollen Aufgabenbereich, der 
von der Grund- und Behand 
lungspflege bis zur Beratung 
und Begleitung reicht. Sie 
machten auf die Einsamkeit 
vieler Menschen aufmerksam, 
zeigten einem interessierten 
Publikum einfache «Handgrif 
fe», wie Patienten leichter auf 
genommen, gehalten, trans 
portiert und schwierige Situa 
tionen gemeistert werden kön 
nen. Sie machten auch auf die 
«offene Türe» im Brunnenweg 
291 in Eschen jeweils am 
Mittwochnachmittag aufmerk 
sam. 
Anni Spagolla, seit 18 Jahren 
als Alterspflegerin tätig, machte 
auf das Tagesheim im Betagten- 
wohnheim in Vaduz aufmerk 
sam, das sie seit Dezember 1998 
leitet. Jeden Donnerstag von 
9.00 bis 17.00 ist die Möglich 
keit für Pflegebedürftige gebo 
ten, einen bestens strukturierten 
Tag .unter professioneller Be 
treuung mit Menschen, die ähn 
liche Krankheiten oder Gebre 
chen haben, zu verbringen, 
neue soziale Kontakte zu knüp 
fen. Die Kosten pro Tag mit Mit 
tagessen belaufen sich auf 
zwanzig Franken. Interessierte 
sind eingeladen - nach Voran 
meldung - sich ein Bild vom Ta 
gesaufenthalt im 4. Stock BWH 
zu machen. 
Wolfgang Marxer vom AR 
GUS Sicherheitsdienst gab Ein 
blick in seinen Tätigkeitsbe 
reich, verwies auf den «Tele- 
alarm», einer einfachen Ein 
richtung, die auf Knopfdruck 
zu jeder Tages- und Nachtzeit 
sofortige Hilfe herbeibringt. 
NAHCRICHTEN 
Botschafter 
akkreditiert 
Gestern überreichten der Bot 
schafter von Griechenland, 
Elefitherios Daneiiis, der Bot 
schafter der Türkei, Metin Öme- 
kol, der Botschafter von Kirgi 
sistan, Omar Sultanov, die Bot 
schafterin der Philippinen, Rora 
Navarro-Tolentino, und der Bot 
schafter von Ukraine, Yevhen 
Bersheda, Fürst Hans-Adam II. 
von und zu Liechtenstein auf 
Schloss Vaduz ihre Beglaubi 
gungsschreiben. Vor der Über 
reichung der Beglaubigungs 
schreiben statteten die Botschaf- 
REKLAME 
ter Regierungsrätin Andrea Willi 
einen Höflichkeitsbesuch im Re 
gierungsgebäude ab. (pafl) 
Zusammenarbeit 
mit Osteuropa 
Die Regierung hat in ihrer Sit 
zung vom 3. Oktober 2000 für 
die Zusammenarbeit mit Osteu 
ropa Beiträge in der Höhe von 
85 000 Franken bewilligt. Damit 
werden CARE Österreich für das 
Projekt im Familienberatungs 
zentrum in Samokov in Bulgari 
en und das katholische Institut 
in Bukarest unterstützt. Im Fa 
milienberatungszentrum Samo 
kov erhalten die Sozialarbeiter 
und Sozialarbeiterinnen Schu 
lung und Training im Anbieten 
von sozialen Diensten nach EU- 
Standards. Weiters hat die Re 
gierung ein Stipendium für das 
Pastorale Forum in Wien geneh 
migt. (paß) 
REKLAME 
74t 'THalen, 
uitiiSet. 
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HOSPELT AG 
MARTIN Telefon:+423/232 64 70 
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Herrenabteilun 
TODESANZEIGE 
Wir wollen nicht traurig sein, 
weil wir Dich verloren haben, 
sondern dankbar, 
dass wir Dich gehabt haben. 
Wir nehmen Abschied von meinem lieben Mann, unserem 
Vater, Neni, Bruder, Schwiegervater, Onkel und Götti 
I Günther Haas 
[ 29. Dezember 1930 - 3. Oktober 2000 
Überraschend wurdest Du durch plötzliches Herzversagen 
aus unserer Mitte gerissen. 
► Kinder 
Sqhellenberg, Frümsen, Grabs, Büren (SO), 
Schaan, Mauren, den 4. Oktober 2000 
Die TVauerfamilien: 
Inge Haas-Michalko, Gattin 
Walter und Sonja Haas mit Kindern 
Erika und Hans Forrer-Haas mit Kindern 
Robert und Carmela Haas mit Kind 
Silvia Haas und Willi mit Kindern 
Ursula Tschirky und Markus 
Daniela Haas und Hermann 
Priska und Manfred Wächter mit Kind _ 
Juli, Karl, Mary, Hermine, Adolf, Geschwister 
Anverwandte und Freunde 
Der liebe Verstorbene ist in der Friedhofskapelle in Schellenberg 
aufgebahrt. 
Die Abdankung findet am Samstag, den 7. Oktober 2000 um 14.00 
„ U6r in Schellenberg statt. 
»Urnenbeisetzung im engsten Familienkreis. 
NACHRICHTEN 
Leichte Alpenver* 
einstour am Sonn 
tag, 8. Oktober 
Wir fahren mit dem Privat 
auto bis Klosters, nehmen 
dort den Zug bis Davos und 
lassen uns mit der Parsenn- 
bahn bis zur Mittelstation 
bringen. (Wenn vorhanden, 
Halbtaxabo mitnehmen). 
Dann wandern wir auf dem 
Panoramaweg, der einen 
schönen Ausblick auf Davos 
und die umliegenden Täler 
gewährt, zur Parsennhütte. 
Wenn es das Wetter erlaubt, 
können die, die Lust haben, 
die auf dem Grat zum 
Gotschnagrat liegenden 
Gipfel Casanna und Grüen- 
horn besteigen. Ansonsten 
geht es auf dem Panorama 
weg weiter zum Gotschnag- 
rad und anschliessend folgt 
der Abstieg nach Klosters. 
Gehzeit mit Gipfelbestei 
gung ca. 4 Stunden mit ei 
ner Höhendifferenz von ca. 
400 m. Ohne Gipfelbestei 
gung beträgt die Gehzeit ca. 
3 Stunden und die Höhen 
differenz ca. 100 m. Da sehr 
leichte Tour, auch für Seni 
oren und Seniorinnen gut 
geeignet. Bitte nicht zuviel 
Verpflegung mitnehmen, da 
wir in der Parsennhütte und 
Gotschnagrat eine Rast ma 
chen. Zusammenkunft: Um 
7.00 Uhr beim Postamt in 
Schaan und um 7.15 Uhr bei 
der Balzner Rheinbrücke. 
Bei zweifelhaftem Wetter 
gibt der Tourenleiter Alois 
Schnider, Tel. 232 95 39 am 
Samstagabend zwischen 18 
und 19 Uhr gerne Auskunft 
ob die Tour stattfindet. 
Heute Donnerstag, 5.10. 
Stamm im Stüble des Hotels 
Dux in Schaan ab 19 Uhr 
Religions 
unterricht - 
Richtigstellung 
In einer Aussendung von 
Radio L in den beiden Lan 
deszeitungen vom 3. Okto 
ber 2000 heisst es: «Ab dem 
Herbstsemester 2000 besu 
chen Schülerinnen und 
Schüler den christlichen, 
aber konfessionsunabhän 
gigen Religionsunterricht». 
Das ist nicht richtig. In al 
len öffentlichen Schulen 
Liechtensteins wird in die 
sem Schuljahr der Religi 
onsunterricht wie bisher 
konfessionell erteilt, es gibt 
also weiterhin den katholi 
schen und den evangeli 
schen Religionsunterricht. 
Erzbischof Wolfgang 
Haas hat im letzten Jahr 
mehrmals betont, dass er 
eine Neuregelung des Reli 
gionsunterrichts anstrebt. 
Diesbezüglich sind Ab 
klärungen im Gange. Die 
Regierung hat in ihrer Pres 
semitteilung vom 19. Sep 
tember 2000 betont, es sei 
ihr ein Anliegen, dass der 
Religionsunterricht auch in 
Zukunft möglichst in der 
bisher gekannten offenen 
Art und Weise erteilt wer 
den kann. Wie diese Grund 
satzentscheidung im Einzel 
nen umgesetzt werden kann 
bedarf weiterer Abklärun 
gen. (paß)
	        

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