24 Mittwoch, 4. Oktober 2000
AUSLAND
Liechtensteiner VOLKSBLATT
NACHRICHTEN
Iraker wollen
nach Kuwait
KUWAIT: Tausende von Ira
kern haben sich an der
Grenze zu Kuwait vor der
entmilitarisierten Zone ver
sammelt und verlangen Zu
gang nach Kuwait. Verein
zelt drangen bereits Grup
pen in die entmilitarisierte
Zone ein. Die Iraker kam
pierten seit Montag zu Tau
senden bis zu 100 Meter
von der Pufferzone entfernt,
berichteten am Dienstag
Vertreter der UNO-Beobach-
terkommission UNIKOM
und die kuwaitische Polizei.
Diese Zone war nach dem
Golfkrieg zwischen Kuwait
und dem Irak eingerichtet
worden. Sie ist 200 Kilome
ter lang und 10 Kilometer tief.
Gaddafi auf
Nahost-Tour
KAIRO: Libyens Revolu-
tionsführer Muammar el
Gaddafi hat seine erste
Nahost-Reise seit Ausset
zung des UNO-Embargos
vor anderthalb Jahren be
gonnen. Mit dem ägypti
schen Staatschef Husni Mu
barak sprach Gaddaß über
die Vorbereitung eines ara
bischen Sondergipfels, auf
dem die gemeinsame Hal
tung der Araber zu ihren
wichtigsten Problemen for
muliert werden soll. Das
teilte Informationsminister
Safwat el Scharif nach dem
Treffen in der Nacht zum
Dienstag in Kairo mit.
Die Kluft wird immer grösser
Weiter Unruhen im Nahen Osten - Nach Tod und Blutvergiessen keine Chance auf Frieden
GAZA-STADT: Trotz eines
vereinbarten Gewaltver
zichts haben sich Palästi
nenser und israelische
^Soldaten am Dienstag er
neut heftige Schusswech
sel geliefert. Im Gaza-
Streifen, wo Israel auch
Kampfhelikopter einsetz
te, wurden zwei Palästi
nenser getötet.
In der Nacht zum Dienstag hat
ten Israel und die Palästinenser
erneut vereinbart, die seit Ta
gen anhaltenden Gewaltaktio
nen einzustellen. Die Waffen
ruhe hielt jedoch nur bis Mit
tag. In den vergangenen Tagen
hatten beide Seiten bereits
zweimal erfolglos einen Ge
waltverzicht vereinbart.
Schiessereien gab es am
Dienstag ausser in Gaza auch
am Grab Josefs, einer heiligen
Stätte der Juden in Nablus, in
Hebron und Ramallah. Nahe
der jüdischen Siedlung Netsa-
rim im Gaza-Streifen. lieferten
sich Soldaten mit Hunderten
von Palästinensern heftige
Auseinandersetzungen.
Bei Netsarim war am Sams
tag ein zwölfjähriger Junge vor
den Kameras von Journalisten
in den Armen seines Vaters er
schossen worden. Die israeli
sche Armee räumte am Diens
tag ein, der Junge könne durch
israelische Kugeln umgekom
men sein. Er war mit seinem
Vater ins Kreuzfeuer zwischen
Soldaten und Palästinensern
Schlagabtausch im südlichen Gaza: Bilder, die man schon seit knapp einer Woche fast täglich in den Nachrichtensendungen sieht.
geraten. Die seit Donnerstag
anhaltenden Unruhen sind die
schwersten Auseinandersetzun
gen in den Palästinenser-Ge
bieten seit 1996. Bisher starben
51 Menschen - davon sind die
meisten Palästinenser. Aus
gelöst wurden die Unruhen
durch einen von den Palästi
nensern als Provokation emp
fundenen Besuch des konserva
tiven israelischen Oppositions
führers Ariel Scharon auf dem
Jerusalemer Tempelberg. Scha
ron wies am Dienstag im israe
lischen Radio Vorwürfe zurück,
sein Besuch habe die Unruhen
ausgelöst Die Zwischenfälle
hätten bereits zehn Tage zuvor
begonnen. Der Besuch Scha
rons war unter anderem auch
von US-Aussenministerin Al
bright kritisiert worden.
Wichtiges Treffen
Sie trifft sich am Mittwoch
mit Israels Ministerpräsident
Ehud Barak und Palästinenser-
Präsident Jassir Arafat in Paris,
um ein Ende der Gewalt zu er
reichen. Am nächsten Tag ist
ein Treffen Baraks und Arafats
mit dem ägyptischen Präsiden
ten Husni Mubarak geplant
Der palästinensische Infor
mationsminister Jasser Abed
Rabbo sagte, seine Regierung
begrüsse jede Vermittlungs
bemühung.. Barak sagte hinge
gen, nur klare Entscheidungen
Arafats könnten Gewalt und
Blutvergiessen ein Ende berei
ten. Israel lehnte unterdessen
auch eine internationale Unter
suchung der Vorfälle ab.
Ziel der Gespräche mit Al
bright ist auch die Fortsetzung
des erfolglosen Gipfels von
Camp David im Juli. Haupt
streitpunkt ist der Status Jeru
salems, das beide Seiten als
Hauptstadt beanspruchen. Ba
rak hat kürzlich erstmals er
klärt, dass es auf dem Gebiet
Gross-Jerusalems zwei Haupt
städte nebeneinander geben
könne. Als Konsequenz aus der
zugespitzten Situation im Na
hen Osten haben sich die 22
arabischen Staats- und Regie
rungschefs auf einen Sonder
gipfel Anfang Januar kommen
den Jahres in Ägypten geeinigt.
Der Weltsicherheitsrat erör
terte in der Nacht zum Dienstag
in New York die explosive Lage
im Nahen Osten,' konnte sich
aber nicht auf eine gemeinsame
Erklärung einigen und wollte
am Dienstagabend erneut ta
gen. Die USA lehnten eine zu
scharfe Verurteilung Israels ab.
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