Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

Liechtensteiner VOLKSBLATT 
EXTRA 
Mittwoch, 4. Oktober 2000 2 1 
jugend 
Jugendtreffs: Heute Scream in Eschen 
Kinotipp: «Schatten der Wahrheit» 
Stefan Raab soll zahlen 
Konzerte und Radio L «Top 10» 
Ein selbst gestalteter Treff 
Jugendtreffs in Liechtenstein: Jeden Monat einen Ausflug ^Jitfiem Jugendtreff Scream in Eschen 
Wer viel erleben will, 
sollte in den JugendtrefF 
Scream in Eschen kom 
men. Mit einem tollen, 
selbst gestalteten Raum 
und vielen Aktivitäten 
wird der Eschner Jugend 
nie langweilig. Und wenn 
der Jugendtreff geschlos 
sen ist, versammeln sich 
die jungen Leute trotzdem 
vor dem Scream. 
Manuela Schädler 
Durch eine Nebentür der Pri 
marschule Eschen gehts in den 
fröhlich gestalteten Jugendtreff 
Scream. Die mit Altschrott ver 
zierte, gelb leuchtende Wand 
wird als erstes sichtbar. Der da 
vor stehende «Tschuttikasten» 
wartet schon auf ein Partie. 
Zum Hinsetzen lädt ein gemüt 
liches Sofa ein und bei der The 
ke im «Alienstil» gibts feine Ge 
tränke und Snaks. In einem 
zweiten Raum befindet sich 
momentan noch eine kleine 
Baustelle. Die Wände sind 
schwarz und mit Umrissen von 
Menschen die im Dunkeln 
leuchten, bemalt. An der Decke 
hängt eine Discokugel und auf 
einem erhöhten Podest steht 
ein selbst gebautes DJ-Pult. 
Miriam Marxer (ganz links), Nathalie Roth (Zweite von rechts) und Jakob Marquart (ganz rechts) hel 
fen den jungen Leuten ihre Ideen umzusetzen. 
«Die Disco wird von den Ju 
gendlichen selbst gestaltet, und 
später auch betreut», erzählt 
Alle zwei Wochen treffen sich die Jungs zum *Männerabend». 
Jakob Marquart. Für den Ju 
gendarbeiter ist es sehr wichtig, 
dass die Jugendlichen ihre ei 
genen Ideen mitbringen. «Ju 
gendtreffs sollen mithelfen, den 
Jugendlichen ihre Suche nach 
Orientierung zu erleichtern und 
zwar nicht durch autoritäre 
Vorgaben, sondern intensive 
Auseinandersetzung, die dem 
persönlichen Wachstum der Ju 
gendlichen dient», meint er. Im 
Jugendtreff Scream haben die 
Jugendlichen die Möglichkeit 
selbst Gruppen zu bilden. Die 
von den Jugendarbeitern gelei 
tete Discogruppe, ist für tolle 
Dancepartys verantwortlich. 
Am 25. November können 
Tanzwütige zum ersten Mal die 
Fetzen fliegen lassen. Dann 
gibts noch eine Kaffee-Gruppe, 
(Bilder: manu) 
die während eigenen Öffnungs 
zeiten Coke und Co. anbietet. 
Die Gruppen können sich bei 
Problemen jederzeit an die Ju 
gendarbeiter wenden. 
«Jungenabend» 
Alle 14 Tage können sich die 
jungen Männer beim «Jungen 
abend» treffen und ungestört 
über «Männersachen» sprechen. 
«Die Jungs sind viel offener, 
wenn sie unter sich sind», weiss 
Jak.öb und denkt dabei an die 
Geständnisse von den Jungs, 
wenn sie etwas beschädigt ha 
ben. «Wenn etwas beschädigt 
wurde, war es bisher immer so, 
dass die Jugendlichen späte 
stens nach zehn Tagen zu uns 
kamen und alles gebeichtet ha 
ben», erzählt Jakob. 
Der Treff hat nicht viele Re 
geln, doch diese werden «knall 
hart» eingehalten. Alkoholver 
bot im und um den Treff, 
Rauchverbot im Treff und auch 
sonstige Drogen sind streng 
stens untersagt. Dann gibts 
noch Regeln, die die Betreuer 
mit den Jugendlichen zusam 
men erarbeiten. «Zum Beispiel 
gibts einen Sonntagsdienst. Er 
ist dafür verantwortlich, dass 
alles um den Treff aufgeräumt 
ist», berichtet Jakob. Wenn 
doch einmal Reklamationen 
von aussen kommen sollten, 
wäre die Jugendarbeit Eschen/ 
Nendein froh, wenn sich die 
Leute direkt bei ihnen melden 
würden. 
Eigene Ideen 
Jakob Marquart, Miriam 
Marxer und die Praktikantin 
Nathalie Roth bilden das aufge 
stellte Team vom Scream. Sie 
haben für die Teenagerproble 
me immer ein offenes Ohr. «Wir 
wünschen uns, dass die jungen 
Leute mehr Eigenverantwor 
tung tragen und zu unseren 
Stellvertretern heranwachsen», 
sagt Jakob. Das Team veran 
staltet seit einem Jahr vermehrt 
Aktivitäten. Sie planen jeden 
Monat mit und für Jugendliche 
einen Ausflug. Gokard fahren, 
Schiittelpiausch, Biwak- oder 
Hüttenspass sind die umsetzba 
ren Ideen, die von Jugendli 
chen kommen. «Da haben wir 
es immer sehr lustig» ruft Do 
minik aus dem Hintergrund 
und Jakob denkt dabei an den 
HUttenplausch im letzten Win 
ter. «Die Jugendlichen hatten 
die Idee, den Schnee vom Dach 
zu holen. Ganze zwei Stunden 
waren sie damit beschäftigt 
unid hatten die grösste Gaudi 
dabei. Ich hatte es richtig ge 
nossen zuzuschauen», kommt 
Jakob ins Schwärmen. Und 
auch im schwer erarbeiteten 
Sommerlager auf der Insel Elba 
gab es eine Menge Spass. 
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Gruselig und mörderisch 
Kinotipp: «Schatten der Wahrheit» mit Starbesetzung 
Seltsam, diese Haustür, die 
niemals abgeschlossen ist, 
wenn Ciaire sich nähert. Der 
amerikanische Thriller «Schat 
ten der Vergangenheit» lässt 
lange Zeit im Ungewissen, ob 
Ciaire Spencer vielleicht ein 
wenig verrückt ist. 
Ciaire (Michelle Pfeiffer) allein 
zu Haus: allein mit ihren Neuro 
sen, mit ihrem Unausgefiilltsein, 
und eventuell mit einem Geist. 
Dies ist der Ausgangspunkt die 
ses ebenso psychologischen wie 
parapsychologischen Thrillers, 
der den Zuschauer zunächst auf 
die falsche Fährte führt. Die 
Versuchsanordnung ist zwar be 
kannt, aber so dezent ausge 
führt, dass «Schatten der Ver 
gangenheit» zu Beginn ebenso 
gut ein subtiles Melodrama wer 
den könnte. Ciaire führt eine 
glückliche Ehe mit Norman 
(Harrison Ford), einem Genetik- 
Professor. Harrison Ford ist, so 
Was hat es mit dem Geist auf sich? Harrison Ford und Michelle 
Pfeiffer suchen nach den *Schatten der Wahrheit». 
viel sei verraten, in diesem Film 
gegen den Strich besetzt: ein 
gelungener Coup. Ein «Schatten 
der Vergangenheit» ist in diesem 
Thriller überdeutlich der von 
Alfred Hitchcock. Regisseur 
Robert Zemeckis nutzt Hitch- 
eocks Meisterwerke wie «Fenster 
zum Hof», «Vertigo» und vor al 
lem «Psycho» als Vorbild. 
NACHRICHTEN 
Konzerte 
S MASHING PUMPKINS 
So. 15. Oktober 2000 
Hallenstadion, Zürich 
DIE TOTEN HOSEN 
So. 12. November 2000 
Festspielhaus. Bregenz 
UDO JÜRGENS 
Fr. 17. November 2000 
Hallenstadion Zürich 
DJ BOBO 
So. 22. April 2001 
Hallenstadion, Zürich 
Raab soll zahlen 
«Der Spiegel» fordert von 
Musikproduzent Stefan 
Raab Lizenzgebühren für 
sein Lied «Hol' mir ma' 'ne 
Flasche Bier» mit der Stim- 

me von Bundeskanzler Ger 
hard Schröder. Das Schrö- 
der-Zitat sei einer Sendung 
von «Spiegel TV» entnom 
men worden. Raab hatte zu 
einer Bemerkung Schröders 
während einer Autogramm 
stunde («Hol' mir mal 'ne 
Flasche Bier, sonst streik' 
ich hier») eine Melodie im 
Polka-Rhythmus kompo 
niert und das Stück auf CD 
veröffentlicht. 
Besonderer Reiz 
Hollywood-Star Kevin 
Bacon hat eine Vorliebe für 
Nacktszenen.Für den «Hol- 
low Man» stellt es einen be 
sonderen Reiz dar, sich 
nackt vor eine Gruppe kom 
plett angezogener Men 
schen zu stellen. Störend an 
Nacktszenen sei nur, dass er 
vorher immer ins Fitness- 
Studio gehen müsse, um 
seinen Körper in Form zu 
bringen. 
Radio L «Top 10» 
RADU 
LIECHTENSTEIN 
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