Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

24 Freitag, 29. September 2000 
SPORT 
Liechtensteiner VOLKSBLATT 
SPORT IN KURZE 
Fussbäil-News 
• Daniel Sanchez Lübre ist 
als Präsident des spanischen 
Fussball-Traditionsklubs 
Espanyol Barcelona zurück 
getreten. Der 49-jährige 
Bauunternehmer kapitulier 
te vor dem Schuldenberg 
des aktuellen Cupsiegers 
von umgerechnet 50 Millio 
nen Franken. 
• Der Champions-League- 
Teilnehmer Hamburger SV 
muss mindestens drei 
Wochen auf Spielmacher 
Rodolfo Esteban Cardoso 
verzichten. Der 31-jährige 
Argentinier zog sich am 
Dienstag bei der 0:1 -Heim 
niederlage gegen Panathi- 
naikos Athen kurz nach 
Spielbeginn einen Muskel- 
faserriss im Oberschenkel zu 
und wurde ausgewechselt. 
• Der Franzose Youri Djor- 
kaeff Fällt wegen einer Zer 
rung im Oberschenkelmus 
kel für rund zwei Wochen 
aus. Dadurch verpasst der 
Mittelfeld-Star des 1. FC 
Kaiserslautern die beiden 
Länderspiele von Welt- und 
Europameister Frankreich 
gegen Kamerun und Süd 
afrika. 
Stürmer kehren in 
die Nati zurück 
Zum Auftakt nach Schönenwerd 
FUSSBALL: Enzo Trossero 
(Bild) kann für die WM- 
Qualifikationsspiele gegen 
die Färöer am Samstag, 7. 
Oktober um 17.30 Uhr in 
Zürich und gegen Slowe 
nien vom Mittwoch, 11. Ok 
tober um 20.15 Uhr in 
Ljubljana wieder auf die 
bewährten Stürmer zählen. 
Die gegen Russland (0:1) 
verletzt gewesenen Stepha 
ne Chapuisat, Kubilay Tür- 
kyilmaz und David Sesa 
kehren ins 20 Spieler um 
fassende Kader zurück. Der 
Schweizer Nationalcoach 
hat zudem den St. Galler 
Marco Zwyssig ins Team 
berufen. 
Im Vergleich zum Spiel 
gegen Russland wurden Pa 
trick Bühlmann (Zürich), 
S£bastien Jeanneret (Servet- 
te), Antonio Esposito (GC), 
Johann Lonfat (Servette), 
Ricardo Cabanas (GC) und 
Blaise N'Kufo (Luzern) nicht 
mehr aufgeboten. 
Patty Schnyder 
im Viertelfinal 
TENNIS: Bei dem mit 
170 000 Dollar dotierten 
WTA-Hallenturnier in Lu 
xemburg trifft die als Num 
mer 4 gesetzte Schweizerin 
Patty Schnyder (WTA 25) 
am Freitag im Viertelfinal 
auf die Bulgarin Magdalena 
Maleeva (WTA 35). Die 
Nummer 7 des Turniers be 
zwang die Slowakin Marti 
na Sucha 6:3, 6:4. 
Zug und Basel mit 
Partner-Vertrag 
EISHOCKEY: Der NLA-Klub 
EV Zug hat mit dem NLB- 
Aufsteiger Basel-Kleinhü 
ningen einen Partnervertrag 
abgeschlossen, der vorerst 
für diese Saison gilt. 
Die Schaaner Volleyballer wollen im ersten NLB-Spiel auswärts punkten 
Nach dem Aufstieg von 
der 1. Liga in die Natio 
nalliga B beginnt am 
Samstag, 30. September 
für Volksbank VBC Galina 
Schaan die Saison 
2000/2001. Um 16.30 Uhr 
tritt das Team von Spie 
lertrainer Markus Egger 
in der Feld-Halle in Schö 
nenwerd an. 
Martin Trendle 
Alle Galinesen sind fit. Dies ist 
die vorab gute Meldung zum 
Saisonstart. Und noch eine Po- 
sitivum steht als Vorzeichen für 
die am Samstag einzuläutende 
neue Spielzeit. Der Volksbank 
VBC Galina Schaan hat am 
Turnier in Davos vom vergan 
genen Wochenende mit dem 2. 
Rang ein beachtliches Resultat 
erzielt. 
«Es ist gut gelaufen», zog 
Markus Egger Bilanz. In Davos 
am Turnier mit Teams der 1. Li 
ga und fünf NLB-Mannschaf- 
ten gab es auch die Möglich 
keit, einzelne Gegner der kom 
menden Meisterschaft zu stu 
dieren. Schönenwerd, Sursee, 
Amriswil - insgesamt spielten 
20 Mannschaften am letztmög 
lichen Probegalopp vor der 
Spielzeit 2000/2001. 
Noch immer aber zweifelt 
Spielertrainer Markus Egger, ob 
Zum ersten Nationalliga-B-Spiel müssen die Herren des Volksbank VBC Galina kommenden Samstag gegen Schönenwerd antreten. 
das Team wirklich als mann 
schaftlich geschlossenes Ele 
ment auftreten wird. «Galina 
hat wenig Spielerfahrung», 
konstatiert Egger, «in den ers 
ten Spielen könnte es eventuell 
sein, dass wir etwas Mühe ha 
ben, als mannschaftliche Ein 
heit aufzutreten». Diese Unge- 
wissheit beeindruckt Egger 
aber keineswegs. Vor allem, 
was ein positives Abschneiden 
betrifft. «Wir haben auf jeden 
Fall eine Chance, das Auftakt 
spiel zu gewinnen». 
Am Davoser Turnier hatte 
Markus Egger Gelegenheit, den 
TV Schönenwerd zu beobach 
ten. Vom samstäglichen Gegner 
wurde gesagt, dass zwei, drei 
Leistungsträger noch gefehlt 
hätten. Dennoch sind die NLB- 
Volleyballer vom Volksbank 
VBC Galina Schaan zuversicht 
lich, im ersten Spiel voll punk 
ten zu können. Und zum Liga 
erhalt in der Ostgruppe der Na 
tionalliga B ist Aufstiegs-Trai- 
ner Markus Egger ebenfalls po 
sitiv eingestellt. 
T 
VOLKSBANK AG 
Vaduz 
Hauptsponsor 
VBC-Galina 
Schaan 
Belohnung für die tollen Erfolge 
Liechtenstein darf Short-Carver-Challenge austragen 
Das hätte letztes Jahr wohl 
noch keiner gedacht: Auf 
grund der beachtlichen Erfol 
ge, die das Liechtenstein 
Shortcarving Team in der 
letzten Saison erzielt hat, be 
kam Liechtenstein nun die 
Erlaubnis zur Austragung 
eines Shortcarver Challenge 
Cup-Rennens von Kneissl & 
Friends. 
«Ich bin wirklich überglücklich, 
dass uns solch eine Ehre zu Teil 
wird. Vor allem aber zeigt sich 
nun, dass die vielen Anstren 
gungen des Teams endlich 
Früchte tragen», so ein strah 
lender Präsident des Liechten 
steinischen Firngleiter- und 
Shortcarver-Clubs Konrad 
Schädler. 
In der Tat, leicht war es für 
die Liechtensteiner nicht, solch 
einen Event ins Land zu holen, 
doch nach zähen Verhandlun 
gen und klaren Argumenten, 
die für die Liechtensteiner spra 
chen willigte die Cup-Leitung 
dann doch ein und gestand dem 
FSCL die Austragung eines 
Nachtbewerbes am 2. März 
2001 in Malbun zu. Ein Zucker 
schlecken wird es für die 
einheimischen Short-Carver 
Cracks sicherlich nicht, die Vor 
gaben aus Österreich zu erfül 
len, wobei sich die Rennen in 
unserem Nachbarland stets zu 
regelrechten Volksfesten ent 
wickelten, und sich durch ei 
nen grossen Zuschauerandrang 
auszeichneten. Nicht nur im or 
ganisatorischen Bereich, son 
dern auch auf sportlicher Ebene 
muss bis im März noch einiges 
verbessert werden. 
Tamara Gschwend out 
Die Shortcarver brillierten in 
der letzten Saison durchwegs 
und konnten praktisch von je 
dem Rennen mit Medaillen 
Am 2. März 200J wird in Malbun erstmals ein Short-Carver-Challenge in Liechtenstein ausgetragen. 
zurückkehren. Leider Fällt bei 
den Damen Tamara Gschwend 
diese Saison verletzungsbe 
dingt aus und die Podestplätze, 
für die sie stets gesorgt hatte, 
müssen nun von anderen Ath 
leten des liechtensteinischen 
Lagers erkämpft werden. 
Saisonstart in 2 Wochen 
Bereits am 14. Oktober startet 
die Saison auf dem Stubaier 
Gletscher. Liechtenstein wird 
vermutlich mit vier bis acht 
Athleten nach Österreich reisen, 
wobei die grössten Medaillen 
hoffnungen wohl sicherlich auf 
Konrad Schädler liegen. Doch 
auch junge Fahrer- wie Gerry 
«Bomber» Frick, Reto Eberle 
und Ivan Kaufmann werden 
versuchen, diese Saison endlich 
V. 
in die Medaillenränge zu fah 
ren. Für Liechtenstein bisher 
stets die Kastanien aus dem 
Feuer geholt hat auch Emil 
Vogt, der sich zu einem nicht zu 
unterschätzenden Konkurren 
ten auch für Konrad Schädler 
entwickeln kann. 
Bei den Damen stellt die Ver 
letzung von Tamara Gschwend 
ein grösseres Problem dar. Al 
lerdings ist durch Karin Vogt 
für Nachfolge gesorgt. Die sym- 
, pathische Balznerin konnte in 
der letzten Saison ihre Leistung 
kontinuierlich steigern und 
kommt dank ihrer ruhigen 
Fahrweise und ihrer einwand 
freien Technik - der Einfluss. 
von Emil Vogt ist unverkennbar 
- auch mit schwierigen Pisten 
verhältnissen klar. 
*1 
Aufpassen wird man neu 
aber auch auf Jasmine Gassner 
müssen, die heuer in den «big 
Poker» des Kneissl Cups ein 
steigt. 
Sowohl bei den Herren als 
auch bei den Damen sendet 
Liechtenstein zwei erfolgs 
trächtige Teams in die bevorste 
hende Shortcarver Saison und 
als Höhepunkte kann man sich 
sicherlich die Bewerbe in Liech 
tenstein schon mal dick im Ka 
lender anstreichen. 
Rennen in Liechtenstein 
2. März 2001: Short-Carver- 
Challenge in Malbun (Nachtbe- 
werb). 
14. April 2001: Liecht. Lan 
desmeisterschaften / Final In 
ternat. Alpen-Cup in Malbun. 
Ski-Alpin 
Hermann Maier 
bereits in Form 
Österreichs alpine Super-G- 
und RTL-Herren-Mannschaft 
trainiert seit Dienstag im Ti 
roler Pitztal. ÖSV-Chefitrainer 
Toni Giger äusserte sich in 
einer ersten Zwischenbilanz 
positiv. 
Hermann Maier dominierte 
die Super-G-Zeitläufe und 
hat laut Giger auch im Rie- 
sentorlauf schon einen sehr 
guten Rhythmus gefunden. 
«Mit ihm wird wieder stark 
zu rechnen sein, er war auch 
beim Testen einer der Flüs 
sigsten.» Motivationsproble 
me ortet Giger beim «Hermi 
nator» keine. «Auch für ihn 
ist eine Heim-WM Ziel ge 
nug», sagte der Coach. 
Auch an den angeblich tol 
len konditionellen Werten 
von Hermann Maier sei et 
was dran. Das bestätigte der 
zweifache Olympiasieger und 
Weltmeister am Mittwoch 
auch selbst: «Ich war sehr 
konsequent und fühle mich 
sehr gut. Das Schneetraining 
hat in diesem Sommer funk 
tioniert wie noch nie, aber 
das gilt natürlich für alle Na 
tionen», meinte Maier. 
In seiner «Vorschau» auf 
den WM-Winter zeigt sich 
Maier motiviert. «Eine Heim- 
WM ist natürlich etwas ganz 
Besonderes, auch wenn man 
alles gewonnen hat, was es 
zu gewinnen gibt. Ich muss 
nur versuchen, mich dort aus 
dem Rummel rauszuhalten.» 
«Ich bin bisher mit der Vor 
bereitung irrsinnig zufrieden. 
Natürlich fehlt der letzte 
Schliff noch, aber das ist 
auch ganz normal. Wir ha 
ben den gesamten Sommer 
optimale Trainingsbedingun 
gen vorgefunden.» Durch 
pickelhart präparierte Pisten 
und eingebaute Sprünge simu 
liert man die Renn-Situaüon.
	        

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