Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

Liechtensteiner VOLKSBLATT 
INLAND 
Donnerstag, 28. September 2000 5 
Wieder 1183 neue Versicherte 
Stiftung Sozialfonds für das Gewerbe blickt auf erfolgreiches Geschäftsjahr 1999 zurück 
Die Stiftung Sozialfonds 
für das Gewerbe im Fürs 
tentum Liechtenstein hat 
1999 ihr bislang bestes 
Geschäftsergebnis erzielt. 
Das Alterssparguthaben 
wuchs dadurch auf über 
115 Mio. Franken an, die 
Zahl der Versicherten er 
höhte sich im Berichtsjahr 
um 17,5 Prozent auf 7929 
Personen. 
Manfred öhri 
Die Stiftung Sozialfonds, eine 
bedeutende Institution in der 
betrieblichen Personalvorsorge, 
ist nach den Worten ihres Ge 
schäftsführers Beat Marxer un 
verändert von starkem Wachs 
tum geprägt. Bei den Betrieben 
und Versicherten geniesse sie 
ein grosses Vertrauen. Diesen 
Vertrauensbeweis bringt jetzt 
auch der Rechenschaftsbericht 
1999, der demnächst allen Ver 
sicherten zugestellt wird, in 
Zahlen zum Ausdruck. 
1183 Versicherte mehr 
Erfreut über den sehr guten 
Jahresabschluss äussert sich 
darin der Präsident des Stif 
tungsrates: «Die hohen Erträge 
der Kapitalanlagen sowie auch 
der günstige Verlauf im Risi 
kobereich erbrachten eine mas 
sive Eigenkapitalerhöhung und 
bieten somit Gewähr, dass das 
Alterskapital der Versicherten 
mit hohen Reserven dotiert ist», 
schreibt Otto Büchel (Balzers). 
Nach seiner Einschätzung ist 
der Sozialfonds «ein Sozial 
werk, das in seiner Preis-/Leis 
Der Stifiungsrat des Sozialfonds für das Gewerbe im sehr erfolgreichen Geschäftsjahr 1999. 
tungsfähigkeit bisher nicht 
überboten werden konnte». 
Im Berichtsjahr 1999 ist die 
Zahl der Betriebe, die dem So 
zialfonds angeschlossen sind, 
um 30 auf 838 angestiegen. Die 
Anzahl der Versicherten erhöh 
te sich dadurch um 1183 auf 
7929 Personen, was einer Zu 
wachsrate von 17,5 Prozent 
entspricht. Der Zuwachstrend 
hielt auch im laufenden Jahr 
an, so dass der engagierte Ge 
schäftsführer Beat Marxer da 
mit rechnet, dass die Marke von 
10 000 Versicherten schon 
bald erreicht sein wird. 
115,7 Mio. Sparguthaben 
Das Prämienvolumen belief 
sich im vergangenen Jahr auf 
rund 16,2 Mio. Franken. Das 
Alterssparguthaben erhöhte 
sich um 15,7 Mio. auf 115,7 
Mio. Franken. Das Eigenkapital 
der Stiftung Sozialfonds konn 
te auf 7,8 Mio. Franken gestei 
gert werden. Damit und mit 
den stillen Reserven in Höhe 
von 7,5 Mio. Franken war eine 
sehr solide Basis für den Start 
ins Geschäftsjahr 2000 gege 
ben. 
Die Wertschriften sind im Re 
chenschaftsbericht mit 73,2 
Mio. Franken bilanziert (Kurs 
wert per 31. Dezember: 80,6 
Mio. Franken). Zum Jahresende 
war das Kapital zu 45 Prozent 
in Obligationen, zu 21 Prozent 
in Aktien und zu 22 Prozent in 
Liegenschaften angelegt. Hinzu 
kommen 12 Prozent liquide 
Mittel. Die Vermögensverwal 
tung wird gemäss Bericht vop 
sechs spezialisierten Bankinsti-. 
tuten durchgeführt. Das Anla- 
gerisiko wird durch eine ausge-i 
wählte, unabhängige Experten 
gruppe laufend überwacht und 
beurteilt. 
Zusätzliche Leistungen 
«Der ständig steigende Zu 
wachs an Versicherten und an 
geschlossenen Betrieben hat 
uns auf vielseitigen Wunsch 
der Versicherten erlaubt», so 
Geschäftsführer Beat Marxer in 
seinem Jahresbericht, «überob 
ligatorische Leistungen aufzu 
nehmen.» Hierzu biete die Stif 
tung für Ergänzungsleistungen 
Möglichkeiten, zusätzliche In 
validenrenten zu versichern 
wie auch fehlende Beitragsjah 
re nachzuholen. Die 1997 ge 
gründete Stiftung Rir Ergän 
zungsleistungen in der Alters 
vorsorge (SELA Stiftung), die 
seit Frühjahr 1999 züsammen 
mit dem Soziaifonds im neuen 
Geschäftssitz in Eschen unter 
gebracht ist, verzeichnete im 
Berichtsjahr einen markanten 
Anstieg des Versichertenbe 
standes auf 1093 Personen. 
Im Frühjahr 2000 wurden die 
drei austretenden Stiftungs 
ratsmitglieder Josef Eberle, 
Louis Frick und Wilhelm Nege- 
le für ihre langjährige ehren 
amtliche Mitarbeit mit der Eh 
renmitgliedschaft auf Lebens 
zeit ausgezeichnet. 
rsichertenbestand beim Sozialfonds ist im letzten Jahr um 
1183 auf 7929 Personen angestiegen. 
SOZIALFONDS 
Wie fehlende 
Beitragsjahre 
finanzieren? 
Durch die 1997 vom Sozial 
fonds für das Gewerbe ins 
Leben gerufene Stiftung für 
Ergänzungsleistungen in der 
Altersvorsorge besteht unter 
anderem die Möglichkeit, 
fehlende Beitragsjahre nach 
zuholen. In diesem Zusam 
menhang unterbreitet der 
Geschäftsführer des Sozial 
fonds, Beat Marxer (Bild) 
aus Eschen, im Rechen 
schaftsbericht folgenden 
Vorschlag, der dem Wunsch 
nach einer Fortführung der 
gewohnten Lebenshaltung 
im Pensionsalter sehr entge 
genkommen würde: 
«Die hohen Staatseinnah 
men und Überschüsse müss- 
ten es problemlos ermögli 
chen, fehlende Beitragsjahre 
mindestens teilweise nachzu- 
finanzieren, ohne dass die 
Arbeitnehmer- und Arbeitge- 
berbeiträge wesentlich ver 
ändert werden müssten. Ich 
denke dabei, dass allfällige 
Beitragserhöhungen der 
Mehrwertsteuer, die ohnehin 
die Arbeitnehmer und Ar 
beitgeber wie auch die übrige 
Bevölkerung erbringen, zu 
Gunsten der Nachfinanzie- 
rang fehlender Beitragsjahre 
verwendet werden sollten.» 
REKLAME 
Einladung 
Öffentliches Symposium aus Anlass der Eröffnung der 
Universität für Humanwissenschafteh im Fürstentum Liechtenstein 
Datum: Mittwoch, 4. Oktober 2000 
Ort: Mehrzwecksaal «Campo Rin» der LGT Bank in Liechtenstein in Bendern 
• 
Programm: Beginn 10.30 Uhr 
Prof. Dr. G. Guttmann, Gründungsrektor der 
Universität für Humanwissenschafteh im Fürstentum Liechtenstein 
«Neue Wege der Psychodiagnostik» 
Prof. Dr. Erich Kirchler, Universität Wien, Institut für Psychologie 
«Psychologie ökonomischer Entscheidungen» 
i 
Lunch 
Beginn 14.00 Uhr 
Prof. Dr. med. J. Kesselring, Chefarzt Neurologie, Klinik Valens Rheuma- u. Rehabilitationszentrum 
«Neurorehabilitation: Eine Brücke zwischen Grundlagenwissenschaften und klinischer Praxis» 
Dr. Peter Theurl, Universität für Humanwissenschaften im Fürstentum Liechtenstein, 
Leiter der Tagesschule Formatio, Triesen j 
«Schulisches Lernen in der digitalen Welt$ 
Der Stiftungsrat der Universität, S.D. Prinz Philipp von und zu, Liechtenstein, Prof. Dr. G. Guttmann und Dr. Peter Ritter, 
lädt alle Interessierten zu diesem Symposium ein. In allgeirtein verständlicher Form wird ein Querschnitt durch die 
Fachgebiete der Universität präsentiert. , 
f 
Anmeldungen erbeten an den Kanzler der Universität: Ren£ H.;Melliger, c/o LGT Bank in Liechtenstein AG, 
Tel. +423 235 13 51, Fax +423 235 16 56, E-Mail rene.melliger(ä>lgt.com
	        

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