2 Montag, 25. September 2000
TAGESSPIEGEL
Liechtensteiner VOLKSBLATT
'erstehen
Sie sich mit
_ Ihrem
Nachbarn?
Klares Ja für neue Sportstätte
Ruggeller befürworten Kredit von 7,9 Mio. Franken für Sport- und Freizeitanlage Widau
PERSONLICH
Herzliche Glück
wünsche unseren
Jubilaren
Das Volksblatt gratuliert
recht herzlich zum Geburts
tag und wünscht weiterhin
alles Gute und Gottes Segen
Heute Montag
Josef BERLINGER,
Schmiedgasse 121, Eschen,
zum 88. Geburtstag-
Fanny FRICK, Im Güetli 9,
Vaduz, zum 84. Geburtstag
Reinhard NUTT, Rheinau 11,
Triesen, zum 82. Geburtstag
Hermina WALCH, Betreu
ungszentrum St. Martin,
Eschen, zum 79. Geburtstag
Holger BRAUBACH, Im
Gafos 3, Schaan, zum 76.
Geburtstag
WIR NEHMEN
ABSCHIED
Michael Marxer,
Ruggell t
Im Alter von 47 Jahren ver
starb gestern in Ruggell un
ser lieber Mitbürger Michael
Marxer an den Folgen eines
Herzinfarktes. Der trauern
den Gattin, den Kindern, den
Geschwistern sowie allen
Anverwandten sprechen wir
unser Beileid aus. Der Trau
ergottesdienst mit anschlies
sender Beerdigung findet am
Mittwoch, 27. September
2000 um 9 Uhr in Ruggell
statt. Ein Nachruf folgt.
REKLAME
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Inventarwert vom 21.9.2000
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Die Gemeinde Ruggell
kann die Realisierung der
neuen Sport- und Frei
zeitanlage Widau mit
breiter Zustimmung der
Bevölkerung in Angriff
nehmen. Knapp 64 Pro
zent der Stimmberechtig
ten befürworteten gestern
Sonntag den dafür bean
tragten Kredit von 7,895
Mio. Franken. Der Spa
tenstich wird im Verlaufe
des nächsten Jahres vor
genommen.
Manfred öhri
«Im Namen des Gemeinderates
von Ruggell danke ich allen
Wählerinnen und Wählern für
die Teilnahme an der Abstim
mung und für das in uns ge
setzte Vertrauen», erklärte Vor
steher Jakob Büchel am Sonn
tag unmittelbar nach Bekannt
werden des Abstimmungser
gebnisses. Er sei zwar guter
Hoffnung gewesen, dass der
Antrag auf breite Zustimmung
stossen werde. Das deutliche
Resultat habe seine Erwartun
gen aber noch übertroffen und
ihn «sehr positiv überrascht»,
meinte Jakob Büchel gestern
gegenüber dem Volksblatt.
Fast Zweidrittel-Mehrheit
Von den 910 stimmberechtig
ten Einwohnerinnen und Ein
wohnern beteiligten sich am
Mit deutlicher Zustimmung der Wählerschaft kann die neue Sport- und Freizeitanlage Widau in Ruggell jetzt fiir knapp 8 Mio. Franken
realisiert werden. (Archivbild)
Wochenende insgesamt 703
oder 77,3 Prozent an der Ab
stimmung. Der Kredit für den
Bau der neuen Sportstätte wur
de dabei von 444 Wählerinnen
und Wählern (63,9 Prozent) be
fürwortet, 251 Stimmberechtig
te oder 36,1 Prozent legten ein
Nein in die Urne. Acht Stimm
zettel waren leer oder ungültig.
Überschattet wurde die Abstim
mung durch den tragischen To
desfall eines Mitglieds des FC
Ruggell.
«Wir werden nun alles daran
setzen», so Vorsteher Jakob
Büchel, «die projektierte Sport-
und Freizeitanlage im Sinne
der Bevölkerung von Ruggell
zu realisieren». Unter der Fe
derführung der Bayer & Partner
AG (St. Gallen) werden vorerst
die Detailplanungen vorge
nommen, so dass voraussicht
lich in der zweiten Jahreshälfte
2001 die Bauarbeiten in Angriff
genommen werden können.
Die Gebäulichkeiten werden
nach den Plänen der Hasler Ar
chitekturbüro AG (Vaduz) reali
siert. Die Eröffnung der neuen
Sportstätte wird möglicher
weise noch im Jahre 2002, spä
testens jedoch 2003 erfolgen.
Das Raumprogramm
Das Raumprogramm bein
haltet ein Hauptspielfeld nach
internationalen Massen sowie
zwei weitere, etwas kleinere
Rasenspielfelder und einen All
wetterplatz, die eine Gesamt
fläche von 28 330 Quadratme
tern beanspruchen. Hinzu kom
men ein grosszügiger Kinder
spielplatz im Innenhof des
u-fdrmigen Gebäudes und ein
spezielles Areal für alle mögli
chen Trendsportarten. Der ein
geschossige Gebäudekomplex
beherbergt auf einer Bruttoge-
schossfläche von 1750 Qua
dratmetern (umbauter Raum:
10 445 Kubikmeter) die Club
räume (inkl. Nebenräume),
Garderoben und Duschen für
den FC Ruggell, die Technik
räume sowie in einem eigen
ständigen Trakt einen Jugend
raum samt Nebenräumlichkei-
ten und Sitzungszimmer. In der
neuen Sportanlage Widau soll
der Dorfjugend ausreichend
Platz für ihre vielfältigen Tätig
keiten zur Verfügung gestellt
werden.
Die Investitionskosten der
projektierten Sport- und Frei
zeitanlage belaufen sich auf
7,895 Mio. Franken. Davon
entfallen 4,7 Mio. Franken auf
den Gebäudekomplex und 2,2
Mio. Franken auf die Fussball
felder. Der Rest betrifft den
Trendsport- und den Spielplatz
sowie eine Baureserve. Die Ge
meinde rechnet mit einem Sub
ventionsbeitrag des Landes in
Höhe von rund 2 Mio. Franken.
Ä
W ■
Ab sofort
verstehen
Sie sich
noch besser
Glück und Segen zum 85. Geburtstag
Heute feiert Angela Wächter, die ehemalige Wirtin im Gasthaus Post in Schaan, ihr 85. Wiegenfest
Die Jubilarin hat ein ereignis
reiches Leben, ein arbeitsin
tensives Dasein hinter sich.
Sie ist in einem Dorf in Slove-
nien mit sieben Geschwistern
aufgewachsen.
Theres Matt
Ihre Eltern betrieben ein Gast
haus mit einem Bauernbetrieb
und Angela war von jung an
gewohnt, in der Landwirtschaft
und im Gastbetrieb mitzuhel
fen. Die schlechte Wirtschafts
lage in Slovenien brachte es
mit sich, dass Angela auswärts
Geld verdienen musste. So kam
sie 1938 hierher zu Verwand
ten, verdiente ihr erstes eigenes
Geld an Haushaltstellen. 1943
heiratete sie Franz Wächter in
Schaan, freute sich, beim
Hochzeitsfest ihre Familienan
gehörigen wiederzusehen.
Voller Schaffenskraft bewäl
tigte Angela ihre Arbeit in
Haus und Feld, betätigte sich
auch in der Autowerkstatt ihres
Mannes, freute sich am Neubau
von Garage mit Tankstelle und
Wohnhaus 1954 an der Zoll
strasse.
Immer aber blieb es ihr
Traum, ein Gasthaus zu führen
und der wurde Wirklichkeit, als
das Hotel Post in Schaan er
worben werden konnte. Ein zu
sätzlicher Verdienst ergab sich
für die unternehmungsfreudige
Angela mit Taxi-Fahren und
Fahrstunden-Geben. Neben ;ill
ihrer Tätigkeit zog sie fünf
Söhne und eine Tochter gross.
1978 musste sie den Tod ih
res Mannes verkraften und
zwei Jahre später verlor sie ei
nen Sohn. Der tägliche Einsatz
im Hotelbetrieb und in der
Landwirtschaft, der sonntägli
che Kirchgang, die Unterstüt
zung ihrer Kinder und vieler
Freunde gaben ihr Halt und
Kraft. Angela war und blieb
stets der Mittelpunkt ihrer Fa
milie. Sie sorgte sich um alle,
freute sich am Werdegang ihrer
Kinder, an den Familien mit
den zehn Enkelkindern.
Während all den Jahren ihres
arbeitsintensiven Einsatzes er
freute sich Angela guter Ge
sundheit. 1993 wurde ihr erster
Spitalaufenthalt infolge Herz
schwäche notwendig. Davon
erholte sie sich wieder gut. Wie
aus heiterem Himmel erlitt sie -
für alle überraschend - 1999
einen Hirnschlag, kam nach
dreiwöchigem Aufenthalt in
Grabs zur Pflege ins Spital Va
duz und einige Zeit nach Wa-
lenstadtberg.
In der Spitalstation im Betag-
tenwohnheim erfreut sich nun
die Jubilarin bester Pflege und
Zuwendung, bekommt viel Be
such von den Familien ihrer
Kinder, d?n Enkelkindern, von
ihren Freunden und Bekannten.
Oft wird sie zu einem Besuch
nach Hause abgeholt. Videofil
me aus ihrer Heimat und von
Familienfesten sieht die Jubila
rin besonders gerne. Oft sitzt
sie am Fenster ihres mit vielen
Andenken heimelig ausgestat
teten Zimmers mit Blick auf
den Garten, pflegt auch Kon
takt mit den Mitpatienten. Mö
gen der Jubilarin weiterhin be
friedigende, glückliche Jahre in
möglichst guter Gesundheit be
schieden sein. Im Kreise all ih
rer Lieben wird Angela Wächter
das heutige Geburtstagsfest be
gehen können, zu dem wir alles
Gute, Glück und Gottessegen
wünschen.
Einbürgerungsgesuche in Schaan mit
Zweidrittel-Mehrheit deutlich befürwortet
Drei Ehepaare in den Bürgerverband aufgenommen - Gesuch in Eschen abgelehnt
Jeweils mit fast Zweidrittel-
Mehrheit haben die Schaaner
Stimmbürgerinnen und Stimm
bürger gestern Sonntag die
Einbürgerungsgesuche von
drei staatenlosen Ehepaaren
deutlich gutgeheissen. In der
Gemeinde Eschen wurde da
gegen ein Gesuch klar abge
lehnt.
Für das Schaaner Bürgerrecht
hatten sich drei Ehepaare - ei
nes davon mit einem 12-jähri
gen Sohn - beworben, die in
den Jahren 1979 bis 1982 als
Flüchtlinge ihre ehemalige Hei
mat Vietnam verlassen muss-
ten. Sie leben bereits seit 18
bzw. 21 Jahren als Staatenlose
in Liechtenstein - ein Status,
der für die Betroffenen mit
grossen Nachteilen verbunden
und auch sehr bedrückend war.
Der Schaaner Gemeinderat hat
te daher die Einbürgerungsge-
suche in positivem Sinne be
handelt und den Stimmbürge
rinnen und Stimmbürgern
empfohlen, die Gesuche eben
falls zu befürworten.
Klare Zustimmung
Diesem Aufruf des Gemein-
derates sind die Wählerinnen
und Wähler am Wochenende
nun sehr deutlich gefolgt. Das
Ehepaar Van Duc und Thi Viet
Nguyen wurde mit 614 Ja-
Stimmen (65,4 Prozent) zu 325
Nein-Stimmen (34,6 Prozent)
in den Bürgerverband von
Schaan aufgenommen. Das
Einbürgerungsgesuth der Ehe
leute Van Truong und Thi The
Nguyen befürworteten 613
Stimmberechtigte (65,1 Pro
zent), 328 Wählerinnen und
Wähler (34,9 Prozent) sprachen
sich dagegen aus. Die dreiköp
fige Familie Phu Huu, Thi Nga
und Phu Hoang Long Nguyen
wurde gestern mit 622 Ja-
Stimmen (66,2 Prozent) einge
bürgert. Gegen dieses Gesuch
votierten 318 Stimmberechtigte
bzw. 33,8 Prozent.
Von den insgesamt 1485
Stimmberechtigten dieser Wahl
schritten am Wochenende 968
an die Urne. Dies entspricht ei
ner Stimmbeteiligung von 65,2
Prozent.
Ablehnung in Eschen
Auch in der Unterländer Ge
meinde Eschen hatten die Wäh
lerinnen und Wähler gestern
über ein Einbürgerungsgesuch
von Kahveci Savas zu befin
den, das allerdings nur von 187
Wahlgängem (28,9 Prozent)
befürwortet wurde. Gegen den
Antrag sprachen sich 461 Per
sonen oder 71,1 Prozent aus.
Die Wahlbeteiligung lag mit
668 von 1103 möglichen Stim
men bei 60,6 Prozent. (mö)
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