Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

Liechtensteiner VOLKSBLATT 
EXTRA 
Dienstag, 19. September 2000 25 
mobil 
Aütotest: Der neue Xsara Picasso 2.0 Hdi 
Interview: Birgit Heeb und das Autofahren 
Ein ganz Erfolgreicher von Fiat 
Batterien können jetzt lernen 
Eine charmante Versuchung 
Ingrid Kindle aus Triesen testete den Citroen Xsara Picasso 2.0 Hdi 
In den vergangenen Jah 
ren erhitzte Citroen die 
Gemüter mit eigenwilli 
gen Modellen. Mit der 
Komposition des Sonder 
modells «Picasso» bleiben 
die Franzosen dieser De 
vise treu. «Der Picasso hat 
mir auf Anhieb gefallen. 
Er wirkt jugendlich, wit 
zig und hebt sich vom 
Gros der 0815 Autos ab», 
so das Fazit von Ingrid 
Kindle (35) aus Triesen. 
Angelo UmberQ 
Ohne Zweifel: Der Xsara Pi 
casso, am ehesten mit dem 
Renault Scenic vergleichbar, 
weckt als wohnlicher Minivan 
Emotionen. Das Innere des Pi 
casso wird dem Namen des re 
nommierten Künstlers absolut 
gerecht. Angefangen beim fu 
turistischen, zentral angeord 
neten Armaturenbrett mit Digi 
talanzeigen versehen, über die 
individuelle Nutzbarkeit des In 
nenraums bis zu verschiedens 
ten Ablagefächern, in die Vor 
dersitze integrierte Tabletts, 
bilden die Highlights. 
Die Erwartungen 
. «Viel zur Behaglichkeit tra 
gen die bequemen Sitze und die 
elegante Farbabstimmung bei», 
so Ingrid Kindle. Geschätzt hat 
sie die Platzverhältnisse im 
durchdachten Minivan. Feuda 
le Verhältnisse herrschen im 
Kofferraum. Mit 515 Litern er 
füllt er die Erwartungen bei 
weitem. Durch das Abklappen 
der asymmetrisch geteilten 
Rücksitze lässt sich das Volu 
men beliebig erweitern. Als 
sportliche Familie schätzen In 
grid Kindle und ihre Kinder 
Elias (14) und Jonas (12) diese 
Vorzüge. Dies käme uns vor al 
lem im Winter gerade recht, be 
tonte die begeisterte Skifahre 
rin, die zur Zeit einen VW Golf 

Hier fühlt man sich mit der ganzen Familie wohl: Ingrid Kindle aus Triesen testete den Picasso. 
CL fährt, mit dem sind pro Jahr 
rund 15'000 km zurücklegt. 
«Ja, dieser Citroen ist im Ver 
gleich zu meinem Auto Golf 
von Kopf bis Fuss durchgestylt 
und mit verschiedenen Raffi 
nessen ausgestattet.» 
Ich fühlte mich im spassigen 
Citroen von Anfang an wohl 
und sicher. Alles ist übersicht 
lich angeordnet und problem 
los erreichbar. Besonders ge- 
noss die naturverbundene In 
grid Kindle die hohe Sitzpositi 
on. «Diese ermöglicht eine un 
eingeschränkte Rundsicht.» So 
richtig geniessen konnten In 
grid Kindle und ihre beiden 
Söhne das automatische Schie 
bedach. «Es ist so riesig, dass 
wir uns beinahe wie in einem 
Cabrio fühlten.» 
Fahrspass pur 
Einen sehr guten Eindruck 
hinterliessen der Tiefbauzeich- 
nerin, die heute ihr Geld im 
Treuhandbereich verdient, 
Fahrverhalten und Handling. 
Auf der Fahrt von Triesen nach 
Malbun stellte sie fest, dass der 
Leistungsrahmen ihren Bedürf 
nissen entspricht und das Kur 
venverhalten sehr gut ist. Auch 
das Handling lässt keine Wün 
sche offen. Dieses kommt auch 
beim Manövrieren in engen 
Verhältnissen und beim Parkie 
ren zum Ausdruck. Bei norma 
lem Einsatz bleibt das kompak 
te Minivan jederzeit Herr der 
Lage. 
Viele Vorteile 
Aufgefallen ist Ingrid Kindle 
auch die Sparsamkeit des 
durchzugsstarken Dieselaggre 
gates. Obwohl sie die Vorteile 
der Dieselsparsamkeit kennt, 
konnte sie sich mit dem Diesler 
nicht anfreunden. Anstelle des 
2.0 HDi-Motors würde sie den 
1.8i-16V-Benzinmotor bevor 
zugen. Trotz seiner Sparsam- 
/ keit dürfen sich die Fahrleis 
tungen des Picasso Diesel se 
hen lassen. Auf jeden Fall muss- 
ite Ingrid Kindle ihr Urteil revi 
dieren. «Das berüchtigte Nageln 
der Dieselmotoren scheint der 
Vergangenheit anzugehören. 
Nur während des Startens ist 
gegenüber dem Benziner ein 
leicht höherer Lärmpegel fest 
zustellen.» Trotz dieses kleinen 
Schönheitsfehlers füllt das Re 
sümee von Ingrid Kindle posi 
tiv aus. «Ja, ich könnte mir sehr 
gut vorstellen, diesen Picasso 
zu fahren. Er ist ein richtiges 
Familienauto, welches meine 
Platzbedürfnisse hundertpro 
zentig abdecken würde.» Be 
sonders erwähnenswert fand 
sie das hohe Mass an Sicherheit 
und Fahrkomfort. 
Xsara-Features 
Antrieb: 
Vierzylinder Dieseleinspritz 
motor in "Common Rail"- 
Technik vorn quer, vier Ven 
tile pro Zylinder, Hubraüm 
1997 cm3, Leistung 66 kW 
(90 PS) bei 4*000 U/min. 
max. Drehmoment 205 Nm 
bei 1750 U/min, Vorderrad 
antrieb, Fflnfganggetriebei 
Karosserie: 
Länge/Breite/Höhe 4276- 
175^1-1637 mm, Radstand 
2472 mm, Reifen 185/65 R 
15. Tankinhalt 60 Liter, Kof 
ferraumvolumen 550-2128 
Liter, Leergewicht 1375 kg, 
max. Zuladung 475 kg. 
Fahreigenschaften: 
0-100 km/h in 14,5 Sekun 
den, Höchstgeschwindigkeit 
175 km/h. 
Preis: Franken 30'770.~. 
Schön und innovativ: Der Xsara 2.0 Hdi. 
NACHRICHTEN 
Karl Kling feiert 
Ein Grandseigneur des Mo 
torsports wurde am Samstag 
90 Jahre alt: Karl Kling, 
einstiger Pilot der Mercedes 
Silberpfeile und Teamkollege 
von Juan Manuel Fangio so 
wie Hermann Lang. Der in 
Giessen geborene Herrenfah- 
rer wurde 1952 mit dem Sieg 
im 300 SL-Flügeltürer bei 
der berühmten Carrera Pana- 
mericana berühmt. Seit 32 
Jahren ist Karl Kling im Ru - 
hestand - er lebt am Boden 
see. 
Die Batterie lernt 
Mehrere Automobil-Herstel 
ler testen ab kommendem 
Winter eine neuartige Batte 
rie, die sich selbst überwacht 
und im kritischen Ladezu 
stand nicht nur den Fahrer 
warnen soll, sondern auch 
nicht benötigte Stromver 
braucher je nach Wichtigkeit 
abstellt. Startbeschwerden in 
der kalten Jahreszeit könnten 
somit bald der Vergangenheit 
angehören. Die von der IQ 
Batteiy Research Et Devel- 
opement GmbH in München 
entwickelte Batterie benötigt 
zudem weniger Blei und ist 
um 40 Prozent leichter als 
der herkömmliche Stromlie 
ferant 
Fiat genlesst 
einen Erfolg 
Diese Zahlen kann Fiat ge 
niessen: Der Ducato domi 
niert das Reisemobil-Seg- 
ment in Deutschland wie nie. 
Der Marktanteil im ersten 
Halbjahr 2000: stolze 74 
Prozent. Und dabei ist der 
Ducato bereits seit zehn 
Jahren die Nummer 1 in un 
seren Breiten. Seither wurden 
von deutschen Autoher- 
stellern 160000 Reisemobile 
auf Basis des Erfolgs-Fiats 
montiert. 
«Autofahren gehört zu meinem Business» 
Birgit Heeb zu ihrem persönlichen Verhältnis zum Auto 
Die 28-jährige Liechtenstei 
nerin Birgit Heeb hat im 
«Ländle» bereits Skigeschichte 
geschrieben. In ihrer bisheri 
gen Karriere fuhr sie im Welt 
cup viermal auf das Podest. 
Angelo Umberg 
Was ihr fehlt, ist der erste Welt 
cupsieg. Im letzten Winter war 
sie bei ihrem zweiten Platz in 
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Cortina dem höchsten aller Ge 
fühle nahe. Auch bei ihrem 
dritten Rang in Bormio fehlte 
zum durchschlagenden Erfolg 
wenig. Was nicht ist, kann 
noch werden, ist dazu das pas 
sende Sprichwort. In der kom 
menden. Saison stehen für Rie 
senslalomspezialistin Birgit 
Heeb die Weltmeisterschaften 
in St. Anton im Vordergrund. 
Bis es soweit ist, gibt es fiir die 
filigrane Tcchnikerin noch viel 
I«') 
folienschnitte 
autobeschriftungen 
firmentafeln 
| messestände. 
transparente 
wachterschriften. Schaan 
fon 232 02 8G. fax 232 02 87 
zu tun. Nachdem sie sich im 
athletischen und konditionei 
len Bereich in Schwung ge 
bracht hat, stehen in diesem 
Monat in Zermatt, Saas Fee 
und im Pitztal 13 Schneetage 
auf dem Programm. Damit sind 
lange Autofahrten verbunden. 
«Bei mir kommen pro Jahr rund 
50'000'km zusammen», betont 
Birgit Heeb. 
Ihr erstes Auto? 
«Ein VW Golf GTI, der sich sehr 
gut eignete, um nach der Fahr 
prüfung erste Erfahrungen zu 
machen.» 
Ihr jetziges Auto? 
«Ich fahre einen Audi A3 1.8T 
quattro. Für mich ist dieses Au 
to ein Idealfall. Er ist wendig, 
spritzig und lässt sich durch 
wenige Handgriffe platz- 
mässig erweitern. So kommt es 
oft vor, dass ich meine Skis oh 
ne Einschränkung im Auto mit 
herumführe. Besonders schätze 
ich den Allrad. Er lässt mich 
auf jedem Terrain problemlos 
und sicher vorankommen.» 
Ihr Traumauto? 
«Mein Audi gefällt mir ganz 
gut. Da ich nicht gerne Schnee 
ketten auflege, sind Quattros 
tneine Favoriten. Natürlich gibt 
es von denen eine Menge toller 
Autos.» 
Könnten Sie sich ein Leben 
ohne Auto vorstellen? 
«Eher nicht - ausser ich hätte 
dafür einen Helikopter. Nein, 
die ganze Reiserei wäre natür 
lich sehr viel zeitintensiver und 
komplizierter.» 
Benützen Sie öffentliche Ver 
kehrsmittel? 
«Selten, manchmal fahre ich 
mit dem Zug nach Zürich zum 
Flughafen.» 
Was halten Sie von Benzin 
preis-Erhöhungen? 
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20 jfafacM, 
Birgit Heeb: »Ich fahre einen 
Audi A3 I.8T quattro. Für 
mich ist dieses Auto ein Ideal 
fall. Es ist wendig, spritzig und 
lässt sich gut eriveitern.» 
MARTIN 
OSPELT AG 
Telefon:+423/232 64 70 
«Darüber freuen sich sicher die 
Wenigsten.» 
Wie reagieren Sie in Staus? 
«Leider gehören Staus immer 
öfter zum Autofahren. Sicher 
bringt es nichts, wenn man sich 
über Staus aufregt.» 
Wann haben Sie die letzte 
Busse bezahlt und warum? 
«Ca. 5 Stunden nach meiner 
Fahrprüfung im Juli 1991. Ich 
habe beim österreichischen Zoll 
nicht regelkonform ge 
stoppt und musste 100 Schil 
ling bezahlen. Seither bin ich 
ohne Bussenzettel ausgekom 
men. Ich hoffe, es bleibt so.» 
Ihre Wünsche an die anderen 
Verkehrsteilnehmer? 
«Um ohne Probleme aneinander 
vorbei zu kommen, sind Auf 
merksamkeit und Rücksicht 
nahme gefragt. Ich glaube, dass 
man mit diesem Rezept gut 
über die Runden käme.» 
Danke fttr das Gespräch - und 
alles Gute für die Saison I 
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Autos 4 
Jahrgang 
90-97 
0794182201
	        

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