1 2 Samstag, 16. September 2000
LAND UND LEUTE
Liechtensteiner VOLKSBLATT
NACHRICHTEN
Sterbende und
Angehörige
begleiten
SCHAAN: Am Samstag, den
30. September, findet von 9
bis 17 Uhr im Haus Stein-
Egerta in Schaan der erste
von zwei Seminartagen un
ter dem Titel «Leben bis zu
letzt: Sterbende und An
gehörige begleiten» statt (2.
Kurstag am 18. November).
An diesen zwei Samstagen
werden sich Interessierte in
tensiv mit Themenbereichen
wie «Was heisst Leben und
Sterben? Unbereinigtes be
reinigen: Gespräche führen
mit Sterbenden; Betreuung
Angehöriger nach dem Tod;
Rituale und Trauerarbeit»
auseinandersetzen. Das Se
minar wird begleitet von
Christa Quaderer, Vaduz,
und Franz-Josef Jehle,
Schaan, beide Ausbildung
in Sterbebegleitung und
Trauerarbeit.
Weitere Informationen
und Anmeldungen bei der
Erwachsenenbildung Stein-
Egerta in Schaan, Telefon
232 48 22. (Eing.)
Brieffreundschaft
Levis, ein 14-jähriger Junge
aus Sri Lanka, wünscht sich
sehnlichst Briefkontakte mit
jungen Leuten aus Liechten
stein. Zu seinen Hobbys
gehören Cricket, Fussball,
Mathematik, Lesen und
Briefmarken. Seine Adresse:
Levis M. Fernando, «Sally»
Modarawella, Maraxila, Sri
Lanka.
DAS WORT ZUM SONNTAG
REKLAME
SVA
Die niedrigste Hürde
Ein Zeitgenosse hat ge
meint, er sei sehr froh,
dass «das» mit den Sank
tionen endlich vorbei sei,
denn er konnte das Wort
schon nicht mehr hören.
Bei mir ist das Wort schon weit
über den «Nicht-mehr-hören-
Bereich» hinausgediehen. Ich
habe vielmehr gesehen und
auch gespürt, bisweilen am ei
genen Leib, wie das, was Sank
tionen meinen, nicht nur die
menschliche Psyche gefährdet,
sondern bisweilen sogar die
Existenz. Ich habe mich, wobei
ich mir aber auch einen Schuss
Primitivität zugestehe, insge
heim geärgert, dass sich in die
sem unseligen Sachverhalt und
Begriff zugleich ein Wort ver
steckt, das genau das Gegenteil
meint, nämlich: Sanct, was
aber eben meint: heilig. Aber
genausowenig wie man unter
Sankt Pauli unbedingt einen
heiligen Ort verstehen muss, so
ist die Distanz zwischen Sanct
und Sanktion interstellarisch.
Wobei ich allerdings zugeste
hen muss, dass das Sanktionie
ren zu einem ähnlich religiös
gefärbten Vorgang sich ausar-
, ten kann wie das Melken des
Goldenen Kalbes. Wobei ja all
gemein angenommen werden
kann, dass es nicht sehr ergie
big ist, ein Kalb zu melken.
Aber, weil es noch ein Kälblein
ist, muss man es doch ver
suchen. Aber das ist nun wieder
menschlich, dass es die niederen
Hürden sind, über die wir lieber
springen. Oder manchmal hat
es schon etwas an sich, an den
Kleinen und Schwachen das
zuerst zu üben, was man später
als Technik bei gleichstarken
oder stärkeren Gegnern anwen
den will. Diese sportliche Seite
der Sanktionen ist mir daher
am Beispiel von Liechtenstein
und Österreich besonders auf
gefallen'. Auch hier haben sich
die heranwachsenden und die
ausgewachsenen . Stiere lieber
an einem mit weicher Rinde
versehenen Bäumchen gerieben
denn an einer stolzen Kork
eiche, die in Bälde harte Stöpsel
für irgendwelche Flaschen lie
fern wird. Aber vielleicht ent
ferne ich mich mit diesen
Gedanken zuweit von der Welt
des Christlichen, die da glaubt,
dass eines Tages das Schwache
das Starke beschämt und dass
es die Nichtsanktionierer sind,
die eines Tages das Land des
Friedens besitzen werden.
Kaplan August Paterno
100 Josefs, Giuseps, Franz-Josef's,
Jose, Josua... besuchten «Joseph»
Im Kleinen Saal des Bahner Gemeindesa-als trafen sich gestern abend 100 Josefi, deren Namens
vettern und ihre Begleiterinnen. Die Liechtensteinische Landesbank als Sponsor der Hauptdar
stellerinnen verloste unter allen Josefi in Liechtenstein 100 x zwei Karten fiir das Musical JOSEPH.
Dr. Josef Fehr, Generaldirektor der LLB, wünschte allen seinen Namensvettern und Gästen gute
Unterhaltung und freute sich sichtlich über den gelungenen Anlass. (Bild: Klaus Schädler)
Endlich «Action» in Triesen
eine Information der Regierung
Welches Gewicht ist für die Berechnung der LSVA
massgebend - das Gewicht der Ladung oder das
Gewicht des Fahrzeuges?
Massgebend für die Berech
nung der Leistungsabhängigen
Schwerverkehrsabgabe (LSVA)
ist das zugelassene Gesamtge
wicht eines Lastwagens. Es
setzt sich aus dem Leergewicht
und der zulässigen Nutzlast
zusammen. Wenn ein 28-Tönner
nur die Hälfte seiner Nutzlast
geladen hat oder gar leer her
umfährt, muss die LSVA trotz
dem auf das Gesamtgewicht
von 28 Tonnen entrichtet wer
den. Um Kosten zu sparen,
müssen Lastwagenhalter ihre
Fahrzeuge also möglichst gut
auslasten und Leerfahrten ver
meiden. Eine bessere Ausla
stung der Lkws bedeutet weni
ger Schwerverkehr und damit
weniger Belastung für Mensch
und Umwelt
VI
A
zur offenen Grenze
mit der Schweiz
LSVA
Die Jugendlichen in Triesen konnten es kaum erwarten, bis der Inline-Skateplatz mit den Geräten fer
tig war. Drei Jugendliche aus Triesen haben Unterschriften gesammelt, um in Triesen einen Inline-
Skateplatz mit Halfpipe und allem was dazu gehört zu bekommen. Ca. 55 Unterschriften wurden der
Sportkommission vorgelegt, die dann das Projekt bewilligte. Der asphaltierte Platz mit den Sport
geräten kostetet ungefähr CHF 115 000, wovon circa 70 000 die Geräte ausmachen. Der Platz wird
auch wirklich jeden Tag von, zahlreichen sportbegeisterten Jugendlichen und Kindern benützt, die teil
weise schon akrobatische Sprünge beherrschen.
(Bild: Ingrid)
REKLAME
>fr
t.
am! 24. September 2000
eine Quote nur
Bs
Bürokratie schafft.»
r
Hans Werner Widrig
Nationalrat CVP
Vizepräsident Schweiz.
Gewerbeverband
Komitee
«NEIN zur starren
18%-lnitiative»
www.eigengoal.ch i
VQlksinitiative zur Regelung .der Zuwanderung
V