8 Mittwoch, 13. September 2000
LAND UND LEUTE
Liechtensteiner VOLKSBLATT
NACHRICHTEN
Blumen binden
und stecken \
BALZERS: Der Kurs 110 un
ter der Leitung von Arinette
Hasler-Moser beginnt am
Dienstag, 19. September ■
2000, 19.00 Uhr im alten Ge
meindehaus in Balzers. Wir
fertigen aus herbstlichen Ma
terialien und frischen Blu
men ein Gesteck, einen
Strauss und einen TUrkranz.
Anmeldung und Auskunft
bei der Erwachsenenbildung
Stein-Egerta in Schaan, Tele
fon 232 48 22.
Keramik malen
RUGGELL: Am Dienstag, 19.
September 2000, 19.30 Uhr
beginnt im Vereins- ,und Ju
gendhaus in Ruggell der
Kurs 222 unter der Leitung (
von Gabriela Rauber. Wir '
wollen Gegenstände (Kera
mikrohlinge) wie' z.B. Teller,
Vasen, Aschenbecher, Tas
sen, Türschilder, Weih
nachtskugeln und Figuren
(auch modernes Design!) aus
edler Keramik bemalen. Je
der wird begeistert sein,
denn so können ganz indivi
duelle und persönliche Ge
genstände hergestellt werden
und das Beste: Gut zeichnen .
können ist keine Vorausset
zung (Motive können ge
paust werden).
Kurse «Fünf Tibe
ter» und «Yoga»
SCHAAN: Am Mittwoch, den
20. September beginnen im
Haus Stein-Egerta in Schaan
wiederum zwei Kurse unter
der Leitung von Roland Wit
zemann. Um 18 Uhr startet
der Kurs «Die Fünf Tibeter»
und um 20.15 Uhr «Ein
führung und Vertiefung ins
Yoga». Beide Kurse dauern
jeweils 10 Mittwochabende.
Im Kurs Yoga werden ver
schiedene Körper-, Atem-
und Entspannungsübungen
sowie einfache meditative
Übungen vorgestellt und den
individuellen Möglichkeiten
entsprechend geübt. Der Kurs
ist so konzipiert, dass sowohl
Einsteigerinnen als auch be
reits Yoga-Geübte angemes
sene Erfahrungen sammeln
und vertiefen können. Weite
re Auskünfte und Anmel- ;
düngen bei der Erwachse
nenbildung Stein-Egerta in
Schaan, Tel. 232 48 22.
Kurs für werdende
Eltern
Der Kurs wird von der
Mütter- und Väterberatung
des Liechtensteinischen Ro- i
ten Kreuzes durchgeführt :
Kursdaten: 12. 10. /19. 10. / •
26. 10. / 2. 11. 2000jeweils
am Abend von 19.30 bis 22
Uhr und am Samstag, 21.10.
2000 von 9 bis 13 Uhr
Kursort: Alte Sennerei,
Landstrasse 13, Schaan
Kursleitung: Frau Susi
Beck, Gesundheitsschwester
im Fachbereich Mütter- und
Väterberatung
Gastreferentin: Frau Dr. '
Dorbthee Latemser, Kin
derärztin (19,10.), Frau Inge-
borg ScKärli, klassische
Homöopathie (21.10J, Frau
Dr. Alice Bürzle, Gynäkolo
gin (26. 10.). f
Kosten: SFr. 130.- pro Per- ,
son und SFr. 210.- pro Paar.
Anmeldungen: Ali das ?
Sekretariat des Liechtenstei- f
nischen Roten Kreuzes, Hei- \
ligkreuz 25, Vaduz, Tel. 232 |
22 94, Fax 232 22 40. f
l'
I
LSVA - ein finanzielles Eigentor
für die Konsumenten
Die LSVA geht uns alle an, alle
Bewohnerinnen und Bewohner
in Liechtenstein haben die fi
nanziellen Auswirkungen der-
LSVA zu tragen. Dies ist eine
Aussage sowohl von Befürwor
tern und Gegnern der LSVA
und ist auch richtig. Richtig ist
auch, dass sich der Staat aus
diesen Einnahmen nicht berei
chern möchte und deshalb auch
immer wieder betont, dass die
Einnahmen. den Konsumenten
vollumfänglich zurückerstattet
werden. Bis zum Jahre 2004 er
halten wir aus dem LSVA-Topf
von der. Schweiz jährlich ca.
4,9 Millionen und ab dem Jah
re 2005 ca. 9,6 Millionen Fran
ken rückvergütet. Da uns die
Schweiz nicht einfach aus
Goodwill soviel Geld schickt,
liegt es auf der Hand, daäs wir
zumindest annährend soviel
Geld zuerst an die Schweiz
überweisen müssen, d. h. die
Transportunternehmer müssen
dies bei den Konsumenten /
Auftraggebern einziehen und
an die Schweiz abliefern.
Gemäss Vorstellung der Regie
rung wird dieses Geld zu 1/3
für Umwelt- und Verkehrs-
massnahmen eingesetzt. Der
Rest wird über die AHV an alle
Arbeitgeber und Arbeitnehmer
in Form eines reduzierten
AHV-Beitrages für die Früh
pensionierung ausbezahlt.
Rechnet man nun diesen Vor-
k " „ - ' •
Forum
Unter der Rubrik «Forum» 'i
veröffentlichen ■ wir Zu-,
Schriften und Beiträge von
Verbänden, Vereinen, Aktio- >
nen und .Institutionen. "Das
«Forum» drückt aus, dass die
in den Beiträgen geäusserten
Meinungen nicht mit der,
Haltung der Zeitung über- ■
■einstimmen müssen. * ■'
schlag durch, erhalten Arbeit
geher und Arbeitnehmer je 50
%. Da aber ca. 40 % der Arbeit
nehmer Grenzgänger sind, ver
bleiben für die in Liechtenstein
wohnhaften Arbeitnehmer le
diglich noch 60 % des Arbeit
nehmerbeitrages. In konkreten
Zahlen heisst das, dass bei ei
ner jährlichen Rückvergütung
von 4,9 Millionen dem Konsu
menten in Liechtenstein effek
tiv noch knapp 1 Million Fran
ken rückvergütet wird. Ab dem
Jahre 2005 sind es dann knapp
2 Millionen Franken, .welche
dem Konsumenten über die
AHV rückvergütet werden. Mit
der geplanten Mittelrück
führung erhält der Konsument
in Liechtenstein also nur noch
knapp 20 % seiner einbezahl
ten Mittel. Es kann in diesem
Zusammenhang keinesfalls von
einer vollständigen MittelrUck-
führung an die Bevölkerung
gesprochen werden, wenn bei
nahe 80 % der Aufwendungen
nicht an die Kosumenten rück
vergütet werden. Zudem ist
diese bescheidene Mittelrück
führung unsozial, weil alle in
Liechtenstein wohnhaften Per
sonen zahlen, aber nur er
werbstätige Personen davon
profitieren. LSVA-Komitee
ZUM GEDENKEN
Elmar Gschwenter,
Ruggell t
«Von allen Seiten umgibst du
mich und hülst deine Hände
über mir.»
Nach längerer, schwerer
Krankheit, aber dennoch uner
wartet gab Elmar Gschwenter
im Kreise seiner Familie am 2.
August seine Seele dem Schöp
fer zurück. Elmar wurde am 13.
September 1944 als ältester
Sohn des Hugo und der Filome-
na Gschwenter, geb. Büchel, im
Hause Nr. 37 an der Rotengasse
in Ruggell geboren. Zusammen
mit zwei Schwestern und drei
Brüdern erlebte er eine einfa
che, bescheidene, aber sehr
schöne Jugendzeit. Seine Eltern
führten einen kleinen Land
wirtschaftsbetrieb, in dem El
mar als Ältester schon früh
mithelfen musste. In Ruggell
besuchte er die Primarschule
und anschliessend die Real
schule in Eschen. Er interessier
te sich für mathematische
Fächer und Sprachen gleicher-
massen, wo er seine Talente
einsetzen konnte. Nach der Re
alschule absolvierte er die Leh
re als Maschinenzeichner in der
Presta in Eschen. Danach
wechselte er für einige Jahre in
die Ivoclar-Dentalwerke in
Schaan. Im Jahre 1973 trat er
in die VAT-Vakuumventile AG
in Haag/SG ein, die damals
noch ein ganz kleiner Betrieb
war. Die Arbeit an dieser Ar
beitsstelle faszinierte ihn und
er erzählte oft mit Begeisterung
davon. Er war in seinem Beruf
äusserst engagiert, zuverlässig
und hilfsbereit. Auch auf ge
schäftliche Reisen, die ihn u. a.
nach Japan und in die USA
führten, freute er sich, obwohl
sie vielfach anstrengend waren.
Elmar war sehr stark mit sei
nem Betrieb verbunden, dessen
Aufstieg er miterleben und mit
tragen durfte. Diese Einstellung
zeugt davon, dass er bis vor ein
paar Wochen noch der Arbeit
«seiner» Firma nachging, selbst
als er von der heimtückischen
Krankheit schon stark gezeich
net war. Im Jahre 1970 jetbaute
Elmar zusammen mit seinem
Vater Hugo, der im Bauhand- _
werk einen zweiten Beruf hatte,
ein Zweifamilienhaus an der
Rotengasse. Am 4.. September
1971 heiratete Elmar in : der
Pfarrkirche in Schellenberg
Justina Hoop aus Ruggell und
zog mit ihr ins neu erstellte
Haus. Der glücklichen Ehe ent
sprossen vier Töchter, Anita,
Irene, Nicole und Daniela. Sei
ne Familie lag Elmar stets am
Herzen. Er setzte sich mit seiner
Ganin in allen Belangen für die
Töchter ein, war es beim Spiel,
beim Sport, in der Erziehung
und Ausbildung oder beim
Häuserbau seiner zwei ältesten
Töchter. Nebst vielem, das ihm
Freude bereitete, musste Elmar
auch schwere Schicksalsschlä
ge verkraften, so den plötzli
chen Tod seines Vaters 1981
und der Schwiegermutter 1994,
mit denen er immer ein jjutes
Verhältnis pflegte. Im Vereins
leben stellte der Verstorbene
mit viel Engagement seinen
Mann. Von 1960 - 1998, volle
38 Jahre lang, war Elmar beim
Männer-Kirchenchor in Rug
gell. Ebenso lange, ab 1962,
war er Mitglied des Musikver
eins Frohsinn Ruggell. Das Sin
gen, das Spiel auf dem Tenor
horn, die Musik überhaupt, be
deuteten ihm sehr viel. Diese
Freude und Begeisterung über
trug er auch an seine Töchter.
Die Geselligkeit in den Verei
nen lag Elmar sehr am Herzen.
Er war auch bereit, in den Veir-
einen Aufgaben und Ämter zu
übernehmen, die er engagiert
und zuverlässig ausführte. Fer
ner setzte er sich auch für die
Belange seiner Mitbürgerinnen
und Mitbürger ein, als er in den
Jahren 1972 - 1979 im Ge
meinderat für seine Ausgegli
chenheit und seinen Sinn für
gerechte Entscheide von allen
geschätzt wurde. Elmar war
vom christlichen Geist geprägt.
Ihm und seiner Frau lag viel
daran, den Kindern eine christ
liche Erziehung angedeihen zu
lassen und deren Werte zu ver
mitteln. Er war den Seinen ein
Vorbild in jeder Hinsicht. Das
Aufgehobensein im Christen
tum half ihm, seine schwere
Krankheit zu ertragen. Beson
dere Freude bereiteten Elmar
seine Hobbys, das Wandern,
das Radfahren, das Skifahren,
das Reisen und das Lesen von
Zeitungen und Sachbüchern.
Vor etwa eineinhalb Jahren
stellten die Ärzte eine schlim
me Krankheit fest. Elmar unter
zog sich verschiedenen Be
handlungen, war dennoch im
mer voller Optimismus und
kannte kein Klagen. In den
paar Wochen vor seinem Tode
verschlimmerte sich die Krank
heit zusehends, obwohl ihm je
de ärztliche und anderweitige
Hilfe zuteil wurde. Im Kreise
seiner Lieben durfte Elmar, ver
sehen mit den heiligen Sakra
menten der Kirche, friedlich
einschlafen. Den Angehörigen
mit ihren Familien entbieten
wir unsere innige Anteilnahme.
Elmar Gschwenter ruhe im
Frieden des allmächtigen
Gottes.
In deine Hände lege ich
voll Vertrauen meinen Geist;
du hast micH erlöst,
Herr, du treuer Gott.
Psalm 31.6
DANKSAGUNG
Für die vielen Zeichen aufrichtiger Anteilnahme, die wir
beim Heimgang meines Gatten, unseres Vaters, Schwieger
vaters, Opas und Bruders 1/1
Arthur Schreiber
31. Oktober 1$3 -10. August 2000
erfahren durften, dankenj^ir ganz herzlich.
Wir danken Herrn PfarreriMarxer und Mesmer Edi Schrei
ber fllr den geistlichen Beistand und die schöne Gestaltung
desTVauergottiesdienstes -v •- 1
Ein herzliches Dankeschön den Ärzten und dem Pflege
personal des SpitalsGrabs!
Danken möchten wir äucti allen, die mit Worten, Briefen,
Mess-Stipendien, Spenden für Blumen und Grabschmuck
sowie Wohltätigkeitsspenden ihre Verbundenheit mit dem
Verstorbenen zum Ausdruck brachten.
Mauren, im September 20Q0
Die TYauerfamilie
TODESANZEIGE
Tief betroffen geben wir bekannt, dass unser Verwaltungsrat,
Herr
Dr. Friedrich Fall
am Samstag, dem 9. September 2000, bei einem tragischen
Bergunfall verunglückt ist.
Wir verlieren mit Herrn Dr. Fall eine Persönlichkeit von höchs-'
ten fachlichen und menschlichen Qualitäten, der wir stets ein
ehrendes und dankbares Andenken bewahren werden.
Schaan und Graz, 9. September 2000
Verwaltungsrat, Geschäftsleitung und Mitarbeiter der
Investment und PortfoHomanagement Bank AG, Schaan
TODESANZEIGE
Wir trauern um unser langjähriges Mitglied und Gründungs
präsidenten
Dr. med. dent. Benno Matt
Wir danken ihm für seinen grossen Einsatz und werden ihn
immer in bester Erinnerung behalten.
Seiner Familie sprechenwir unser tiefes Mitgefühl aus.
Gesellschaft liechtensteinischer Zahnärzte
TODESANZEIGE
Der Lionsclub Liechtenstein trauert um sein langjähriges Mit
glied und treuen Freund .
Dir. Benno Matt
Lionsclub Liechtenstein
Präsident: Dr. Vait Frömmelt
Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 13. September um 930 Uhr
' in Eschen statt.'