Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

Liechtensteiner Volksblatt 
Land und Leute 
Samstag, 29. Januar 2000 7 
N A C HR ICHTEN 
Finanzplatz Liech 
tenstein unter Druck 
Das Fürstentum ist in aller Munde. Fast alle 
deutschsprachigen Zeitungen haben über die 
Gespräche zwischen Justizminister Heinz 
Frömmelt und den deutschen Behörden An 
fang der Woche berichtet. Die Gründe sind 
bekannt: Das Dossier des Bundesnachrich 
tendienstes rückt Liechtenstein in die Nähe 
der organisierten Kriminalität und die Kritik 
des Auslands an der Rechtshilfepraxis des 
Fürstentums nimmt zu. Aus diesem Grund 
stattete auch der Schweizer Aussenminister 
Joseph Deiss Liechtenstein einen Arbeitsbe 
such ab. Die Regierung hat angekündigt, nun 
zu reagieren und das Rechtshilfegesetz zu än 
dern. «Wie?» ist eine der Fragen im Rampen 
licht. Und vor allem: «Wie weit» kann die 
Rechtshilfepraxis überhaupt gehen, ohne an 
der Substanz des Finanzplatzes zu kratzen? 
Gäste im Rampenlicht: Liechtensteins Regie 
rungschef Mario Frick, Wirtschaftskrimina- 
litäts-Experte Christoph Müller aus St. Gal 
len, der neue Präsident des liechtensteini 
schen Bankenverbandes Benno Büchel und 
Edy Frick von der lYeuhändervereinigung 
Liechtensteins. Diesen Sonntag, kurz nach elf, 
bei Radio L. 
Portrait von Stefan Kunz 
Mit seiner Beharrlichkeit hat sich Stefan 
Kunz im Langlauf-Sport bis an die Weltspitze 
vorgekämpft. Dreimal stand der 28-jährige Trie- 
senberger in dieser Saison schon auf dem Welt 
cup-Podest. An diesem Sonntag ist Stefan Kunz 
zu Gast in der Radio-L-Sendung Portrait. Dort 
schildert der momentan Weltcup-Gesamt-Vier 
te unter anderem seinen kometenhaften Auf 
stieg in die Weltelite und seine Einstellung zum 
Doping im Sport. Auch über Stefans Privatle 
ben können die Radio-L-Hörerinnen und -Hö 
rer am Sonntag zwischen 13 und 14 Uhr in der 
von Chrisi Kindle geführten Sendung Portrait 
etwas erfahren. Radio L 
Leserbrief 
In unserer Kirche wird 
wieder (hin)gerichtet 
Gibt es in unserem Lande wirklich nichts und 
niemanden, das oder der dem momentanen Ge 
schehen in unserer Landeskirche Einhalt gebie 
ten kann? 
Beide Landeszeitungen verkünden es gross 
auf der Titelseite, dass der Erzbischof Gerichts 
und Verwaltungsposten personell besetzt habe. 
Dann stehen Postenbezeichnungen wie 
• Generalvikar 
0 Gerichtsvikar 
0 Kurie des Erzbistums 
0 Diözesanrichter 
0 Bandverteidiger 
0 Diözesanpönitentiar 
0 Exkommunikation, 
welche mich an irgendwelche düsteren Kapitel 
der letzten paar hundert Jahre der katholischen 
Kirche erinnern. 
Auf das Risiko hin, dass ich nächstens viel 
leicht vor dieses hohe Kirchengericht gestellt, als 
Ketzer angeklagt und dann vermutlich auch 
noch exkommuniziert werde, sage ich hier ein 
weiteres Mal, die Entwicklung in der liechtenstei 
nischen Landeskirche, seit wir ein Erzbistum 
sein müssen, schreit regelrecht zum Himmel. 
Ein Land mit cirka 30'000 Einwohnern leistet 
sich ein Erzbistum mit allen Ämtern und Ge 
richten, also auch hier begleitet uns der Grössen- 
wahn, ähnlich wie bei der Post oder dem Telefon. 
Wie lange geht es noch, bis jemand auf die Idee 
kommt, auch eine liechtensteinische Bundesbahn 
aufzubauen und dann den Österreichern das De 
fizitzüglein Feldkirch-Buchs abkauft? 
Noch viel bedenklicher aber als der Grössen- 
wahn ist der Rückfall unserer Kirche in die reli 
giöse «Steinzeit» mit der Wiedereinßhrung von 
Gerichten, Ablässen und Exkommunikation. Da 
bei den eigenen Leuten (Geistlichen) die Befol 
gung der neuen Doktrinen offensichtlich zu we 
nig stramm erfolgt, werden junge, folgsame aber 
völlig unerfahrene Priesterlein aus dem Ausland 
geholt und den paar wenigen Gläubigen, die 
noch in die Kirche gehen, vorgesetzt. 
In der Politik unseres Landes hat man wenig 
stens noch die Möglichkeit, gegen Fehlentwick 
lungen an der Abstimmungs- oder Wahlurne et 
was zu unternehmen. 
Die Strukturen und Gesetze der römisch-ka 
tholischen Kirche sind jedoch so weit weg von 
dem, was eigentlich heutzutage sein müsste, dass 
man ohnmächtig zusehen muss, wie so viel posi 
tiv Aufgebautes in kürzester Zeit kaputt gemacht 
wird. Hugo Walser, Schaan 
«Malbiin live» 
Telecom-FL-Gewinnspiel 
Das blaue 777er Zelt wird heute zu einem zentralen Begegnungspunkt. 
Neben dem sportlichen Wettkampf 
treffen sich heute Samstag Junge 
und Junggebliebene in Malbun im 
777er Zelt der Telecom FL und 
Swisscom mobile. Wer beim «Mal 
bun live»-Wettbewerb der Telecom 
FL teilnimmt, dem winkt mit etwas 
Glück ein Natel NOKIA im Wert 
von 300 (tanken - oder einer der 
weiteren sieben Preise. 
Das 777er Zelt, ein blaues Partyzelt 
mit Bar und Flugzeugsitzen, wird 
heute ein zentraler Begegnungs- 
Uhr. 
j 
DANKSAGUNG 
Spürbaren Trost haben wir erfahren durch die Anteilnahme beim 
Tod unserer lieben Mama und Nana ( * 
"I, 
Eugenia Rechsteiner-Brunhart 
28. Mai 1915 - 9. Januar 2Ö00^ 
Herzlichen Dank für Ihre Verbundenheit, für die gestifteten heili 
gen Messen, für die Unterstützung wohltätiger Institutionen sowie 
für Kranz- und Blumenspenden. 
Vaduz, im Januar 2000 
Die Trauerfamilien 
WIR DANKEN 
für die zahlreichen Beweise herzlicher Anteilnahme, die wir beim 
Heimgang unserer lieben Mama, Grossn^ama, Schwiegermama, 
Schwester, Schwägerin und Tante 
Lisel Wille-Walser 
entgegennehmen durften. 
Unser Dank gilt all jenen,die durchWorte, Briefe undTeilnahme an 
der Beerdigung Mitgefühl gezeigt haben. 
Besonders denen, die ihr im Leben Gutes erwiesen haben, Dr. Pe 
ter Rheinberger, dem Pflegepersonal und|den Ärzten der Spitäler 
Walenstadt und Vaduz, sowie Pfarrer JozeflUmowka. 
Wir bitten, ihr ein ehrendes Andenken zu bewahren und ihrer im 
Gebete zu gedenken. j y j 
Ruhe in Frieden. 
TViesen, im Januar 2000 
Die TYauerfamilie 
Nachrichten 
Kinderhütedienst 
im Mütterzentrum 
SCHAAN: Am Mittwoch, den 2. Fe 
bruar 2000 findet im Mütterzen 
trum Rapunzel von 9 bis 11 Uhr ein 
Kinderhütedienst statt. Sie können 
die Zeit für Besorgungen u. ä. oder 
auch zur Entspannung nutzen. 
Baby-Club im Rapunzel 
Am Donnerstag, den 3. Februar 
2000 von 15 bis 16 Uhr findet im 
Mütterzentrum Rapunzel der Ba 
by-Club unter der Leitung von 
Maya Marxer-Schädler, Paar- und 
Familientherapeutin, statt. Junge 
Mütter haben die Gelegenheit, sich 
dort zum Reden und Erfahrungs 
austausch zu treffen oder einfach 
nur dabei zu sein. 
Familien-Frühstück 
Im Mütterzentrum Rapunzel 
wird am Freitag, den 4. Februar 2000 
von 9 bis 11 Uhr gemütlich gefrüh 
stückt. Alle sind ohne Voranmel 
dung willkommen. Mit Gratiskin- 
derbetreuung. Wir bitten Sie, die öf 
fentlichen Parkplätze desTAK und 
des HPZ zu benützen, da es beim 
Mütterzentrum keine Parkmöglich 
keit gibt. Rapunzel 
Langlauf für 
Frauen 
STEG: Dieser Kurs richtet sich an 
Frauen, welche die Skating-Technik 
von Grund auf erlernen möchten. 
Während diesen zwei Tagen erler 
nen wir die wichtigsten Schrittarten, 
um uns auf der Skatingpiste fortbe 
wegen zu können. Der Kurs 128/11 
unter der Leitung von Alexandra 
Pangerl beginnt am Samstag, den 
5. Februar um 11.30 Uhr und wird 
am Samstag und Sonntag, jeweils 
11.30 bis 14.00 Uhr fortgesetzt. An 
meldung und Auskunft bei der Er 
wachsenenbildung, Stein-Egerta in 
Schaan, Telefon 232 48 22. (Eing.) 
punkt für die Zuschauerinnen und 
Zuschauer und Wettkämpfer vom 
Ski-Event «Malbun live». Neben 
Unterhaltung und Spass findet ein 
Wettbewerb statt, bei dem es attrak 
tive Preise zu gewinnen gibt. Als 
Hauptpreis wird ein Nokia im Wert 
von 300 Franken verlost. Weiters 
gibt es im 777er Zelt Informationen 
zu den neuen Mobiltelefonnum 
mern in Liechtenstein, Spiel, viel 
Spass und Unterhaltung. Geöffnet 
ist das 777er Zelt von 12 bis ca. 23 
Telecom FL 
rlqirr 
Ig;-;' ? 
Anno dazumal 
Die Aufnahme mit dem Brand der Rheinbrücke in Ruggell wurde 
von Anni Jäger aus Triesen zur Verfügung gestellt. 
Für die Serie «Anno dazumal» des Volksblattes liegen noch zahlrei 
che Bilder auf der Redaktion vor. Bitte vorläufig keine Aufnahmen 
mehr einsenden! 
TODESANZEIGE 
Du hast geschafft, Du hast gesorgt, 
wohl manchmal über Deine Kraft. 
Nun ruhe aus, Du gutes Herz, 
Die Zeit wird lindern unsern Schmerz. 
In tiefer Trauer, Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von 
meinem lieben Gatten, unseren treubesorgten Vater, Grossvater, 
Schwiegervater, Bruder, Schwager, Onkel und Götti 
Ferdinand Steiner-Kindle 
31.12.1934 
Er starb völlig unerwartet infolge Herzversagens, für uns alle viel zu 
früh. 
Wir trauern um einen herzensguten Menschen, der in Liebe und 
Aufopferung für uns gelebt hat. 
Ihr ehrendes Andenken und Ihr Gebet für den lieben Ferdi sind uns 
TYost. 
TViesen, Vaduz, den 27. Januar 2000 
In tiefer TVauer: 
Ruth Steiner-Kindle, Gattin 
Anja und Markus Schäfer-Steiner 
mit Angela 
Olaf Steiner und Katja Kunkel 
x Fredy Steiner 
Petra und Oliver Boltshauser-Steiner 
mit Lino 
Familie Anna Bloder-Steiner 
Familie Franz Steiner 
und Anverwandte 
} Geschwister 
Der liebe Verstorbene ist in der Friedhofskapelle aufgebahrt. 
Den Seelenrosenkranz beten wir am Sonntag und Montag jeweils um 19.00 
Uhr. 
DerTYauergottesdienst mit anschliessender Beerdigung findet am Dienstag, 
1. Februar 2000 um 9.00 Uhr in TViesen statt.
	        

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