Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

1 8 Samstag, 2. September 2000 
WIRTSCHAFT 
Liechtensteiner VOLKSBLATT 
NACHRICHTEN 
Goldverkauf 
ZÜRICH: Die Schweizerische 
Nationalbank (SNB) hat 
weitere rund 9,5 Tonnen 
Gold verkauft. Die Position 
Gold und Forderungen aus 
Goldgeschäften im SNB- 
Ausweis sank per 31. Au 
gust gegenüber dem letzten 
Ausweis um 143,4 Mio. 
Franken auf 37,73 Mrd. 
Franken. Dies teilte die SNB 
am Freitag in ihrem alle 
zehn Tage veröffentlichten 
Ausweis mit. Die National 
bank bewertet derzeit ihre 
Goldreserven mit 15 106,60 
Franken je Kilogramm, wo 
mit sich ein Verkauf von 
rund 9,5 Tonnen in den ver 
gangenen zehn Tagen er 
gibt. SNB-Präsident Hans 
Meyer sagte letzte Woche in 
einem Interview mit dem 
«Tages-Anzeiger», die SNB 
plane nächstes Jahr weitere 
Goldverkäufe im Ausmass 
von rund 200 Tonnen. Bis 
Mitte August hätte die SNB 
im Rahmen des seit Mai 
laufenden Verkaufspro- 
grammes 85 Tonnen auf 
den Markt gebracht. 
ABB bewirbt 
sich um UMTS in 
Schweden 
ZÜRICH: Der Technologie 
konzern ABB will sich zu 
sammen mit mehreren Un 
ternehmen um die begehr 
ten UMTS-Lizenzen in 
Schweden bewerben. ABB' 
wird laut eigenen Angaben 
vom Freitag an dem Ge 
meinschaftsunternehmen 
Mobility4Sweden 26 Pro 
zent halten. In Schweden 
sollen vier Mobilfunklizen 
zen der dritten Generation 
vergeben werden. Die 
schwedische Post- und Tele 
kommunikationsbehörde 
werde Ende November ent 
scheiden, hiess es weiter. 
UMTS-Zulassun- 
gen in Italien 
ROM: Gut einen Monat vor 
der Auktion der UMTS-Mo 
bilfunklizenzen in Italien 
sind sieben der acht Bewer 
ber für die Versteigerung 
zugelassen worden. Wie die 
Regierung am Freitag in 
Rom mitteilte, schloss sie 
lediglich das Anthill-Kon- 
sortium von dem Bieterver 
fahren aus. Anthill umfasst 
unter anderem zwei italieni 
sche Informationstechnik 
firmen und ein Telefonun- 
ternehmeri. Zugelassen für 
die Auktion sind damit die 
vier bisherigen Mobilnetz 
betreiber Omnitel Pronto 
Italia SpA, Telecom Italia 
Mobile SpA (TIM), Blu SpA 
und Wind Telecomunicazio- 
ni SpA sowie die Bieterge 
meinschaften Andala, IPSE 
2000 und TU TLC Utilities. 
Die Deutsche Telekom 
nimmt nicht teil. Italien gilt 
als eine der handy-verrück- 
testen Nationen Europas. 
Konsumenten 
preise in Zürich 
leicht gesunken 
ZÜRICH: Der Zürcher Städ 
teindex der Konsumenten 
preise ist im August um 0,3 
Prozent gegenüber Juli ge 
sunken und liegt nun bei 
100,4 Punkten (Basis Mai 
2000 » 100). Die Jahres 
teuerung ist auf 1,4 (2,0) 
Prozent zurückgegangen, 
wie das Statistische Amt der 
Stadt Zürich mitteilt. 
Aufruf gegen 
Kriminalität 
Bankentag in St. Gallen: Internationale Kooperationen anvisiert 
ST. GALLEN: Bundesrätin 
Ruth Metzler hat die Ban 
ken am diesjährigen Ban 
kiertag zum gemeinsamen 
Kampf gegen das organi 
sierte Verbrechen aufge 
rufen. Benötigt werde na 
mentlich die politische 
Unterstützung der Banken 
beim Ausbau der Straf 
verfolgungsbehörden des 
Bundes, sagte die Justiz 
ministerin am Freitag in 
St. Gallen. 
Metzler skizzierte vor rund 500 
Teilnehmern gemäss Redetext 
eine Gesamtstrategie gegen das 
gesamte organisierte Verbre 
chen, inklusive der Geldwä 
scherei. Dafür müssten alle ver 
fügbaren Mittel eingesetzt wer 
den: Prävention, Repression, 
Rechtshilfe, internationale Po 
lizeizusammenarbeit, Informa 
tion. Darüber hinaus seien neue 
Mittel und Methoden zu su 
chen, um dem organisierten 
Verbrechen nicht hinterher zu 
hinken. Politische Unterstüt 
zung durch die Banken als eine 
der am stärksten betroffenen 
Branchen sei besonders bei der 
Verstärkung der personellen 
und technischen Mittel des 
Bundes nötig. Laut der Vorste 
herin des Eidgenössischen Ju 
stiz* und Polizeidepartements 
(EJPD) sind bis 2004 bei Bun 
desanwaltschaft, Bundesamt 
für Polizei und Bundesgericht 
rund 480 neue Stellen erforder 
lich. Bis 2008 dürften nochmals 
so viele hinzu kommen. 
Mit Blick auf die internatio 
nale Zusammenarbeit sagte 
Metzler, an der Innenminister 
konferenz der Schweiz und ih 
rer Nachbarstaaten werde eine 
von der Schweiz angeführte 
Arbeitsgruppe kommende Wo 
che in Konstanz Empfehlungen 
über eine internationale Infor- 
mations- und Sicherheitspart 
nerschaft vorlegen. Diese soll 
einen schnelleren Informati 
onsaustausch und eine gemein 
same Strategie gegen die 
grenzüberschreitende Krimina 
lität ermöglichen. 
Schmuggel und Betrug 
den Krieg erklärt v 
Der Partnerschaft seien aber 
insofern Grenzen gesetzt, als 
die Schweiz nicht am EU-Sys 
tem gemäss dem Schengener 
Abkommen teilnehmen könne. 
Bei allfälligen künftigen Ver 
handlungen der Schweiz mit 
der EU stünden die innere Si 
cherheit und die Migration im 
Vordergrund. Die EJPD-Chefin 
wies auch auf den Kampf gegen 
Betrug und Schmuggel hin; der 
Fall des Zigarettenschmugglers 
Cuomo zeige, wie schädlich ne 
gative Schlagzeilen seien. Zur 
Frage der Zinsbesteuerung be 
kräftigte sie den Standpunkt 
des Bundesrats, zur Unterbin- 
Diesel war noch nie so teuer 
Sprit-Preise steigen unaufhaltsam weiter 
ZÜRICH: Die Benzinpreise in 
der Schweiz steigen ab nächs 
ter Woche erneut und zwar 
um bis zu fünf Rappen pro 
Liter. Shell begründete ihre 
Erhöhung am Freitag auf An 
frage damit, dass die Produk 
tenotierungen, der Dollar und 
die Rheinfrachtkosten weiter 
gestiegen sind. Die meisten 
anderen Schweizer Anbieter 
ziehen nach. 
Marktieader Shell erhöht die 
Andienungspreise per kom 
menden Montag um vier (Blei 
frei 95) beziehungsweise sogar 
fünf Rappen (Bleifrei 98) je Li 
ter, wie eine Shell-Sprecherin 
auf Anfrage sagte. Die Er 
höhung des Dieselölpreises be 
trägt unverändert vier Rappen 
je Liter. Shell änderte somit die 
Mitte Woche angekündigte Er 
höhung von zwei Rappen auf 
vier bis fünf Rappen je Liter. 
Die Firmensprecherin begrün 
dete den Aufschlag damit, dass 
der Rohöl- und der Benzinpreis 
an den freien Märkten inzwi 
schen weiter gestiegen sqi. | 
Ausserdem koste die Rhein- ^ 
fracht bereits 41 Franken pro 
Tonne, was dem höchsten Preis 
seit November 1997 entspre- , 
che. BP und Esso werden die 
Andienungspreise auf Montag 
im selben Ausmass wie Shell 

IK" 'I* 
"TM 
Marc Ospel, Bundesrätiii Ruth Metzler, Nikiaus Blattner und Georg F. Krayer, von links, am Schwei 
zerischen Bankiertag. Die 87. Generalversammlung der SBV fand diesmal in St. Gallen statt, über 
500 Bankiers und Gäste aus Wirtschaß, Politik und Medien nahmen am Anlass teil. 
dung von Umgehungsgeschäf 
ten mit der EU nach effizienten 
Möglichkeiten zu suchen, das 
Bankkundengeheimnis dabei 
aber zu wahren. 
Georg F. Krayer, der Präsi 
dent der Schweizerischen Ban 
kiervereinigung, sagte in seiner 
Präsidialansprache unter ande 
rem, der Bankensektor unter 
stütze die Haltung Bundesrat 
Kaspar Villigers, dass das 
Bankgeheimnis für die Schweiz 
nicht verhandelbar sei, obwohl 
sie die EU-Pläne zur fiskali 
schen Zusammenarbeit der 
Mitgliedstaaten nicht torpedie 
ren wolle. Keine Bedrohung des 
Bankkundengeheimnisses stell 
ten die neuen amerikanischen 
Steuervorschriften dar. 
Der Bankierpräsident forder- 
,a te den Staat aber auf, die Rah- 
imeijbedingungen des Finanz- 
,platzes im eigenen Interesse 
sorgfältig zu pflegen und spiel 
te damit auf den Abbau der 
Stempelsteuer an. Der Banken 
sektor leiste nämlich einen we 
sentlichen Beitrag zum Wohl 
stand der Schweiz. Die Banken 
erbrächten elf Prozent der ge 
samten Wertschöpfung des 
Landes und schätzungsweise 
zehn Prozent der direkten und 
indirekten Steuereinnahmen 
von Bund, Kantonen und Ge 
meinden. Ihren rund 110.000 
"Beschäftigten hätten sie letztes 
Jahr gut 21 Milliarden Franken 
an Löhnen ausbezahlt. 
erhöhen, wie sie auf Anfrage 
sagten. Laut dem Esso-Spre- 
cher handelt es sich dabei um 
die vierte Erhöhung seit an 
fangs August. 
Bei Migrol beträgt die Er 
höhung für alle Benzinsorten 
drei Rappen je Liter. Die vom 
Touring-Club der Schweiz 
(TCS) erhobenen Durch 
schnittspreise an den Tankstel 
len dürften ab kommender Wo 
che laut TCS-Sprecher Erich 
Schwizer wie folgt aussehen: 
Durchschnittlich 1,46 Franken 
kostet der Liter Benzin Bleifrei N 
95, 1,54 Franken der Liter 
Bleifrei 98 und 1,52 Franken 
der Liter Dieselöl. 
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