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Liechtensteiner Volksblatt
Land und Leute
Montag, 28. August 2000 5
Sammelleidenschaft und Neugier
Liechtensteinischer Numismatischer Zirkel führte die 7. Münzenbörse in Liechtenstein durch
Trotz hochsommerlicher Tempe
raturen trafen sich am vergange
nen Samstag. Interessierte und
Sammler aus dem In- und Ausland
zur 7. Münzenbörse im Gemein
desaal in Balzers, um die Raritä
ten der rund 20 Aussteller tu be
wundern, um zu tauschen, zu kau
fen, zu verkaufen und intensiv zu
fachsimpeln.
Ursula Schlegel
Münzen hat sicher jeder einmal im Le
ben gesammelt. In der Kindheit werden
die ersten Batzen im «Sparschwein»
aufgehoben und nach Reisen ins Aus
land dienen fremde Geldstücke der Er
innerung. Der eine oder andere hortet
Münzen mit seinem Jahrgang oder Ju
biläumsmünzen, die für ihn symboli
schen Charakter haben.
Weit mehr als gewöhnliche
Sammler
Der Numismatiker ist aber weit mehr
als ein gewöhnlicher Sammler. Er ist
gleichsam Forscher und interessiert an
der Geschichte der Zahlungsmittel. Das
Reger Handel und Tausch wurde im Gemeindesaal Balzers am Samstag an der
7. Münzbörse betrieben. (Bilder: Ingrid)
Rohmaterial sowie die aufgeprägten
Darstellungen geben ihm Aufschluss
über die Herkunft, die herrschenden
politischen Verhältnisse sowie die Ob
rigkeiten, welche über das Recht ver
fügten, Zahlungsmittel zu prägen und
herauszugeben.
Breites Angebot verschiedenster
Zahlungsmittel
An der 7. FL-Münzenbörse präsen
tierten die Aussteller den Interessierten
ein breites Angebot verschiedenster
Zahlungsmitteln aus diversen Zeitepo
chen. Die Auswahl an Medaillen, Mün
zen, Banknoten und Ausgrabungsge
genständen sowie die Ausstellung mit
dem Thema «Faszination Gold» trugen
wesentlich zum Erfolg des Anlasses bei.
Faszination Gold
Mit dem Sammeln übrig gebliebener
Münzen von Reisen, hat Reinhard Sinn
aus Balzers ganz klein angefangen. Im
mer mehr aber weckten die Geldstücke
aus den verschiedenen Ländern sein In
teresse. Eine Kanadareise und der Auf
enthalt in einer aus wirtschaftlichen
Gründen stillgelegten Goldmine inspi
rierte ihn, sich intensiv mit dem Edel
metall Gold zu befassen. Seine in die
Börse integrierte Ausstellung «Faszina
tion Gold» ist das gelungene Resultat
seiner Recherchen und Sammlungen.
Geld aus «Abrahams Zeiten»
Der «vormünzlichen Epoche» ver
schrieben hat sich Dieter Lösch aus
Hettlingen. Seine interessante Ausstel
lung enthält frühe Funde verschiedener
Kontinente und er schreibt: «Zu Zeiten
Abrahams war Geld noch keine ge
prägte Münze und auch kein <Schein-
chen>. Damals gab es auf unserem Glo
bus Zahlungsmittel, die uns heute so
exotisch wie die Zeremonien fremder
Konfessionen erscheinen.»
Versteckte Leidenschaften
wecken
Andrö Zülle, Gründer und Präsident
des Vereins «Liechtensteiner Numis
matischer Zirkel» und Besitzer einer
umfassenden liechtensteinischen Gold-
und Silbermünzensammlung war am
Samstagabend mit dem Ergebnis der
diesjährigen Börse zufrieden. Für die
Zukunft wünscht er sich, dass noch ver
mehrt liechtensteinische Besucher sich
für die Sammlungen interessieren und
versteckte Leidenschaften zum Mün
zensammeln geweckt werden können.
Feine Tropfen aus Triesen
Weinfest des Weinbauvereins Triesen auf St. Mamerten
Am Samstag lud der Weinbauver-
ein Triesen zu seinem alljährli
chen Weinfest auf St. Mamerten
ein. Bei strahlendem Sonnen
schein genossen die Gäste ver
schiedene Triesner. Weine sowie
die Unterhaltungsmusik der Bu-
rakapelle Triesen.
Jennifer Hasler
Das diesjährige Weinfest des Weinbau
vereins Triesen präsentierte sich bei
strahlendem Sonnenschein auf St. Ma
merten. Zahlreiche Gäste liessen es sich
natürlich nicht nehmen, einen gemütli
chen Abend mit Wein und Musik zu
verbringen. Auch für die Kleinsten war
gesorgt. Für sie standen ein Maltisch
mit Papier und Farben bereit. Alle
Zeichnungen wurden natürlich ausge
stellt und konnten bewundert werden.
Triesner Spezialitäten
Auf der Weinkarte konnte man Kret
zer (rosö), Ablass (rot), Riesling, Sylva-
ner und Federweisser (weiss) finden.
Dazu gab es Alpkäse, Salsiz, Wurst und
Bei strahlendem Sonnenschein genossen die Besucher beim Weinfest in Triesen die verschiedenen Weine.
Brot. Viele Produkte, die der Weinbau
verein anbot, wurden im Dorf selbst
hergestellt. Am späten Nachmittag er- mit ihrer Unterhaltungsmusik. Bis spät
freute die Burakapelle Triesen die Gäste in die Nacht genossen die Weinfreunde
das gemütliche Fest. Zuerst unter freiem
Himmel, später im Festzelt, das liebevoll
dekoriert war. Die Mitglieder des Wein
bauvereins waren auch gerne bereit,
Fragen bezüglich der Triesner Weine
und Weine im allgemeinen zu beantwor
ten.
Weinbauverein
Der Verein besteht aus 36 Hobbywin
zern, die gemäss Statuten alle einen
Mindestbestand von 60 Rebstöcken
aufweisen müssen. Die meisten Ver
einsmitglieder besitzen jedoch weitaus
mehr. Gekeltert werden die Trauben
bei der Firma Ritter Weine in Schaan.
Präsident des Vereins ist Walter Scher
zinger, der Sein Amt mit sehr viel Freu
de ausführt. Dieses Jahr war ein beson
ders schwieriges Jahr für die Winzer,
denn viele von ihren Reben wurden
durch Hagel zerstört. Der Hagelscha
den beläuft sich auf etwa SO %.
Das Weinfest 2000 war ein sehr schö
ner Anlass, den man nicht verpassen
durfte. Die Organisation war tadellos.
Die Gäste verbrachten einen wunder
schönen Abend, an den sie sich wohl
gerne zurückerinnern werden.
>1 ü
fordka
fordfiesta
fordfocus
fordpuma
fordmondeo fordcougar
Wegen grosser Nachfrage verlängert Ford bis 30. November 2000 sein starkes Angebot für die Modelle Ka, Fiesta, Focus, Puma, Mortdeo und Cougar.
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Fr.6 920.-. 17500 km pro Jahr, Zinssatz 0%, exld. obligatorischer Vollkasko. Das Angebot ist nicht mltiandWen Ford-Angeboten kumulierbar. www.ford.ch