24 Samstag, 26. August 2000
Sport
Liechtensteiner Volksblatt
R ES u ltat E & N E WS
2. Inlinehockeyturnler
in Schellenberg
INLINEHOCKEY: Der Hockeyclub Schellen
berg organisiert an diesem Wochenende sein
zweites Inlinehockeyturnier auf dem Sportplatz
Schellenberg.
Nachdem bereits die erste Durchführung im
letzten Jahr ein voller Erfolg war, konnten die
Organisatoren in diesem Jahr ein noch attrakti
veres l\irnier auf die Beine stellen. Insgesamt
werden 30 Mannschaften (6Teams aus Deutsch
land, 4 aus Österreich, 15 aus der Schweiz und S
aus Liechtenstein) - um den Titel kämpfen. Es
wird bestimmt interessant zu beobachten sein,
wie sich die einheimischen Teams im internatio
nalen Vergleich behaupten werden.
Neben interessanten Spielen erwartet die Be
sucher auch die Möglichkeit, die eigene Schuss
kraft auf unserer Messanlage zu testen. Dabei
sind für jedermann attraktive Preise zu gewin
nen. Für das leibliche Wohl ist selbstverständ
lich auch gesorgt.
Das Tirnier findet nur bei trockener Witte
rung statt. Ausweichtermin: 1./2./3. September.
2. Inlinehotkc-,turnler in Schellenberg
Samstag: ab 8 Uhr Vorrunde Gruppe B, ab 12 Uhr Vor
runde Gruppe C (IHC Wild Wings Balzers), ab 16 Uhr
Vorrunde Gruppe D (HC Schellenberg II), ab 20 Uhr
Vorrunde Gruppe E (InlineclubTriesenberg)
Sonntag: ab 8 Uhr Zwischenrunde Gruppe 1, ab 10 Uhr
Zwischenrunde Gruppe 2, ab 13.30 Uhr Enalrunde
(Viertelfinal. Halbfinal, Finale)
Reiten: CHIP Rotterdam
Rotterdam. CHIO. Springen. Jokerspringen: 1. Robert
Smith (Gb). Mister Springfield, 44 Punkte/42,10.2. Fran
ke Sloothaak (De), Aurelio, 44/42,45. 3. Markus Fuchs
(Sz), Edza de St-Denis, 44/44,39.
TV-Sportsendungen
sfi
22.20 Sport aktuell
SF2
12.55 Live: Spa: Autombil: Formel-1: GP von
Belgien: Qualifikationstraining
ARD
10.00 Hakuba: Ski nordisch: Skispringen: Som-
mer-GP; 17.30 Sportschau DFB-Pokal: Berichte
von den Spielen der 1. Hauptrunde; 22.15 Sport;
7.25 Live: Hakuba: Ski nordisch: Skispringen:
Sommer-GP
ORF1
12.45 Live: Spa-Francorchamps: Automobil:
Formel-1: GP von Belgien, Qualifikationstrai
ning; 20.00 Sport; 23.35 Bundesliga, 9. Runde
RTL
11.00 Spa-Franchorchamps: Automobil: For
mel-1: GP von Belgien: Training
TV Bayern III
17.05 Sport am Samstag
Eurosport
8.30 Xtrem Sport (W); 10.00 Truck Sport (W);
11.00 Fussball (W); 12.00 C.A.R.T. (W); 13.00
Der stärkste Mann (W); 14.00 Truck Sport (W);
14.30 Spa: Formel 3000: Int. FIA Meisterschaft;
16.30 New Häven: Tennis: WTA Tour 2000,2.
Halbfinal; 19.00 Live: Rad: Vuelta: 1. Etappe,
Einzelzeitfahren in Malaga; 21.00 Live: New
Häven: Tennis: WTA Tour 2000, Final; 22.30
Fussball: UEFA Champions League Classics;
23.30 Boxen (W);0.15 Rad (W)
DSF
8.45 Speed Zone (W); 9.00 Fun Zone (W); 9.15
Monster Trucks (W); 10.15 American Gladia
tors (W); 11.15 Stoke (W); 12.15 Baseball MAX;
12.45 Cooltour (W); 13.30 World Soccer; 14.00
Motorsport; 15.00 Rallye Action; 16.00 Live:
Nürburgring: Top 10; 17.45 Newscenter; 18.00
Kraftsport; 19.00 Motorvision; 20.00 Newscen
ter; 20.15 Brüssel: Leichtathletik Golden Lea
gue, Zsf.; 21.20 World sport special; 21.45 News
center; 22.00 Spa: Automobil: Formel-1: GP von
Belgien, Qualifikationstraining, Zsf.; 23.00
Wrestling WCW Nitro; 1.00 Fun Zone (W); 2.00
Rollerjam (W); 3.15 Fun Zone (W); 3.30 Mon
ster Trucks (W); 4.00 Wrestling WCW Nitro
(W); 6.30 Powerboat (W); 7.00 Monster TVucks
(W); 7.30 Stoke
Tennisasse in New York
US Open: Martina Hingis erstmals seit 1997 nicht Topfavoritin
Wenn am Montag in Flushing
Meadows das US Open be
ginnt, gehört Martina Hingis
erstmals seit 1997 nicht zum
engsten Favoritenkreis bei ei
nem Grand-Slam-Tümier. Die
Geschwister Venus und Serena
Williams sind die ersten An Wär
terinnen auf den Sieg in New
York. Völlig offen ist die Aus
gangslage bei den Männern.
Zwar ist die Position von Martina
Hingis an der Spitze der Weltrang
liste immer noch gefestigt. Am US
Open, dem letzten Grand-Slam-Hir-
nier der Saison, besitzt einzig Lind-
say Davenport die Chance, Hingis
Überholen zu können. Der Vor
sprung der 20-jährigen Ostschweize
rin auf die Amerikanerin beträgt bei
Himierbeginn rund 350 Punkte.
Trotzdem ist Hingis momentan nicht
mehr die führende Kraft im Frauen-
Tennis. Venus Williams hat seit Wim
bledon, wo sie im Juli ihren ersten
Major-Titel gewann, nie mehr verlo
ren. Serena Williams steht ihrer älte
ren Schwester kaum nach und hätte
letzten Sonntag den Final des Cana-
dian Open gegen Hingis in bester
Verfassung kaum mehr aus der
Hand gegeben.
Hingis unter Druck
Martina Hingis steht also unter
Druck. Auch die eigenen Erwartun
gen in die kommenden zwei Wo
chen sind gross. Seit Januar 1999
(Australian Open) hat Hingis kein
Grand-Slam-Tirnier mehr gewin
nen können. Zum Auftakt des neu
en Milleniums droht eine Saison oh
ne einen gewonnenen Major-Titel.
Hingis: «Wer die Nummer 1 sein
will, sollte schon mindestens ein
Grand-Slam-Hirnier gewinnen.
Aber das Jahr ist noch nicht vorbei,
ich habe noch eine Chance. Und
auch meine Gegnerinnen müssen
sich nochmals beweisen.»
Bei der Auslosung am letzten
Mittwoch wurden die Hingis-Chan-
cen bereits relativiert. Mit Monica
Seles im Viertelfinal und Venus Wil
liams im Halbfinal droht der
Schweizerin in der zweiten Woche
ein Horrorszenario - vorausgesetzt
die Favoritinnen werden ihren Rol
len gerecht. Es ist gewiss nicht so,
dass Hingis gegen diese Widersa
cherinnen nicht gewinnen könnte.
Allerdings lehren die Erfahrungen
aus den letzten Major-I\irnieren,
dass Hingis nach diesen Spielen
kräftemässig «auf dem Zahn
fleisch» wäre. Die stärksten Spiele
rinnen der unteren Tableauhälfte
sind Lindsay Davenport (WTA 2),
Mary Pierce (WTA 3) und Serena
Williams (WTA 5).
Schweizer mit Spielraum
Trotz lösbarer Startaufgaben ist
es ratsam, auch in die übrigen
Schweizer nicht übergrosse Erwar-
Im Halbfinale der US Open könnte es zu den Duellen Martina Hingis (Bild) gegen Wimbledonsiegerin Venus Wil
liams und Titelverteidigerin Serena Williams gegen Lindsay Davenport kommen.
tungen zu setzen. Für eine positive
Überraschung ist am ehesten Patty
Schnyder gut. Die Baselbieterin be
wies zuletzt wieder einmal Auf
wärtstendenz, forderte diese Woche
in New Häven bis zum Spielball
zum 5:3 im ersten Satz sogar Venus
Williams und erwischte eine günsti
ge Auslosung. Auf dem Weg in die 3.
Runde stehen Schnyder bloss Qua-
lifikantinnin und eine Japanerin na
mens Asagoe im Weg. Die erste Ge
setzte, auf die Schnyder treffen
könnte, wäre in der 3. Runde die
Belgierin Dominique van Roost
(WTA 14). Die übrigen Schweize
rinnen im Hauptfeld sind Emmanu-
elle Gagliardi (trifft gleich auf Jen
nifer Capriati) und Miroslava Va-
vrinec (übte diese Woche noch in
der Türkei auf Sand).
Von Niederlage zu Niederlage
Auch bei den Schweizer Männern
liess die Auslosung Spielraum für
Spekulationen. Die beiden führen
den Cracks, Marc Rosset und Roger
Federer, befinden sich indessen in
einer veritablen Krise und reisten
zuletzt von einer Erstrunden-Nie-
derlage zur anderen. Rosset, der am
US Open seit 1995 keine Runde
mehr überstanden hat, trifft zuerst
auf einen Qualifikanten und danach
wohl auf Alex Corretja. Der Hollän
der Peter Wessels sowie danach Fa
brice Santoro oder Daniel Nestor
wären Federers Gegner in den ers
ten zwei Runden. George Basti, die
Nummer 3 der Schweiz, könnte sich
mit einem Sieg über den hartnäcki
gen Richard Fromberg ein weiteres
Duell mit David Prinosil verdienen.
Diese Woche auf Long Island be
siegte Basti den Deutschen mit 6:4,
4:6, 6:3. Der Berner Michel Krato-
chvil startet in sein erstes US Open
gegen den jungen Brasilianer Andr6
Sa und würde im Erfolgsfall danach
wohl auf Richard Krajicek treffen.
Fünf Turniere, fünf Sieger
Nicht nur aus Schweizer Optik
liegt im Männer-Hirnier vieles drin.
■fem
Wimbledonsieger Pete Sampras, Titelverteidiger Andre Agassi (Bild),
French-Open-Sieger Gustavo Kuerten, Marat Safin, Lleyton Hewitt, Alex
Corretja: Wie immer ist der Favoritenkreis ßr die am Montag beginnenden
US Open gross.
Noch nie war die Suche nach ei
nem Favoriten so schwierig wie
vor dem US Open 2000. Andre
Agassi, Pete Sampras und Patrick
Rafter spielten bislang in dieser
Saison wenig konstant.
Topgesetzt am US Open ist
mit Andre Agassi einer, der seit
Januar und dem Gewinn des
Australian Open erst letzte
Woche in Washington wieder
einen Final erreichte - und
dort beim 2:6,3:6 gegen Corretja
gleich mehrere Rackets zertrüm
merte.
Pete Sampras konnte erstmals
seit 1994 kein Vorbereitüngsturnier
gewinnen. Die bisherigen fünf
Warm-up-1\irniere produzierten
fünf verschiedene Sieger: Michael
Chang, Marat Safin, Thomas En-
qvist, Alex Corretja und Gustavo
Kuerten. Nur der Russe Safin er
reichte zwei Finals.
Weitere Infos: www.usopen.org