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Samstag,
26. August 2000/Fr. 1.-
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Amtliches Publikationsorgan ■ 122. Jahrgang, Nr. 195
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Wochenenprätsel
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Unsere Leserinnen und Leser
können jeden Samstag einen
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Samstag
Mit Energie und
eigenen Stärken
VADUZ: Sie haben mit grossem Fleiss und be
sonderen Leistungen ihre Berufsausbildung mit
5,3 und besser abgeschlossen. Insgesamt 27 jun
ge Frauen und Männer durften sich deshalb ges
tern in das legendäre «Goldene Buch» eintra
gen. I.D. Fürst Hans-Adam begrüsste die Spit
zenreiter auf Schloss Vaduz. Seite 3
Alte und neue Garde an
einem Tisch
TRIESENBERG: Fachleute aus dem Alpen
raum haben sich während zwei Tagen mit dem
ökologischen Umbau von Tourismuszentren
befasst. Der spezielle Ausschnitt der Cipra-
Sommerakademie wurde in Triesenberg unter
der Leitung von Professor Werner Bätzing von
der Universität Erlangen-Nürnberg durchge
führt. Mit von der Partie war auch ein Teil der
«alten Garde». Seite 9
Ferrari fährt nur
hinterher
FORMEL 1: Dass David Coulthard und Mika
Häkkinen mit den McLaren am ersten Trai
ningstag vor dem Grand Prix von Belgien die
besten Zeiten erreichten, war nicht weiter er
staunlich. Überraschend kamen hingegen die
relativ dürftigen Vorstellungen der beiden Fer-
rari-Fahrer in Francorchamps. Michael Schu
macher (Bild) war Fünfter und Rubens Barri
chello Neunter. Seite 25
Mehr Platz für wilde
Flüsse
UMWELT: Flüsse und Bäche in der Schweiz
sind weitgehend verbaut. Fast vier Fünftel der
Schweizer Bevölkerung wollen frei fliessenden
Flüssen und Bächen mehr Platz einräumen.
Dies ergab eine Umfrage im Auftrag der Natur
schutzorganisation Pro Natura. Seite 33
Sterben für den anderen
LONDON: Das oberste britische Zivilgericht
hat die Trennung von siamesischen Zwillingen
angeordnet, obwohl dabei eines der beiden
Babys sterben wird. Letzte Seite
1,6 Millionen Franken für
«Beizug externer Ermittler»
Regierung beantragt Genehmigung der Kreditüberschreitung beim Landtag
Für viel Wirbel sorgte die Ein
setzung von Staatsanwalt Dr.
Kurt Spitzer und der Beizug
externer Ermittler, welche der
Landespolizei im Zusammen
hang mit den Ermittlungen we
gen Verdachtes auf Geldwä
scherei und organisierten Ver
brechens unter die Arme grei
fen. Nun präsentiert die Regie
rung dem Landtag die Rech
nung. Auf 1,6 Millionen fran
ken belaufen sich die Kosten.
Peter Kindle
Noch im September wird sich der
Landtag mit der Bewilligung vor}
Nachtragskrediten beschäftigen
müssen. Neben anderen Kredit-
Uberschreitungen bittet die Regie
rung den Landtag, den «dringlichen
Aufwand» von 1,6 Millionen Fran
ken für die eingeleiteten Ermittlun
gen wegen des Verdachtes der Geld
wäscherei, des Anlagebetrugs und
organisierten Verbrechens gutzu-
heissen.
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«Hilfe» ausländischer
Behörden
Aufgrund des immer stärker wer
denden Druckes aus dem Ausland
setzte die Regierung mit Dr. Kurt
Spitzer einen österreichischen Son
derstaatsanwalt ein, welcher damit
beauftragt wurde, «die Vorwürfe
aus dem Ausland zu überprüfen und
allfällige Massnahmen zu veraplas-
sen». Zudem wurden seitens der
Regierung ausländische Wirt-
schaftspolizisten rekrutiert, um der
hiesigen Landespolizei unter die
Arme zu greifen. Die österreichi
sche Bundespolizei stellt mehrere
«spezialisierte Mitarbeiter für Vor-
erhebungei» zur Verfügung.
VorläußgeKosten:
1,2 Millionen franken
Im September wird der Landtag
über den von der Regierung gefor
derten Nachtragskredit über 1,6 Mil
lionen Franken befinden müssen.
Aus dem Antrag an den Landtag
geht hervor, dass bis Ende Juli be
reits 1,2 Millionen Franken an Kos
ten für «externe Ermittler» und
Sonderermittlungen der Staatsan
waltschaft angefallen seien. In die
sen Kosten seien die Besoldung des
Sonderstaatsanwaltes, die Überzeit-
entschädigungen für die ausländi
schen Wirtschaftspolizisten ein
schliesslich der Auslagen für Rei
sen, Aufenthalt in Liechtenstein und
Verpflegung enthalten.
Ein massiver Kostenpunkt stellt
dabei gemäss Antrag der Regie
rungen den Landtag auch die An
schaffung von «Mobilien, Geräten
und EDV-Einrichtungen» dar. Der
Aufwand dieses nachträglichen Ko
stenpunktes wird mit einem Betrag
von 654 000 Franken veranschlagt.
Laut Budget wurden aber bereits
1,875 Millionen Franken für An
schaffungen dieser Art zu Gunsten
der Landespolizei ausgegeben.
In den Einzelkonten wird der Bei
zug externer Ermittler mit einem
Betrag von 780 000 Franken dekla
riert, die Sonderermittlungen der
Staatsanwaltschaft belaufen sich
gemäss den Ausführungen im Be
richt auf 150 000 Franken.
0,4 Mio. bis zum September
Am kommenden Donnerstag sol
len die Sonderermittlungen durch
den endgültigen «Spitzer-Bericht»
ihren Abschluss .finden. Bis dahin
werden aber nochmals 400 000
Franken investiert werden müssen.
Verhältnismässigkeit?
Bei definitivem Abschluss der Er
mittlungen wird sich zeigen, ob die
ausgegebenen Kosten für die «Hil
fe» aus dem Ausland verhältnismäs
sig waren. Die Hoffnung bleibt wei
terhin bestehen, dass die pauschalen
Vorwürfe aus dem Ausland haltlos
waren, wie von Seiten der Regie
rung bereits vor der Einsetzung der
aufklärenden Sonderermittler im
mer wieder Vedsichert wurde.
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Hjlin!
«Joseph» auf der
Zielgeraden
Eine biblische Geschichte als Musi
cal? Tatsächlich gibt es das - und
wie! «Joseph And TheAmazing
Technicolor Dreamcoat» lautet der
vollständige Titel des verkürzt un
ter «Joseph» bekannten Musicals
aus der Feder des berühmten Musi
cal-Komponisten Andrew Lloyd
Webber. Nach dem Erfolg von
«Hair» 1998 startet die Liechten
stein Musical Company (LMC) mit
der Premiere am Samstag, 2. Sep
tember, 20 Uhr im Gemeindesaal
Balzers mit dieser packenden
Geschichte um Joseph und seine
Brüder in die zweite Musical-Pro
duktion. Im heutigen Volksblatt in
formieren wir unsere Leserschaft
über den gelungenen Coup der
LMC. Seite 14
Familiendrama in Grabs
Mutter tötet ihre beiden 11- und 13-jährigen Mädchen
GRABS: Ein 11- und ein 13-jährige
Mädchen sind am Freitagmittag in
Grabs JSG in cler elterlichen Woh
nung getötet forden. Nach ersten
Erkenntnissen dürfte
die 44-jähijge? Mutter die Kinder
umgebracif haben.
'' i.
Die Polizei geht laut Communiqud
davon aus. dass die Mutter ihre Kin
der getötet und danach sich selbst
verletzt hatte. Der 44-jährige Vater
hatte seine beiden Töchter am Mit
tag, als er von der Arbeit nach Hau
se kam, tot im Kinderzimmer im
Bett liegend gefunden. Im Zimmer
befand sich auch seine Frau.
Wie die Kantonspolizei St. Gallen
mitteilte, war sie schwer verletzt. Sie
wurde' in ein Spital eingeliefert.
Nach Auskunft der Ärzte sollen die
Verletzungen nicht lebensgefährli
cher Art sein.
Der Vater hatte das Haus entge
gen den Gewohnheiten verschlos
sen vorgefunden. Über eine Nach
barwohnung gelangte er in die eige
ne Wohnung. Gewaltsam öffnete er
die ebenfalls verschlossene Tür zum
Kinderzimmer.
Mutter depressiv veranlagt
D.ie Schweizer Familie wohnte
seit Jahren in Grabs. In den vergan
genen Jahren hat sich die Frau laut
Polizeiangaben mehrmals ambulan
ten und stationären psychiatrischen
Behandlungen unterziehen müssen.
Sie soll gemäss eines Arztes depres
siv veranlagt sein. Die genauen Um
stände sowie das Motiv der Tat sind
Gegenstand der laufenden Unter
suchung, die das Untersuchungs
richteramt Altstätten eingeleitet
hat. Dazu werden die kriminalpoli
zeilichen Fachdienste der Kantons
polizei St. Gallen sowie das Institut
für Rechtsmedizin am Kantonsspi
tal St. Gallen beigezogen.
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