Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

Liechtensteiner Volksblatt 
Land und leute 
Freitag, 25. August 2000 11 
* 
Ursprünglicher Name gefiel nicht 
Aus «Saminathal» wurde «Samina»:Pia und Rudolf Lampen haben das stattliche Haus inTriesenberg-Rotenboden 1991 gekauft 
Der Bau der Strasse von Vaduz 
nach Rotenboden und weiter 
nach Gnalp wird in alten Unterla 
gen als möglicher Grund für den 
Bau des Hotels Samina inltiesen- 
berg bezeichnet. Fest steht, der 
Bauunternehmer Josef Beck er 
baute das stattliche Hotel auf dem 
Rotenboden und eröffnete dieses 
am 24. August 1879. Seither hat 
das Haus mehrmals den Besitzer 
gewechselt und gehört seit 1991 
dem Ehepaar Pia und Rudolf 
Lampen. 
Adi Lippuner 
Josef Beck (1837 bis 1914), er wurde 
«Bäcki» gerufen, baute das «Samina» 
im Jahre 1878. Als möglicher Ansporn 
für den Bau des stattlichen Hauses wird 
die Erstellung der Strasse von Vaduz 
über den Rotenboden nach Gnalp an 
genommen. Aus der Tatsache, dass am 
24. August 1879 in der Wirtschaft «Sa 
minathal» auf dem Rotenboden musi 
kalische Unterhaltung war, wird daraus 
geschlossen, dass an diesem Tag die of 
fizielle Eröffnung gefeiert wurde. 
Der Erbauer des Hotels, Josef Beck, 
hatte zu diesem Anlass eingeladen. Zu 
dem wartete die Musikgesellschaft Trie- 
senberg mit einem Konzert auf. Die 
Kritik am gewählten Namen «Samina 
thal» wurde vom Besitzer ernst genom 
men. Schon kurz nach der Eröffnung, 
anfangs 1880, wurde das Hotel in «Sa 
mina» umgetauft. 
Mehrere Besitzerwechsel 
Im Jahre 1882. am 30. April über 
nahm der Schwiegersohn des Erbauers, 
August Wolfinger mit seiner Ehefrau 
Antonia das Hotel Samina. Wie lange 
das Ehepaar Wolfinger-Beck den Be 
trieb führte, konnte nicht herausgefun 
den werden. Fest steht lediglich, dass 
später der Gemeindevorsteher Johann 
Beck (1863 bis 1923) den Betrieb über-. 
nahm. Johann war der Sohn des Erbau 
ers Josef Beck. Nach seinem Tod wurde 
das Hotel als Familienbetrieb weiterge 
führt. Die Leitung lag in den Händen 
von Witwe Adelheid Beck, geborene 
Buschor (1869 bis 1947) und ihrem 
Sohn Egon Beck (1902 bis 1975), 
langjähriger Vizevorsteher und unter 
dem Namen «Samina-Egon» bekannt. 
Renovationen und 
Pächterwechsel 
Als weitere Besitzer werden Ernst 
Risch, Schuhhaus Schaan^ab Frühjahr 
1940 und ab 1945 Eugen lind Bertha 
Kranz, geborene Iniboden, von Nenden 
aufgeführt. Letztere waren bereits ab 
Sommer 1940 Pächter des Hotels Sami 
na. Sie führten das Haus bis Ende 1964. 
Bereits 1940 wurde eine Arvenstube 
eingerichtet und zwischen 1947 und 
1948 wurden der Saal und die Küche er 
weitert. Im Dezember 1964 kaufte Josef 
Beck, Gufer, das «Samina». Als Pächter 
ist die Familie Zanardo-Walch aufge 
führt. Dann wird eine Familie Rhyner, 
welche aber nur drei Monate im Hotel 
Samina blieb, als Pächter genannt. Ab 
Dezember 1966 führte der Besitzer Jo 
sef Beck den Betrieb selbst. 
Im Zuge der Strassenkorrektion wur 
de im Jahre 1976 der Hoteleingang auf 
die Nordseite verlegt. 1979 ging das 
«Samina» in den Besitz von Hans Peter 
Schmid-Banzer über. Seit 1991 gehört 
der Betrieb auf dem Rotenboden dem 
Ehepaar Pia und Rudolf Lampen. 
Rudolf Lampen hat vorher während 
gut 13 Jahren in Malbun als Koch gear 
beitet. Er habe nach einem eigenen Be 
trieb Ausschau gehalten und den Ent 
scheid, das Hotel Samina zu kaufen, 
noch nie bereut. 

Die grosse Sonnenterrasse lädt zum Verweilen ein. Die Besitzer, Pia und Rudolf Lampen finden eher selten Zeit, den Aufenthalt 
unter den Sonnenschirmen zu gemessen. Der Betrieb ist jeweils bereits ab 7.30 Uhr und bis Mitternacht geöffnet. 
Der Chef kö< 
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Im grossen Saal finden immer wieder Familienanlässe und Feste statt. 100 bis 120 Personen finden bequem Platz. 
Der liebevoll gedeckte Tiscn taat zum Genuss kulinarischer Köstlichkeiten ein. 
Diese Karte entstand in der Zeit, als Johann Beck «Samina»-Besitzer und »Sücca»-Pächter war. 
So präsentiert sich das Hotel Samina auf dem Trlesenberger Rotenboden heute.
	        

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