Wi Biiechtensteinische
Industrie-, Handelt' und Gew«beaiMtellu»9
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Expertenteam
Die Max Beck AG, Vaduz:
Organisierte Entsorgung für Liechtenstein
Kaum zu glauben: Nur zehn Männer, ausgerüstet mit
Fachkenntnissen, Muskelkraß und drei speziellen
Entsorgungslastwagen, «räumen» die Abfälle fiir unser Land
beiseite. Abfallentsorgung heisst bei der Max Beck AG in
Vaduz aber nicht einfach:«Weg damit!», sondern konzeptio-
nierte, umweltgerechte Organisation der Entsorgung von
Kehricht, Papier und Grünabfuhr.
L-Prcss / Wenn sie an der Arbeit sind, neh
men wir sie oft gar nicht wahr, würden sie
aber nur für ein paar Tage oder gar
Wochen nicht mehr im Einsatz stehen,
dann wäre das eine echte Katastrophe: Die
Männer von der Müllabfuhr! Die Ange
stellten der Max Beck AG sind es, die tag
täglich durch ganz Liechtenstein fahren,
um Abfallsäcke zu sammeln und Con
tainer zu leeren. Ohne die Entsorgungs
profis würden wir innert kurzer Zeit gegen
riesige Abfallberge kämpfen müssen.
Jürgen Beck, Sohn des Firmengründers
Max Beck und heutiger Geschäftsführer
des Vaduzer Unternehmens, leitet den
Betrieb und koordiniert damit die Abfall
entsorgung aller liechtensteinischen Haus
halte. «Liechtenstein liegt in seiner
Bevölkerungsgrösse am unteren Limit für
ein Entsorgungsunternehmen. Meist koor
diniert ein moderner Betrieb in unserer
Branche bedeutend grössere Gebiete», sagt
Jürgen Beck, der sich während seiner Aus-
und Weiterbildung nicht nur mit
Entsorgungsfragen auseinandergesetzt
hat, sondern zum eigentlichen Umwelt
manager geworden ist. Während noch vor
wenigen Jahren einfach alles, was nicht
mehr gebraucht wurde, in den gleichen
«Mistkübel» geworfen wurde, trennen
heute auch Privathaushaltungen den Ab
fall in verschiedenen Sparten.
Jürgen Beck ist mit seiner Kundschaft
zufrieden: «Die Leute in unserem Land
gehen sehr diszipliniert an die Abfall
entsorgung. Wir sind zwar keine Umwelt
polizisten, die in Kehrichtsäcken oder Con
tainern nachprüfen, ob gesetzeskonform
entsorgt wird. Aber es würde uns schon
Umwelt-Manager: Jürgen Beck.
Fotos: emmi wohltuend.
auffallen, wenn die Bevölkerung plötzlich
weniger umweltbewusst entsorgen würde.»
Entsorgen mit «Köpfchen»
Während die Angestellten der Max Beck
AG landein und landaus fahren, um Abfall
zu sammeln, findet Jürgen Beck seine
Arbeit oft auf dem Schreibtisch. Die Firma
arbeitet seit drei Jahren nach dem euro
päischen ISO-Standard für Umwelt
management, und Jürgen Beck kommt
auch immer dann zum Einsatz, wenn in
unserem Land «etwas los ist». Grossanlässe
wie die z. B. die LieGames 1999 verlangen
nach durchdachten Entsorgungskon
zepten, die im Büro von Jürgen Beck ent
stehen. Natürlich ist die Max Beck AG
auch auf der LIHGA immer vor Ort. Bereits
zu Beginn des Messejahres bespricht
Jürgen Beck mit dem Organisator die
Planung der LIHGA-Abfallentsorgung.
Subunternehmer wie Muldencenter- oder
PET-Entsorgerfirmen werden schon früh
bestimmt. Zwei Wochen vor Eröffnung der
Messe beginnt die Arbeit der Max Beck-
Mannen, denn schon während dem
Messeaufbau fällt allerhand Abfall an. Ein
paar Tage vor LIHGA-Start wird die offizi
elle Sammelstelle eröffnet, und während
der Messe sammelt die Max Beck AG -
unterstützt von temporär eingestellten
Kräften - täglich nach Feierabend an
allen Ständen den Kehricht ein. Das geht
ganz schön ins Kreuz: Mehr oder weniger
«händisch» wurden so an der LIHGA 1998
25 Tonnen Abfall und je eine Tonne Glas
und Kartonage/Papier entsorgt.