pp/Journal
AZ FL-9494 Schaan
l'icchtcnfteinci
I
Dienstag,
12. August 2000/Fr. 1.-
Amtliches Publikationsorgan ■ 122. Jahrgang, Nr. 191
VBBumisüoosmcmiBz
Das Wetter bei uns
Aufhellungen
und einzelne
Regenschauer
max. 21°
min. 15°
Heute
Teilweise
sonnig
max.
min.
25°
13°
Morgen
CUi _
METEO Schweiz
Weitere Wetterinfos - Letzte Seite
Mobil-Extra
Neuer Passat
ab November
Volkswagen wird ab Mitte No
vember eine neue Generation
des Erfolgsmodells Passat an
bieten. Seite 17
Dienstag
«Möglichst viele. Frage
zeichen ausräumen»
TRIESENBERG: Heute Abend sind alle Frau
en herzlich zu der Informationsveranstaltung
der FBPL-Frauen in den Bärensaal nach THe-
senberg geladen. Vier lYeuhänderinnen wer
den zum Thema «Finanzplatz Liechtenstein»
referieren. Sie werden ihre Ausführungen kurz
und prägnant halten, so dass genügend Raum
für Fragen und Diskussionen zur Verfügung
steht. • Seite 2
Effiziente
Lösungsfindungen
Am 29. August wird Prof. Roger Fisher, Direk
tor des Harvard Negotiation Projects, im Rah
men des LGT-Campo-Rin Forums einen Vor
trag zum Thema «Wie mache ich Konflikte ver
handelbar?» halten. Die Grundlagen, welche
Prof. Fisher lehrt, haben auch für Liechtenstein
eine besondere Bedeutung: Unser Land wird
sich aufgrund der politischen Ereignisse der
letzten Jahre vermehrt mit internationalen Or
ganisationen auseinandersetzen müssen. Ver
handlungsgeschick ist also gefragt. Seite 3
Wo Bildung zum
Erlebnis wird
••.
■:?%
< ■
' <$)'
SCHAAN: Wer Schaan sagt, meint auch die Er
wachsenenbildung Stein-Egerta - eine Instituti
on, die sich seit mehr als 20 Jahren bewährt hat
und von der Bildungslandschaft Liechtensteins
und der umliegenden Region nicht mehr weg
zudenken ist. Seite 9
Philipp Eberle mit
Aufwärtstrend
MOTORSPORT:
Weiterhin Aufwärts
trend bei Philipp
Eberle (Bild): Der 16-
jährige Balzner kam
am Wochenende auf
dem Nürburgring im
Zeittraining zum 11.
Lauf des BMW AD
AC Formel Junior
Cup auf den tollen 2.
Platz. Im Rennen vermochte er diese gute Aus
gangslage jedoch nicht auszunützen: Nach ei
nem Dreher blieb nur Platz 10. Stark dafür das
zweite Rennen, in dem Eberle das Podest als
Vierter ganz knapp verpasste. Seite 15
REKLAME
Privatsphäre trotz
Internetzuga 11g?
SUPRANET - umfassender Internet Provider
Telefonie: Mängel bei
der Qualität
Qualitätsreport zurTelefonie zeigt, dass Zielwerte teilweise verfehlt wurden
Die Telefonie unseres Landes
ist immer noch nicht das, was
sie einmal war und was sie sein
sollte. Im vor kurzem veröf
fentlichten Qualitätsreport für
das 1. Quartal 2000 kann nach
gelesen Werden, dass vor allem
bei der Sprachübertragungs-
qualität und bei der Verbin
dungsaufbauzeit die Zielwerte
nicht erreicht wurden und so
mit noch einige Mängel vor
handen sind.
; Alexander Batliner
Die Telecom FL hat vor kurzem den
Qualitätsreport für das 1. Quartal
2000 in Bezug auf die Telefonie in
Liechtenstein veröffentlicht. Hier
bei kommt deutlich zum Ausdruck,
dass sowohl bei der Sprachübertra-
gungsqualität als auch bei der Ver-
bindungsaufbauzeit noch einige
Mängel vorhanden sind. Bei der
Analyse dieser beiden Qualitäts
merkmale wurde festgestellt, dass
die Zielwerte teilweise erheblich
verfehlt wurden. Auch bei den an
deren untersuchten Merkmalen wie
bei der Häufigkeit des erfolglosen
Aufbaus infolge Netzüberlastung
oder Netzfehler und bei den Fehler
meldungen pro Anschluss sind teil
weise unbefriedigende Resultate
zum Vorschein gekommen.
Verbindungsaufbauzeit
Bei der Verbindungsaufbauzeit
wurde der Grenzwert von drei Se
kunden nur dank der guten Verbin
dung in die Schweiz erreicht. Die
Aufbauzeit für Telefonate nach
Deutschland, Österreich und Italien
lag mit 3,11 Sekunden Uber dem
Grenzwert. Bei den Telefonaten in
den Rest der Welt musste sogar fast
fünf Sekunden gewartet werden, bis
die Verbindung zustande gekom
men ist. Hierbei wurde die Verbin
dungsaufbauzeit in insgesamt 39
Länder gemessen. Paul Meier, Ge-
Zielwert BWert Gesamtwert
3.8 Sek.
3|pSek.'
"V- • '•
3.8 Sek.
A
£
£
§
CH
A, D, I ROW^Q<^amtwert
Die Verbindungsaußauzeit der Telefonie Liechtenstein: Es fällt auf, dass der Zielwert sowohl flir Telefonate nach
Österreich, Deutschland und Italien als auch nach ROW (Rest ofthe World) nicht erreicht wurde.
schäftsführer der Telecom FL, be
tonte hierzu auf Anfrage des Volks
blattes: «Es gibt zwei Gründe für
diesen schlechten Wert. Der eine
Grund ist, dass zu wenig Länder ge
messen wurden, um eine breite Aus
sagefähigkeit zu erhalten. Der ande
re Grund ist, dass die gemessenen
Länder immer schon schlechte Wer
te hatten.» In Bezug auf die schlech
ten Werte für Telefonate nach
Deutschland, Italien und Österreich
führte er aus: «Dieser Wert müsste
eindeutig besser sein.»
Sprachübertragungsqualität
Bei der Sprachübertragungsqua
lität wird unter anderem die Qua
litätsminderung durch Rauschen,
Echo und dergleichen gemessen.
Hierbei konnte der Zielwert weder
für Telefonate in die Schweiz, noch
für Telefonate nach Österreich,
Deutschland und Italien sowie in
den Rest der Welt erreicht werden.
Paul Meier möchte diesem Resultat
keine allzu grosse Bedeutung zu
messen. Er betonte: «Der Zielwert
von 3,5 bedeutet sehr gut. Wir liegen
mit 3,3 nur knapp darunter - also
zwischen gut und sehr gut.» Paul
Meier glaubt, dass in der Summe
der Ergebnisse die Telefonie nicht
allzu schlecht abschneidet. Er führt
aus: «Gesamthaft kann man sagen,
dass die Werte fast überall erreicht
wurden. Wenn man die Details be
trachtet, stellt man fest, dass man
noch wesentlich genauer die Werte
erheben müsste. Wir sind jetzt mit
der LTN in Kontakt, damit dies bei
der Auswertung für das zweite und
das dritte Quartal gemacht wird.»
Netzfehler
Bei der Häufigkeit des erfolglo
sen Aufbaus infolge Netzüberla
stung oder Netzfehler kann festge
stellt werden, dass gesamthaft 2,18
Prozent der Anrufe nicht aufgebaut
werden konnten. Der Grenzwert
diesbezüglich liegt bei 3,0 Prozent.
Auch in dieser Kategorie konnten
am meisten Anrufe in den Rest der
Welt und nach Österreich, Deutsch
land und Italien nicht durchgestellt
werden. Einigermassen zufrieden
stellend sind die Ergebnisse bei der
Fehlermeldung pro Anschluss.
Hierbei wurden im Durchschnitt
9,32 Fehlermeldungen pro 100 An
schlüsse verbucht. Im Bericht kann
hierzu nachgelesen werden: «Die
Genauigkeit dieses Wertes wird je
doch bezweifelt, da aus Rückmel
dungen von Kunden beim Custo-
mer Care der Telecom FL Kunden
vermehrt eine Störung nicht melden
und warten, bis der Anschluss wie
der funktioniert.» Das heisst: Die
Fehlerrate dürfte wohl um einiges
höher liegen.
Motiviert in die Schule
Lesen und Schreiben bereits am ersten Schultag
Kinderlachen konnte man gestern in
allen Schulen im Land hören. Ein
neues Schuljahr begann, und für
viele Kinder war gestern der erste
Schultag. Auch ßr die Klasse von
Rösli Vogt-Hassler von der Primar
schule Äule in Vaduz. Lesen und
Schreiben wurde bereits am ersten
Tagfleissig geübt, damit die Kinder
merken, dass es vorbei ist mit
«Klötzli bauen». Disziplin wird von
Anfang an gross geschrieben. Doch
die Kindergehen motiviert in die
Schule und freuen sich auf die Häus
aufgaben. Auch ßr die Lehrerin ist
es immer wieder eine neue Heraus
forderung, die erste Klasse zu unter
richten. Da der Erfolg aber in der
ersten Klasse am meisten spürbar
ist, freut sie sich immer wieder, Erst
klässleraufzunehmen. Seite 7
Tod in der Tiefe
Alle Besatzungsmitglieder des
gesunkenen russischen Atom-U-
Bootes sind gestern offiziell für
tot erklärt worden. Bestürzung
und Wut auf den russischen Prä
sidenten Putin sind gross: Was
die russische Marine in sieben
Tagen nicht schaffte, gelang nor
wegischen Tauchern in weniger
als 24 Stunden: Sie konnten
gestern einer der Luken öffnen
und feststellen, dass alle Kam
mern des gesunkenen U-Bootes
geflutet waren. Eine der Video-
Aufnahmen zeigt auch einen er
trunkenen Matrosen. Die Nor
weger wurden nun mit der Ber
gung der Toten beauftragt.
Währenddessen steht Putin wei
ter im Kreuzfeuer nicht nur der
Russen, sondern der ganzen
Weit. Seite 24