Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

14 Donnerstag, 27. Januar 2000 
Wirtschaft 
Liechtensteiner Volksblatt 
N A C H R I C H T E N 
Ferienwohnungsanbie- 
ter Utoring im Hoch 
Aussicht im Tessin - Blick ans einer Utoring- 
Ferien.vohnung 
Utoring, die Tochterfirma der Hotelplan Grup 
pe, verzeichnete mit einem Umsatzplus von 
14 % - bei unveränderten Preisen - ein ausge 
zeichnetes Geschäftsjahr 1998/1999. Utoring ist 
eine starke Organisation und steht auf einem 
gesunden Fundament als Tochterfirma von Ho 
telplan. Die weltumspannende Buchungsprä- 
senz (Vertriebskanäle im Internet und Tausen 
de Reisebüros und Partnern weltweit) trägt das 
Seine dazu bei, dass Utoring sowohl bei Feri 
engästen als auch bei Ferienwohnungseigentü- 
mer einen ausgezeichnet Ruf geniesst. Der Vor 
teil einer Zusammenarbeit mit Utoring liegt für 
Ferienwohnungseigentümer vor allem darin, 
dass sie die meist aufwändige Administration 
einem zuverlässigen, erfahrenen Partner über 
geben können, der alles aus einer Hand erledigt: 
von der professionellen Reinigung über das Ab 
rechnen der Kurtaxen bis zur Werterhaltung der 
Wohnung durch regelmässige Kontrollen. Uto 
ring verfügt über dreissig Jahre Erfahrung in der 
Branche und gewährleistet sehr gute Auslas 
tungsraten für Ferienwohnungen 
L'Oreal mit Umsatzplus 
im Geschäftsjahr 1999 
PARIS: Der weltgrösste Kosmetikkonzern 
L'Oröal hat nach eigenen Angaben seinen Um 
satz im Geschäftsjahr 1999 um 12,1% auf 10,7 
Mrd. Euro (17.2 Mrd. Fr.) im Vorjahresvergleich 
gesteigert. Wie der Konzern gestern in Paris 
mitteilte, basierten diese Zahlen auf ein Profor- 
ma-Ergebnis für 1998, in der die Umsätze von 
Sythelabo nicht enthalten seien. Synthelabo 
hatten sich 1999 mit Sanofi zu dem Pharmaun 
ternehmen Sanofi-Synthelabo. L'Oreal hält 
daran derzeit einen Anteil von 19,5 Prozent. 
Nach vorläufigen Schätzungen bewegen sich die 
Geschäftszahlen für das abgelaufene Geschäfts 
jahr im den von L'Or6al-Chef Lindsay Owen- 
Jones im Oktober 1999 angekündigten Rah 
men. 
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Zinssätze und Renditeangaben Indikativ 
Lohnkampf wird härter 
Gewerkschaften im Schweizer Bauhauptgewerbe legen härtere Gangart ein 
ZÜRICH: Im Lohnstreit im 
Baugewerbe reisst den Ge 
werkschaften der Geduldsfa 
den. Kommen die Baumeister 
nach ihrem Nein zum ur 
sprünglichen Komprontissvor- 
schlag den Bauarbeitern nicht 
entgegen, soll ab 1. April ge 
streikt werden. 
Die Gewerkschaften Bau und In 
dustrie (GBl) sowie Syna sind fas 
sungslos. Nach zwölf Verhandlungs 
runden hatten sich die Vertreter der 
Gewerkschaften und des Schweize 
rischen Baumeisterverbandes 
(SB V) auf einen Kompromiss in der 
Lohnfrage geeinigt. Die SBV-Dele- 
gierten lehnen diesen ab. 
Dabei liege der Gegenvorschlag 
der Baumeister in seiner Summe 
von 110 Franken - 80 Franken ge 
nerell und 30 Franken individuell - 
sogar noch höher, als der Kompro 
miss von generell 100 Franken, wun 
derte sich gestern GBl-Zentralprä- 
sident Vasco Pedrina in Zürich vor 
den Medien. 
Doch dies sei gar keine ökonomi 
sche, sondern eine politische Frage, 
erklärte Padrina. Die Frage nämlich 
um eine generelle oder individuelle 
Lohnerhöhung. Die Gewerkschaf 
ten halten an der* generellen Er 
höhung fest, die Baumeister am 
Splitmodell. 
Keine weitere 
Lohnverhandlungen mehr 
Jetzt ist schon viel Geschirr zer 
schlagen. Die Gewerkschaften wol 
len die Kündigung des Landesman- 
telvertrages, wie der Gesamtarbeits 
vertrag im Baugewerbe heisst, auf 
recht erhalten. Damit können sie ab 
dem 1. April streiken. 
Das Nein der Patrons sei vor al 
lem ein Nein zur Sozialpartner 
schaft, sagte Pedrina. «Vor dem 
Hintergrund dieser kaum verhohle 
nen Kriegserklärung haben wir 
selbstverständlich kein Interesse, 
uns zum 13. Mal an den Verhand 
lungstisch zu setzen, um Uber einen 
bereits ausgehandelten Kompro 
miss noch einmal zu diskutieren», 
sagte Padrina. 
Der G AV steht zur Diskussion 
Die Gewerkschaften wollen jetzt 
vielmehr in die Verhandlung um ei 
nen neuen Landesmantelvertrag 
steigen. Denn ab dem 1. April sind 
die Arbeitsbedingungen der Bauar 
beiter nicht mehr geregelt, wie Sy- 
na-Zentralsekretär Peter Scola aus 
führte. 
Schwerpunkte der Neuverhand 
lungen sind gemäss Scola die Ar- 
beistzeit, vorzeitige Pensionierun 
gen, Arbeitszeitflexibilisierung so 
wie der Vertragsvollzug. 
In der Lohnsache wollen die Ge 
werkschaften auf verschiedenen 
Ebenen vorgehen. Nachdem sich 
einige Bauunternehmungen inzwi 
schen bereit erklärt haben, die im 
Kompromiss festgehaltene Er 
höhung von 100 Franken zu zahlen, 
wollen die Gewerkschaften durch 
gezielte Aktionen jene Arbeitgeber 
strafen, die diesen Kompromiss 
übergehen. 
Eine der grossen Baufirmen, die 
den Lohn für ihre Mitarbeiter er 
höhen, ist die Zschokke. Sie werde 
ihren Angestellten eine monatliche 
Erhöhung von 110 Franken rück 
wirkend auf den 1. Januar auszah 
len, teilte der Baukonzern am Mitt 
woch mit. Zuvor hatte auch die Bas 
ler Batigroup eine Erhöhung von 
100 Franken bekannt gegeben. 
Die Gewerkschaften wollen die 
Baustellen besuchenden Bauarbei 
tern bezüglich ihrer Streikbereit 
schaft auf den Zahn fühlen und eine 
Liste der schwarzen Schafe unter 
den Arbeitgebern erstellen. 
Ohne Entgegenkommen: 
Streik 
An einer nationalen Berufskon 
ferenz im März werden die definiti 
ven Forderungen an die Baumeister 
definiert - und über einen Streik 
entschieden. 

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«Schrittmacher» 
für die Wirtschaft 
Medtronic, der Weltmarktieader für 
Herzschrittmacher baut das Werk 
Tolochenaz weiter aus. Mit Investi 
tionen von 50 Mio. Fr. sollen in den 
nächsten Jahren rund 200 neue Stel 
len geschaffen werden. Ziel sind der 
Ausbau des Ausbildungszentrums, 
zusätzlicher Raum ßr bessere ad 
ministrative Abläufe und weitere 
Produktionsflächen, wie am Mitt 
woch Barry W. Wilson, Präsident 
von Medtronic Europe, Mittlerer 
Osten und Afrika, bekanntgab. Der 
Ausbau wird die Kapazität des erst 
1996 ßr 60 Mio. Fr. erstellten Wer 
kes verdoppeln. Die erste Etappe 
soll bereits 2001 fertiggestellt sein. 
Heute beschäftigt Medtronic knapp 
340 Personen in seinem europäi 
schen Hauptsitz. Die in Minneapo- 
lis (Minnesota/USA) beheimatete 
Gruppe erwartet ßr dieses Jahr ei 
nen Gesamtumsatz von 7,5 Mrd. 
Franken. 
Migros-Präsident 
Jules Kyburz hört auf 
Girgis übernimmt Marketingdepartement 
ZÜRICH: Jules Kyburz, Präsident 
der Verwaltung des Migros- Genos 
senschaftsbundes (MGB), tritt aus 
Altersgründen mit dem Ablauf sei 
ner Amtsperiode Mitte 2000 ab. 
Nachfolger wird Claude Hauser, 57- 
jähriger Gcschäftsleiter der Migros 
Genf. 
Zugleich mit dem Wechsel im Präsi 
dium erneuert die Migros auch die 
Verwaltungsdelegation, die eigent 
liche Geschäftsleitung. Gisäle Gir- 
gis-Musy übernehme als erste Frau 
in den 75 Jahren Migrosgeschichte 
das Schlüsseldepartement Marke 
ting, heisst es in der Mitteilung. 
Girgis-Musy führt das Departe 
ment bereits interimistisch seit dem 
10. Oktober 1999. Damals beschloss 
der MGB die Departemente «Mar 
keting Food» und «Marketing Non 
Food» zusammen zu legen. Die bis 
herigen Chefs, Bernard Loeb und 
Hermann Hasen, nahmen deshalb 
den Hut. 
Zulauf neuer Finanzchef 
Neues Mitglied der MGB-Ver- 
waltungsdelegation und Finanzchef 
der Migros wird Joerg Zulauf, zur 
Zeit Leiter Informatics, Planning 
und Controlling der Sparte Vitami 
ne und Feinchemikalien beim Phar- 
makonzern Roche, Basel. Er soll 
seine Stelle am 1. Juli antreten. 
Coca Cola streicht 
weltweit 6000 Stellen 
Angeblich ein Fünftel der Belegschaft betroffen 
WASHINGTON: Der US-Geträn- 
kekonzern Coca Cola streicht nach 
Informationen des US-Wirtschafts 
senders CNBC weltweit 6000 Stel 
len und damit ein Fünftel seiner Be 
legschaft. Dies sehe ein Sozialplan 
vor, den das Unternehmen am Mitt 
woch vorgelegt habe. 
Die Coca-Cola-Firmenspitze war 
zunächst nicht zu einem Kommen 
tar zu erreichen. Ein Sozialplan war 
indes in den vergangenen Wochen 
bereits erwartet worden, nachdem 
der Konzern aus Atlanta im US- 
Bundesstaat Georgia wegen Le 
bensmittelskandalen in Europa und 
REKLAME 
Rückrufaktionen Umsatzeinbussen 
hatte hinnehmen müssen. 
Einer Firmenmitteilung zufolge 
verzeichnete Coca Cola im letzten 
Vierteljahr 1999 einen Verlust von 
45 Mio. Dollar. Im Voijahreszeit- 
raum hatte das Unternehmen noch 
597 Mio. Dollar Profit erwirtschaf 
tet. Für aussergewöhnliche Belas 
tungen legte Coca Cola zudem 813 
Mio. Dollar zurück. 
REKLAME 
LGT Anlagefonds 
aktuelle Kurse 
Inventarwert vom 25.01.2000 
Als erste Frau in der Firmenge 
schichte übernimmt Gisile Girgis- 
Musy bei der Migros ein Schlüssel- 
departement. 
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Preise vom 26. Januar 2000 
Kategorie A (thesaurierend) 
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UWH Investment AG Vaduz 
Inventarwert vom 25. Januar 2000 
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EUR 103.38* 
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Schweizer Franken 
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vfP 
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Fax +423 235 1666 
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E-Mail lgtfonds@lgt.com
	        

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