Liechtensteiner Volksblatt
Land und Leute
Donnerstag, YK 2000 7
Alle Frauen sind herzlich willkommi!
FBPL-Frauen: Informationsveranstaltung zum Finanzplatz Iiechtenstein
Die von den FBPL-FVauen für
Anfang Juli geplante Veranstal
tung zum Thema «Finanzplatz
Liechtenstein» findet am kom*
menden Dienstag statt. Alle Flau
en sind herzlich in den Triesenber-
ger Bärensaal eingeladen, um sich
in vier Kurzreferaten mit an
schliessender Diskussion einen
Einblick in die Thematik zu ver
schaffen. Wir stellen die vier Refe
rentinnen und ihre inhaltlichen
Schwerpunkte nochmals vor.
Iris Frick-Ott
Die vier TVeuhänderinnen Cornelia
Gassner, Rita Kieber-Beck, Renate
V^ohlwend und Martha Spiegel werden
am 22. August, ab 19.30 Uhr, Hinter
gründe zum Finanzplatz Liechtenstein
erörtern. Wir wollten von ihnen wissen,
welche inhaltlichen Schwerpunkte sie
setzen, welche Rolle Frauen im Treu
handwesen spielen und, ob es in der
Ausübung des Berufes prägnante Un
terschiede gibt.
Keine prägnanten Unterschiede
Cornelia Gassner war erste weibliche
haltige Entwicklung Liechtensteins ge
währleisten, zu bedenken und in der
Folge auch umzusetzen. Im Rahmen
der Veranstaltung <Flnanzplatz Liech
tenstein) möchte ich insbesondere die
Bedeutung des Finanzplatzes aus volks
wirtschaftlicher Sicht beleuchten».
Sorgfaltspflicht und Rechtshilfe
Renate Wohlwend ist Juristin und seit
fünf Jahren selbstständig. Nebst Bera
tungen in ausserstreitigen Sachen und
Erstellung von Verträgen ist sie als
lYeuhänderin tätig. Durch den grossen
zeitlichen Aufwandten sie als Mitglied
der Delegation bei der Parlamentari
schen Versammlung des Europarates
aufbringt, übt Renate Wohlwend ihren
Beruf zu 70 Prozent serdem ist
sie seit sieben Jahrenjsabgeord-
nete;seit 1997 Stellvn. In ihren
Ausführungen zum «latz Liech
tenstein» wird Rendwend vor
allem die gesetzlichimmungen
behandeln,die denTcrberuf re
geln und solche, die im Kreuz
feuer der Kritik (Sorgfalts
pflicht, internatior.echtshilfe,
Geldwäsche etc.).
«Finanzplatz Liecii»: Diens
tag, 22. August 200fBPL-Vor
standsfrauen freuen zahlreiche
interessierte Frauen ien zu Be
ginn des Abends alUerzlich ab
19.30 Uhr zu einem m Triesen-
berger Bärensaal ein
Cornelia Gassner wird u.a. die Faktoren aufzeigen, die einen Kunden dazu bewegen
(können), sich Liechtenstein als Finanzplatz auszusuchen. (Bilder: Emmi Wohlwend)
FBPL-Frauen und hat das Amt der Vi
zepräsidentin der Landessteuerkom
mission seit Beginn dieses Jahres inne.
In ihrem Referat wird Martha Spiegel
vor allem diejenigen Punkte hervorhe
ben, die ausländische Kunden zur
Gründung einer Gesellschaft in Liech
tenstein bewegen. Die Treuhänderin
Regierungsrätin (1993 - 1997) mit den
Ressorts Verkehr und Bauwesen. Nach
ihrem Studium der Rechtswissenschaf
ten arbeitete sie zehn Jahre in einem
Rechtsanwalts- und TVeuhandbüro, be
vor sie sich 1997 als Treuhänderin
selbstständig machte. Seit dem 1. Janu
ar dieses Jahres ist Cornelia Gassner
ausserdem selbstständige Rechtsanwäl
tin. Während der Veranstaltung vom
kommenden Dienstagabend wird Cor
nelia Gassner darstellen, welche Fakto
ren einen Kunden dazu bewegen (kön
nen), sich Liechtenstein als Finanzplatz
auszusuchen. Dabei wird sie über die
Standortfaktoren sprechen.
Gesellschafts- und
steuerrechtHche Situation
Die eidgenössisch diplomierte Buch
halterin, Martha Spiegel, fUhrt seit 1983
ein TreuhandbUro mit zehn Angestell
ten in Mauren. Seit sieben Jahren ist
Martha Spiegel Vorstandsmitglied der
<Finanzplatz Liechtenstein) spricht
einen Bereich an, der - ohne dass es uns
immer bewusst ist - mit anderen Teilbe
reichen - in direkter Wechselwirkung
steht: Aus diesem Sektor generiert der
Staat einen grossen Teil seiner Einnah
men, die er zur Bewältigung seiner Auf
gaben benötigt. Unser Gewerbe floriert
nur in diesem Ausmass, solange es auch
dem Finanzplatz Liechtenstein gut
geht. Viele Leute finden nicht zuletzt
gerade im Finanzdienstleistungssektor
eine Arbeitsstelle. Ein gravierender
Einbruch des Finanzplatzes ist für unser
Land ungleich schwerer zu verkraften,
weil versäumt wurde, alternative Sze
narien zum Finanzplatz, die eine nach-
REKLAME
Im Kurzreferat von Renate Wohlwend geht es um die gesetzlichlungen des
Treuhänderberufes sowie um die internationale Rechtshilfe und '.Wäsche.
Die gängigsten Gesellschaftsformen sowie das Sorgfaltspflichtsgesetz und das Bank
geheimnis sind Inhalte des Referates von Martha Spiegel.
wird dabei auf die gesellschaftsrechtli
che, steuerrechtliche und politische Si
tuation Liechtensteins eingehen. Im
Weiteren wird Martha Spiegel aufzei
gen, welches die gängigsten Gesell
schaftsformen sind und für welche
Zwecke welche Gesellschaftsformen
verwendet werden. Ausserdem wird
Martha Spiegel sowohl auf das Bankge
heimnis als auch auf die Sorgfalts-
pflichtsgesetzgebung eingehen.
Volkswirtschaftliche Bedeutung
Die selbstständige Treuhänderin Rita
Kieber-Beck steht vor ihrem Studien-
abschluss der Rechtswissenschaften an
der Universität Innsbruck. Seit drei Jah
ren ist Rita Kieber-Beck Mitarbeiterin
der FBPL-Fraktion und seit März die
ses Jahres Mitglied (Fmanzreferentin)
des FBPL-Präsidiums. Zu ihren Refe
ratsinhalten erklärt sie: «Der Finanz
platz hat wesentlich zur Prosperität
Liechtensteins beigetragen. Das Thema
Rita Kieber-Beck beleuchtet am kommenden Dienstag die Bedeutung des Finanz
platzes Liechtenstein aus volkswirtschaftlicher Sicht.
:T
• 4" V V:
UPPE VADUZ
FBPL
Fortschrittliche Bürgerpartei
In Liechtenstein
iSÄMiS mit Verstand
BBäSläR mit Biss
mit Köpfchen und Herz
ki Fte ®H9 mm
•'.««*> «fcVs:
Die FBPL Ortsgruppe Vaduz macht sich auf die Suche
^|auen^u^ ; Männem r die engagiert und couragiert zt
Jtagswählen 2001 antreten wollen.
^Öt>d V£ratand sind uns das Wichtigste - «Partei-E
§ijffigydarf t q|jss aber nicht mitgebracht werden.
^ Unser Zieljyie besten Kräfte zum Besten unserer Heim«
%Sie;wollqh oif Zukunft Liechtensteins mitgestalten? Sie
, an politi^h(6föArbeit interessiert? Sie sind wahlberechtic
bfen jrt^läÄund können sich für Ihre Heimat begeisi
' I^P^tzungen!
juns an!... Wann?...Gleich!
jjtariat 237 79 40
ü ■>'