Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

6 Donnerstag, 17 August 2000 
Inland 
Liechtensteiner Volksblatt 1 
Nachrichten 
Tombola Eselfest 
Malbun 
Die Preise sind bis Mitte September bei Irene 
Bühler abzuholen.Telefon Nr. 777 77 58. (Eing.) 
Sterbende und 
Angehörige begleiten 
SCHAAN: Im Rahmen des Herbstprogrammes 
der Erwachsenenbildung Stein-Egertä findet 
am Samstag, 30. September, von 9 bis 17 Uhr im 
Haus Stein-Egerta in Schaan der erste von zwei 
Seminartagen zum Thema «Leben bis zuletzt: 
Sterbende und Angehörige begleiten» statt. Der 
zweite Seminartag ist am 18. November. Semi 
narleiter sind Christa Quaderer und Franz-Josef 
Jehle. Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit 
mit der Hospiz-Bewegung Liechtenstein. 
Die Begleitung Schwerkranker und Sterben 
der ist heute vielfach fachlich zufriedenstellend 
organisiert, ob zuhause, im Spital oder im Heim. 
Zu wünschen übrig lässt vielmehr die Betreu 
ung der Angehörigen in dieser schwierigen Pha 
se. Oft sind diese nicht in der Lage, auf gute Wei 
se mit dem nahenden Tod umzugehen und 
Störungen in der Beziehung zum Sterbenden 
. aufzuarbeiten. Dies zieht oft jahrelange Lei 
denswege nach sich und kann den Trauerpro- 
zess massiv erschweren. An diesen zwei Samsta 
gen möchten wir uns intensiv mit nachfolgen 
den Themenbereichen auseinandersetzen: Was 
heisst Leben und Sterben? Unbereinigtes berei 
nigen; Gespräche führen mit Sterbenden; Be 
treuung Angehöriger nach dem Tod; Rituale 
und Trauerarbeit. 
In Gesprächen, Übungen, Gruppenarbeiten 
und Meditation haben Frauen und Männer die 
Möglichkeit, sich intensiv auf das Thema Ster 
ben/Tod einzulassen und beschäftigen sich 
natürlich auch mit der eigenen Vergänglichkeit. 
Das Seminar wird begleitet von Christina Qua 
derer. Vaduz, Krankenschwester AKP, Pflegeer 
fahrung im Spital und in der Gemeindekran 
kenpflege. Ausbildung für Sterbebegleitung und 
Trauerarbeit und seit drei Jahren Geschäftsfüh 
rerin der Krebshilfe Liechtenstein sowie Franz- 
Josef Jehle. Studienleiter der Erwachsenenbil 
dung Stein-Egerta, Begründer der Hospiz-Be 
wegung Liechtenstein, Seminarleiter für Ster 
bebegleitung und Trauerarbeit im In- und Aus 
land. Leiter der Gesprächsgruppe für Trauern 
de. Weitere Informationen und Anmeldungen 
bei der Erwachsenenbildung Stein-Egerta- in 
Schaan,Tel. 232 48 22. f Eing.) 
Leserbriefe 
Antwort aus dem 
Diesseits auf den Gruss 
aus dem Jenseits 
Liebe Cousine Roswitha, 
Ohne auf den ganzen Inhalt Deines Artikels 
auf der Senioren-Seite des Volksblattes vom 3. 
August 2000 eingehen zu wollen, möchten wir 
uns im Namen unserer vor 94 Jahren verstorbe 
nen Grossmutter dagegen wehren, Deine Mei 
nung wie im Artikel beschrieben, zu verbreiten. 
Wir sind der festen Überzeugung, dass unsere 
Grossmutter, welche wir Enkel leider alle nicht 
gekannt haben, Dir nicht erlaubt hätte, diese 
Zeilen zu schreiben und auch zu veröffent 
lichen. 
Wir möchten an dieser Stelle nur den Punkt 
ansprechen, wo Du über den Tod bei der Geburt 
des neunten Kindes berichtest: Eigentlich müss- 
test Du wissen, dass Dein Vater, welcher selbst 
Arzt war, seinem jüngsten Bruder seinerzeit auch 
nicht helfen konnte, als er an einer Lungenent 
zündung verstarb. Der Grund, warum er nicht 
helfen konnte, ist sehr einfach: Damals kannte 
man noch kein Penicillin. 
Des Weiteren können wir Deine Äusserungen 
nicht einfach so stehen lassen, da sie kleinere 
oder grössere Seitenhiebe gegen unsere Kirche 
bedeuten. Liebe Cousine, wir respektieren Deine 
geschätzte Meinung, allerdings nur, wenn Du sie 
in Deinem eigenen Namen verbreitest, nicht aber 
wenn Du sie im Namen unserer Grossmutter 
formulierst, welche quasi aus dem Jenseits be 
richtet. Einige andere Enkel: 
Edith Schädler-Amann, Julius Risch, Rita 
Sprenger-Amann, Gebhard Amann 
Unterm Schloss, 
15. August 
Auf der Spielwiese der Macht werden die über 
Jahrhunderte verfeinerten Ritterkämpfe ausge 
tragen. Um das Wohl des Volkes gehe es, sagt 
man, wie vordem um die Liebe der Frau. 
Leopold Send, Ruggell 
TTl Arbeitslose in 
Liechtenstein 
Leichter Anstieg der Arbeitslosigkeit bei gleichbleibender Arbeitslosenquote 
Ungeachtet einer leichten Zu 
nahme der arbeitslos gemelde 
ten Personen im Juli 2000 be 
trägt die Arbeitslosenquote 
unverändert 1,1 Prozent. Die 
Anzahl von 277 gemeldeten 
Arbeitslosen per Ende Juli 
2000 ist um 17 Personen höher 
als im Vormonat, liegt aber im 
mer noch beträchtlich unter 
den Juli-Zahlen der letzten 
beiden Jahre. Auch die Anzahl 
der gemeldeten offenen Stel 
len hat sich deutlich erhöht. 
66 Personen wurden im Juli neu 
oder wieder als arbeitslos regist 
riert. 49 Personen konnten aus der 
Statistik genommen werden: 33 von 
ihnen haben eine neue Stelle ange 
treten. 
Vergleiche 
Die restlichen 16 Austritte wur 
den verzeichnet infolge Auslands 
aufenthalt, Ausbildung, längerer 
Krankheit, Verzicht, Pensionierung 
und Aufnahme einer selbstständi 
gen Erwerbstätigkeit. Tendenziell 
lässt sich seit April eine Zunahme 
bei den Zugängen bei gleichzeitiger 
Abnahme von Stellenantritten fest 
stellen. Der Vergleich mit den Juli- 
Ergebnissen der beiden Vorjahre 
zeigt, dass sowohl die Arbeitslosen 
zahl als auch die Arbeitslosenquote 
aktuell unter den Vergleichszahlen 
der Jahre' 1998 und 1999 liegen. Im 
Die Zahl der offenen Stellen hat sich im Berichtsmonat deutlich erhöht. Das Amt für Volkswirtschaft ersucht die Ar 
beitgeber, offene Stellen für Fach- und Hilfspersonal zu melden. 
Juli 1998 waren 360 Personen ar 
beitslos gemeldet (1,6 Prozent) ge 
genüber 403 Personen im Juli 1999 
(1,7 Prozent) und 277 im Juli 2000 
(1,1 Prozent). 
Gemeldete offene Stellen 
Per Ende Juli 2000 waren beim 
Amt für Volkswirtschaft 53 offene 
Stellen gemeldet, gegenüber 29 per 
Ende Juni 2000. Die Zahl der ge 
meldeten Dauerstellen bleibt mit 31 
gegenüber 29 im Vormonat prak 
tisch gleich. Hingegen ist eine Zu 
nahme von 22 gemeldeten Tem 
porärstellen zu verzeichnen. 
Die veränderte Wirtschaftslage 
lässt die Unternehmen derzeit 
durch vermehrte Temporäreinsätze 
flexibel auf den Personalbedarf rea 
gieren. 
Das Amt für Volkswirtschaft er 
sucht die Arbeitgeber, offene Stel 
len für Fachpersonal wie für Hilfsar 
beiter und Hilfsarbeiterinnen der 
Arbeitsvermittlung zu melden. Ent 
sprechende Formulare (E-Mail-Da 
tei oder Fax-Vorlage) können beim 
Sekretariat unter Telefon 236 68 85 
gratis angefordert werden. 
L'ANQOLO DEQLi ITAUANI 
Dopo le vacanze 
Vacanze, vacanze: il sogno di mezza 
estate. Ma purtroppo sono giä finite, 
almeno per molti. Riprende la seuo- 
la, riprendono le varie attivitä. 
Ricordiamoci che dobbiamo rin- 
graziare il Signore per ogni cosa: le 
vacanze, il riposo, la salute, ma ora 
anche il lavoro. Cosa sarebbe la no- 
stra vita se non avessimo un lavoro, 
la sicurezza del mensile, la salute? 
Quanti sono i disoccupati? Quanti 
lavorano a ore incerte? Quanti i ma- 
lati in lotta con le Assicurazioni o 
senza speranza di guadagno? 
Se siamo fortunati e non espri- 
miamo la nostra fede ringraziando 
Dio, siamo davvero ingrati. Ma se 
nella necessitä non crediamo in Lui, 
Padre buono ed onnipotente e non 
osiamo chiedergli aiuto nella preg- 
hiera, allora siamo davvero poveri 
perche abbiamo perso anche la fe 
de. Fortuna h che Lui ci vuole bene 
e non si dimentica cosl facilmente di 
noi. Ringraziamo il Signore in ogni 
circostanza e riprendiamo con buo- 
na lena a vivere la nostra fede cristi- 
ana in questa seconda parte dell'an- 
no 2000. 
Servizi sociali 
• Sportello consolare FL: ogni sa- 
bato dalle 10.00 alle 12.00 alla Mis- 
sione Cattolica a Schaan (Rebera 
strasse 1). Dopo le ferie riapertura il 
19 agosto. 
• Corrispondenza consolare Wer 
denberg: ogni sabato dalle 9.00 alle 
11.00 nella sede di Buchs (Schul 
hausstrasse 12). Chiuso per ferie dal 
15 luglio al 31 agosto. 
• Corrispondenza consolare Sar 
ganserland: il servizio presso il Cen- 
tro di contatto di Mels b stato affi- 
dato a Cosimo Stefaneiii a partire 
da luglio. Inizierä dopo le vacanze 
estive. 
• Patronato Ital-Uil: giovedl 17 
agosto dalle ore 19.30 alle 21;00 
presso il Circolo italiano di TYiesen 
(Dorfstrasse 26). Operatore sociale: 
Cosimo Stefaneiii. 
• Patronato Acli: ogni primo e ter- 
zo sabato del mese dalle 11.00 alle 
12.00 alla Missione Cattolica a 
Schaan (Reberastrasse 1). Operato 
re sociale: Matteo Di Gennaro. Chi 
uso per ferie Tino al primo sabato di 
settembre. 
Messe in italiano 
Ogni domenica e festa di precet- 
to: Buchs ore 9.00, chiesa par- 
rocchiale; Schaan ore 10.30, chiesa 
di S.Pietro; Mels ore 18.00, chiesa dei 
Cappuccini. Primo sabato del mese:' 
Flums ore 18.00, Justuskirche.Terzo 
sabato del mese: Balzers ore 18.00, 
chiesa Mariahilf. 
Baugeschichte bleibt erkennbar 
Spatenstich für Umbau und Umnutzung der Spoerry-Fabrik in Vaduz 
Für die Spoerry-Fabrik beginnt eine 
neue Ära: Im Erdgeschoss der Shed- 
hallen werden wie bisher Jugendräu 
me der Gemeinde Vaduz unterge 
bracht sein. Neu werden Ausstel- 
lungs- und Lagerräume der Gemein 
de angeordnet. Im ehemaligen Bal 
lenlager entsteht ebenfalls ein Aus 
stellungsraum. Die innere Tragkon 
struktion aus Holzstützen und 
Dachfach werk bleiben als sichbares 
Tragwerk erhalten. Der Vaduzer 
Bürgermeister Karlheiz Ospelt und 
Regierungschef Mario Frick erklär 
ten am Spatenstich, däss es ihnen als 
Bauherrschaft ein Anliegen ist, dass 
der Charakter der bestehenden Fa 
brikanlage beibehalten wird und die 
Baugeschichte auch nach Bauende 
deutlich sichtbar bleibt. Mit einem 
gläsernen Vorbau setzt das Münch 
ner Architekturbüro Karl und 
Probst jedoch einen klaren Akzent. 
Das Obergeschoss der Shedhallen 
wirf! im Wesentlichen durch die 
Fachhochschule Liechtenstein ge 
nutzt. Das voraussichtlich im Okto 
ber 2001 fertigerstellte Werk wird das 
Land gut 22 Millionen und die Ge 
meinde gut 10 Millionen Franken 
kosten. (Bild:bak)
	        

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