Liechtensteiner Volksblatt
Extra
Mittwoch, 16. August 2000 17
■ Zürich bebte! Street Parade 2000 ■ Kon
zerte ■ Gametipp: «Terminus» ■ Kinohit
«Chicken Run» ■Jugendradio Virus im FL
Nachrichten
Konzerte
Little Big One
18. bis 20.8.2000
Städtle, Vaduz
Deep Purple
Mi. 18. Oktober 2000
Hallenstadion, Zürich
Peter Maffay
Mi. 22. November 2000
Hallenstadion, Zürich
Andre Rieu
Mo. 11. Dezember 2000
Hallenstadion, Zürich
Radio Virus nun auch
im FL-Kabelnetz
Seit Noveniber 99 ist das erste Schweizer Ju
gendradio auf Sendung. Virus kann Uber Kabel,
DAB, europaweit über Satellit und weltweit im
Internet unter www.virus.ch gehört werden.
Nun ist Virus auch in Liechtenstein im Kabel
netz. Die heisse Virus Frequenz im Land lautet
87.80 MHz. Den ganzen August kannst du Virus
auch auf UKW im Autoradio oder auf dem
Walkman ohne Kabel hören. In Zürich ist Virus
während dieser Zeit auf 101.3 MHz empfang
bar. Virus will diese Frequenz für die ganze
Schweiz und ladet dich zur FIGHT-FOR-FRE-
QUENCY-PARTY ein.
Am 25. August steigt im X-Tra Limmathaus
Zürich das fette Virusfest und wer Lust hat,
kann gratis dabeisein. Die Gratistickets sind
beim Ticketcorner erhältlich. Virushörer kön
nen sie auch direkt gewinnen. Im X-TYa Lim
mathaus Zürich gibt's am 25. August einen Rag-
ga Soundsystem-Floor. einen R'n'B-Floor und
einen Hip Hop-Floor.Tha Alkaholiks die ange
sagtesten Westcoastrapper werden an diesem
Abend ihr erstes Konzert in der Schweiz geben,
welches auch live auf Virus übertragen wird.
Gametipp
Mit Terminus in den
Weltraum
Terminus für den Macintosh ist ein Mix aus Welt
raumaktion, Rollenspiel und Handelsstrategie
spiel. Unterstützt wird die perfekte Atmosphäre
des ganzen Spiels durch spektakuläre 3-D Grafik.
Terminus spielt sich alleine oder im Multiplayer-
modus mit bis zu 64 (!!!) Leuten gleichzeitig.
Wir schreiben das Jahr 2197. Die Menschheit
ist gerade in den Weltraum aufgebrochen, um
ihn sich zum Untertan zu machen. Der Mars ist
besiedelt und im Asteroidengürtel wird Reissig
Erz abgebaut. Das Spiel Terminus beginnt in ei
ner friedlichen Zeit. Aber dann: Sabotage! Bei
de Mächte - Erde und Mars - sind plötzlich im
Kriegszustand. Es liegt am Spieler zu entschei
den, was er möchte: Mit Gütern handeln, Auf
träge aller Art erledigen oder ein aufregendes
Dasein als Raumpirat führen... Im gigantischen
Universum kannst du dich mit deinem Raum
schiff, das du nach deinen Vorstellungen
konstruieren kannst, völlig unabhängig bewe
gen. Das verfügbare Sortiment an Waffensyste
men, Bordcomputern/Scannern und anderen
Bauteilen'lässt keine Wünsche offen und bietet
garantiert flir jeden Verwendungszweck das
richtige Extra (Raumpiraten benötigen z.B. be
sonders viel Feuerkraft, Händler dagegen gros
sen Stauraum oder gleich ein grösseres Schiff).
Terminus ist ein gigantisches Echtzeit Welt-
raumstrategiespiel, das dich Monate fesseln
wird! Weitere Informationen unter arktis.de!
Zürich bebte: «Believe in love!
»
Auch viele Liechtensteinerinnen nahmen an der Street Parade teil - keine besonderen Vorkommnisse
Es war wieder eine Street Pa
rade der Rekorde. Petrus
selbst schien an dieser «De
monstration der Liebe» seine
Freude zu haben, denn schon
seit Jahren findet dieser Gross-
anlass in Zürich bei schönstem
Wetter statt. 22 500 Partyjäger
nahmen an der Technoparty
«Energy» teil.
Yvonne Traber
750 000 teilnehmende Personen, 45
Tonnen Abfall, 461 Sanitätereinsät
ze, gegen 1000 Sicherheitskräfte,
300 DJ's und über 1000 beschlag
nahmte Ecstasy-Pillen sind die re
kordverdächtigen Zahlen der Street
Parade am vergangenen Wochen
ende in Zürich. Wie eine Anfrage
bei der Stadtpolizei Zürich ergab,
kann der Grossanlass als sehr fried
lich abgehakt werden.
Obwohl nach Schätzungen des
Veranstalters 200000 Besucher
mehr als im letzten Jahr anwesend
waren, verlief der Umzug ohne Zwi
schenfälle und ohne grössere Pro
bleme. Auch bei den am Abend
stattfindenden Partys (die grösste
fand im Hallenstadion in Oerlikon
statt) wurden keine grösseren Vor-
Tausende Street-Parade-Fans winken den extatisch tanzenden Personen auf den Lovemobiles zu ...
fälle gemeldet. Das Publikum war
bunt gemischt, viele Besucher aus
Deutschland und Frankreich sorg
ten zusätzlich für eine tolle Stim
mung bei 30 Grad Hitze. Erfreulich
war, dass auch einige im Liechten
stein wohnhafte Personen in Zürich
anzutreffen wären. Die diesjährige
Street Parade brach nicht nur den
Besucherrekord, es konnten auch
wesentlich mehr aufwändig erstellte
Kostüme bewundert werden. «Noch
freizügiger!» war das Motto vieler
wild umhertanzender Strassen-Par-
ty-Teilnehmer. Auch immer mehr äl
tere Personen nehmen teil, so waren
graue Haare ebenfalls bei den jun
gen Techno-Freaks absolut trendy...
mmmm
■■
Party, Party bei 30 Grad im Schatten... und kein Kleiderzwang...
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750 000 Besucher nahmen an der grössten «Liebesdemo» in Zürich teil.
Hühner auf der Flucht
Im Trickfilm «Chicken Run» will die tierische Belegschaft einer Hühnerfarm fliehen
Wer die Knetmasseßguren «Walla-
ce & Gromit» mag, muss diesen
Film sehen: «Chicken Run - Hen
nen rennen» heisst der erste abend
füllende Spielfilm der englischen
Aardman-Studios, in dem die Hüh
ner einer Legebatterie um ihre Frei
heit kämpfen.
Anders als bei «Wallace & Gromit»
hatten die Filmemacher einen gros
sen Etat, denn die Disney-Konkur
renz Dreamworks von Steven Spiel
berg hat sich an dem Projekt betei
ligt. Der Aufwand lohnte sich: Im
Kino gehen die bedrängten Vögel
aus Knetmasse dem Zuschauer so
sehr zu Herzen, dass es einem den
Hals zuschnUrt, wenn einer der
Stars im Kochtopf landet.
Auf ihrem Bauernhof führt Mrs.
Ttoeedy ein grausames Regiment.
Die Hennen müssen sich morgens
in Reih und Glied aufstellen. Wer
die Legequote nicht erfüllt, landet
im Kochtopf! Unter der Anführung
der Henne Ginger bereiten die
Hühner ihre Flucht vor. Im Stil der
Flucht aus Gefangenenlagern ver
suchen sie zu tUrmen: Durch Htnnel,
Einige brave Hennen kämpfen im Film «Chicken Run» um ihre Freiheit.
in Verkleidung, per Katapult oder
über den Zaun. Doch die Wachhun
de der Bäuerin sind auf dem Posten,
die Hühner werden entdeckt, Gin
ger landet jedes Mal in Einzelhaft-
in einer Kohlenkiste.
Doch dann wendet sich die Lage
scheinbar zum Besseren: Der Hahn
Rocky landet mitten in der Hühner
farm. Mit den Hennen macht er ein
Geschäft: Sie verstecken ihn vor
den Leuten vom Zirkus, er lehrt sie
dafür das Fliegen. Klar, dass auch
Rocky sich nicht in die Lüfte erhe
ben kann, aber bis die Hennen das
merken, kann der stolze Hahn sich
auf die faule Haut legen. Drama
tisch wird die Lage, als die Bäuerin
sich entschliesst, den ganzen Hüh
nerbestand zu Frikassee zu verar
beiten. ..
In Zeiten von Filmen wie «Mat
rix», die ohne Computertricks nicht
denkbar wären, wurde «Chicken
Run» richtig altertümlich herge
stellt: 40 Animatoren haben die
Hühner-Figuren aus Knetmasse
Bild für Bild geformt und aufge
stellt. «Stop Motion» heisst diese
mühselige Technik. Obwohl zum
Teil an 28 Sets gleichzeitig gedreht
wurde, kamen pro Arbeitstag nur
zehn Sekunden Film zusammen.
2.000 Kilo Knetmasse wurden in
den anderthalbjährigen Dreharbei-
ten verbraucht.
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