Liechtensteiner Volksblatt
Wirtschaft
Mittwoch, 16. August 2000 11
Nachrichten
Gutes Ergebnis für
Bodensee-Schlfffahrt
BREGENZ:TYotz Rückgängen bei den Sonder
und Ausflugsfahrten schwimmen die ÖBB mit
ihren Bodenseeschiffen in diesem Sommer in
einem deutlichen Plus. Die Umsätze steigerten
sich in den Monaten Mai bis Juli um 25 Prozent.
Der Zuwachs ist auf einen Boom auf den Kurs
linien zurückzuführen ist, so Bodensee-Schiff
fahrtsleiter Siegfried Lisch. «Die Monate Mai
und Juni waren hervorragend», freut sich Lisch.
TVotz schlechten Wetters seien auch im Juli
deutlich mehr Fahrgäste auf den Linienschiffen
zu verzeichnen gewesen. Die Leute seien eben
schon am Bodensee und hätten etwas erleben
wollen.
Hohe Inflationsrate
in Irland
DUBLIN: Die Inflation in Irland legt deutlich
zu: Im Juli ist die Teuerungsrate im Jahresver
gleich auf 6,2 Prozent gestiegen, nach noch 5,5
Prozent im Juni. Dies ist der höchste Stand seit
Februar 1985. Ökonomen hatten lediglich zwi
schen 5,8 bis 6 Prozent erwartet. Wie das Statis
tische Amt am Dienstag in Dublin mitteilte, er
höhten sich die Verbraucherpreise im Monats
vergleich um 0,3 Prozent nach einem Anstieg
von 0,6 Prozent im Juni. Nach EU-Berech
nungsmethode ergab sich eine Inflationsrate
von 5,9 Prozent. Diese Zahl geht in die Berech
nung der Inflationsrate für die Euro-Zone ein.
Im Juni hatten die Verbraucherpreise in der Eu
ro-Zone mit 2.4 Prozent Uber dem Vorjahresni
veau gelegen. Vor allem die stark gestiegenen
ölpreise sorgten für den Preisauftrieb.
Degussa-Hüls legt im
Halbjahr deutlich zu
FRANKFURT: Der Frankfurter Chemiekon
zern Degussa-Hüls hat in den ersten sechs Mo
naten 2000 deutlich mehr umgesetzt und ver
dient als vor einem Jahr. Das Ergebnis vor Steu
ern kletterte um 82 Prozent auf 350 Mio. Euro,
wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte.
Operativ sei mit 355 Mio. Euro ein um rund ein
Drittel höheres Ergebnis erwirtschaftet worden
als im ersten Halbjahr 1999, hiess es. Die Erlöse
seien ohne Berücksichtigung des Edelmetall
handels um 23 Prozent auf rund 6,1 Mrd. Euro
gestiegen. Für das gesamte Jahr rechnet Degus
sa-Hüls ebenfalls mit deutlichen Zuwächsen bei
Umsatz und Gewinn.
VP BANK FONDSLEITUNG AG
9490 Vaduz • Schmedgass 6
Geldmarktfonds
VPBank Geldmarktfonds
Schweizer Franken
Euro
US-Dollar
Oblloatlonenfonds
CHF 1'037.45
EUR 1'061.48
USD 1'207.43
VP Bank Obligationenfonds
Schweizer Franken
Euro
US-Dollar
Aktienfonds
CHF 975.97
EUR 998.42
USD 1*035.57
VP Bank Aktienfonds
Schweiz
Euroland
USA
Japan
Gemischte Fonds
CHF 1'224.23
EUR 1'335.30
USD 1*122.57
JPY 83*900
VP Bank Anlagezlelfonds für Stiftungen
Schweizer Franken CHF 1'007.45
Euro EUR 1'016.47
Ausgabe-'/RQcknahmepreise per 14.8.2000
'plus Kommission
VPBank Fonds -Pia Alternative
Gerne stehen Ihnen die Kundenbetreuer der VP Bank
unter der Telefonnummer +423 / 235 66 55 für
Fragen zur Verfügung.
Mehr als 85 Milliarden Mark!
UMTS-Lizenzen-Versteigerung in Deutschland erreicht langsam die Schmerzgrenze
MAINZ: Bei der Versteige
rung der deutschen UMTS-
Mobilfunklizenzen wird die
Luft für mehrere der sechs Bie
ter dünn. Nach VIAG Inter
kom gab am Dienstag auch die
Bietergruppe e-plus Hutchison
bekannt, nur noch für eine
«kleine» Lizenz mit zwei FVe-
quenzpaketen zu kämpfen.
Mit Gesamtofferten von 85,66 Mrd.
DM stiegen die Gebote im Tages
verlauf um mehr als sieben Mrd.
Mark. Mannesmann Mobilfunk und
T-Mobil trieben den Preis für eine
«grosse» Lizenz trotz geminderten
Auktionstempos auf mehr als 21
Mrd. Mark.
Der Präsident der Regulierungs
behörde für Telekommunikation
und Post Klaus-Dieter Scheurle sag
te, man komme langsam an die
«Schmerzgrenze» heran.
An der Spitze lag nach der ISO.
Auktionsrunde Mannesmann-Mo
bilfunk mit 21,6 Mrd. DM für drei
Frequenzpakete. Es folgen T-Mobil
mit 21,3 Mrd. DM für drei Pakete
und Mobilcom mit 14,4 Mrd. DM
für zwei Pakete.
In der Regulierungsbehörde wer
den jetzt zwei Entwicklungen für
möglich gehalten: Die sechs Bieter
gehen mit jeweils zwei Frequenzpa-
Der Präsident der Regulierungsbehörde ßr Telekommunikation und Post, Klaus-Dieter Scheurle (links) und Vize
präsident Gerhard Harms dürfen sich über die steigenden Milliarden-Gebote freuen. (Bild: Keystone)
keten nach Hause. Oder ein Bewer
ber scheidet aus; dann erhalten zwei
Bewerber je drei Pakete und drei
erhalten je zwei Pakete.
Insgesamt kommen bei der bis
lang spektakulärsten Auktion in
Deutschland zwölf Frequenzpakete
unter den Hammer. Hiervon sind
mindestens zwei, höchstens aber
drei für eine UMTS-Lizenz notwen
dig. Je nach Bieterverhalten errech
nen sich daraus vier bis sechs
UMTS-Lizenzen. Da Mannesmann
Mobilfunk und T-Mobil nach wie
vor für drei Pakete bieten, müsste
mindestens ein weiterer Bewerber
ausscheiden, bevor die Auktion zu
Ende geht.
Schweiz: Offenes Rennen um UMTS-Lizenzen
Bakom verzichtet auf eine neue Prognose
BIEL: Die rekordhohen Beträge
von knapp 83 Mrd. DM, die bei der
Auktion von UMTS-Mobilfunkli
zenzen in Deutschland geboten
werden, lassen die Schweiz nicht
kalt. Das Rennen in der Schweiz,
das im November eröffnet wird, ist
laut Bakom noch völlig offen.
Deutschland sei ein Schlüsselmarkt
für die Mobiltelefonie, sagte Rober
to Rivola, Sprecher des Bundesam
tes für Kommunikation (Bakom),
am Dienstag zu den enormen Be
trägen bei der deutschen Auktion.
Das gleiche habe zuvor für Gross
britannien gegolten.
Holland, wo die Versteigerung
enttäuschend verlief, sei offenbar
kein solcher Schlüsselmarkt. Wie
die Auktion in der Schweiz verlau
fen werde, sei aus heutiger Sicht nur
schwer zu sagen. Gemessen an der
Anzahl Kunden sei der Schweizer
Markt ehef klein,
Aus teblinologischer Sicht sei die
Schweiz "dagfe'gen interessant. Es
bleibe abzuwarten, aufweiche Seite
die Waagschale kippen werde. Eine
Prognose wagt das Bakom vor die
sem Hintergrund nicht mehr.
Nach der Auktion in Holland hat
te das Bakom v seine Prognose nach
unten revidiert. Bakom-Direktor
Marc Furrer hatte Anfang August
gesagt, die erwarteten Einnahmen
dürften zwischen 3 und 6 Mrd. Fr.
liegen. Zuvor hatte die Prognose bei
6 bis 10 Mrd. Fr. gelegen.
Die Eidg. Kommunikationskom
mission (Comcom) wird Ende Au
gust entscheiden, ob alle zehn Be
werber um eine UMTS-Lizenz in
der Schweiz zur Auktion zugelassen
werden.
Die Wettbewerbskommission
wird ausserdem die Beteiligungen
der Bieter an den einzelnen Kon
sortien unter die Lupe nehmen.
Darüber hinaus müssen die Bieter
Bankgarantien vorlegen. Damit
wird sichergestellt, dass die Finan
zierung gewährleistet ist.
Die Swisscom geht davon aus,
dass sie eine UMTS-Lizenz in der
Schweiz aus heutiger Sicht ohne Ka
pitalerhöhung oder einen Börsen
gang der Swisscom Mobile finanzie
ren kann, wie Konzernchef Jens
Alder in einem Interview mit der
«Berner Zeitung» sagte.
Sicher sei eine Swisscom ohne
UMTS-Lizenz für die Schweiz
schwer vorstellbar. Er hoffe, dass
die Auktion in der Schweiz nicht auf
Niveaus komme, die jenseits von gut
und böse seien. Die Mehrheit des
Bundes an der Swisscom sei kein
Hemmschuh beim UMTS-Einstieg.
Das Bakom schliesst nicht aus,
dass es bei den zehn Bewerbern um
eine UMTS-Lizenz in der Schweiz
noch Bewegungen geben wird.
REKLAME
Ölpreis auf Zehn-Jahres-Hoch
Ein Fass (159 Liter) Rohöl bei 31,96 Dollar
Fortuna
HUH Investment AG Vaduz
Inventarwert vom 14. August 2000
FORTUNA'
Europe Balanced Fund Euro
EUR 109.13*
FORTUNA
Europe Balanced Fund
Schweizer Franken
CHF 102.11*
Ausgabekommiision
O
centrum bank
REKLAME
LONDON: Der Preis für ein Fass
(159 Liter) Rohöl der Nordseemar
ke Brent, lieferbar im September, ist
am Dienstag an der Londoner Bör
se mit 31,96 Dollar auf den höchsten
Stand seit zehn Jahren gestiegen.
Anschliessend kletterte der Preis
für den Terminkontrakt weiter und
notierte mit 75 Cents über Vorta-
gesschlussniveau bei 32,23 Dollar.
Zuletzt hatte der Kontrakt am 7.
März mit 31,95 Dollar den höchsten
Stand seit 1990 erreicht.
Auf Grund von Verknappungs
ängsten durch die enge Lagerhal
tung in den USA - dem welt-
grössten Energiemarkt - war der
Benchmark-Future seit dem 1.
August um 19 Prozent gestiegen.
Der US-Öl-Lagerbestand befindet
sich derzeit nach Angaben des In
dustrieverbandes American Petro
leum Institute auf dem niedrigsten
Stand seit 24 Jahren.
Die Preisspirale hatte sich in den
vergangenen Tagen wieder zu dre
hen begonnen, nachdem der vor
kurzem wiedergewählte venezola
nische Präsident Hugo Chavez
mehrfach erklärt hatte, die hohen
Preise seien gerechtfertigt, um die
Volkswirtschaften der Entwick
lungsländer voranzubringen.
Venezuela ist Mitglied in der Or
ganisation Erdöl exportierender
Länder (OPEC). Chavez bereist zur
Zeit die anderen zehn Mitgliedslän
der, um sie zum kommenden
OPEC-Gipfel Ende September in
der venezolanischen Hauptstadt
Caracas einzuladen.
Im Juni hatte die OPEC einen in
formellen Preis-Kontroll-Mecha
nismus etabliert. Demzufolge soll
die tägliche Fördermenge um
500 000 Barrel täglich herauf - be
ziehungsweise heruntergefahren
werden, falls der Durchschnittpreis
des OPEC-Öls für mehr als 20 Ar
beitstage oberhalb der Marke von
28 Dollar, beziehungsweise mehr als
zehn Arbeitstage unterhalb der
Marke von 22 Dollar notiert.
mtmm
Bank Wegelin (Liechtenstein
Anlagefonds-Inventanwert
per 14. August 2000
W 1 - Strukturierte Produkte'
CHF 1' 142.76'
W 2 - FIA Freiheit Im Alter'
CHF 124.35'
'Anlagefonds schweizerischen Rechs
'plus Ausgabe- und 'Rüdtnahmekommission
(*50% zugunsten des Fonds)
'plus Ausgabekommission
11 V.iduz • Pnstt.n.h • I (i'tlnjkfi'ij? -I 1 )
id o/') / .1« 18 • r,u o,">; ,'m/ -in ;a
wmv.wi'jji-lin Ii
Die Kaprioleh'an den internationelen öimärkten schlagen sich auch auf die
Benzinpreise nieder, (Bild: Keystone)
PanAlpina Sicav
Alpina V
Preise vom 14. August 2000
Kategorie A (thesaurlerend)
Ausgabepreis: € 57.60
Rücknahmepreis: € 56.44
Kategorie B (ausschüttend)
Ausgabepreis: € 5670
Rücknahmepreis: € 55.50
Zahlstelle In Liechtenstein:
Bank Wegelin (Liechtenstein) AQ
Heiligkreuz 49, FL-9490 Vaduz
V