6 Montag, 14. August 2000
Land und Leute
Liechtensteiner Volksblatt
Nachrichten
Gtisprache Angehöriger
von Demenzkranken
SCHAAN: Die Teilnehmer der Gesprfichsgrup-
pe Angehörige von Demenzkranken haben an-
lässlich der letzten Zusammenkunft beschlos-'
sen, auf Mittwoch, den 23. August 2000 eine ge
meinsame Freizeitaktivität zu organisieren. Aus
diesem Grunde fällt der an diesem Termin vor
gesehene Gesprächsabend aus. Im Rahmen des
von der Gemeindekrankenpflege Schaan und
dem Wohnheim Resch durchgeführten Projek
tes zur Unterstützung der Angehörigen von De
menzkranken finden regelmässig in der alten
.Sennerei in Schaan Gesprächsabende statt.
Der nächste Gesprächsabend findet am Mitt
woch, den 27. September 2000 um 19.30 Uhr in
der alten Sennerei, Schaan, statt. Eine Anmel
dung ist nicht erforderlich. (Eing.)
Leserbrief
Institut Sonnenberg
wieder offen
Im Vaterland vom 9. August habe ich folgendes
Zitat des neuen Schulleiters Hans-Peter Koller
gelesen: Er denke, das körperliche Züchtigung
nicht in den Unterricht gehöre, höchstens ins El
ternhaus.
Ich zweifle sehr, ob so eine Ansicht gut ist für ei
nen Schulleiter, weil bei so einer Aussage er ja
schon ßr Züchtigung ist. Ich selber habe so was
nicht erlebt und kann mir daher auch eine kör
perliche Züchtigung nicht vorstellen. Meine Mut
ter sagte immer, man kann mit Schlägen nur den
Teufel in den Menschen schlagen. Zu meiner
Schulzeit gab es vor allem Tatzen, die auch ich ge
spürt habe, jedoch sehe ich das aus der heutigen
Sicht als schwache Person des Lehrers oder weil
er die körperliche Züchtigung erlebt hat. Meine
Überzeugung ist, nur wer selber so was erlebt hat,
gibt es weiter.
Sehr zu empfehlen zu lesen von Alice Miller.
«Das Drama des begabten Kindes -Am Anfang
war Erziehung» und von Hermann Hesse: «Un
term Rad».
«Ein Schulmeister hat lieber zehn notorische
Esel als ein Genie in seiner Klasse, und genau
betrachtet hat er ja recht, denn seine Aufgabe ist
es nicht, extravagante Geister heranzubilden,
sondern gute Lateiner, Rechner und Bieder
männer. Wer aber mehr und Schwereres vom
anderen leidet, der Lehrer vom Knaben oder
umgekehrt, wer von beiden mehr Tyrann, mehr
Quälgeist ist, und wer von beiden es ist, der dem
anderen Teile seiner Seele und seines Lebens
verdirbt und schändet, das kann man nicht un
tersuchen, ohne bitter zu werden.»
Erna Baumann, Schaan
Verkehrstote - Mythos
und Realität
Die Redaktion der Liechtensteiner Woche hat die
VCL-Reaktion auf das Editorial zum 30.7.2000
leider nicht veröffentlicht. Deshalb gelangt der
Vorstand des Verkehrs-Clubs Liechtenstein via
Tageszeitungen an die Öffentlichkeit.
Im Editorial der LieWo vom 6. August wird
der Absturz der Concorde bei Paris, bei dem 113
Menschen den Tod fanden, als «traurigstes Er
eignis» während der LieWo-Ferien erwähnt.
Nach Ansicht des VCL ist jeder Verkehrsunfall
mit Todesfolgen sicherlich ein sehr trauriges Er
eignis.
Die Realität auf der Strasse sieht aber noch viel
trauriger aus als der berühmte Flugunfall. Auf
den Strassen Deutschlands und Frankreichs
kommen jede Woche in jedem der Länder rund
150 Menschen bei Autounßllen ums Leben. 600
Strassen-Verkehrstoten also während der zwei
Wochen LieWo-Ferien allein in Frankreich und
Deutschland. Sind sie wirklich kein Wort wert ge
genüber den Concorde-Toten?
Haben die Regierungen ßr diese «Strassento-
ten der Woche» schon je alle Termine gestrichen,
Gottesdienste gehalten und «sichtlich bewegt»
um die Toten getrauert? Ist das Grundrecht auf
Leben und körperliche Unversehrtheit im Stras
senverkehr unwichtig?
Der Mythos Concorde ging zu Ende. Wie lan
geglauben wir noch an den Mythos Auto?
Forum 1
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Unter der Rubrik «Forum» veröffentlichen
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«forum»dril<&aufcdw die in den Beiträgen,
geäuss^^ j^inunjsep iMt. mit der Hat' \
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Ein
zum Feiern
Gedanken von Kaplan August Paterno zum morgigen Feiertag
Ich hatte nun doch schon ein
paarmal die Gelegenheit, beim
Fest der Liechtensteiner am 15.
August mitzufeiern.
Und obwohl auch noch andere
Gründe zu diesem Feiertag geführt
haben mögen, habe ich mich immer
gefreut, dass er an einem Tag began
gen wird,-der mich an überaus liebe
und herzliche Erlebnisse an einem
Ort verbindet, der nach derlYadition
die wirkliche Ursache für diesen Fei
ertag ist, nämlich an das Mariengrab
in Jerusalem am Fusse des ölbergs.
Wo dieser Feiertag besonders fest-
TODESANZEIGE
Der Mittelpunkt seines Lebens
war die Gemeinschaft der Familie;
seine Freuden und seine Sorgen
waren diejenigen seiner Frau,
seiner Kinder, Enkel und Urenkel.
Er verlangte nichts und gab alles
Schmerzerfüllt geben wir Ihnen die Nachricht, dass Gott, der Herr
Uber Leben und Tod, meinen herzensguten Mann, unseren Vater,
Schwiegervater, Neni, Urneni, Bruder und Schwager
Ewald Gassner
12. Mai 1926-13. August 2000
zu sich gerufen hat. Nach längerer, mit grosser Geduld ertragener
Krankheit, wohlversehen mit den heiligen Sterbesakramenten, ist er
sanft entschlafen.
TViesen, Schaan, Wenns im Tirol, den 13. August 2000
In stiller TVauer:
Albina Gassner, Gattin
Norbert und Priska
Christa und Georg
Doris
Inge und Walter
Bruno und Breska
Nicole, Silke, Ramona, Dominik,
Alex, Laurissa, Joel, Rosalinda.
Belinda, Shania
Mario und Luca
und Anverwandte
}
Kinder und
Sch wiegerkinder
Enkel
Urenkel
Der liebe Verstorbene ist in der Friedhofskapelle in Triesen aufgebahrt.
Am Montag und Dienstag. 14. und 15. August 2000, jeweils um 19 Uhr, wird
für ihn der Seelenrosenkranz gebetet.
Der Trauergottesdienst findet am Mittwoch. 16. August 2000, um 9 Uhr in
der Pfarrkirche Triesen statt.
Die Urnenbeisetzung wird im engsten Familienkreis abgehalten.
Anstelle von Kranz- und Blumenspenden bitten wir, den Liechtensteini
schen Behindertenverband (LLB-D-Konto 204.925.02) zu unterstützen.
TODESANZEIGE
Die Liebe, die du uns
in all den Jahren geschenkt hast,
kommt in der Trauer zu uns zurück.
Sie gibt uns die Kraft, die wir brauchen,
den Schmerz der Trennung zu ertragen.
Meine liebe Gattin, unsere gute Mutter, Grossmutter, Schwieger
mutter, Schwägerin,Tante und Gotta
Anna Ott-Schädler
11. Oktober 1927 -12. August 2000
ist nach langer, schwerer Krankeit gestärkt, mit den hl. Sterbe
sakramenten, von uns gegangen.
Wir danken für alles, was sie uns gegeben hat und bitten, der lieben
Verstorbenen im Gebete zu gedenken.
Nendeln, Möhlin,TViesenberg, den 12. August 2000
In Liebe und stiller Trauer:
Anton Ott, Gatte
Gregor und Cornelia Ott- Kieber
mit Christian, Thomas und Alexander
Rita und Ernst Vasellari
mit Tanja, Markus und Carina
Hulda und Matthäus Gassner
mit Stefan, Kathrin und Thomas
Anverwandte
Die liebe Verstorbene ist in der Friedhofkapelle in Eschen aufgebahrt.
Wir beten für sie am Sonntag, den 13. August 2000 den Seelenrosenkranz
und am Montag, den 14. August in der Abendmesse, jeweils um 19.00 Uhr in
der Sebastianskapelle in Nendeln.
Der Ttauergottesdienst mit anschliessender Beerdigung findet am Mitt
woch, den 16. August 2000 um 9.30 Uhr in der Pfarrkirche in Eschen statt.
Anstelle von Kranz- und Blumenspenden bitten wir den Verein für Famili
enhilfe und Krankenpflege Liecht. Unterland, 9492 Eschen (LLB Kto.
201.503.10) zu unterstützen.
Morgen Dienstag auch Maria Him
melfahrtgefeiert. (Archivbild)
lieh begangen wird. Und es ist ein
wichtiges Fest, weil an ihm uns ganz
wichtige Glaubensinhalte vermittelt
werden. Und was mir das Fest zu ei
nem hat werden lassen, das schier
unvergesslich ist, ist die Tatsache,
dass dort unten im Grab besonders
Frauen feiern, die zum Teil sehr weit
anreisen, um womöglich den ganzen
Tag am Grab der Muttergottes zu
verbringen. Es sind aber nicht nur
christliche Frauen, sondern es kom
men auch aus den umliegenden Dör
fern viele Frauen muslimischen
Glaubens und verehren dort die
Mutter des für sie als Propheten Isa
anerkannten Sohn der Muttergottes,
der ja unser Erlöser ist.
Und ich konnte es dort den grie
chischen, den arabischstämmigen
und den beduinischen Frauen anse
hen, dass sie von Maria sich viel er
warten und dass die Muttergottes für
sie eine echte Ansprechpartnerin ge
worden ist. Ich konnte es dort auch
spüren und erfahren, dass ein tiefer
Glaube es ihnen gesagt hat, dass die
se Frau im Himmel für sie eine Ga
rantin ist, dass auch wir Menschen
nach all dem Leid und den Sorgen
des Daseins, in ihr nicht nur eine Für
sprecherin finden, sondern dass sie
diejenige ist, die bereits auf all jene
wartet, die ebenfalls daran glauben,
dass deren Sohn, dass das Kind, das
sie uns
geschenkt hat, unser Erlöser und un
ser Bruder ist. Der sich für uns bis in
den Tod hinein solidarisch erklärt
hat, damit wir bei ihm und bei ihr
sein könnten, ohne ihre Gegenwart
dann noch einmal zu verlieren.
Deshalb bin ich überzeugt, dass
wir mit dem IS. August uns einen Fei
ertag ausgesucht haben, der dem Le
ben und der Freude am Leben dient.
Kaplan August Paterno
REKLAME
DstdS^SvSJeSneneür 1 ™
Steuer?
Die Leistungsabhängige
Schwerverkehrsabgabe
(LSVA) ist keine Steuer,
sondern eine Lenkungs
abgabe, die sich am Ver
ursacherprinzip orien
tiert. Sie ist vergleichbar
mit den Kehrichtge
bühren: Wer viel Abfall
produziert, zahlt auch
mehr für seine Säcke. Die
LSVA folgt dem gleichen
Prinzip: Wer viel fährt,
zahlt mehr, wer die
Umwelt mit schadstoffar
men Lastwagen schont,
fährt günstiger. Im übri
gen fliessen die Einnah
men aus der LSVA voll
umfänglich an die Haus
halte und an die Wirt
schaft zurück. Dem
Fiskus bleibt davon kein
Franken.
JA
zur
offenen Grenze
mit der Schweiz
JA zurl
LSVA
TODESANZEIGE
Gapfahl war Domeniks Himmel auf Erden.
Er wird für immer an diesem, für ihn schönsten aller Orte, bleiben.
Domenik Kunkel
30. Juni 1985
Triesen, Balzers, den 12. August 2000
In stiller TVauer:
Andrea und Peter
mit Nicole und Iris
Margrit und Martin Nana und Neni
Hariet und Wolfgang Nana und Neni
Christel und Martin
mit Familie Gotta und Götti
Stefan mit Familie ' Firmgötti
Karin Tante
Wolfgang Onkel
und Anverwandte
Fürbittgebet am Mittwoch, 16. August um 19.00 Uhr, Pfarrkirche TViesen.
Gedenkgottesdienst am Donnerstag, 17. August um 9.00 Uhr, Pfarrkirche
TViesen.
Er wird gebeten keine TVauerkleidung zu tragen.
Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt.
Anstelle von Kranz- und Blümenspenden unterstützen Sie bitte die
Schweizerische Rettungsflugwacht REGA (PC-Konto 80-55909-6) oder den
Rettungsdienst des Liechtensteinischen Roten Kreuzes LRK (PC-Konto
90-10364-8).
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