Ix,
6 Samstag, 12. August 2000
Land und Leute
Liechtensteiner Volksblatt
Leserbriefe
Liechtenstein als neues
Opfer
Raubgut. Amerika hat uns entdeckt. Ein neues
Opfer. Ich denke, dass die damaligen Flüchtlin
ge oder ihre Nachkommen, die seither bei uns
leben und hier heiniisch geworden sind, bei den
entsprechenden Persönlichkeiten die damaligen
Verhältnisse in unserem Land ins rechte Licht
rücken werden. Sie sind nun gefordert. Die er
hobenen Vorwürfe zeigen, dass die Initianten
Liechtenstein nicht kennen und keinerlei Ah
nung haben, wie in den 30er, 40er, und 50er Jah
ren die Verhältnisse in Liechtenstein waren. Die
beiden damals existierenden Banken waren im
Regierungsgebäude resp. dem Rathaus einge
mietet. Noch 1969, als ich bei der Bil arbeitete,
waren wir, sieben Personen, in einem kleinen
Raum untergebracht. Diese Bank beschäftigte
damals etwas über 40 Leute. Wo sollen da die
Wertgegenstände, Bilder etc. verwahrt worden
sein, etwa in einem Bauernhaus, in einem primi
tiven Kellerloch? Das Land entwickelte sich ja
erst nach dem zweiten Weltkrieg langsam und
wurde zu dem, was es heute ist. Verfolgt man
aufmerksam die Nachrichten, dann stellt man
fest, dass die Amerikaner bei Auseinanderset
zungen gleich mit Millionen oder gar Milliar
den rechnen. Nun wittern die involvierten
Drahtzieher wohl ein lukratives Geschäft. Da
ist Aufklärung wohl angebracht.
Herta Batliner, Vaduz
Tankunglück in
Mauren
Gerne möchten wir uns bei der Freiwilligen
Feuerwehr Mauren unter der Leitung von
Freddy Kaiser, der Stützpunktfeuerwehr Va
duz, der Gemeinde Mauren mit dem Liegen
schaftsverwalter Gerhard Meier und der Bau
truppe der Gemeinde Mauren, dem Amt für
Umweltschutz und dem Amt für Gewässer
schutz sowie bei allen Helfern für den raschen
und effektiven Einsatz beim Tankunglück in
Mauren vom vergangenen Dienstag recht herz
lich bedanken. Wir bedauern ausserordentlich,
dass dieser Unfall geschehen konnte, zumal wir
dem Umweltschutz in unserer Firmenphiloso
phie besonderes Augenmerk schenken. Durch
das rasche und professionelle Eingreifen der
Feuerwehr und das gute Zusammenwirken al
ler Beteiligten konnte ein grösserer Umwelt
schaden vermieden werden. Insbesondere sind
wir froh, dass keine Menschen bei diesem Un
fall zu Schaden gekommen sind.
Warum es zu diesem Unglück kommen
konnte, ist noch Gegenstand laufender Ermitt
lungen, und wir wollen den Ergebnissen nicht
vorgreifen. Jedoch erlauben wir uns an dieser
Stelle festzustellen, dass der in Frage stehende
Benzintank letztmals am 13. Juli dieses Jahres
von einer anerkannten Tankrevisionsfirma
kontrolliert worden ist und dabei keinerlei
Mängel festgestellt werden konnten. Der Ben
zintank wurde stets ordnungsgemäss gewartet
und entspricht allen gesetzlichen Bestimmun
gen. Die nächste Wartung wäre erst im Jahre
2006 fällig gewesen.
Unabhängig von diesem höchst bedauerli
chen Unfall hatten wir ohnehin geplant, den
Benzintank stilliegen zu lassen, und alle erfor
derlichen Schritte waren bereits in die Wege ge
leitet worden. Leider führten die enorm starken
Regenfälle noch kurz vor der geplanten Stillie
gung des Tanks zu einem Überlaufen des Ben
zins.
Es liegt auch in unserem Interesse, dass der
Hergang und der Grund des Unfalls lückenlos
und vollumfänglich aufgeklärt wird, und wir
haben den Behörden und Ämtern bereits unse
re uneingeschränkte Mitwirkung bei der Auf
klärung zugesichert. Eine Gefahr durch aus
laufendes Benzin besteht nicht mehr, da der
Benzintank in der Zwischenzeit geleert und
stillgelegt worden ist. Kirchplatz-Garage
9493 Mauren
Brieffheunpschaften
Tomoyo Kawade, eine 24-jährige Japanerin,
möchte auf dem Weg der Brieffreundschaft
mehr Uber Liechtenstein und seine Menschen
erfahren. Interessierte schreiben an Tomoyo Ka
wade, 163, Miyake 9-chome, Ginan-cho, Hashi-
ma-gun, Gifu S01-6002 Japan.
***
Aus Korea stammt der 23jährige Jeongjun Park,
der sich ebenfalls sehr für Brieffreundschaften
mit Leuten aus Liechtenstein interessiert. Er ist
Student der Psychologie und hat zahlreiche
Hobbies, zu denen Literatur, Reisen, Musik,
Kunst und viele andere gehören. Seine Adresse:
Jeongjun Park, Dongdaemun PO Box 203,
Seoul 130-600, Korea.
Marktgasse mit Herz und
Charme
Feldkirch - die Gaststadt an der LIHGA im September 2000
Ein Hauch mittelalterlicher
Romantik wehtin diesem Jahr
durch die Liechtensteinische
Industrie-, Handels- und Ge-
werbeausstellung, die LIHGA
2000. Unser Nachbar Feldkirch
bringt Marktplatzatmosphäre
nach Schaan. 16 innovative
Aussteller aus der Montfort-
stadt zeigen in den Kulissen ih
res Marktplatzes ein buntes An
gebot und viele kreative Ideen.
L-Press
Viele Liechtensteinerinnen und
Liechtensteiner fahren regelmässig
nach Feldkirch, um im romanti
schen Städtchen zu bummeln und
einzukaufen. Während der LIHGA
2000 steht die Einkaufs-Weit aber
Kopf: Feldkirch kommt nämlich
nach Schaan! Initiiert und koordi
niert durch die «Feldkirch Werbung
& Tourismus» stellen sich 16 Unter
nehmen vor: Kunst, Handwerk, Mo
de und Gastronomie aus der Mont-
fortstadt laden zum Verweilen und
Einkaufen ein.
Gernot Bilz und Hannes Jochum
von der «Feldkirch Werbung & Tou
rismus» sind schon seit Wochen da
mit beschäftigt, den Zauberdes mit
telalterlichen Feldkircher Markt
platzes «einzufangen». Sie freuen
sich auf den Messeauftritt an der
LIHGA und sagen einstimmig:
«Die Zusammeharbeit mit den
LIHGA-Verantwortlichen klappt
hervorragend. Die Messe in Schaan
Gernot Bilz (links) und Hannes Jochum von der «Feldkirch Werbung & Tou
rismus» bringen die Montfortstadt an die LIHGA. (Foto: emmi)
ist ja auch für uns Vorarlberger
schon seit Jahren ein Begriff. Wir
finden es wichtig, uns heuer an der
LIHGA im grösseren Rahmen zu
präsentieren und die gutnachbarli
chen Kontakte zu pflegen.»
Die Aussteller aus Feldkirch sind
für das LIHGA-Publikum keine
Fremden. Schliesslich liegt der
liechtensteinische Kundenanteil in
K
den Geschäften und Gastronomie
betrieben der Feldkircher Innen
stadt zwischen IS und 30 Prozent.
Und der Wochenmarkt gehört für
viele Liechtensteiner zu den belieb
ten kulinarischen Ausflugszielen.
Zum Verweilen und Bummeln
Auf rund 400 Quadratmetern lädt
Feldkirch vom 2. bis zum 10. Sep-
v
INSERENTENPORUIVI
Bayrischer Auftakt zum
Fürstenfest I
Horst Herrmann gastiert am Montagabend in der Braustube Vaduz
Zum Auftakt des diesjährigen
Fürstenfestes hat die Braustube
im Vaduzerhof ein besonderes
Schmankerl zu bieten. Markus
Real ist es gelungen, den derzeit
populärsten bayrischen Musiker,
Kabarettisten und Alleinunterhal
ter Horst Herrmann zu engagie
ren.
Das «Bayrische Urviech» betritt
die Szene der Braustube am Mon
tagabend, 14. August um 19.30
Uhr und verlässt sie unter Garan
tie «erst wenn die Bude in
Schwung gekommen ist» (Horst
über Horst).
Freunde des oft deftigen bayri
schen Humors kennen Horst
Herrmann vom Oktoberfest, wo er
seit mehr als zehn Jahren zu den
gesetzten Werten des Unterhal
tungsprogramm im kleinsten (aber
feinsten) Wiesn-Zelt, dem Glöck-
le-Wirt, gehört. Jm Sommer ist er
einer der begehrtesten Animato
ren der edelsten Flossfahrten auf
der Isar. Zahlreiche Auftritte in
Volksmusik-Sendungen des Fern
sehens und am Radio haben wei
ter zu seiner grossen Volkstüm
lichkeit beigetragen.
Eingefleischter Monarchist
und Bayer
Als «eingefleischter Monar
chist» (Horst Herrmann über sich.
selbst) freut er sich auf den Fürs
tengeburtstag, den er nach dem
Auftritt vom Montagabend als
Privatmann gemessen möchte.
Die liechtensteinische Fan-Ge
meinde von Horst Herrmann wird
am Montagabend in der Braustu
be vollzählig vertreten sein.
Freunde des deftigen bayrischen Humors kennen Horst Herrmann vom
Oktoberfest in München.
REKLAME
tember auf dem LIHGA-Gelände
in Schaan zum gemütlichen Verwei
len ein.
Der. LIHGA-bauliche Auftritt
der Montfortstadt ist dem Feldkir
cher Marktplatz nachempfunden
und die Geschäfte sind - wie im
«Original» - unter Lauben zu fin
den. Und wie es für einen richtigen
Bummel in Feldkirch gehört, sollte
unbedingt Zeit bleiben, um im
Gastgarten einzukehren.
Informationen: VIWA, Industrie
strasse 22, 9487 Bendern, Telefon-
Nummer +423 377 45 43 (oder unter
www.lihga.com).
REKLAME
Letzetunnel miteinander
zutun?
Wir sind gegen den
Letzetunnel, weil er dem
Unterland erheblichen
Mehrverkehr bringen
würde, den es entschie
den zu verhindern gilt.
Die Leistungsabhängige
Schwerverkehrsabgabe
(LSVA) ist ein Lenkungs
instrument mit ähnlichen
Zielen: Sie bürdet die
Kosten des Schwerver
kehrs jenen auf, die sie
verursachen und zwingt
dadurch die Transportun
ternehmen, ihre Fahrzeu
ge effizienter einzusetzen
und Leerfahrten zu ver
meiden. Das bedeutet
weniger LKW-Verkehr.
Wenn wir die LSVA
ablehnen, locken wir
nicht nur zusätzlichen
LKW-Verkehr ins LSVA-
freie Liechtenstein, son
dern werden auch in
unserer Haltung gegen
über dem Letzetunnel
unglaubwürdig.
JA
zur
offenen Grenze
mit der Schweiz
JA zur
LSVA
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Frauen in d$r*FßPL
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