Liechtensteiner Volksblatt
Land und Leute
Donnerstag, 10. August 2000 7
Nachrichten
LAV-Tagestour am
13. August Im Engadin
Die angemeldeten
und bestätigten Teil
nehmerinnen erwar
tet eine schöne
Höhenwanderung
von der Mittelstation
der Corvatschbahn
über die Fuorcla Sur-
lej (2755 m)-Alp Ota
zur Coazhtltte (SAC-Hütte auf 2610 m) im An
gesicht der Berninagipfel. Nach dem Mittages
sen steigen wir über die Alp Ota ins Rosegtal
zum Gasthaus Roseggletscher (1999 m) ab. Auf
dem Rössliwagen Fahrt nach Pontresina: Ausrü
stung: gute Wanderschuhe, Regenschutz,
Stöcke, evtl. Verpflegung - auch in der Coaz-
hütte möglich - Halbtax-Abo für die Cor
vatschbahn. Bitte, den Fahrpreis (alles inkl.) von
60 Franken mit HT-Abo 53 Franken im Bus
richtig bereithalten. Wanderleiter Alex Kieber.
Bei unsicherem Wetter gibt am Samstag ab 17
Uhr Auskunft, ob die Wanderung stattfindet
oder auf Montag, 14.8. verschoben wird: Agnes
Schuler, Tel. 384 15 41.
Abfahrt mit Adolf Meier Bus über Chur - Thu-
sis - Tiefenkastel - Julier - Corvatschbahn:
• Mauren Post 5 Uhr
• Nendeln Post 5.05 Uhr
• Schaan Radzenter 5.10 Uhr
• Schaan Post 5.15 Uhr
• Vaduz Falknis 5.21 Uhr
• Triesen Post 5.30 Uhr
• Balzers Römerhof 5.35 Uhr
• Balzers Rheinbrückenparkplatz 5.40 Uhr
• Retour ab Pontresina um ca. 19 Uhr.
Liechtensteiner Alpen verein
Beitrag an Stipendia
tenfonds der UNCA
VADUZ: Die Regierung hat in ihrer Sitzung
vom 8. August 2000 beschlossen, wie schon in
den Jahren 1997 bis 1999 an den Stipendiaten
fonds der United Nations Correspondents As
sociation (UNCA) einen freiwilliger Beitrag
von 1000 US-Dollar zu entrichten. Bei der Ver
einigung der ausländischen Korrespondenten,
welche bei den Vereinten Nationen akkreditiert
sind (United Nations CoiTespöndents Associa
tion), handelt es sich um den Zusammenschluss
aller Journalisten und Journalistinnen, welche
in ihren Ländern über UNO-relevante Ent
wicklungen berichten und ihren Sitz in New
York haben. Diese Vereinigung ersucht jedes
Jahr um freiwillige finanzielle Beiträge der Mit
gliedsländer zur Vergabe von Stipendien an jun
ge ausländische Journalisten und Journalistin
nen aus Entwicklungsländern Asiens, Afrikas,
Lateinamerikas sowie aus Osteuropa, um ihnen
Gelegenheit zu geben, die Herbstsession der
Generalversammlung für ihr jeweiliges Me
dium abzudecken. (pafl)
Jugendcafe Camäleon
ist umgezogen
VADUZ: Das Jugendcafö Camäleon, der Treff
punkt für Jugendliche zwischen 12 und 18 Jah
ren, befindet sich jetzt an der Kanalstrasse 20
(im Obergeschoss der Brockenstube) in Vaduz.
Und jetzt kommst du... Gefüllte Bananen
schachteln, weisse Wände, unkontrolliert,,he
rumstehende Sofas und Computer brauchen
dich als Designerin. Vom 16. bis zum 27. August
freuen wir uns auf kreative Köpfe, welche un
sere Räumlichkeiten zu neuem Leben er
wecken. Sei dabei und bringe deine witzigen,
abgefahrenen, sensationellen... Ideen mit. Wir
freuen uns auf dich !
Öffnungszeiten: Mittwoch 14 bis 21 Uhr,
Donnerstag 18 bis 21 Uhr, Freitag und Samstag
18 bis 23 Uhr und am Sonntag 14 bis 19 Uhr.Te
lefon 230 02 10 (camaleon@supra.net).
Das Camäleon-Team
Freibadspielfest der
Ländle-Jungschi
VADUZ: Die Ländle-Jungschi (Jungschar der
Freien Evangelischen Gemeinde Liechtenstein)
führt am Samstag, den 12.8.2000 ein Spielfest
im Freibad Mühleholz, Schaan-Vaduz, durch.
Alle Kinder von 6 bis 13 Jahren sind ganz herz
lich eingeladen von 14 bis ca. 16.30 Uhr daran
teilzunehmen. Auf dem Programm stehen unter
anderem Fallschirmspiele, eine spannende
Theatervorführung sowie kooperative Spiele
mit dem grossen Erdball. Das Schlechtwetter.
Tel. 232 07 71 gibt ab Samstag, 10 Uhr über die
Durchführung des Anlasses Auskunft. Für alle
weiteren Fragen steht Hedwig Hasler, Tel.
373 43 25 gerne zur Verfügung! (Eing.)
Peter Sprenger und Karlheinz Heeb an der Expo 2000 in Hannover
Es sind jetzt, am 9. August, be
reits 430317 , Meeschen, die
Liechtensteins Pavillon be
sucht haben. Über den vier
Eingängen stehen in roten
LED-Lettern die genauen
Zahlen, wieviel Leute durch je
des Tor nach Liechtenstein ka
men. 117101 steht über dem
Eingang «Monarchiestein»,
86 839 sind es beim «Finanz
stein», 138508 beim Kultur-
und 87869 beim Wirtschafts
stein.
1 **
Pio Schurti, Hannover
Was sich hinter den Zahlen ver
steckt: Am Morgen sind es schlen
dernde, noch unentschlossene Be
sucher, am Mittag und Nachmittag
kommen die vielen, die sich oft auch
gehörig Zeit nehmen, am Abend
dann werden die Schritte immer
müder, die Knie weicher, man setzt
sich auf eins der blauen Sofas, ruht
sich aus, während Papa Briefmar
ken kauft und die Tochter sich die
Schmuckkollektion zeigen lässt,
sitzt an der Bar, berichtet, was man
alles gesehen hat, ob einem der
Liechtensteiner Pavillon gefällt,
schreibt etwas ins Gästebuch und
schlenkert ein bisschen mit den Füs
sen, die heute viel gelaufen sind.
Und fast täglich kommen auch Be
sucher aus Liechtenstein, die hier
natürlich Red und Antwort stehen
müssen:
Der Landtagsabgeordnete Peter
Sprenger und seine Familie sind
sehr angetan von'der gesamten Ex
po, sie sei um vieles besser als dieje
nige in Sevilla (die ja immer wieder
als Vergleich herangezogen wird,
meist allerdings um die Expo 2000
zu kritisieren). Am meisten gefallen
habe Peter Sprenger der öster
reichische Liegeraum und - ein pa
triotischer Zufall? - der Pavillon
vis-ä-vis von Österreich: der Liech-
tenstein-Pavillon. «Der Schweizer
Auftritt ist Geschmackssache. Ich
kann ehrlich gesagt nicht viel damit
anfangen - ich bin weder besonders
kunstbeflissen noch ein grosser
Freund von atonaler Musik.» So hat
einer der meistgelobtesten Pavil
lons doch noch einen Kritiker ge
funden. Den «lichten Stein» hält er
für sehr gut gelungen, auch liege er
und präsentiere sich sehr gut in der
Halle. Woran er sich aber am kom
menden Tag am stärksten erinnern
werde: «Die Füsse schmerzen mich
nach einem 20-Kilometer-Lauf we
niger als nach einem Tag an der Ex
po.» (Das freilich wissen auch die
Standbetreuerinnen und -betreuer
- Stand kommt von Stehen -welche
dazu noch den ganzen Tag freund
lich aufgeweckt sind...)
Karlheinz Heeb, der Verwal
tungsratspräsident der Landesbank,
ist zusammen mit seinem SohnTho
Bis gestern Nachmittag wurde der Liechtenstein-Pavillon von 431 916 Expo-Gästen besucht. (Bilder: Pio Schurti)
mas angereist und hat sich drei Tage
Zeit genommen für die Weltausstel
lung: Er bedauert es sehr, dass die
Medien meist sehr negative Berich
te über diese Expo verbreiten und
ist umso glücklicher, dass er sich sel
ber vom Gegenteil überzeugen
konnte. «Es ist ja schon erstaunlich,
dass man hier vor einzelnen Pavil
lons eine halbe Stunde anstehen
muss, während die Medien Uber die
grosse Besucherflaute schreiben
...» Die Technik und ihre Möglich
keiten in de^ Zukunft stehen im
Mittelpunkt der Weltausstellung,
die Unisetzung dieses Themas, die
Vielfalt der Möglichkeiten, sich mit
diesem Thema auseinanderzusetzen
findet Karlheinz Heeb beein
druckend, er schätzt atjer doch auch
die andern Orte: «Di£ vielen Ange
bote sind doch sehr anstrengend, da
ist es Wohltuend, wenn man mal in
andere Welten^gerät und durch afri
kanische Basars und arabische
Soukhs schlendern kann.» Beson
ders beeindruckt habe ihn der
holländische Pavillon, der in sehr
ungewQhriter jWeise die holländi
sche Landschaft und Hollands Zu-
kunftsaüssichten darstellt. Ansons
ten aber fällt es ihm sehr schwer, ei
ne Bestenliste der Pavillons aufzu
stellen. Die Fülle an sinnlichen Er
lebnissen oder das hervorragende
Gu|asch bei den Ungarn steht da
neben gapz anderen Erfahrungen:
«Spaniens Aufruf zu Solidarität hat
mich sehr nachdenklich gemacht
uncftbeldfiäftigt mich.» Und Liech-
tenAeirf?,"«<Alsich all die Porträts im
Innfcrn igesehen habe, diese vielen
Bekannten, z.B. den freundlichen
Felix Real, wurden in mir regelrech
te Heimatgefühle wach.» Über
haupt verstehe es der Pavillon trotz
seiner kühlen* und strengen Form,
Gefühle zu wecken. «Es ist gut, dass
er nicht so überladen ist mit Infor-
selbstsichere Auftrittt bei gleichzei
tiger Bescheidenheit des Pavillons.
Liechtenstein ist nicht grösser als
Feldkirch oder Chur, da ist Über
heblichkeit am falschen Ort.» Man
kommt ins Sinnieren an der Liech
tensteiner Findling-Bar.
Der Landtagsabgeordnete Peter Sprenger hält den «lichten Stein» ßr sehr gut.
mationen - man hat ja schliesslich
ein beschränktes Aufnahmevermö
gen ...»(und das wird einem an der
Expo auch sehr deutlich demon
striert) Karlheinz Heeb als Banker
ist sehr glücklich mit dem Auftritt
des Finanzplatzes im «Finanzstein»:
«Es ist sehr wichtig, dass wir über
haupt präsent sind, und es ist richtig,
dass der Finanzplatz eingebettet ist
in alle andern Facetten Liechten
steins. Insgesamt gefällt mir der
Karlheinz Heeb wünscht sich,
dass die vielen Chancen und Ideen
dieser Weltausstellung wirklich ge
nutzt und weitergetragen werden:
«Die Investitionen an Mitteln, an
Ideen und vor allem auch das Po
tential der Menschen an dieser
Weltausstellung ist enorm!»
Und während dieser Text an ei
nem schönen Nachmittag geschrie
ben wurde, hat sich die Besucher
zahl um 1599 auf 431 916 erhöht.
REKLAME
Landesbahk-Verwaltungsratspräsident Karlheinz Hieb: «Es ist ja schon er
staunlich, dass man hier vor einzelnen Pavillons einehalbe Stunde anstehen
muss, während die Medien über die grosse Üefacherflaute schreiben...»
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