4 Freitag, 4. August 2000
Land und Leute
Liechtensteiner Volksblatt
Nachrichten
GedäcKtnlstrainlng für
Erwachsene
SCHAAN: Am Montag, den 25. September be
ginnt um 18.00 Uhr ein Kurs, der Ihnen zu einem
besseren Gedächtnis verhelfen wird (insgesamt
fünf Montagabende, Haus Stein-Egerta,
Schaan). Mit Hilfe der eingesetzten Methode
können Sie Ihr Gedächtnis mühelos, schnell und
auf humorvolle Art erstaunlich verbessern. Sie
erfahren in diesem , Kurs, wie der riesige Spei
cher in unserem Kopf funktioniert - und wie er
besser zu nutzen und zu trainieren ist. Sie ler
nen, Ihren eigenen Lemtyp zu analysieren, um
den bestmöglichen Merkeffekt zu erzielen. Am
letzten Kursabend werden Sie davon überzeugt
sein, dass Ihr Gedächtnis zu höchst unerwarte
ten Leistungen fähig ist. Sie werden erleben und
wissen, wie und wo Sie ganz persönlich diese
neuen Techniken anwenden können.
Die Referentin, Elisabeth Gassner, ist Gym
nasiallehrerin für Deutsch und Geschichte am
Bundesgymnasium in Feldkirch. Veranstaltet
von der Erwachsenenbildung Stein-Egerta, mit
Voranmeldung. Telefon 232 48 22. (Eing.)
Leserbrief
Für die Monarchie
Mir geht die Diskussion, die seit einiger Zeit-ins
besondere von gewissen Kreisen - gegen den
Fürst inszeniert wird, regelrecht auf die Nerven.
Ich weiss, dass ich mit dieser Meinung bei weitem
nicht allein dastehe. Einige Politiker werfen Sei
ner Durchlaucht vor, gegen die Demokratie ein
gestellt zu sein und mehr Rechte zu beanspru
chen. Dabei ist es gerade jene Obrigkeit, die sich
anmasst, viel absoluter zu regieren (nämlich mehr
oder minder ausschliesslich auf dem Verord
nungswege), als dies der Fürst jemals tun würde.
Gravierendes Beispiel: Verkehrspolitik. Den
Volksvertretern ist längst bekannt, dass die von
ihnen durchgesetzte, auf grünen Prinzipien fiis-
sende Verkehrsbehinderung, vom Grossteil der
Bevölkerung nicht mitgetragen wird, aber das ist
den Verantwortlichen offensichtlich vollkommen
egal. Das gilt sowohl auf Landes- als insbeson
dere auch auf Gemeindeebene, wie das Beispiel
Schaan zeigt. Hier wurde schon vor 12 Jahren ge
gen diese Strassenhindernisse gestimmt, und wo
stehen wir mit der totalen Behinderung heute?
Da ist es schon fast besser, der Fürst regiert mit
Notrecht, denn er würde bestimmt niemals gegen
die Interessen der Bürger handeln, da er über je
dem Parteihader steht und sich mit Beziehungen
und Verpflichtungen nicht zu befassen braucht.
Andererseits ist es verständlich, dass der Fürst
in gewisser Hinsicht mehr Rechte benötigt, wenn
er vermehrt Funktionen ausüben soll, und hier
habe ich gegenüber seiner Durchlaucht mehr
Vertrauen als gegenüber Politikern, bei denen
man nie weiss, welche Interessen sie wirklich ver
treten, worauf sie hinaus wollen. Auf jeden Fall
schätze ich es sehr, dass sich das Fürstenhaus di
rekt an das Volk gewendet hat und auch mit den
Leuten direkt in Diskussion getreten ist. Wann tut
das schon unsere Volksvertretung? Es ist doch
viel einfacher, vom grünen Tisch aus über das
Volk hinweg Verordnungen zu beschliessen und
diese gegenüber dem Volk durchzusetzen, ob es
diesem nun passt oder nicht. Schon allein das
sind Gründe dafür, dass der Fürst heute besser
und mehr beim Volke ankommt als seine Vertre-
Ludwig Jehle, Schaan
ter.
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«Eine Mahlzeit für mich
eine Mahlzeit für dich»
Schellenberger Firmlinge luden zu geselligem Essen ein
Unter dem Motto «eine Mahl
zeit für mich, eine Mahlzeit für
dich», luden die Firmlinge von
Schellenberg im Gemeindesaal
zu einem geselligen Essen ein.
Es trafen sich Gross und Klein,
Jung und Alt.
Der Erlös der Veranstaltung, 3480
Franken, der durch den Liechten
steinischen Entwicklungsdienst ver
doppelt wird, kommt Pater
Vereschi, der in Cunha, Brasilien,
arbeitet, und Bischof Erwin Kräut
ler, ebenfalls in Brasilien, zugute.
Pater Vereschi leitet ein grosses
Pfarrheim, das der eigentliche Treff
punkt der achtmal grösseren Pfarrei
als ganz Liechtenstein ist. Dort er
halten täglich 200
Kinder eine warme Mahlzeit.
Das Projekt «Solex», Solidarität
mit Ausgeschlossenen, verbindet
uns mit der Pfarrei von Bischof
Kräutler. 25 Familien, welche sich in
einer verzweifelten Lage befinden -
unterernährte Kinder, alleinstehen
de Mütter oder arbeitslose Väter,
Kranke, Obdachlose - erhalten
Beim gemeinsamen Mittagessen bot sich Gelegenheit zu angeregten Unterhaltungen.
durch die Mitarbeiter von Bischof
Kräutler regelmässig einen finanzi
ellen Zustupf, damit sie wenigstens
nicht hungern müssen.
Die Firmlinge halfen durch ihre
Aktion mit, dass Pater Vereschi und
Bischof Kräutler ihre Arbeit fort
setzen können. Allen Helferinnen
und Helfern, den Firmlingen und
Spendern, wie auch dem LED dan
ken die Betroffenen recht herzlich.
Marina Kieber
Blues im Hof mit Fellini
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ig Die Liechtensteinische
Landeshank präsentiert
Open Air Konzert
Freitag, 19.00 Uhr
4. August 2000
u/ Fellini
Liechtensteinische
Landeshank AG
.. Innenhol Hauptsitz Vaduz
Städtle 44
Heute findet im Innenhof der Liechtensteinischen Landesbank das erste «Blues im Hof» Konzert in diesem Jahr statt.
Heute Abend wird im Innenhofder LLB Unplugged-Iilues gespielt. Fellini, das sind filnf Männer, denen von Clapton
bis Eagels einiges in den Sinn kommt. Abgerundet wird ihr Konzert mit Eigenkompositionen. Dazu gibt es ein fei
nes Pfannengericht und coole Getränke vom Börsemaß-Team. Der Eintritt filr dieses Konzert ist frei.
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Tolle Woche am Gardasee
Sommerlager der Klasse 3B der Oberschule Eschen
Anfang Juni verbrachten die Schüle
rinnen und Schüler der Klasse 3B
der Oberschule Eschen anlässlich ih
res Sommerlagers eine wunderschö
ne Woche am Gardasee. Lesen Sie
dazu nachstehenden Lagerbericht,
verfasst von Carmen Elkuch aus
Bendem.
Am Sonntag, den 4. Juni 2000 hatte
die lange Zeit des Wartens ein. Ende.
Wir besammelten uns auf dem Park
platz des SZU und fuhren mit dem
Postauto von Ivo Matt los. Wir ver-
liessen uns dabei voll auf die Fahr
künste von unserem Freund und
Chauffer Raymund Jehle. Auf dem
Weg zu unserem Traumziel machten
wir mehrere Stopps. Die Busfahrt
war lustig und sehr kurzweilig, trotz
der grossen Wärme und der Fahrt
dauer von ca. 6 Stunden. In Lazise
angekommen, mussten ein paar klei
ne Sachen erledigt werden, bevor
sich für unser Postauto die Schran
ken zum Campingplatz öffneten.
Dann bezogen wir unsere Bunga
lows, die sich ganz nahe am See be
fanden. Nun ja, es waren nicht gera
de 5-Stern-Bungalows, aber immer
hin waren vier Betten als Schlafmög
lichkeit und ein paar andere Kleinig
keiten vorhanden, die zum Überle
ben notwendig waren. Kaum hatten
wir uns einquartiert, freuten wir uns
auf ein kühles Bad im wunderschö
nen Gardasee. Wir plantschten her
um und legten zur ersten Schlamm
schlacht los. Bald war es Zeitlich für
den ersten Ausgang herzurichten.
Mit unseren Lehrern Heinz Marock
und OliVer Amstad sowie Raymund
Jehle schlenderten wir abends in ei
ne feinp Pizzerja. Anschliessend hat
ten wir freien Ausgang, um uns in der
Stadt umzuschauen. Um ca. 22 Uhr
war Heimgang. Wir begaben uns zu
unserem mittlerweile mit unserem
Namen «DJ MC» beschrifteten Bun
galow. Gegen Mitternach war
Nachtruhe. ,
Am darauffolgendenTag starteten
wir unsere klpine Sportolympiade.
Wir spielten während der ganzen
Woche verschiedene Sportarten. Sie
ger wurde das'Kam, welches am ge
nauesten die geschätzte Punktezahl
erreichte. Nieine Mannschaft er
reichte den zweiten Platz (von vier
Teams), worüber wir uns mächtig
freuten. Für die Verpflegung war je
der selber verantwortlich. Unsere
Gruppe hat den Herd immerhin
zweimal benutzt, um zu kochen. Am
Abend gab es dafür immer ein kaltes
Menü, das aber auch ganz ausge
zeichnet geschmeckt hat, Kellogs
und Brot mit Nutella. Riesenspass
hat die fast tägliche Ausfahrt mit
dem Tret- oder dem Schlauchboot
gemacht. Wir mussten uns aber je
weils dick eincremen, um keinen
Sonnenbrand zu bekommen. Wir
lernten während der Woche auch an
dere Leute auf dem Campingplatz
kennen, mit denen wir eine lustige
Zeit verbrachten. Unser Chauffeur
stellte sich als wahres Multitalent
heraus. Nebst seinen Fahrkünsten
bewies er, dass er auch im Kochen
ein grosser Künstler ist. Er servierte
uns allen ein Dreigang-Menü, beste
hend aus Salat, Spaghetti an feiner
Tomatensauce und einem kühlem
Glacö mit Rahm.
Am Donnerstag fuhren wir mit
dem Bus zum Gardaland. Das ist ein
Freizeitpark mit vielen verschiedenen
Bahnen. Wir drehten ein paar tolle
Loopings und hatten dabei einen tol
len Spass. Nach dem Mittagessen, ge
gen 14 Uhr, machten wir uns wieder
auf den Weg zum Campingplatz. Am
Nachmittag fuhren wir ein letztes Mal
mit dem Tretboot auf den See hinaus.
Am Abend gingen wir nochmals in
die Stadt und kauften uns ein paar
Andenken an die schönen Tage in La
zise. Am Freitagvormittag um ca. 9.30
Uhr, nachdem wir alle unsere Utensi
lien gepackt hatten, machten wir uns
auf die Heimreise. Fast alle waren mü
de von den vergangenen Tagen und
benutzten die Rückfahrt um ein we
nig des verpassten Schlafes nachzu
holen. In Bellinzona machten wir in
der bekannten Autobahnraststätte ei
nen Halt, um Mittag zu essen. Danach
ging es weiter, und gegen 15.30 Uhr
erreichten wir alle wieder gesund das
SZU.
Wir hatten- eine tolle Woche ver
bracht. Ein grosser Dank dafür geht
an unsere Lehrer Heinz Märock und
Oliver Amstad und an den Chauf
feur Raymund Jehle.
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