4 Donnerstag, 3. August 2000
Land und Leute
Liechtensteiner Volksblatt
Nachrichten
Spannender
üteraturherbst
SCHAAN: Literatur der Nachkriegszeit, heisst
es an vier Abenden ab dem 26. September, an
denen Biografie und Werk von vier Schriftstel
lern, zwei schweizerischen und zwei deutschen,
näher beleuchtet werden soll (jeweils 20.15 Uhr
Haus Stein-Egerta, Schaan). Die Ruinen der
Nachkriegszeit bilden räumliche und geistige
Kulisse fUr eine Realität, in der sich zwei
Grundstimmungen kontrastieren.
Angesichts des Unfassbaren wenden sich man
che Autoren in existenzieller Selbstbesinnung
der Tradition der Innerlichkeit zu. Der isolier
te Einzelne ist das. zentrale Thema einer von
der Existenzphilosophie geprägten Literatur,
die die Bewahrung einer streng unpolitischen
Innerlichkeit anstrebt, denn alle überpersönli
chen Werte klangen ideologieverdäch'tig.
Andere, vor allem jüngere Autoren, fordern
einen «Kahlschlag» und formen mit ihrer sach
lichen und skeptischen Sprache die «TVümmer-
literatur». Bei dieser Bezeichnung befürchtet
man fast die uns bereits ferne «Schuld-und-
Sühne»-Thematik der Nachkriegszeit, jedoch
haben die neuen Autoren viel mehr zu bieten
als erwartete Heimkehrer-Bekenntnisse.
In der kalten verwalteten Welt begegnen wir
den unsichtbaren Helden von Heinrich Böll -
den kleinen Leuten, die um ihren Freiraum
und ihre Würde kämpfen. Ihr trotziger Mut im
Kampf gegen Erstarrung, Desinteresse und
Bürokratie fesselt den Leser nicht zuletzt dank
der humoristischen Sprache Bolls, die auch den
Helden als menschlich fehlbar darstellt.
Und Günther Grass spiegelt das Grosse im
Kleinen: die Weltgeschichte in der Küche, die
Erwachsenen in Kindergestalten, der Faschis
mus in der Kleinhändlerfamilie, und dies alles
mit einer Fülle am Grotesken, Kritischen, Ku
riosen, Kulinarischen und Sexuellen.
Die Schweizer Friedrich Dürrenmatt und
Max Frisch zählen zu den wichtigsten Autoren
der Nachkriegszeit auf dem Gebiet des Dra
mas. Sie schaffen in ihren Dramen Zerrbilder
der Wirklichkeit, in denen die wahre Optik der
Realität erst richtig sichtbar wird.
Vier sehr unterschiedliche Zeitgenossen -
der Literaturherbst wird spannend werden.
Die Referentin, Mag. Arlenka Klas,hat in Zag
reb Germanistik und Hispanistik studiert. Ver
anstaltet von der Erwachsenenbildung Stein-
Egerta. Mit Voranmeldung. Telefon-Nummer
232 48 22. (Eing.)
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Swtssca France EUR 52.60
Swtssca Germany EUR 190.35
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Swtssca Lux Fund Sedor Energy EUR 547.11
Swtssca Lux Fund Sedor flnance EUR 546.75
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Nachruf
Marianne Ospelt,
Vaduzf
Am 18. Juni
verstarb unse
re liebe Mit
bürgerin Ma
rianne Ospelt
aus Vaduz.
Marianne Os
pelt wurde am
10. April 1910
als siebtes von
neun Kindern ihrer Eltern Her
mann und Maria Ospelt geb. Nigg in
Vaduz geboren. Dort ist sie auch mit
ihren sechs Brüdern und zwei
Schwestern aufgewachsen und zur
Schule gegangen. Den grössten Teil
ihres Lebens war sie an der Schloss
strasse 90 zu Hause. Sie lebte dort
nach dem Tode ihrer Mutter alleine,
aber in der Nähe ihrer Schwestern
Irma und Olga. Im Jahr 1964 zog ihr
Bruder Oskar aus den USA kom
mend zu ihr. 36 Jahre lang umsorgte
sie ihn im gemeinsamen Zuhause.
Marianne war ein Naturtalent im
Schneidern, Stricken und Häkeln.
Damals war es nicht üblich, die
Mädchen in eine Lehre zu schicken.
Ausl|lduhgsmöglichkeiten wie heu
te ga| es kaum. Marianne hatte je-
ddclweine ausserordentlich tüchtige
Muttfer, dijfc sie in allen Bereichen
der Hauslraltarbeitunterwies.
Mit 20 fahren war Marianne ein
Jahr lang als Hausangestellte in ei-
nem Privathaushalt in Glarus tätig.
Anschliessend war sie viele Jahre
als Zuschneiderin und Näherin für
exklusive Textilwaren bei der Firma
Stolz in Vaduz beschäftigt. Als diese
Firma ihre Produktion nach Zürich
verlegte, blieb Marianne ihrer Hei
mat treu und wirkte selbstständig in
ihrem Elternhaus als Schneiderin.
. Sie war eine begeisterte und gute
Sängerin. In jungen Jahren war sie
Mitglied des Kirchenchors zu St.
Florin und später des Damenchors.
Zusammen mit ihren Geschwistern
TODESANZEIGE
In grosser TVauer teilen wir Ihnen mit, dass unser langjähriger
Stiftungsrat
Elmar Gschwenter
geb. 13.9.1944
am 2. August 2000 nach längerer, schwerer Krankheit verstorben ist.
Wir alle verlieren durch ihn einen geschätzten und engagierten
Kollegen, der sich immer für die Anliegen der Mitarbeiter einge
setzt hat.
Den Angehörigen sprechen wir unser herzlichstes Beileid aus
Personalfürsorgestiftung der VAT
Vakuumventile AG, Haag
Stiftungsrat und Mitarbeiter
Die Beerdigung'findet am Samstag, den S. August um 9 Uhr in Ruggell statt.
TODESANZEIGE
« Von allen Seiten umgibst du mich
und hältst deine Hände über mir.»
In stiller Urauer nehmen wir Abschied von meinem lieben Mann,
unserem herzensguten Papa, Sohn, Schwiegersohn, Bruder, Götti
und Onkel
Elmar Gschwenter
geb. 13. September 1944, gest. 2. August 2000
Er starb heute nach längerer, schwerer Krankheit, aber dennoch un
erwartet im Kreise seiner Familie, versehen mit den heiligen Ster
besakramenten.
Ruggell, den 2. August 2000
In stiller TVauer:
Justina Gschwenter
Anita Gschwenter und Brian Märxer
Irene Gschwenter und Marcel Knaus
Nicole Gschwenter und Michael Oehry
Daniela Gschwenter
Filomena Gschwenter (Mütter)
Anna, Helena, Josef, Herbert, Viktor mit Familie
und Anverwandte ' ,
Der liebe Verstorbene ist in der Friedhofskapelle Ruggell aufgebahrt.
Wir beten für ihn am Donnerstag, den 3. August 2000 den Seelenrosenkranz
und am Freitag, den 4. August 2000 in der Abendmesse, jeweils um 19.30 Uhr
in der Pfarrkirche Ruggell.
DerIVauergottesdienst mit anschliessender Beerdigung findet am Samstag,
den 5. August 2000 um 9.00 Uhr statt.
Den 7. Todestag halten wir fUr ihn am Samstag, den 12. August 2000 in der
Abendmesse um 19.30 Uhr.
Anstelle von Blumenspenden bitten wir Sie, die ffemilienhilfe Unterland
(LLB Kto. 201.503.10) zu unterstützen. 1
konnte sie viele alte Lieder auswen
dig und sang sie bei allen geselligen
Anlässen. Als in sich gefestigte
Frohnatur Hebte sie das Theater und
spielte bei der Operette wie bei Un-,
terhaltungsabenden des Frauenver
eins mit.
Marianne blieb ihr Leben lang
unverheiratet, aber ihr Haus war ein
TVeffpunkt für Jung und Alt. in ihrer
Stube waren ganze Generationen
der grossen weitverzweigten Fami
lie bildlich gegenwärtig, und so
manchem «Herz- und Welt
schmerz» ihrer zahlreichen Paten-
kinder lieh «Godel», wie sie liebe
voll genannt wurde, ihr Ohr.
Unter ihrem manchmal spröden
Wesen spürte man immer ihr grund-
gütiges, warmes Herz. Niemals ver-
gass sie die Geburts- und Namens
tage ihrer Lieben und beschenkte
alle mit Selbstgestricktem, Selbst
gehäkeltem, Selbstgebackenem.
Gerne half sie, wo immer sie
konnte. Erst ein schwerer Sturz im
Dezember 99 unterbrach ihren Le-
bensalltag. An den Folgen dieses
Unfalls verstarb Marianne am 18.
Juni 2Ö00 im 91. Lebensjahr im
Krankenhaus Vaduz.
Allen, die sie kannten, schätzten
und liebten, wird sie unvergessen
bleiben.
TODESANZEIGE
Wir haben die schmerzliche Pflicht, Sie vom Hinschied unseres
langjährigen Mitarbeiters
Elmar Gschwenter
in Kenntnis zu setzen. Er starb im Alter von 56 Jahren nach län
gerer, schwerer Krankheit.
In Herrn Gschwenter verlieren wir einen tüchtigen, zuverlässigen
und hilfsbereiten Mitarbeiter, der allseits sehr geschätzt wurde.
Während 27 Jahren hat er zum Erfolg unseres Unternehmens bei
getragen. Wir werden ihn in bester und dankbarer Erinnerung be
halten und ihm ein ehrendes Andenken bewahren.
Seiner Familie entbieten wir unser aufrichtiges Beileid.
VAT Vakuumventile AG, Haag
Geschäftsleitung und Mitarbeiter
Die Beerdigung findet am Samstag,den S.August um 9 Uhr in Ruggell statt.
TODESANZEIGE
In guten Mächten wunderbar geborgen
Erwarte ich getrost, was kommen mag
Gott ist bei mir am Abend und am Morgen
und ganz gewiss an jedem neuen Tag
Tief erschüttert, für uns alle unfassbar, haben wir die schmerzliche
Pflicht mitzuteilen, dass meine geliebte Gattin, unsere herzensgute
Mutter, Schwiegermutter, Grossmutter, Schwester, Schwägerin,
Tante und Gotta
Sefi Büchel-Schädler
7. Mai 1934
uns plötzlich und unerwartet, infolge eines Herzversagens, verlas
sen hat, versehen mit den TVöstungen unserer Religion. Ihr Leben
war ausgefüllt durch die Liebe für die Ihren.
Wir danken für alles, was sie uns gegeben hat und bitten, der lieben
Verstorbenen im Gebete zu gedenken.
Eschen, 1. August 2000
In Liebe und Dankbarkeit: 1
Josef Büchel, Gatte
Roland und Brigitte Büchel
mit Alia, Disirie und Nadine
Isolde und Reni Meier
mit Sebastian und Wanja
Cornelia und Volker Rheinberger
mit Jennifer und Michelle
Geschwister und Anverwandte
Freunde und Bekannte
Die liebe Verstorbene ist in der Friedhofkapelle in Eschen aufgebahrt. Den
zweiten Rosenkranz beten wir am Donnerstag um 19.15 Uhr. Die Beerdi
gung und der Trauergottesdienst finden am Freitag um 9.30 Uhr in Eschen
statt. . '
Anstelle von Kranz- und Blumenspendenbitten wir Sie um Spenden für die
Maria-Lourdes-Grotte in Bendern (Konto 64S.S17.04 bei der Liechtenstei
nischen Landesbank).
