Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

Liechtensteiner Volksblatt 
Mittwoch, 2. August 2000 V 
Otto Büchel siegreich 
Triesner Juniorentennislager 
Streit zu den ZSCLions 
Flash 
Harald Gopp 31. 
INLINE-SKAT1NG: Über 300 Tfeilnehmer aus 
vier Nationen waren bei der internationale Bay 
rische Halbmarathon-Meisterschaft am Start. 
Durch die nasse Fahrbahn entstanden auf der 
anspruchsvollen Strecke (drei Runden mit Ian- 
gezogenen Steigungen) im Ziel grössere Ab 
stände zwischen den Gruppen. Der Liechten 
steiner Harald Gopp, Team' Roleto, platzierte 
sich dabei auf dem 31. Rang. Der Sieg ging an 
den Deutschen Christian Demscheit. 
Resultate: 1. Christian Domscheit, Team Ro- 
ces D, 35:28 Minuten. 2. Hannes Wolf, Team Sa- 
lomon A, 35:28.3. Ralf Göthling,Team Rexton 
D, 35:28. Ferner: 6. Reto Schön, Team Salomon 
CH, 35:29.31. Harald Gopp, Tearti Roleto FL, 
40:33. 
Prinzessin Anne gegen 
Teamspörtarten 
ALLGEMEIN: Prinzessin Anne, die Vorsitzen 
de des britischen Olympischen Komitees und 
Mitglied des IOC, hat sich dafür ausgesprochen, 
der stetig ansteigenden Teilnehmerflut bei 
Olympischen Spielen Einhalt zu gebieten. Die 
ehemalige Military-Reiterin und Teilnehmerin 
in Montreal 1976 zeigte sich dabei radikal: 
«Wenn man die Spiele verkleinern will, soll man 
mit Mannschaftssportarten anfangen. Es gibt 
bei Olympia zu viele Sportarten.» 
In Sydney werden rund 10 200 Athleten star 
ten; inklusive der Neulinge Triathlon und Taek- 
wondo, figurieren 28 Sportarten im Programm. 
Zu den Teamsportarten zählen Basketball, 
Fussball, Handball, Landhockey, Baseball, Soft 
ball, Wasserball und Volleyball. 
Niederlagen für Federer 
und Rosset in Toronto 
TENNIS: Den beiden 
besten Schweizer Ten 
nisspielern ist beim 
Masters-Series-T\ir- 
nier in Toronto der 
Start in die nordame 
rikanische Hartplätz 
saison missglückt. Ro 
ger Federer (Bild) un 
terlag in der ersten 
Runde dem als Num 
mer 7 gesetzten Aust 
ralier Lleyton Hewitt 6:3,3:6,2:6, Marc Rosset 
(ATP 28) verlor gegen Andrew Ilie (Au, ATP 
48) 6:7 (3:7), 4:6. Einen Fehlstart erlebte auch 
Champions-Race-Leader Magnus Norman. 
Der schwedische Boyfriend von Martina Hingis 
scheiterte in zwei Sätzen an Richard Krajicek. 
Hingis in San Diego 
gegen Van Roost 
TENNIS: Die Weltranglisten-Erste Martina Hin 
gis trifft beim WTA-Ibrnier in San Diego, Kali 
fornien (USA) nach einem Freilos in der ersten 
Runde im Achtelfinal auf Dominique Van Roost 
(WTA15). Die Belgierin bezwang in ihrem Auf 
taktspiel Ai Sugiyama (Jap/20) 6:2,7:6 (7:4). 
Laurent Jalabert mit 
Doppelstart in Sydney 
RAD: Laurent Jalabert (31) geht an den Olym 
pischen Spielen in Sydney zweimal auf Gold 
jagd. Der erfolgreichste französische Radprofi 
der letzten Dekade, der 132 Siege aufweist, wur 
de vom französischen Verband sowohl für das 
Strassenrennen als auch fUr das drei Tage später 
stattfindende Einzelzeitfahren nominiert. 
Fussball: Nationalliga B, S. Runde 
Die NLB-Spiele der 5. Runde vom Mittwoch, 2. August 
(alle 19.30 Uhr): Bellinzona - Locarno (SR Hug), Del6- 
mont - Baden (SR Wildhaber), Solothum - Winterthur 
(SR Burkhart), Thun - Etoile Carouge (SR Rutz), Wan 
gen bei Ölten - Kriens (SR Figaroli), Wil - Young Boys 
(SREtter). 
Sportredaktion 
Heinz Zöcfabauer, Tel. 237 5128 
Robert Brüstle, Tbl. 237 5123 
Robert Nutt,Tel. 237 5143 
Fax 237 5155, E-mail: sport@volksblatt.li 
V ' 
1. Liga: Heute geht's los 
Mit dem Rheintalderby in Widnau startet der FC Vaduz heute in eine lange Saison 
Heute um 18.30 Uhr startet der 
FC Vaduz mit dem Derby in 
Widnau in eine lange Saison 
mit insgesamt 30 Spielen. Das 
Ziel für die Vaduzer und Spie 
lertrainer Uwe Wegmann sind 
wiederum die Aufstiegsspiele. 
Ein langer, harter Weg. Und 
mit den vier ex-Vaduzer in den 
Reihen von Widnau erhält die 
ses Auftaktspiel noch eine zu 
sätzliche Brisanz. 
Rainer Ospelt __ 
Wie der Zufall so spielt. Im Herbst 
1998, nqch dem Spiel gegen Widnau, 
wechselte er die Seiten, ging nach 
Widnau. Auf die neue Saison hin ist 
er zum FCV zurückgekehrt und der 
erste Gegner heisst wiederum Wid 
nau. Für den 28-jährigen Marcel 
Müller natürlich schon eine beson 
dere Partie, denn er kennt ja die 
meisten Spieler auf beiden Seiten 
und wohnt zudem in Widnau. 
VOLKSBLATT: Wenn er den FCV, 
Ausgabe Herbst 98, mit der jetzigen 
Mannschaft vergleicht, was fällt 
ihm da auf? 
Marcel Müllen Das spielerische 
Potenzial ist jetzt sicherlich grösser, 
allein schon dank Leuten wie Weg 
mann und Slekys. Das spUrt man 
auch vom Spielsystem her. Der FC 
Vaduz hat in dieser Zeit einen 
Sprung nach vorne gemacht. 
Und die besonderen Stärken der 
Mannschqft? 
Sicher die Offensive. Das ist ein 
grosses Plus, hier haben wir ein 
grosses Potenzial. 
Vor zwei Jahren spielte er bei Va 
duz Libero, fetzt hat er die Aufga 
be von Daniel Hasler als Scheiben 
wischer vor der Abwehr übernom 
men. Wie fühlt er sich in dieser 
Rolle? 
Eigentlich recht gut. Ich habe die 
se Rolle auch schon in St. Gallen ge 
spielt. Natürlich braucht es eine ge- 
Für Marcel Müller (links) ist die Offensive die grosse Stärke des FC Vaduz. 
wisse Umstellung, aber das wird von 
Spiel zu Spiel besser. 
FGV hat Sprung 
nach vorne gemacht 
Sind in der Defensive die Abstim 
mungsprobleme beseitigt, hat sich 
die Mannschqft gefunden? 
Nach vief Wochen mit so vielen 
neuen Spielern kann zwangsläufig 
noch nicht alles hundertprozentig 
stimmen. Wichtig ist, dass wir die 
Positionen halten und so nicht an 
fällig für Konter sind. Wir müssen 
jetzt einfach möglichst schnell den 
Rhythmus finden. Zum Glück 
geht's heute los. 
Der heutige Gegner hat mit einem 
Dutzend Abgängen und ebenso vie 
len neuen Spielern ähnlich wie der 
FC Vaduz einen Umbruch hinter 
sich. Wie schätzt Marcel Müller, der 
übrigens in Vaduz bei den E-Junio- 
ren seine Fussballlaufbahn begann 
und dann aufgrund des Wohn 
sitzwechsels seiner Eltern zum FC 
Rorschach ging, seinen letztjähri 
gen Verein ein? 
Widnau hatte immer eine zwei 
kampfstarke und aggressive Mann 
schaft. Mit den Neuzugängen sind sie 
zudem spielerisch eindeutig stärker 
geworden. Das Potenzial ist grösser 
und ausgeglichener. Ja, das wird ein 
schwerer Brocken gleich zum Start. 
Und der Resultat-Tipp? 
1:0 für Vaduz. 
Gefahrlicher Goalgetter 
Wie schon erwähnt, haben in der 
Sommerpause vier Vaduzer nach 
(Bild: Ingrid Delacher) 
Widnau gewechselt. Tormann Ul 
mann, der von Widnau kam, Jürgen 
Ospelt, Daniel Keel und Arno 
Schmid. Zum andern haben die 
Rheintaler drei Routiniers aus Vor 
arlberg geholt: Marko von Altach, 
Hämmerle von Lustenau und Kri- 
bernegg von Lauterach. Insbeson- 
ders der 34-jährige Kribernegg wird 
zu beachten sein, er war bei den Re- 
gionalliga-Clubs (= 1. Liga) Casino 
Bregenz, FC Hard und zuletzt FC 
LauteYach während vielen Jahren 
ein gefährlicher Goalgetter. 
1. Liga. Gruppe 3 
1. Rande beute: 
FC Widnau - FC Vaduz 18:30 
FC Agno - FC Mendrisio 1830 
FC Kreuzlingen - FC Rorschach 19.30 
FC Gossau - FCTliggen 20.00 
FC Rapperswil-Jona - FC St. Gallen 20.00 
FC Chiasso - FC Freienbach 20.00 
Zug 94-FC Sursee 20.00 
FC Schötz-SC Buochs 20.00 
Glasklare Sache 
Bayern München gewinnt Deutschen Liga-Cup 
Bayern München feierte einen klaren 5:1-Finalerfolg. ' 
Bayern München hat zum vierten 
Mal In Folge den DFB-Liga-Cup ge 
wonnen. Im Final In Leverkusen 
blieb der deutsche Meister gegen 
Hertha BSC Berlin mit 5:1 (ChO) sie 
greich Und strich dafür ein Preisgeld 
von 2 Millionen Franken ein. 
Ciriaco Sforza rückte von der Libe 
ro-Position ins Mittelfeld vor, wo er 
Stefan Effenberg (Achillessehnen 
verletzung) vertrat. Am 3:0 war 
Sforza direkt beteiligt, als Sverisson, 
vom Schweizer Internationalen be 
drängt, ein Eigentor unterlief. Alex 
ander Zickler, zeichnete sich als 
dreifacher Torschütze aus.. 
KuRtdegnuna: Hertha BSC Berlin - Bay 
ern MUnchen 1:4 ((hO).Tbre: SO. Zickler 0:1.53. 
Jancker 0:2.57. Sverisson (Eigentor) 0*3.61. 
Michalke 1*3.67, Zkkler 1:4; 85. Zickler 1:5. 
Weitere Infos: www.bundesllga.de 
Jones setzt Glanzlicht 
Leichtathletik: Grand-Prix-Meeting in Stockholm 
Marion Jones hat am Grand-Prix- 
Meeting in Stockholm das Glanz 
licht gesetzt Die Amerikanerin ge 
wann das 100-ra-Rennen der Frau 
en - bei allerdings etwas zu viel 
Rückenwind von 2^2 m/s - in her 
vorragenden 10,68 Sekunden. Jah 
resweltbestleistungen stellten der 
Kenianer Japheth Kimutal in 
2:14£8 Minuten über 1000 m und 
die Russin Olga Jegorowa mit 
14:42,91 über 5000 m auf. 
«Dass ich fünf Mal an den Olympi 
schen Spielen starten kann, wirkt 
befreiend auf mich», sagte die erst 
mals nach den TVials in Europa lau 
fende Jones (24). Mit 10,68 realisier 
te sie nach eitlem bemerkenswert 
guten Start die siebentbeste Marke 
aller Zeiten (inklusive der windun 
terstützten 10,54 und 10,60 der 1998 
verstorbenen Weltrekordhalterin 
Florence Griffith-Joyner/USA). 
Gegen den Auftritt der 100-m- 
Weltmeisterin Jones verblasste 
selbst der 5000-m-Lauf der Frauen, 
in' dem hinter Jegorowa auch 
die Äthiopierinnen Gete Wami 
(14:4434) und Derartu T\ilu 
(14:44,57) unter der bisherigen Jah- 
resweltbestzeit blieben. Nur knapp 
daran vorbei lief über 800 m die 
frühere Weltmeisterin Maria Muto- 
Ia (Moz) in 1:56,98.scheidungen. 
Weitere Infos: www.iaaf.org 
	        

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