Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

Liechtensteiner Volksblatt 
Wirtschaft 
Dienstag, 1. August 2000 5 
Nachrichten 
Grünes Licht für Allianz 
BRÜSSEL: Die Europäischen Kommission hat 
einem Joint Venture verschiedener Banken, 
darunter der UBS, in der Sparte Online-Broke- 
rage zugestimmt. Wie die Kommission am Mon 
tag in Brüssel bekannt gab, sind an dem Joint 
Venture mit dem Namen «Volbroker.com» die 
UBS, die Deutsche Bank-Tochter Deutsche 
Bank UK Holdings Ltd, die Citigroup-Tochter 
Citibank Investments Ltd, Goldman Sachs Vol- 
Holdings LLC, JP Morgan und die RBOS-Toch- 
ter NatWest beteiligt. «Volbroker.com» soll ei 
nen elektronischen Brokerage-Service für den 
Handel mit ausländischen Währungs-Optionen 
zwischen Banken entwickeln und anbieten. 
Laut EU-Kommission haben sich die an «Vol- 
broker.com» beteiligten Unternehmen darauf 
geeinigt, sogenannte «Voice Broker», die ihre 
Geschäfte telefonisch abwickeln, an «Volbro- 
ker.com» teilhaben zu lassen, wo sie als Auf 
traggeber agieren. 
KirchMedia steigert 
Umsatz auf 4 Milliarden 
MÜNCHEN: Die KirchMedia, in der die Fern 
sehbeteiligungen sowie Produktion und der 
Filmrechtehandel der Kirch-Gruppe zusam- 
mengefasst sind, hat ihren Umsatz im abgelau 
fenen Geschäftsjahr um 7,3 Prozent auf 3,96 
Milliarden Mark (rund zwei Milliarden Euro) 
gesteigert. Der Jahresüberschuss wuchs von 134 
Millionen Mark auf 502 Millionen Mark, wie 
das Unternehmen am Montag in München mit 
teilte. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und 
Abschreibungen kletterte um 41 Prozent auf 
789 Millionen Mark. Im vergangenen Jahr hatte 
KirchMedia, die Ende 1998 als eine von drei 
Dachgesellschaften der Kirch-Gruppe gegrün 
det worden war, zum ersten Mal Geschäftszah 
len vorgelegt. 
Interesse an UMTS 
HAMBURG: Rund 70 Prozent der Internetnut 
zer sind am Einsatz der schnellen UMTS-Tech- 
nik interessiert, damit sie auch von unterwegs 
Emails schreiben oder im Web surfen können. 
Das ergab eine Umfrage des Hamburger Markt 
forschungsinstitutes Mediatransfer unter 1.200 
Benutzern des Computernetzes. Die Hälfte der 
Befragten zeigte sich überzeugt davon, dass mit 
UMTS die Preise für mobile Kommunikation 
steigen. Nur rund ein Drittel der Befragten wür 
de mehr als 40 Mark im Monat ausgeben. 






VP BANK F0NDSLE 
ITUNG AG 
9490 Vaduz • Aeuleitrasse 20 

■1 Geldmarktfonds 


VP Bank Qeldmarktfonds 


Schweizer Franken 
Euro 
US-Dollar 
CHF 
EUR 
USD 
1'036.59 
V060.14 
1'204.76 
■ Oblloatlonanfonds 


VP Bank Obllgatlonenfonda 


Schweizer Franken 
Euro 
US-Dollar 
CHF 
EUR 
USD 
971.71 
994.72 
1'026.23 
■ Aktienfond» 


VP Bank Akllenfonds 


Schweiz 
Euroland 
USA 
Japan 
CHF 
EUR 
USD 
JPY 
1'185.91 
1'308.44 
1'082.99 
82'383 
■ Gemischte Fond» 


VP Bank Anlagezielfonds für Stiftungen 

Schweizer Franken 
Euro 
CHF 
EUR 
995.09 
1'005.09 
Ausgabe-'/Rücknahmepreise per 31.7.2000 
'plus Kommission 

■ VP Bank Fonda • Die Alternativa 


Gerne stehen Ihnen die Kundenbetreuer der VP Bank 
unter der Telefonnummer +423 / 235 66 55 fQr 
Fragen zur Verfügung. 
Scheurle gab Startschuss für 
UMTS-Versteigerung 
Mobilcom setzt sich an Spitze des Bieterfelds 
MAINZ: Mit einem Höchstge- 
bot von insgesamt rund einer 
Milliarde Mark hat sich das Te 
lekommunikationsunterneh 
men Mobilcom unmittelbar 
nach dem Versteigerungsstart 
der UMTS-Lizenzen an die 
Spitze des Bieterfelds gesetzt. 
In der ersten Runde der Aukti 
on am Montag in Mainz bot 
Mobilcom für zwei Frequenz- 
pakete jeweils 501 Millionen 
Mark (rund 256 Millionen Eu 
ro). 
Dennoch belief sich die Gesamt 
summe der Höchstgebote bereits 
auf über 1,65 Milliarden Mark. Die 
Telekom zeigte sich zuversichtlich, 
zu den Gewinnern der Versteige 
rung zu gehören. Vorstandsmitglied 
Gerd Tenzer sagte dem Deutsch 
landradio Berlin, die Telekom sei 
hervorragend vorbereitet. 
Das Unternehmen richte sich bei 
der Versteigerung auf einen Zeit 
raum von mehr als einer Woche ein. 
Zugleich versicherter Tenzer, die 
Verbraucher müssten nicht mit ei 
nem Preisanstieg bei der Telekom 
munikation rechnen. «Wir werden 
erhebliche, sehr gute neue Dienste 
einführen können und glauben, dass 
wir diese Dienste preisgünstig an 
bieten können, um ein breites 
Publikum dafür zu begeistern, so 
wie das heute eben im Handy-Ge 
schäft mit Sprache und SMS auch 
möglich ist.»Die bietenden Unter 
nehmen sind T-Mobil, Mannesmann 
Mobilfunk und Viag Interkom. Da 
zu kommen die internationalen 
Konsortien KPN/Hutchison/NTT 
Domoco für E-Plus, 
Mobilcom/France Telecom, Telefo- 
nica/Sonera und Debitel/Swisscom. 
Die Gesamtsumme der Höchstgebote für UMTS-Lizenzen belief sich bereits auf über 1,65 Milliarden Mark. 
TYotz der auf sieben gesunkenen 
Zahl der Bieter zeigte sich der Prä 
sident der Regulierungsbehörde für 
Telekommunikation, Klaus-Dieter 
Scheurle, im Inforadio Berlin opti 
mistisch, dass Bundesfinanzminister 
Hans Eichel ein ordentliches Er 
gebnis verbuchen werde. Es sei mit 
Milliardeneinnahmen zu rechnen. 
Die Entwicklungsperspektiven von 
UMTS nannte er hervorragend. 
Höhepunkt "der Euphorie 
Verbraucherschützer warnen vor 
hohen Kosten. Die Auktion der bri 
tischen Lizenzen hatte im März die 
ses Jahres auf dem Höhepunkt der 
Internet-Euphorie Erlöse von 75 
Milliarden Mark erbracht. Mittler 
weile zweifeln viele Branchenken 
ner aber, dass sich Preise wie in 
Grossbritannien wieder erwirt 
schaften lassen. Nach einer Umfra 
ge der «Börsen-Zeitung» (Montag 
ausgabe) reichen die Schätzungen 
deutscher Grossbanken von 15 Mil 
liarden Euro (rund 29 Milliarden 
Mark) bis 60 Milliarden Euro. 
... tief in die Tasche greifen 
Vor hohen Kosten für die Ver 
braucher warnten Experten zu Be 
ginn der UMTS-Versteigerung. 
Nach Einschätzung der Unterneh 
mensberatung Mummert + Partner 
werden die Kunden für die UMTS- 
Handys tief in die Tasche greifen 
müssen. Über hohe Grundgebühren 
müssten sie die enormen Lizenzko 
sten mittragen. «Trotz Subventio 
nen der Netzbetreiber ist mit 50 bis 
80 Mark pro Monat zu rechnen». 
Der Verband der deutschen Inter- 
net-Wirtschaft, eco Electronic 
Commerce Forum e.V., riet den bie 
tenden Unternehmen und Konsor 
tien, nicht mehr als insgesamt 20 
Milliarden Mark für die neuen Mo 
bilfunklizenzen aufzuwenden. 
Höhere Gebote gingen unweiger 
lich zu Lasten der Verbraucher. 
BMW im Aufwind 
Heuer sollen 800.000 BMW-Autos verkauft werden 
MÜNCHEN: TVotz der Verluste der 
früheren Tochter Rover hat der 
BMW-Konzern im ersten Halbjahr 
2000 einen neuen Rekord bei Er 
gebnis und Umsatz erzielt. Das Er 
gebnis der gewöhnlichen Geschäfts 
tätigkeit sei gegenüber dem Vor 
jahreszeitraum um 58 Prozent auf 
719 Millionen Euro (rund 1,4 Milli 
arden Mark), der Umsatz um 15,1 
Prozent auf 18,8 Milliarden Euro 
(rund 37 Milliarden Mark) gestie 
gen, teilte das Unternehmen am 
Montag in München mit. Nach der 
Bekanntgabe der Halbjahreszahlen 
am Montag kletterte der Kurs der 
BMW-Aktie auf einen neuen Jah 
reshöchststand. . 
Als Grund für die deutlichen Zu 
wächse nannte BMW vor allem ei 
nen Rekordabsatz in den ersten 
sechs Monaten von mehr als 
420.000 Autos. Dies entspreche ei 
ner Steigerung von fast neun Pro 
zent. Die BMW-Group erwarte für 
das gesamte Geschäftsjahr erstmals 
einen Absatz von Uber 800.000 
Fahrzeugen. Mit über 45.000 ver 
kauften Motorrädern habe der 
Konzern auch in diesem Bereich ei 
nen Zuwachs von gut einem Fünftel 
verzeichnet. 
Die Verluste von Rover hätten 
ein noch besseres Halbjahresergeb 
nis verhindert, teilte BMW weiter 
mit. Bis zum Verkauf an das briti 
sche Phoenix-Konsortium am 9. 
Mai habe die Rover-Group allein in 
den ersten Monaten des Jahres dem 
Konzern Verluste von über 760 Mil 
lionen Euro (rund 1,5 Milliarden 
Mark) eingebrockt. Dies seien 
nochmals rund 15 Prozent mehr als 
im Voijahr gewesen. 
Die neue Modellpalette sorgt bei 
BMW für gute Umsätze. Im Bild 
das neue Flaggschiff, der super 
starke Z8. 
i 
Der Halbjahresüberschuss von 
319 Millionen Euro (etwa 630 Mil 
lionen Mark) nach 191 Millionen 
Euro im Voijahreszeitraum war den 
Angaben zufolge auf die BMW- 
Group zurückzuführen. Vor allem 
die 3er-Reihe habe mit einem Zu 
wachs von 14 Prozent zum positiven 
Ergebnis beigetragen. 
Dem Negativtrend entgegen 
Dagegen seiner Absatz der 5er- 
Reihe leicht zurückgegangen. 
Deutschland tjleibe weiterhin der 
grösste Markt für die Marke BMW. 
Mit fast 130.000 verkauften Neu- 
fahrzeugen habe sich der Münchner 
Autobauer dem negativen Trend 
des Gesamtmarktes deutlich wider 
setzen können! Dies sei vor allem 
auf die starke Nachfrage nach den 
neuen iDieselftiodellen zurückzu 
führen, jdie laut BMW um fast 60 
Prozent zulegen konnten. 
REKLAME 
las bezweckt die 
LSVA? 
Die Leistungsabhängige 
Schwerverkehrsabgabe 
(LSVA) bezweckt, die 
Kosten des Schwerver 
kehrs jenen aufzubürden, 
die sie verursachen. Sie 
geht klar vom Verursa 
cherprinzip aus: Wer 
mehr fährt, zahlt mehr, 
wer schadstoffärmere 
Fahrzeuge einsetzt, fährt 
günstiger. Die Schweiz 
führt die LSVA am I.Ja 
nuar 2001 ein. Liechten 
stein möchte mitziehen, 
weil das Prinzip der 
Kostenwahrheit auch der 
liechtensteinischen Ver 
kehrspolitik entspricht 
und weil damit ernsthafte 
Probleme an den Grenz 
übergängen zur Schweiz 
vermieden werden kön 
nen. Der Landtag hat der 
LSVA bereits zugestimmt, 
das Volk wird am 24. Sep 
temberentscheiden. 
JA 
Metro legt zu 
Der Einzelhandelskonzern 
Metro hat einem Bericht der 
«Welt am Sonntag» widerspro 
chen, wonach der Konzern mit 
Holdingsitz in Zug und der US- 
Konzern Wal-Mart Firmenteile 
austauschen wollen. Er verwies 
auf eine Erklärung des Unter 
nehmens der letzten Woche, in 
der nachdrücklich ein Verkauf 
von Beteiligungen der Metro de 
mentiert worden war. Die be 
gehrte Aktie legte am Montag 
um 2,8 Prozent zu. 
PanAlpina Sicav 
Alpina V 
Preise vom 31. Juli 2000 
Kategorie A (thesaurlerend) 
Ausgabepreis: € 57.40 
Rücknahmepreis: € 56.19 
Kategorie B (ausschüttend) 
Ausgabepreis: € 56.40 
Rücknahmepreis: € 55.25 
Zahlstelle In Liechtenstein: 
Bank Wegelln (Liechtenstein) AQ 
Heiligkreuz 49, FL-9490 Vaduz 
REKLAMB 
zur 
offen 
mit d< 
JA zur 
in Grenze 
r Schweiz 
LSVA 
rfSfbRXtJNA 
■ÜB Investment AG Vaduz 
Inventarwert vom 31. Juli 2000 
FORTUNA 
Europe Balanced Fund Euro 
EUR 108.05* 
FORTUNA 
Europe Balanced Fund 
Schweizer Franken 
CHF 101.22* 
•♦Amgibekommlision 
ö 
äSRBSüÄRK
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.