Liechtensteiner Volksblatt
Land und Lkutk
Montag, 31. Juli 2000 3
Nach nichten
Gesundet Essen -
gesunde Strehlen?!
Lassen sich Handy-Antennen mit Firma*Visio
nen vereinbaren? Im Falle der Hilcona AQ muss
man ein grosses Fragezeichen setzent Da möch
te man nämlich jedes «Essen zum Erlebnis ma
chen und in Einklang mit Gesundheit, Ökolo
gie» etc. bringen. Eine wahrlich ehrenwerte und
vorbildhafte Vision. Aber passt da eine Mobil
funk-Antenne wirklich zu dieser Philosophie?
Die Antenne strahlt und dies wiederum ergibt
eine biologische Wirkung auf alle Lebewesen,
welche sogar in der Schweizerischen Strahlen
schutz-Verordnung (ergänzende Bestimmungen
der NISV) als nicht ungefährlich eingestuft wer
den! Auch die Wissenschaftler der internationa
len Mobilfunksender-Kohferenz in Salzburg
vom Juni 2000 empfehlen «zum vorbeugenden
Schutz der öffentlichen Gesundheit neue Anla
gen so zu planen, dass die Strahlenbelastung vor
allem dort, wo sich Menschen längere Zeit auf
halten, unter strikter Gewährleistung der Ge
sundheit erfolgt». Die Hilcona verfügt doch Uber
genügend hochqualifizierte Fachkräfte, welche
genau wissen, dass es sich beim Mobilfunk um
eine Risiko-Technologie handelt! Warum wer
den diese Fakten ignoriert? Und ist das wirklich
im Sinne der Firma-Vision? Warum also einer
Risiko-Technologie vertrauen? Sonst investiert
man ja auch Millionen in «gesundes» Essen und
Hygienekonzepte (Garderobenbau «Zeppe
lin») um allen internationalen Richtlinien ge
recht zu werden. Die Verantwortlichen der Hil
cona AG können es sich ja auch nicht leisten, ge
fährliche Zusatzstoffe ihren Produkten beizumi
schen und dann mal abwarten, wie sich die Ge
sundheit der Kundschaft entwickelt! Aber genau
das blüht uns mit dem Mobilfunkl Ob Politik
oder Wirtschaft, der Grundsatz sollte klar sein:
die Gesundheit der Menschen darf nicht riskiert
werden. TVaurig, dass man so etwas Selbstver
ständliches fordern muss!
Verein für gesundheitsverträglichen Mobil-
funk, Werdenberger Weg 11, Vaduz
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Kurs «Schreiben für
die Medien»
Die Weiterbildung des Interstaatlichen Berufs
bildungszentrums (bzb) in Buchs bietet den Kurs
«Schreiben für die Medien» an. Der Kurs findet
fünfmal am einem Donnerstag, jeweils von 19 bis
21.30 Uhr statt. Beginn ist am Donnerstag, 7.9.
An einem Abend erhält man zudem bei Radio Ri
Einblick in die Medienarbeit des gesprochenen
Wortes. Auftritte in den Medien - immer mehr
auch Internet - von öffentlichen Verwaltungen,
Korporationen, Dienstleistungsbetrieben oder
Firmen sind aktueller und wichtiger denn je. Ge
meindeinformationen oder Firmenmagazine sind
wichtige Kommunikationsmittel nach innen und
aussen. Dieser Kurs will aufzeigen, wie man den
Inhalt jwrnalistisch korrekt aufarbeitet. Öffent
lichkeitsarbeit für einen Verein oder eine kleine
re oder mittlere Firma (eines KMU) ist heutzu
tage fast nicht mehr wegzudenken. Doch der
richtige Auftritt zum richtigen Zeitpunkt vor und
mit den Medien will gut vorbereitet sein, Oft wird
die Aufgabe der Öffentlichkeitsarbeit einer Mit
arbeiterin oder einem Mitarbeiter übertragen.
Der Kurs bietet dazu die Grundlagen. Für den
Kurs «Schreiben für die Medien» erhält man bei
der bzb-Weiterbildung, Interstpatliches Berufs
bildungszentrum,Hanflandstrasse 17,Buchs wei
tere Auskünfte. Dort werden auch die Anmel
dungen entgegengenommen,
REKLAME
Konzert auf sehr hohem
Niveau
Schlusskonzert der Meisterkurse mit Studentinnen und Studenten der Flöten-Meisterklassen
Die Schüler der Meisterkurse zeigten beim Abschlusskonzert ihr Können.
Beim Schlusskonzert der Meis
terklassen für Querflöte von
Philippe Bernold und für
Blockflöte von Hans Maria
Kneihs vergangenen Samstag
abend im TViesner Saal zeigten
die Studenten und Studentin-
nen mit ihren Vorträgen ein er
freulich hohes Niveau. Die
Spanne der vorgespielten Wer
ke reichte vom Barock bis zur
Neuzeit.
Gerolf Hauser
Nach einer Woche intensiver Kurs
arbeit zeigten sieben Studentinnen
stellvertretend für die insgesamt
zwanzig Kursteilnehmerinnen der
Flöten-Meisterklassen virtuose
Stücke von Francois Couperin,
Heinrich Schmelzer, B. de Seima y
Salaverde, Carl Reinecke, Frank
Martin, Siegfried Karg Eiert, Gil
bert Amy und Franz Doppler. Die
Interpreten kommen aus Deutsch
land, Frankreich, Japan, Korea und
Österreich.
Am Schluss des Konzertes über
reichte Josef Frommelt allen Teil
nehmerinnen das Meisterkurs-
Diplom und den Dozenten Philippe
Bernold, Ariane Jacob-Bernold und
Hans Maria Kneihs einen Dank der
Regierung,
Grosses Können
\
Das Konzert begann mit einer
Ballade des Schweizer Komponis
ten Frank Martin (1890-1974), sau
ber und klar auf der Querflöte ge
spielt von der Koreanerin Lee
Hyung Joo, von Ariane Jacob-Ber
nold am Klavier begleitet. Virtuos in
den schnellen Partien, warm und
weich in den elegischen,'spielte sie
das moderne Werk. Die aus Frank
reich stammende junge Camille Pic-
con, ebenfalls Querflöte, spielte die
«Sonata appassionata» von Sieg
fried Karg Eiert. In herrlichen Dif
ferenzierungen bei der Dynamik,
z.B; in den sehr schönen Pianissimo-
Stellen, zeigte sie bei dem Solostück
eine Interpretation «wie hineinge-
schlüpft» in das Werk. Thomas List
aus Österreich spielte auf der So
pran-Blockflöte, am Cembalo be
gleitet von Hans Maria Kneihs, zwei
Werke: «Canzon Quarta» von Sei
ma y Salaverde (1580-1638) und
«Sonata Cucu» von Heinrich
Schmelzer.
Technisch perfekt und zugleich
musikalisch sehr einfühlsam, zeigte
sich Thomas.List wie ein Zauberer
auf der Blockflöte, meisterte mühe
los auch die schnellsten Läufe und
TViller. Auf der historisch, also tiefer
gestimmten Altblockflöte spielte Il
se Strauss aus Österreich, von Hans
Maria Kneihs am Cembalo beglei
tet, vier Sätze aus «Concert Royal
Nr. 9» von Francois Couperin (1668-
1733), dessen Werke den Höhe
punkt der französischen Barockmu
sik bildeten. Vor allem die Saraban
de spielte sie mit viel Hingabe und
grosser Innigkeit.
«Undine» heisst die. Komposition
von Carl Reinecke, die der aus
Deutschland kommende Peter Fi
scher (Querflöte), am Klavier be
gleitet von Ariane Jacob-Bernold,
sehr virtuos und korrekt vorspielte.
Carolin Fütterer aus Deutschland
spielte Querflöte-Solo die «Etüde
Nr. 2» von Gilbert Amy, ein sehr
modernes Stück. Die vielen Klang-
erweiterungsmöglichkeiten dieses
Stückes zeigte sie hervorragend, mit
ausgezeichneter Technik und viel
Ibmperament. Den Abschluss bil
dete ein Querflötenduo. Mariko
Nishimura und Junko Aota, beide
aus Japan, spielten, am Klavier be
gleitet von Eve Risser, die an den
Flöten-Meisterkursen als Flötistin
teilgenommen hatte, das «Ungari
sche Duettino op. 36» von Franz
Doppler. Sehr temperamentvoll
spielten sie diesen herrlichen
«Rausschmeisser», das Ungarische
ausgezeichnet betonend.
Meisterkurse gesichert
Mit diesem Konzert gingen die
30. Internationalen Meisterkurse
2000 zu Ende. 136 Studentinnen aus
18 Ländern arbeiteten intensiv drei
Wochen lang mit den Meistern. Al-
(Bild: Ingrid)
le, so hörte man, hätten sich begeis
tert über die Kurse und über Liech
tenstein geäussert - Grund genug,
die Meisterkurse 2000 nach dem
Schlusskonzert mit einer Party im
Foyer des Triesner Saales abzu-
schliessen. Grund auch, Josef From
melt für die Durchführung der Mei
sterkurse zu danken und sich zu
freuen, dass er, wie Gerold Schädler
bei der Amtsübergabe der Präsi
dentschaft des Stiftungsrates der
Musikschule sagte, auch nach seiner
Pensionierung im neu gegründeten
«Meisterkurse-Team» mitarbeiten
wird, die mittel- und langfristige
Durchführung der Meisterkurse al
so gesichert ist.
DANKSAGUNG
Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme, die wir beim
Abschied unserer lieben Verstorbenen
Agnes Marxer-Allgäuer
entgegennehmen durften, danken wir herzlich.
Unser Dank gilt all jenen, die sie gepflegt und begleitet haben in ih
rer kurzen Krankheit, insbesondere dem Praxishaus am Weiherring,
Frau Dr. Margit Stoll und dem Pflege- und Ärzteteam am
Spital in Grabs, Herzlich danken wir auch allen, die ihre freund
schaftliche Verbundenheit und Wertschätzung mit Worten, Briefen
oder Blumen zum Ausdruck brachten oder uns Geldspenden für
heilige Messen und wohltätige Zwecke zukommen Hessen. Ebenso
bedanken wir uns für die feierliche Gestaltung des TVauergottes-
dienstes.
Mauren, im Juli 2000 Die lYauerfamilien
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(ditionszirkus ★ ¥
* ★ *
präsentiert den einmaligen kubanischen Nationalzirkus
Circo Havana Cuba
Mauren, weiherring Vorstellungen Schaan, Meaaepiatz
Dienstag, 1. August: 15.00 und 20.00 Uhr
Mittwoch, 2. August: 16.00 und 20.00 Uhr
Freitag, 4. August: 20.00 Uhr
Samstag, 5. August: 15.00 und 20.00 Uhr
Sonntag, 6. August: 10.30 und 15.00 Uhr
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