Liechtensteiner Volksblatt
Extra
Freitag, 28. Juli 2000 15
Online ;
Apple präsentierte neue Modeltet Telefo
nieren im Internet mit MSN ■ IBM fördert
Linux mit 20 Mio. Dollar »Neue Palms
Nachrichten
Neuer Computert?han-
nel auf lnfoseek.de
HAMBURG: Die deutschsprachige Suchma
schine Infoseek hat ihre Themenrubriken jetzt
um den Computer-Channel erweitert, der ge
zielte Informationen rund um Computer und
Technik bieten will. Neben den neuesten Nach
richten und Berichten gibt es hier auch Grund
lagenkenntnisse zu Hard- und Software sowie
Tests von Produkten. Zu den Extras gehören
der Download des Tages, die beliebtesten
Shareware-Produkte, eine Free- and Share
ware-Suche sowie ein entsprechendes Archiv.
(http://www.infoseek.de)
StarOffice wird Open-
Source-Software
FRANKFURT/MAIN: Das BUroprogrammpa-
ket StarOffice wird von Sun Microsystems jetzt
als Open-Source-Software freigegeben. Der
Programmcode soll am 13. Oktober veröffent
licht werden. Er unterliegt der GNU General
Public License (GPL). Für das Projekt wurde
auch eine eigene Web-Seite eingerichtet, Ope-
noffice.org. Grundlage der Arbeit an StarOffice
soll die Version 6 sein, die gegenwärtig ent
wickelt wird. Die aktuelle Version ist 5.2. Das
Programmpaket StarOffice sei der grösste Ein
zelbeitrag zur Open Source in der Geschichte
der GPL, erklärte Marco Börries, Vizepräsident
und Manager für Webtop- und Anwendungs
software bei Sun Microsystems. StarOffice ist
eigentlich sein «Kind». Es war das wichtigste
Produkt der von ihm 1985 gegründeten Firma
Star Division, die 1999 von Sun übernommen
wurde. Seit November 1998 wird StarOffice ko
stenlos abgegeben, zunächst nur für Privatan
wender, inzwischen aber auch für Unterneh
men. (www.openoffice.org/) (www.sun.com/)
Palm mit preiswertem
Einsteigermodell
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i
SANTA CLARA: Der US-Computerhersteller
Palm will im kommenden Monat ein neues,
preiswertes Modell seiner Handheld-Rechner
auf den Markt bringen. Palm will damit offen
bar Marktanteile, die an das Unternehmen
Handspring und dessen Visor-Reihe verloren
gingen, zurückerobern. Palm lehnte einen Kom
mentar zu Presseberichten ab, wonach es ein
Einstiegsmodell in vier verschiedenen Farben
zum Preis von 149 Dollar (rund 310 Mark/160
Euro) geben werde, eine Werbetour ist aber
schon geplant. Das neue Modell soll den Be
richten zufolge M100 heissen, was eine Abkehr
von der bisherigen Namensgebung wäre. Der
zeit gibt es den Palm III, Palm V (unser Bild)
und Palm VII.
PC-Absatz in den USA
verlangsamt sich
SAN JOSE: Der PC-Absatz in den USA hat
sich in den vergangenen drei Monaten in den
USA deutlich verlangsamt. Die bekannt gewor
denen Daten der Marktforschungsfirmen Data-
quest und IDC deuten darauf hin, dass Finnen
kunden über Neuanschaffungen länger nach
denken und dass sich die Endkunden immer öf
ter fragen, ob sie wirklich teuren Ersatz für äl
tere Rechner brauchen. Der Markt scheine in
gewisser Weise gesättigt. Weltweit stiegen die
PC-Verkäufe weiter an, was vor allem an anhal
tend starker Nachfrage im asiatisch-pazifischen
Raum liegt.
Neue PowerMacs mit zwei
Prozessoren serienmässig
Apple präsentiert neue Modelle - Ein würfelförmiger Computer als Blickfang - Optische Mäuse
NEW YORK: Der Computer-
Hersteller Apple bemüht sich
weiter, TYendsetter der Bran
che zu bleiben. Firmenchef
Steve Jobs konnte auf der
MacWorld in New York in der
vergangenen Woche gleich
mehrere Neuerungen präsen
tieren, denen wohl bald andere
Computerhersteller folgen
werden.
Unter einem Transparent mit dem
Schriftzug «Zwei Gehirne sind bes
ser als eines» stellte Jobs zwei neue
Topmodelle bei den G4 PowerMac
vor, die jetzt serienmässig mit zwei
Prozessoren ausgeliefert wird. Und
ganz neu ist ein würfelförmiger G4
Rechner mit dem Namen Cube.
Die beiden Prozessoren in den
neuen G4 PowerMacs sollen den
Rechnern eine Leistung verleihen,
die deutlich über der der besten
Pentium-Computer liegt. Der Preis
ist aber der alte geblieben. Das neue
und langerwartete Betriebssystem
MacOS 10, das die Möglichkeiten
der beiden Prozessoren voll ausnut
zen soll, geht im September in den
Betatest, wie der Apple-Geschäfts
führer für Deutschland, Österreich
und die Schweiz, Peter Dewald, er
läuterte. Anfang kommenden Jah
res sei dann mit der Endfassung zu
rechnen.
In punkto Design brachte Apple
mit dem Cube einen echten Blick
fang. Er ist gerade mal 25 Zentime
ter hoch und 19,5 Zentimeter breit
und tief, im Inneren steckt aber ein
echter G4 mit 450 oder 500 Mega
hertz, einer 20- oder 30-Gigabyte-
Festplatte, USB-Anschlüssen, Mo
dem, DVD-Laufwerk, Ethernetkar-
te und einem Airport für drahtlose
Computerkommunikation. Da die
Würfel wie die iMacs keine Lüftung
Stolz präsentiert Jobs den neuesten Wurf von Apple: den Cube, 25 Zentime
ter hoch und 19,5 Zentimeter breit und tief, im Inneren steckt ein echter G4
mit 450 oder 500 Megahertz.
brauchen, arbeiten auch sie völlig
geräuschlos, wie Dewald erläuterte.
Zur Wartung kann das innere der
Rechner einfach herausgezogen
werden. Mitgeliefert werden tennis-
ballgrossen Lautsprechern von
Digitales Archiv
Es ist eine geradezu alltägliche Si
tuation bei der journalistischen Ar
beit: Die Internet-Recherche zum
Thema produziert eine Unzahl an
Treffern - doch nur wenige davon
sind sofort brauchbar. Mit einem di
gitalen Postkörbchen lassen sich
nun Rechercheergebnisse auf der
Pressewebsite www.pressrelati-
ons.de für einen späteren Gebrauch
speichern.
Jeder Bereich und jeder Inhalt
des Angebots sind nun individuell
markier- und archivierbar. Vor al
lem Nutzer, die sich einen
Überblick über ein Thema verschaf
fen wollen, können entweder ihre
gesamten oder Teile der Recher
cheergebnisse für einen späteren
Gebrauch digital auf der Site spei
chern.
«Das persönliche Notizbuch ist
auf die Bedürfnisse der Journalisten
nach einem Tool fUr effizientes,
webbasiertes Informationsmanage-
ment ausgerichtet - fernab von
Papierbergen und überquillenden
Mailboxen» erläutert Michael Ju-
gov, Managing Director bei pressre-
lations.de, die Vorteile des Dienstes.
Die Speicherung attraktiver In
halte ist jedoch nur eine der Neue
rungen. Im persönlichen Bereich
lassen sich auch die Lieblingsfar
ben, Schriften und Schriftgrössen
nach persönlichen Vorlieben ein
stellen.
Telefonieren via
Internet
MSN erweitert Dienstleistungsangebot
Message Center, die persönliche
Kommunikationszentrale des Web-
Portais MSN, erweitert ihr Dienst
leistungsangebot. Mit Version 3.0
des MSN Messenger Service kön
nen Surfer ab sofort und ohne zu
sätzliche Programme nicht nur via
Internet telefonieren, sondern auch
SMS-Nachrichten auf Mobiltelefo
ne verschicken.
Microsoft hat das Message Center -
die aus MSN Hotmail und MSN
Messenger Service bestehende
Kommunikationszentrale auf dem
führenden Schweizer Internet-Por
tal msn.ch - weiter ausgebaut. Wich
tigste Neuerung: die Version 3.0 des
MSN Messenger Service, der ab so
Harmon Kardon. Die Geräte kos
ten in den USA 1799 beziehungs
weise 2299 Dollar und sind nach
Angaben von Apple ab dem kom
menden Monat lieferbar. Preise in
Franken lagen zunächst noch nicht
vor.
Neu im Preisspektrum sind Ein-
steiger-iMacs für rund 1700 Franken
mit denen Apple in das Marktseg
ment der Billigcomputer Einzug
halten will. Analysten erklärten
aber, die schwächeren Prozessoren
mit nur 350 Megahertz könnten ei
nen grösseren Erfolg verhindern.
Eine echte Gefahr für andere Her
steller im selben Preisbereich seien
sie deshalb wohl nicht. Die «norma
len» iMacs gibt es ab 2000 Franken.
Die neuen Mac-Farben heissen In
digoblau, Rubinrot, Salbeigrün,
Graphit und Schnee.
Interessant fUr den Benutzer, weil
in der Vergangenheit häufig kriti
siert, sind die neuen optischen Mäu
se von Apple, die es ab jetzt serien
mässig bei jedem Rechner gibt. Sie
arbeiten auf praktisch jedem Unter
grund und müssen nicht mehr gerei
nigt werden. Schaltfläche der ovalen
Maus ist die gesamte Oberfläche,
weshalb sie auch leicht von Kindern
oder Linkshändern benutzt werden
kann. «Wir gehen von der, wie viele
gesagt haben, schlechtesten zur bes
ten Maus der Branche», erklärte
Jobs. Jobs kündigte auch eine neue
Version des Büroprogrammpakets
Microsoft Office für den Mac an,
das Office 2001. Es enthält einige
Neuerungen, die es erst später für
die Windows-Rechner geben wird.
Der Spielhersteller Bungie Soft
ware Products, der kürzlich von
Microsoft aufgekauft wurde, will die
gesamte Palette der Windows-Spie
le auch für den Mac anbieten, dar
unter auch den Flight Simulator
2002.
4 1
fort unter der Adresse http://mes-
senger.msn.ch kostenlos herunter
geladen werden kann. Sie macht das
Telefonieren via Internet zum Kin
derspiel. Ob man nun als Diskussi
onspartner im internationalen Chat
raum Gedanken austauschen oder
mit Freunden auf der ganzen Welt
plaudern will - das mühsame Up
pen gehört ab sofort der Vergangen
heit an. Bequem, schnell und ein
fach können Surfer von Computer
zu Computer miteinander sprechen
- notabene zum attraktiven Inter
nettarif. Und wer seine Verwandten
in Übersee anrufen will, kann mit
dem Messenger Service 3.0 zu Inter-
netgebühren auch jedes Telefon in
den USA und Kanada vom Heim-
Computer ^us erreichen. Der neue
Messenger Service geht aber noch
einen Schritt weiter. Ab sofort kön
nen auch Nachrichten auf Mobilte
lefone verschickt werden. Die
Adressaten des SMS (Short Messa
ge System) müssen lediglich bei
MSN Mobile registriert sein und ih
re Mobilfunkanbieter die Weiterlei
tung von E-Mails an SMS unterstüt
zen, und schon können sie jederzeit
erreicht werden.
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