pp/Journal
AZ FL-9494 Schaan
ßfe(f)tenflciner
Samstag,
22 Juli 2000/Fr. 1.-
.
Das Wetter bei uns
ik
Heute
Sonnig
max.
min.
27°
11°
Teilweise
sonnig
max.
min.
28°
13°
Amtliches Publikationsorgan ■ 122. Jahrgang, Nr. 166
VBmmDisOoomamBZ
v.'V
1 i. • , ,m '1L j t
samstag
458 Haushalte auf
Sozialhilfe angewiesen
Im vergangenen Jahr waren in Liechtenstein
bereits 458 Haushalte auf wirtschaftliche So
zialhilfe angewiesen. Gegenuber dem Vorjahr
entspricht dies einer markanten Zunahme von
93 Haushalten bzw. von 25 Prozent. Die Ge
samtaufwendungen haben sich um rund 1 Mio.
auf 3,7 Mio. Franken erhöht. Gemäss soeben
veröffentlichtem Rechenschaftsbericht betreu
te das Amt für Soziale Dienste letztes Jahr ins
gesamt 1037 Klienten. Seite 3
Film Fest Vaduz
VADUZ: Pünktlich zum «Film-Fest»-Ende
kommt der Sommer zurück. Die kalten Witte
rungen der letzten zwei Wochen lockten 30 Pro
zent weniger Besucher ins Stadion als im ver
gangenen Jahr. Für die Organisatoren Daniel
Quaderer und Denise Heeb gibt es weitere
Gründe, wieso das Umfeld des «Film Fest Va
duz» überdacht werden muss. Seite 5
Junge Singgruppe: Mit
Leib und Seele dabei
ESCHEN: Rund 40 Mitglieder gehören der
Jungen Singgruppe Eschen an. Während ande
re Musikvereine Uber Mangel an Nachwuchs
sängern klagen, braucht sich dieser Eschner
Verein darüber nicht den Kopf zu zerbrechen.
Mit einem für junge Leute attraktiven Vereins
programm sorgt der Vorstand dafür, dass sich
die zwischen 12- und 25-jährigen Sängerinnen
und Sänger in der Gruppe wohl fühlen. Seite 7
Einheimisches Holz
HOLZKREISLAUF: Nachdem in den vergan
genen Jahren und Jahrzehnten der Verbrauch
von einheimischem Holz im Land selbst immer
stärker zurückgegangen ist, zeichnet sich jetzt
eine erfreuliche Kehrtwende ab. Eigentlich ist
es erstaunlich, dass das in Liechtenstein so lan
ge gedauert hat, denn der Verbrauch dieses um
weltfreundlichen, stets nachwachsenden Roh
stoffes ist sowohl aus betriebswirtschaftlicher
als auch aus volkswirtschaftlicher Sicht äusserst
sinnvoll. Seite 8
Massige Begeisterung
BREGENZ: Keine
«Standing ovations»,
eher zurückhaltender
Höflichkeitsbeifall
beendete den, trotz ei
niger Highlights, ent
täuschenden Auftakt
der Bregenzer Festspiele 2000 am Donnerstag
abend im Festspielhaus, als «Der Goldene
Hahn», eine Oper in drei Akten von Nikolai
Rimski-Korsakow.in der Inszenierung von Da
vid Pountney mit den Wiener Symphonikern
(Leitung Validimir Fedoseyev) und dem Kam
metchor Moskau Premiere hatte. Seite 11
/ " Y
f - i 4 '} "
«Schwarze Madonnen
_»
RELIGION: Viele
Menschen sind faszi
niert von den geheim-
nis- und wundervollen
schwarzen Madonn-
nen. So pilgern jähr
lich Millionen von
Gläubigen zu den
Gnadenorten nach
Altötting, Montserrat,
Tschentstochau oder
Einsiedeln, um nur einige zu nennen. Doch war
um sind diese Madonnen schwarz? Wegen dem
Russ der vielen brennenden Kerzen oder hat es
andere Hintergründe? Seite 24
■ -i,
• Tik- - v. «• «-i.»
■ ■ VA"'-
üsi-tva.
\ Jnunu:'
■ tu:?;.
/r. J i'2 Q£, GCi
Morgen
SMA-
METEO Schweb
Weitere Wetterinfos - Letzte Seite
m
T-
p
r
—
r
r-
1r
r
hi
<m
L_
K
r-
5
r
L
—
—
F
—
-T
i—
|
Ii
—
—
ä
.1
—
t
8
r-
_
6
1
E
r-
—
iü
s
—
—
i—
P
1
»
—
I;
g
jF
—
—
y
s
i
r
5
r
r
X
S
£
__
_
B
j?
—
—
S
es 3
|
=
¥
— 1
5
-
iE
r
—
1
-
E
Se
tz
wochenenprätsel
VOLKSBLATT-
Wettbewerb
Unsere Leserinnen lind Leser
können jeden Samstag einen
Warengutschein im Wert von
100.- Fr. gewinnen. Seite ?
Schweizer Post erhöht teilweise die Tarife - FL Post AG entscheidet nach der Sommerpause
Die Schweizer Post erhöht die
Tarife für Briefe über 100
Gramm, Massensendungen
und kleine Pakete. Abgelehnt
wurde eine Preiserhöhung für
die A- und B-Post-Standard-
briefe. Die Liechtenstein Post
AG wird nach der Sommer
pause entscheiden, ob sie bei
der Regierung ebenfalls einen
Antrag zur Preiserhöhung
stellen wird. Die Post AG be
tonte auf Anfrage, das; man
davon ausgehen müsse, dass
die Tarife analog zur Schweiz
erhoben würden.
Alexander Batliner
Man wird wohl davon ausgehen
müssen, dass die Preiserhöhung bei
der Schweizer Post auch auf die Ta
rife der Liechtensteiner Post AG
Anwendung finden wird. Die
Schweizer Post begründet diese
Preiserhöhung mit einem verbes
serten und differenzierten Angebot,
welches zu marktgerechten Preisen
bei der Paketpost führen werde. Ab
1. Januar 2001 könnten die Kundin
nen und Kunden dabei zwischen
zwei Angeboten wählen, nämlich
der Zustellung am Folgetag und der
Zustellung am Ubernächsten Ar
beitstag. Die Preiserhöhung musste
in der Schweiz vom Departement
für Umwelt, Verkehr, Energie lind
Kommunikation (UVEK) geneh
migt werden. Dieses Departement
lehnte die von der Post gewünschte
Preiserhöhung bei der A- und B-
Post für Standardbriefe ab. Die Post
bedauert, dass sie den Preis für A-
und B- Post-Standardbriefe nicht
Die Schweizer Post erhöht die Tarife für Briefe über 100 Gramm, Massensendungen und kleine Pajcete. Die Post in
Liechtenstein denkt ebenfalb daran, den Dienst der Pöstler teurer zu berechnen. (Bild: Keystone)
erhöhen darf. Gleichzeitig ist sie zu
frieden, dass das Eidg. Departement
für Umwelt, Verkehr, Energie und
Kommunikation (UVEK) ihr er
laubt, Pakete teurer zu verrechnen.
Mehreinnahmen
Immerhin Werden der Post damit
ab 1. Januar J2001 Mehreinnahmen
von 120 Mio. Franken zufliessen -
40 Mio. Frarjken aus der Briefpost
und 80 Mio. Franken aus der Paket
post, wie Bundesrat Moritz Leuen-
berger am Freitag an einer Medien
konferenz ini Bundeshaus sagte. In
der «Hauptsache», bei den Stan
dardbriefen, sei er dem Antrag der
Post nicht gefolgt. Diese negativen
Entscheidung zur A- und B- Post
bringe der Post Mindereinnahmen
von rund 100 Millionen Franken.
Auch die Gewerkschaft Kommuni
kation bedauert den UVEK-Ent-
scheid zu den Standardbriefen, wie
deren Sprecher Samuel König auf
Anfrage sagte. Die Post müsse in ih
rer derzeitigen Situation die Preise
erhöhen können, um ihre finanziel
le Lage zu verbessern. Letztlich
würden die Kundinnen und Kunden
die Nachteile zu spüren bekommen,
sagte König zudem.
Gebühr von privaten Express-
Versendern
Das will der Konsumentenschutz-
verein der französischen Schweiz
(FRC) um jeden Preis verhindern.
Er findet die Tariferhöhungen im
Paketbereich «katastrophal», wie
FRC-Generalsekretärin Marianne
Tille sagte. Der Service public müsse
zu einem zahlbaren Preis erhalten
werden können, die Erhöhungen sei
en deshalb unzulässig. Der FRC wisse
aber, dass die Paketpost nicht kosten
deckend arbeite. «Wir fordern des
halb von den privaten Express-Ver
sendern, die aus Rentabilitätsgründen
ihre Dienste nur in Städten anbieten,
eine Gebühr für die Deckung von
Kosten für Pakete der Post in abgele
gene Regionen», sagte Ulle weiter.
Immerhin würden mit dem Preiser
halt der Standardbriefe bis 100
Gramm die Interessen der Kleinkun
den weiterhin berücksichtigt
Clinton wegen Raketen-Abwehr
schwer in der Kritik
G8-Gipfel auf Okinawa eröffnet - Schuldenerlass für die ärmsten Länder
NAGO: Die USA stossen mit den
Plänen für eine nationale Raketen
abwehr auch auf dem Weltwirt
schaftsgipfel weitgehend auf Ableh
nung. Im Zentrum des Gipfels ste
hen die internationale Wirtschafts
lage und die Informationstechnolo-
gie.
Die Raketenabwehr stand nicht of
fiziell auf der Tagesordnung beim
dreitägigen Treffen der führenden
sieben Industrienationen mit'Rus
sland (G8) auf der südjapanischen
Insel Okinawa. Doch der deutsche
Bundeskanzler Gerhard Schröder
und Frankreichs Staatspräsident
Jacques Chirac kritisierten das Pro-
jekt.
Die USA wollen die Raketenab
wehr (NMD) zum Schutz vor
«Schurkenstaaten» wie Nordko'rea
und Iran aufbauen. Russlands Präsi
dent Wladimir Putin bekräftigte sei
ne kategorische Ablehnung. Zu Be
ginn des Gipfels kamen die westli
chen G7-Staaten ohne Russland zu
sammen. Sie sicherten den ärmsten
Ländern der; Erde erneut zu, sie
rasch und vollständig von der Schul
denlast zu befreien. Diese Initiative
im Wert von 70 Milliarden US-
Dollar hatten die G7 vor einem Jahr
bei ihrem IVeffen in Köln beschlos
sen. Seite 27
Chancenlos
Eine EU-Beitrittsabstimmung
wäre laut Bundespräsident
Adolf Ogi in der Schweiz zurzeit
chancenlos. Als Grund nannte er
vor dem Europäischen Jugend
parlament in Bern, dass in der
Schweiz nicht verstanden werde,
wie die EU Österreich nach dem
Einzug von Haiders FPÖ in die
Regierung behandle. Die
Schweiz sei sonst aber offen. Die
250 jungen Männer und Frauen
des Europäischen Jugendparla
mentes sollen nach ihrem
zehntägigen Besuch in der
Schweiz als Freunde, Botschaf
ter und Partner in ihre Länder
zurückkehren.
REKLAME
I AAMUMUMMMM I
8amstao» 22.07.2000
> GOCKQUIS •
l : « •W18HI0IMH0W>
V*, hi1 A
h: , j'
US-Präsidenf Bill Clinton stiess mit den Plänen für eine nationale Ra-
ketenabwehrlbei Russlands Präsident Wladimir Putin auf Ablehnung.
%
*