Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

pp/Journal 
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Freitag, 
21. Juli 2000/Fr. 1.— 
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Amtliches Publikationsorgan ■ 122. Jahrgang, Nr. 163 
Freitag 
Täglich 80 Personen 
der Polizei übergeben 
SCHAANWALD: An der Schweizer Grenze 
hat die Gewaltbereitschaft und die Professiona 
lität der Delinquenten im ersten Halbjahr 2000 
zugenommen. Markant gestiegen ist auch die 
Zahl der aufgedeckten Drogenschmuggelfälle, 
wie das Grenzwachtkorps am Donnerstag mit 
teilte. Täglich wurden 80 Personen der Polizei 
übergeben. Seite 2 
Katastrophe bei 
Fledermauskolonie 
TRIESEN: In den Fledermausquartieren hat 
sich in der vergangenen Woche eine Katastro 
phe ereignet. Die nasskalte Witterung der 
ersten beiden Juliwochen hat einen grossen Teil 
der diesjährigen Jungtiere in den Fledermaus- 
Wochenstuben vernichtet. Wochenstuben nen 
nen die Fachleute die Gemeinschaft von Fle 
dermausweibchen, in denen sie gemeinsam 
ihren Nachwuchs gebären und grossziehen. In 
der Kolonie des Grossen Mausohres in der 
Pfarrkirche Triesen haben Uber 80 grösstenteils 
schon flügge Jungtiere die Schlechtwetter 
periode nicht überlebt. Seite 5 
Neue Nutzung noch 
nicht bestimmt 
Hintei 
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SERIE: Mit der heutigen Folge der Volksblatt- 
Serie «Alte Häuser und ihre Bewohner» wird 
ein Blick auf die Geschichte eines der ältesten 
Walserhäuser ermöglicht. Die letzte Bewohne 
rin dieses Hauses ist im Mai 1958 verstorben. 
Seither ist das Haus nicht mehr bewohnt, wurde 
aber durch die neue Besitzerin, die Gemeinde 
Triesenberg, instandgestellt. Seite 7 
Salvatore Commesso 
siegt im Sprint 
RAD: Salvatore 
Commesso (Bild) 
entschied die 18. 
Etappe derTour de 
France für sich. 
Der Italiener war 
im taktischen Ge 
plänkel gegen 
Alexander Wino- 
kurow im Sprint 
erfolgreich. Das 
Feld folgte mit 
grossem Rück 
stand, Lance Armstrong (USA) verteidigte sein 
Gelbes lYikot aber erfolgreich. Beim Einzel 
zeitfahren am Freitag wird ein Duell zwischen 
Lance Armstrong und Jan Ullrich erwartet, bei 
de Fahrer warten heuer noch auf den ersten 
Etappensieg. Seite 13 
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Onune-Extra 
Neuer «Zauber 
würfel» 
Mit dem bunten Designer- 
Computer iMac hat Steve Jobs 
Apple Computer vor 2 Jahren 
aus der Krise geführt. Seite 17 
Welche Farbe für die Busse? 
äf 
LBA will die Meinung der Benutzer kennenlernen - Breitangelegte Marktforschungs-Studie 
Sind' die Busse der LBA 
(Liechtenstein Bus Anstalt) ab 
dem Jahreswechsel rot, grün, 
blau, lime oder silber? Im Rah 
men einer Marktforschungs- 
Studie soll herausgefunden 
werden, welche Farbe von den 
Busbenutzem bevorzugt wird. 
Gestern bot sich Interessierten 
Gelegenheit, ihre Meinung zu 
den ftinf vorgeschlagenen Far 
ben kundzutun. 
Adi Lippuner 
öffentliche Verkehrsmittel sind die 
Visitenkarte unseres Landes. Ob in 
Sargans, Buchs oder Feldkirch, Rei 
sende sehen zuerst die LBA-Busse 
und erhalten so, wenn auch unbe- 
wusst, einen ersten Eindruck von 
Liechtenstein. Dieses Wissen, ge 
paart mit der Erkenntnis, dass 
die Busse unverwechselbar und 
eigenständig sein sollen, veranlasste 
die Verantwortlichen zur Durch 
führung einer breitangelegten 
Marktforschungs-Studie. 
Professionelle Auswertung 
Auf dem Areal der Ivo Matt AG 
in Mauren wurde gestern in zwei 
Durchgängen (Vormittag und spä 
terer Nachmittag) den Interessen 
ten die fünf vorausgewählten Far 
ben präsentiert. Rot, Blau und Grün 
stammen aus dem Logo der LBA, 
Lime und Silber sind als weitere 
Möglichkeit dazugekommen. Bei 
der gestrigen Befragung der Bevöl 
kerung ging es einzig und allein um 
die Festlegung der Grundfarbe lind 
nicht um das neue Logo oder ande 
re Bereiche der Busse. 
Erhalten di$>Liechtensteiner Busse die Farben Grün, Blau, Lime, Rot oder Silber? Ende August, nach der Auswer 
tung der Mt&ktforschungs-Studie und dem Entscheid des Verwaltungsrats, wird darüber informiert (Bild: bak) 
Ziel ist es,'die gestern von allen ben beizubehalten.Dies würde aber, 
Teilnehmerinnen und Teilnehmern 
ausgefüllten Blätter professionell 
auszuwerten und in den abschlies 
senden Entscheid des Verwaltungs 
rats miteinzubeziehen. 
Gemäss Ulrich Feisst, LBA-Ge- 
schäftsfilhrer, werde der Entscheid 
bis Ende August gefällt. «Die Busse 
müssen in den entsprechenden Far 
ben bestellt un i dann auch bis Jah 
resbeginn eins: tzbereit sein.» 
Unverwechs« lbar und 
eigenständig! 
Theoretisch jwäre es auch mög 
lich, die bisherigen gewohnten Far- 
gemäss Feisst, rechtliche Abklärun 
gen nötig machen. Grundsätzlich 
wolle die LBA aber unverwechsel 
bar sein, sich von den Fahrzeugen 
der übrigen Verkehrsunternehmen 
aus der Region, aber auch von den 
privaten Reisebussen unterschei 
den. «Unsere Busse sollen auffallen 
und gut sichtbar sein, sie sollen Ver 
trauen erwecken, modern und dyna 
misch erscheinen, wiedererkennbar 
sein und ganz allgemein einen posi 
tiven, sympathischen Eindruck er 
wecken. Die Kunden sollen gerne in 
ihren Liechtenstein Bus einstei 
gen», sagte Feisst. 
Sämtliche Anwesenden, es waren 
Frauen und.Männer aus allen Al 
tersschichten vertreten, setzten sich 
intensiv mit den präsentierten Far 
ben- auseinander. Während bei den 
einen Blau als Favorit galt, gefiel an 
deren die Farbe Rot oder Grün bes 
ser. Doch auch die moderneren Ver 
sionen Lime (ein ganz spezielles 
gelb) und silber vermochte viele zu 
begeistern. Bei der Frage der Ver 
kehrssicherheit schieden sich die 
Geister. Während das sehr elegant 
wirkende Silber eher schlechte No 
ten erhielt, fielen die Bewertungen 
für die übrigen Farben unterschied 
lich aus. Seite 3 
Bundespräsident Thomas Klesi 
Österreichs Bundespräsident Tho 
mas Klestil eröffnete gestern Don- 
nerstagmittag die 55. Bregenzer 
Festspiele. Als seine politischen 
Gäste waren S. D. Landesfiirst 
Hans-Adam II. und Bundespräsi 
dent Adolf Ogi mit dabei. 
zu Festspielen 
eröffnete 55. Bregenzer Festspiele 
Vor der Eröffnung der Festspiele 
wurden Thomms Klestil, Adolf Ogi, 
Fürst Hans-Adam von Liechten 
stein und Vorarlbergs Landeshaupt 
mann Herber^ Sausgruber mit mi 
litärischen Ehren begrüsst. Am 
Abend stand]die Opernpremiere 
auf dem Programm. Am Festakt im 
Festspielhaus sprachen Festspiel 
präsident Günter Rhomberg und 
Kunststaatssekretär Franz Morak. 
Die Festrede «Über die Macht der 
Schönheit» hielt die russische 
SchriftstellerinOlga Sedakova. Seite 9 
Kehrtwende 
Mit einer unerwarteten Kehrt 
wende haben die Vertreter 
Israels und der Palästinenser 
dem Nahost-Gipfel von Camp 
David noch eine Chance gege 
ben, nachdem er bereits für ge 
scheitert erklärt worden war. 
Das US-Präsidialamt hatte in 
der Nacht zum Donnerstag mit 
geteilt, das Gipfeltreffen von 
Israels Ministerpräsident Ehud 
Barak und Palästinenser-Präsi 
dent Jassir Arafat sei ohne Eini 
gung beendet worden. Kurz da 
rauf war aus Delegationskreisen 
Israels und der Palästinenser 
verlautet, die Verhandlungen 
würden in Abwesenheit Clintons 
doch fortgesetzt. Selbst US-Prä 
sident Bill Clinton sei von dem 
Sinneswandel völlig überrascht 
worden, sagte dessen Sprecher 
Joe Lockhart gestern. Seite 23 
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Im Beisein von S.D. Fürst Hans-Adam II. und Bundespräsident Adolf Ogi mit Gattin eröffnete der österreichische 
Bundespräsident Thomas Klestil gestern die 5$. Bregenzer Festspiele. (Bild: Dietmar Stiplovsek) I
	        

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