DD/Journal
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Montag,
17. Juli 2000/Fr. 1.-
Amtliches Publikationsorgan ■ 122. Jahrgang, Nr. 161
Montag
Gespräch mit Ulla
Zymner
"AtlESEN: Die aus Deutschland stammende
Zeichnerin Ulla Zymner, die sich sehr intensiv
mit allen Formen der Kalligrafie beschäftigt,
lebt und arbeitet seit einigen Wochen im Rah
men des «artists in residence-Projekts» der
Aterrana-Stiftung im Atelier 11 in Triesen. Das
VOLKSBLATT besuchte die Künstlerin am
Tag der offenen Tür. Sehe 4
£in Konzert voller
Überraschungen
TRIESEN: Am Samstag fand im THesner Saal
das Schlusskonzert der Meisterklassen für
Streichinstrumente statt. Was da geboten wur
de, muss als meisterhaft gewertet werden. Prot
Thomas Brandis und Prof. Thomas Zehetmair,
Violine, Prof. Gerhard Mantel, Violoncello, ha
ben den Studenten zu ausserordentlichen Leis
tungen verholfen. Seile 6
Den Sinn für Qualität
fördern
VADUZ: Bei den 30.
Internationalen Meis
terkursen/von Fürst
lichem Musikdirektor
Josef Frommeit ge-
; gründet, ; spielen und
unterrichten weltweit
renommierte Künst
ler. Zu ihnen zählt der
in Basel an der Hoch
schule tätige Bariton
Kurt Widmer. Das Volksblatt hat sich mit ihm
unterhalten. Seite 7
Zweiter Etappensieg
für Marco Pantanl
RAD: Der Italiener
Marco Pantani (Bild)
erwies sich in der Kö
nigsetappe der Tour
de France, dem IS.
Teilstück über die
Pässe Galibier und
Madeleine und dem
Schlussaufstieg nach
Courchevel, als der beste Kletterer. Pantani
siegte solo mit 41 Sekunden Vorsprung auf den
Spanier Jos£ Maria Jimenez und kam nach sei
nem Erfolg auf dem Mont Ventoux zum zweiten
Tagessieg der laufenden Tour. Leader Lance
Armstrong blieb indes ein weiteres Mal unan
tastbar. Seite 13
Verheerender Tornado
im Westen Kanadas
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PINE LAKE: Mit Windgeschwindkeiten bis zu
300 Kilometern in der Stunde hat ein Tornado
am Wochenende einen Campingplatz in der
westkanadischen Provinz Alberta dem Erdbo
den gleich gemacht. Dabei kamen mindestens
neun Menschen ums Leben, darunter ein zwei
Jahne altes Kind. Weitere 136 Menschen wurden
bei dem Unglück nach Behördenangaben ver
letzt Letzte Seite
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Das Wetter bei uns
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Famiuen-Extra
Wenn dr
Pföhgoht
Für Kopfschmerzen und Migrä
ne gibt es eine einfache Mög
lichkeit, sie auf natürliche Weise
zu verabschieden. Seite 10
Die Welt der Gitarre verabschiedet sich von den liechtensteinischen Gitarrentagen
Zum achten Mal hatte sich in
der vergangenen Woche die in
ternationale Gitarren-Welt zu
den Liechtensteinischen Gitar
rentagen, den LiGiTa 2000, ge-
' troffen - eine intensive Woche,
angefüllt mit hervorragenden
Konzerten und Unterricht bei
den Grossen der klassischen
Gitarrenwelt.
Gerolf Hauser
Was vor einer Woche in erwartungs
voller und froher Stimmung eröff
net wurde, fand am Samstagabend
im Maurer Gemeindesaal mit ei-
nem Vortrag von Studierenden der
LiGiTa-Meisterkurse, den jungen
Hoffnungsträgern der zukünftigen
Gitarrenwelt, und mit der sich
anschliessenden Diplomübergabe
für die Teilnahme an den Kursen
seinen Abschluss.
«Wir sehen uns wieder» '
Mitorganisator der LiGiTa El
mar Gangl bedankte sich in der
Pause des Abschiedskonzertes bei
den Sponsoren, allen Unterländer
Gemeinden (zum ersten Mal waren
die Konzerte auf alle Gemeinden
verteilt), den Künstlern und Studie
renden und seinen Vorstandskolle
gen des Vereins Gitarrenzirkel, der
die LiGiTa durchführt: Kurt Gstöhl,
Leon Koudelak und Michael Buch
rainer. Vor allem Koudelak und
Buchrainer, den beiden künstleri
schen Leiter der LiGiTa, ist es zu
verdanken, dass auch in diesem Jahr
wieder, sowohl für die Konzerte wie
auch für den Unterricht, die grossen
Künstler der klassischen Gitarren
welt ihr Können in Liechtenstein
präsentierten: Alvaro Pierri, Jorge
Luis Zamora, David Russell, Hel
mut Jasbar, Pavel Steidl, die Fla-
menco-Gruppe um Merengue de
Cordoba, Dagmar und Josef Zsap-
Dozenten und Organisatoren freuen sich über die gelungenen Liechtensteinischen Gitarrentage 200Q. (Bild: Ingrid)
ka, das Gitarrenduo Gruber-Ma-
klar, Juri Clormann, Apostolos Pa-
raskevas und Gerald Garcia. Elmar
Gang! überreichte als Dankeschön
jedem einen aer Holzschnitte, die
der Ruggeller Künstler Stefan Sude
speziell für die LiGiTa 2000 ge
schaffen hatte. Gangls Satz «Wirse
hen uns wieder zu den LiGiTa 2001
vom 8. bis zuip 14. Juli» wurde mit
grossem Beifall entgegengenom
men. , i
Künstlerische Qualität
Tatsächlich war auch die S.Aufla
ge der LiGiTa mehr als erfolgreich
und bestätigte damit den hohen in
ternationalen [Stellenwert, den die
ses Gitarrenfestival einnimmt. Die
grosse'Zahl von Kursteilnehmer/in
nen (es waren Uber 40), die zusam
men mit Hospitant/innen im Laufe
der Woche das Kursangebot der
Weltklasse-Gitarristen wahrnah
men, zeigt, gerade weil die Konkur
renz im Festival-Zirkus sehr gross
ist, wie beliebt die LiGiTä sind.
Noch deutlicher zeigt sich dies an
den Namen der Gitarristen, die in
höchster künstlerischer Qualität
während einer Woche in den Kon
zerten eine grosse Bandbreite an In
terpretationswegen aufzeigten. Da
gab es den technisch perfekten, in
der Interpretation fast ein wenig un
terkühlten Schotten David Rüssel,
die überragende Flamenco-Gruppe
mit Merengue de Cordoba (Gitar
re), «Churumbaque» (Gesang), «La
Merenguita» (Tanz) und der gros
sen Überraschung, dem jungen Tän
zer Daniel Navarrö-Munoz. Der
Mittwoch stand ganz im Zeichen
der Kammermusik mit Dagmar und
Josef Zsapka (Flöte und Gitarre)
und dem Gitarrenduo Christian
Gruber und Peter Maklar, das in ei
ner fast unvorstellbaren Gemein
samkeit konzertierte. An der «Com-
posers Night» überzeugten vor al
lem Helmut Jasbar und Pavel Steidl
mit eigenen Ideen und jazzigen Ein
würfen. Ganz subjektiv: Die Glanz
punkte waren das Konzert des Ku
baners Jorge Luis Zamora, der mit
südlichem Temperament die Musik
«ganz auf die Erde holte» und der
Vortrag des aus Uruguay stammen
den Alvaro Pierri, der mit fast
schwereloser Leichtigkeit die Mu
sik auf neue Ebenen hob. Man darf
sich also heute schon auf die 9. Auf
lage der LiGiTa freuen. Seite 3
Formel 1: Neuerlicher Doppelerfolg für McLaren - M. Schumacher out
Weltmeister Mika Häkkinen mel
dete sich beim Grand Prix von
Österreich auf dem AI-Ring ein
drucksvoll zurück. Der von der Po
leposition gestartete Fldne feierte
in Spielberg seinen 16. Fortnel-1-
Sieg und den zweiten in der Saison
2000. Häkkinen gewann vor seinem
McLaren-Teamkollegen David
Coulthard und dem Ferrari-Piloten
Rubens Barrichello.
WM-Spitzenreiter Michael Schu
macher fiel bereits in der ersten
Runde nach einer Kollision aus, der
deutsche Ferrari-Star führt in der
WM-Wertung aber weiter mit 56
Punkten vor Coulthard (SO) und
Häkkinen (48). Im WM-Zwi
schenklassement nach 10 von 17
Rennen bleibt Schumacher Erster.
Sein Vorsprung auf Coulthard
schmolz indes auf sechs Punkte zu
sammen. Seite 15
J»
40 Kilometer
Stau
BERN: Die Reisewelle in den
Süden ist auch an diesem Wo
chenende ins Stocken geraten.
Auf der Gotthardroute stauten
sich die Fahrzeuge am Samstag
vom Unterland bis Como auf ei
ner Länge von bis zu 40 Kilome
tern, und es mussten Wartezei
ten von elf Stunden in Kauf ge
nommen werden. Grossandrang
herrschte auch auf den Flughä
fen. Nach dem Ferienbeginn im
Kanton Zürich und in mehreren
Ländern Europas setzten die
Staus bereits am Freitagnach
mittag ein. Seite 9
REKLAME
Der hfcLaren-Fahrer Mika Häkkinen (Bild) hat in Spielberg den Grossen
Preis von Österreich vor seinem Teamkollegen David Coulthard gewonnen.
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