Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

4 Samstag, 15. Juli 2000 
Land und Leute 
Liechtensteiner Volksblatt 
Nachrichten 
Einladung zum 
Kuriosum-Fäscht 
Wir feiern heute Samstag ab 20 Uhr Warum? 
Einfach so! Wo: Zwischen Schaan und Bendern 
die dritte Bushaitestelle, dann links in der 
Lagerhalle. Was wir feiern? Das Kuriosum- 
Fäscht. Ihr seid herzlich eingeladen, für 10 Fran 
ken Eintritt könnt ihr nach Herzenslust Euern 
Durst löschen. Bis dann, das Kuriosum-lbam. 
Mitarbeiterführung 
Im Betrieb 
SCHAAN: Am Donnerstag, den 7. September, 
findet in der Zeit von 8.30 bis 17.30 Uhr im Haus 
Stein-Egerta in Schaan ein Ihgesseminar zum 
Thema «Mitarbeiterführung im Betrieb» unter 
der Leitung von Dr. Franz Heeb statt. Dieses Se 
minar wird im Rahmen der Mitarbeiter- und Un 
ternehmerschulung 2000 organisiert. Es liegt we 
niger an den Mitarbeiterinnen, sondern an uns 
selber, wenn Aufträge nicht wie vorgesehen erle 
digt,die laufenden Arbeiten nicht ordentlich aus 
geführt oder wichtige Aufgaben und Projekte 
nicht wie geplant realisiert werden. Sie erfahren 
im Kurs wie Aufträge klar erteilt, Führungsge 
spräche zur Förderung der Mitarbeiterinnen ge 
führt und trotz der täglichen Belastungen ein po 
sitives Führungs- und Betriebsklima geschaffen 
werden kann. Kursinhalt: Führungssituationen 
im betrieblichen Alltag; Auftragserteilung und 
Mitarbeiterrapport; Zielvereinbarungen und 
Standortgespräche; Tadelgespräche und Förde- 
rungsmassnahmen; Leistungsbeurteilung und 
Personalförderung; Führungsstile und Führungs- 
verhalten. Der Leiter dieses Tagesseminars, Dr. 
Franz Heeb, ist selbstständiger Organisations 
und Personalberater aus Gamprin. Auskünfte 
und Anmeldungen bei der Erwachsenenbildung 
Stein-Egerta, Schaan,Tbl. 232 48 22. (Eing.) 

Blau, grün, rot oder so? 
Welche Farbe haben künftig unsere Liechtenstein-Busse? - Sie als Kunde können mitbestimmen! 
Schritt für Schritt bereiten sich 
die LBA und Postauto Schweiz 
auf die Abwicklung des öffent» 
liehen Personenverkehrs ab 
2001 vor. 
Nachdem sich der Landtag im Mai 
«pro Erdgas» entschieden hat, müs 
sen als nächstes die ersten Fahrzeu 
ge bestellt werden. Dies, da zum ei 
nen von den bisherigen Fahrzeugen 
bei weitem nicht alle an den neuen 
Subunternehmer weitergegeben 
werden; zum anderen müssen die äl 
testen, derzeit noch im Einsatz ste 
henden Busse, im' kommenden 
Sommer 2001 ersetzt werden. 
Noch nicht klar ist, welche Farbe 
diese neuen Busse haben werden. 
Dies möchte die LBA jedoch nicht 
am Sitzungstisch entscheiden. Des 
halb sind Sie als Kunde aufgerufen 
bei dieser Farbwahl mitzumachen. 
In Zusammenarbeit mit dem re 
nommierten Marktforschungsinsti 
tut, IHA-GfM, Hergiswil, wird am 
20. Juli 2000 eine Befragung durch 
geführt. Dabei werden fünf Farb 
vorschläge untersucht. Das Resultat 
dieser Studie soll die LBA bei ihrem 
definitiven Entscheid unterstützen. 
Reservieren Sie sich diesen Ter 
min und helfen Sie mit, eine attrak 
tive Farbe für den Liechtenstein 
Bus zu finden. Wer sich an dieser 
Marktforschung beteiligen und da 
zu beitragen möchte, welche Farbe 
unsere Busse ab 2001 tragen wer 
den, ist herzlich dazu eingeladen. 
Welche Farbe haben künftig unsere Liechtenstein-Busse? Sie können mitbestimmen! 
(Archivbild) 
Wann: am 20. Juli 2000 (Donners 
tag) im Werkhof der Ivo Matt AG, 
Gewerbeweg, Schaanwald, vormit 
tags 10.30 Uhr oder nachmittags 
17.30 Uhr. 
Anmeldung unter der Telefon 
nummer 237 66 99 (ausser Samstag 
und Sonntag). Fax 237 66 98, 
E-Mail: verkehr@lba.li 
REKLAME 
in Liechtenstein die 
LSVA? 
Die Schweiz wird am 
I.Januar 2001 die Leis 
tungsabhängige Schwer 
verkehrsabgabe (LSVA) 
einführen. Damit werden 
dem Schwerverkehr 
künftig jene Kosten ange 
lastet, die er tatsächlich 
verursacht und die bisher 
teilweise von der Allge 
meinheit getragen wur 
den. In ihren verkehrspo 
litischen Zielsetzungen 
entspricht die LSVA auch 
der liechtensteinischen 
Politik. Nachdem die 
Schweiz und Liechten 
stein einen gemeinsamen 
Wirtschaftsraum mit offe 
nen Grenzen bilden, 
macht es Sinn, gemein 
same verkehrspolitische 
Ziele zu verfolgen. Zudem 
können wir ernsthafte 
Probleme bei den Grenz 
übergängen zur Schweiz 
vermeiden. Regierung 
und Landtag haben des 
halb dem schweizeri 
schen LSVA-Konzept 
zugestimmt. Das Volk 
wird am 24. September 
über die Einführung der 
LSVA in Liechtenstein 
entscheiden. 
JA 
offenen Grenze 
rrtft der Schweiz 
LSVA 
Zum Gedenken 
Alfons Feger, 
Triesen | 
Am Nachmittag 
des 8. Juni 2000 
verkündete die 
Glocke von The 
sen den Tod von 
Alfons Feger. 
Der Herrgott er 
löste ihn von sei 
nen schweren 
Leiden. 
Alfons erblickte am 10. Novem 
ber 1927 als drittes von sieben Kin 
dern der Eheleute Alfons und Kie 
mentina Feger geb. Lang in Triesen 
das Licht der Welt. 
Seine Schul- und Jugendjahre er 
lebte der liebe Verstorbene im Tries- 
ner Oberdorf. Sie waren geprägt 
von den kargen, sehr einfachen Ver 
hältnissen inmitten der Grossfami 
lie. Schon früh musste Alfons ler 
nen, seinen Beitrag zu leisten und 
möglichst schnell auf eigenen Bei 
nen zu stehen. Aus seinen Erzählun 
gen aus der Zeit von früher wissen 
wir, dass er als Schulbub mit seinem 
älternen Bruder Sepp die Milch aus 
der Alpe Lawena holen musste und 
auch als Hüterbub öfters in Einsatz 
kam. 
Nach Beendigung der Schule 
machte er das Landjahr in Schaan 
bei der Familie Schierscher. Danach 
war er einige Jahre in der Schweiz 
tätig, kehrte dann wieder nach 
Liechtenstein zurück und arbeitete 
bei der Firma Maschinenbau Hilti in 
Schaan. 
Alfons war als Pröbler bekannt, 
der auch ohne Mechanikerlehre 
Autos reparierte oder umbaute. Das 
wurde bald danach sein Berufj er 
eröffnete in Triesen eine Werkstätte 
und erfreute sich reger Kundschaft. 
Nach einiger Zeit verlegte er Repa 
raturwerkstätte und Wohnsitz nach 
Eschen. Ende der achtziger Jahre 
trat er als Schweisser in die Firma 
Josef Elkuch in Eschen ein, wo er, 
von seinem Arbeitgeber sehr ge 
schätzt, bis zu seiner Erkrankung 
mit Begeisterung arbeitete. 
Als seine Krankheit, die ihm 
schon seit Jahren zu schaffen mach 
te, wieder akut wurde, begab er sich, 
in Spitalpflege. Er durfte dann 
f-r: 
nochmals für kurze Zeit nach Hau 
se, musste sich aber bald wieder da 
mit ^bfinden, sich erneut im Kran- 
kenhpl.tetreuen zu lassen. 
In ufeser jehweren Zeit standen 
ihm besonders sein Neffe Emil, sei 
ne Nichten Vroni und Ingrid sowie 
Schwägerin Luise helfend zur Seite. 
Aus seinen Gesprächen hörte man 
heraus, dass er diesen Beistand zu 
schfifeeit wusste. Er war auch sehr 
dankbar für die Besuche seiner Ge 
schwister Hans und Margrith sowie 
jener Angehörigen und Freunde, die 
ihn) halfen, durch ihre Anwesenheit 
das 1 schwere Los zu ertragen. Am 
Nachmittag des 8. Juni, kurz nach 
Eintreffen seiner Schwester Mar 
grith aus dem Tessin, auf die er so 
gewartet hatte, ist Alfons, gestärkt 
mit den Sterbesakramenten, von 
seinem Leiden erlöst worden. Er ru 
he in Frieden. 
I 
Maria Schreiber- 
Marogg, Mauren t 
Ein frischer 
Grabhügel auf 
dem Gottes 
acker in Mauren 
erinnert uns an 
den Tod unserer 
lieben Mit 
bürgerin Maria- 
Schreiber, geb. 
Marogg, Mau 
ren, welche am 24. April 2000 im ho 
hen Alfter von 99 Jahren für immer 
von uns Abschied genommen hat. 
Die grosse Trauergemeinde, die ihr 
das letzte ehrende Geleit erwies, do 
kumentierte auf eindrucksvolle Art, 
welche Neuschätzung die Verstor 
bene in derQffentlichkeit genoss. 
Maria Schreiber wurde am 29. Ju 
ni 190i inj Triesen geboren. Sie 
wuchs zusammen mit sieben Ge 
schwistern bei den Eltern Josef und 
Maria auf und verbrachte ihre 
Kindheit in Triesen. Im Alter von 16 
Jahren kam Maria nach Mauren 
und arbeitete für 4 Jahre in einem 
Haushalt. Danach wechselte sie in 
die Schweiz an verschieden Saison 
stellen u.a. in eine Weberei in der 
Weite. : 
1927 schl^ss sie den Bund fürs Le 
ben mit Arnold Schreiber und lebte 
bis zu ihreniTode in Mauren in der 
Britschenstrasse 190. Sie schenkte 
1 
zwei Kindern das Leben und durfte 
sie mit ihrem Mann Arnold gross- 
ziehen, Klara Büchel-Schreiber und 
Oswald Schreiber. Mit grosser 
Hingabe arbeitete sie in ihrem klei 
nen Landwirtschaftsbetrieb, wobei 
sie die Gartenarbeit und Feldarbeit 
Uber alles liebte. 
1974 folgte mit dem Tode ihres ge 
liebten Mannes ein harter Schick 
salsschlag. Sie meisterte danach ihr 
Leben selbstständig bis ins hohe Alter 
und führte eigenständig ihren Haus 
halt und dem mittlerweile etwas 
kleineren Garten. Grosse Freude 
bereiteten ihr immer wieder die Be 
suche der Enkel und Urenkel. Sie 
wusste immer viel zu erzählen; man 
che Lebensweisheiten und lustige 
Episoden aus ihrem langen und 
reich erfüllten Leben schilderte sie 
mit ihrem trockenen Humor. Mit 
besonderem Interesse verfolgte sie 
Geschehnisse im In- und Ausland 
und sie informierte sich durch die 
Landeszeitungen und dem Fernse 
hen. 
Noch im Alter von 77 Jahren hat 
te sie die Energie, um einige Reisen 
zu unternehmen. Unter anderen be 
stieg sie zum ersten Mal ein Flug 
zeug, um eine Urlaubsreise nach 
Griechenland anzutreten. 
Mit 90 Jahren machten sich ver 
mehrt Gehbeschwerden bemerk 
bar, was ihre Eigenständigkeit doch 
erheblich einschränkte. Die Be 
schwerden waren in erster Linie auf 
ihre Hüftoperation zurückzu 
führen, die sie 75-jährig über sich er 
gehen lassen musste. Ihre Tochter 
Klara musste sich vermehrt um sie 
kümmern und ihr im Haushalt und 
der Gartenarbeit zur Hand gehen. 
Es war ihr sehr wichtig und ein aus 
drücklicher Wunsch, in ihrem eige 
nen Haus zu leben. Die letzten vier 
Jahre bedurfte sie einer intensiven 
Pflege und Betreuung, die sie von 
der Pflegerin Lidia Rorato in für 
sorglicher und aufopfernder Art 
und Weise erfahren durfte. 
Im März dieses Jahres musste 
Maria in Spitalpflege nach Vaduz 
überwiesen werden. Dr. Jehle küm 
merte sich vorbildlich um die Anlie 
gen von Maria Schreiber. Der Ge 
sundheitszustand jedoch ver 
schlechterte sich von Tag zuTag und 
ihre Pflegerin Lidia, sowie Tochter 
Klara und Sohn Oswald waren stets 
an ihrer Seite im Spital Vaduz, wo 
sie in den frühen Morgenstunden 
des Ostermontags nach einem er 
füllten Leben verstarb. 
Zurück bleibt die Erinnerung an 
eine liebenswürdige Frau, in deren 
Mittelpunkt stets die Familie ge 
standen ist. Wir werden Maria nie 
vergessen. Ehre ihrem Andenken. 
DANKSAGUNG 
Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme, die wir beim Ab 
schied unserer lieben Verstorbenen 
Marianne Ospelt 
entgegennehmen durften, danken wir herzlich. 
Unser Dank gilt all jenen, die sie gepflegt, sie besucht und an sie ge 
dacht haben. 
Die durch Worte, Briefe oder Teilnahme an der Beerdigung, Zu 
wendungen, Blumen oder Kränze ihr Mitgefühl gezeigt haben. 
Wir werden sie immer im Herzen bewahren. 
Vaduz, im Juli 2000 Die TYauerfamilien 
*4,
	        

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