24 Donnentag, 13. Juli 2000' 
Extra 
Liechtensteiner Volksblatt 
Feldkirch 
Gabi Gohm Kandidatin 
für das Amt als WEF-Ob- 
firau 
WEF: Frischer Wind im Vorstand 
Neue Obfrau-Kandidatin stellt sich vor 
«Nach einer sensationellen Zeit 
mit vielen Höhepunkten und auch 
persönlich positiven Erfahrungen 
spüre ich, dass die Zeit für neue 
Ideen reif ist» So begründet Eva* 
maria Schachinger ihren Ent- 
schluss, nach vier Jahren und zwei 
Perioden nicht mehr für die WEF- 
Obfirau zu kandidieren. Eine 
Wunschkandidatin für ihre Nach 
folge, die anlässlich der Jahres 
hauptversammlung am 13. Juli 
zur Wahl steht, hat sie auch schon: 
Gabi Gohm, Herlitz-Geschäfts- 
führerin aus Feldkirch, soll die er 
folgreiche Arbeit der vergange 
nen Jahre fortsetzen. 
Wie sieht das Resumte der wohl be 
kanntesten Obfrau einer Werbegemein 
schaft im Land nach vier Jahren an der 
Front aus? 
E.M. Schädlingen Für mich war es ei 
ne glückliche Zeit und ich möchte kei 
ne Minute missen. Mit viel Enthusias 
mus habe ich die harten Lehrjahre hin 
ter mich gebracht. Was ich wirklich er 
reichen wollte, ist auch eingetreten: die 
Gemeinsamkeit unter den Unterneh 
mern und eine stolze MitgliedeTzahl, 
die hinter der WEF steht. Denn eines 
habe ich gelernt: ganz egal welche Idee 
wir haben, wenn die Basis dahinter 
steht, wird es immer eine Glanzleistung. 
Zur Person 
Gabi Gohm 
Alten 32 Jahre., ' *■ , ! 
Geboren in Feldkirch, 2 Kinder • 
Beruf: Geschäftsfilhrerin bei Berlitz 
Ausbildung: Matura, Fremdspra 
chen- u. Wirtschaftsakademie Salz 
burg ., ' ^ ,v M . 
Hobbies; in Feldkirch einkaufen, 
Urlaub, Sport -A ■ y,' - 
Lieblingsessen: Pizza 
Musik: Elton Joirn : 
Erreichbar unter beilitz@cable.vol.at 
Evamaria Schachinger übergibt die Geschäfte der WEF an Hannes Jochum und Gabi Gohm. 
Duschlägst Gabi Gohm anlässlich der 
Jahreshauptversammlung als Deine 
Nachfolgerin vor. Was spricht fiir sie? 
E.M. Schädlingen Ich kenne Gabi 
schon seit Jahren und ich weiss ihre 
Leistung zu schätzen. Denn ich kann 
sehr wohl beurteilen, was es heisst, ein 
Unternehmen aufzubauen. Sie kann da 
her auch einschätzen, was für Probleme 
ein Betrieb haben kann. Und sie kennt 
Feldkirch als Feldkircherin sehr gut. 
Immerhin war schon ihr Vater 30 Jahre 
hier im Einzelhandel tätig. Ich traue ihr 
zu, dass sie mit Herz und Seele für ihre 
Mitglieder eintreten wird. Dazu 
kommt, dass sie sehr viel Erfahrung mit 
Marketing und Veranstaltungen hat. 
Was bewegt eine erfolgreiche Unter 
nehmerin, den Vorsitz einer Werbege 
meinschaft übernehmen zu wollen? 
G. Gohm: Ich habe den Einsatz von 
Evamaria immer bewundert und es ist 
für mich eine grosse Ehre, in ihre Fuss 
stapfen treten zu können. Ich war jah 
relang im Ausland und freue mich, jetzt 
für meine Heimatstadt, die mir sehr am 
Herzen liegt, arbeiten zu können. 
Was sind Deine Ziele ßr die Zukunft 
der WEF? 
G. Gohm: Ich möchte zuerst den er 
folgreichen Weg fortsetzen und festi 
Region 
Joint auf dem 
Polizeihof geraucht 
LINDAU: Ausgerechnet auf dem Hof 
einer Polizeiwache in Lindau haben 
acht Jugendliche Joints geraucht. Zwei 
Beamte beobachteten am Dienstag 
abend, wie ein IS-jähriger Austausch 
schüler aus der Schweiz die selbstge 
drehte Zigarette anzündete. Während 
die anderen Jugendlichen geflüchtet 
seien, habe der 15- Jährige den Joint zu 
Boden geworfen und versucht, ihn aus 
zutreten, teilte die Polizei am Mittwoch 
mit. Bei der Kontrolle hätten die Beam 
ten zudem festgestellt, dass der Schüler 
betrunken gewesen sei. Er muss mit ei 
ner Anzeige rechnen. 
79-Jähriger 
ausgeraubt 
ST. GALLEN: Ein 79-jähriger Rentner 
ist am Dienstagabend beim Kantons 
spital St. Gallen von einem Unbekann 
ten mit einer Faustfeuerwaffe bedroht 
und ausgeraubt worden. Er musste dem 
Täter sein Portemonnaie mit 130 Fran 
ken aushändigen. Der Raub wurde um 
etwa 17.20 Uhr auf der Verbindungs 
treppe zwischen dem Haus 06 und der 
Lindenstrasse verübt, wie die Polizei 
am Mittwoch mitteilte. Der Täter, der 
dunkle Kleidung trug, flüchtete über 
die Ureppe in Richtung Lindenstras- 
se/Äussere Schellenstrasse. Die Polizei 
sucht allfällige Zeugen der Tat. 
Spielbank Lindau 
öffnet am Samstag 
LINDAU: Die neue Spielbank in Lin 
dau muss am nächsten Samstag ohne 
den Segen der Kirche ihren Betrieb auf 
nehmen. Sowohl die evangelische als 
auch die katholische Kirche hätten sich 
geweigert, berichtete die «Memminger 
Zeitung» am Mittwoch. Gegenüber der 
deutschen Nachrichtenagentur dpa be 
stritt die katholische Kirche dies aller 
dings. Dekan Ortwin Gebauer sei nie 
gefragt worden, ob er den Segen erteile, 
sagte dessen Sekretärin Brigitte Martin 
am Mittwoch in Lindau. Allerdings sei 
die Segnung einer Spielbank auch nicht 
üblich. Die evangelische Kirche war am 
Mittwoch nicht für eine Stellungnahme 
erreichbar. Zur feierlichen Eröffnung 
am Samstag werden mehr als 1000 Gäs 
te erwartet. Der Bau der rund 28 Mil 
lionen Mark teuren Spielbank hatte die 
Wellen in Lindau immer wieder hoch 
schlagen lassen. Vor allem der Standort 
des futuristisch aussehenden Gebäudes 
direkt an der Uferpromenade verärger 
te viele Bürgerinnen und Bürger. Die 
wasseniahe Lage hatte auch die Bauar 
beiten erschwert. Die Eröffnung musste 
wegen Problemen durch das Hochwas 
ser mehrfach verschoben werden. Ei 
gentlich sollte in der neuen Spielbank 
bereits die Silvesternacht 2000 gefeiert 
werden. 
Mann beim Reno 
vieren verunfallt 
FLÜMS: Ein 66-jähriger Mann ist am 
Dienstagvormittag in Flums in einer al 
ten Mühle rund fünf Meter in die Tiefe 
gestürzt. Er und hat schwere Kopfver 
letzungen erlitten und musste gemäss 
Polizeimeldung ins Kantonsspital Chur 
geflogen werden. Der Rentner war dem 
Besitzer behilflich, auf der dritten Eta 
ge in der als Lager benutzten Mühle ei 
nen Raum für Ausstellungsgegenstände 
herzurichten. Zwischen 09.30 und 10.00 
Uhr war der ältere Mann allein im Ge 
bäude. 
Kampf gegen Woh 
nungsprostitution 
KONSTANZ: Die Stadt Konstanz will 
der zunehmenden Ausdehnung. von 
halblegalen Bordqllbetrieben in Wohn 
gebieten einen ^Riegel vorschieben. 
Deshalb soll der Technische Ausschuss 
am Donnerstag entscheiden, die Sperr 
bezirke auszudehnen. Zuletzt vor 30 
Jahren hatte der Gemeinderat der Stadt' 
versucht, der ungezügelten Ausdeh 
nung der Prostitution in der Stadt Herr 
zu werden. 
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gen. Dabei erscheint es mir besonders 
wichtig, immer ein offenes Ohr für die 
Anliegen der WEF-Mitglieder zu ha 
ben. Aus eigener Erfahrung weiss ich, 
wie gross die Herausforderung ist, heu 
te ein Geschäft zu führen. Deshalb bin 
ich zuversichtlich, mit viel Einsatz, kon 
tinuierlicher Arbeit und vor allem ge 
meinsam mit den Uber ISO WEF-Mit- 
gliedern den erfolgreichen Weg für Un 
ternehmen in Feldkirch fortzusetzen. 
Konkret: was fällt Dir an Feldkirch po 
sitiv und negativ auf? 
G.Gohm: Feldkirch ist eine Stadt mit 
einem unverwechselbaren Flair und 
Ambiente. Ich kriege hier auf wenigen 
Metern alles, was ich brauche. Und 
wenn ich an einem Markttag in einem 
Cafö sitze, komme ich mir vor wie im 
Urlaub in Italien und Frankreich. 
Durch jahrelange Erfahrungen auch im 
Ausland weiss ich, dass in Feldkirch 
vergleichsweise das Angebot und die 
Infrastruktur, sprich Parkplätze, stim 
men. Aber der beste Branchenmix und 
die vielen Parkplätze nutzen den Kun 
den nichts, wenn die Geschäfte in der 
Innenstadt gegenüber den Einkaufs 
zentren verhältnismässig schwer er 
reichbar sind. Deshalb brauchen 'wir 
dringend die neue Verkehrslösung mit 
dem Letztetunnel. 
Was ist eines der Highlights der schei 
denden WEF-Obfrau? 
- EM. Schädlingen Über vier Jahre habe 
ich dafür gekämpft, doch jetzt ist es soweit: 
die Wirtegemeinschaft und damit Feld 
kirchs engagierte Gastronomen werden 
sich der WEF anschliessen. Das ist mein 
ganz persönliches Abschiedsgeschenk. 
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