Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

18 Donnerstag, 13. Juli 2000 
FUSSBALLSTART IN DER NLA 
Liechtensteiner Volksblatt 
NLA: Perspektiven und Trainerstimmen 
Grasshoppers 
Fast alles ist neu bei GC: neuer 
Trainer, neues Konzept und etli 
che neue Spieler. Nachdem in der 
vergangenen Saison das Experi 
ment Hodgson auf allen Ebenen 
gescheitert ist und weder ein Titel 
noch ein Uefa-Cup-Platz erreicht 
wurde, soll mit Hanspeter Zaugg 
als Chefcoach ein Neuanfang ge 
macht werden. Patrick Müller ging 
zu Lyon, Mats Gren war nicht 
mehr erwünscht. Die Neuzugänge 
Bieli, Melunovic Baumann, Gashi 
sind vor allem jung, immerhin sind 
Gerber und Joller gestandene 
NLA-Spieler. Präsident Peter 
Widmer will ein neues Denken auf 
dem Hardturm, und eine gemein 
same Philosophie soll alle Mann 
schaften umfassen - vom NLA- 
Team bis zu den Junioren. 
Servette 
Noch Ende April wurde laut ver 
kündet, dass Servette massiv inves 
tieren werde. Der französische 
Mediengigant Canal Plus teilte 
sich die Führung des Vereins pa 
ritätisch mit Didier Piguet, dem 
Direkter der Sponsorenvereini 
gung «Golden Lion», auf. Piguet 
sprach davon, nicht weniger als 15 
Millionen Franken einschiessen zu 
wollen. Daraus wurde nichts: Weil 
Piguet seinen finanziellen Ver 
pflichtungen nicht nachgekom 
men ist, trennte sich Canal-Plus 
von ihm. Klar ist, dass das Budget 
um 25 Prozent gekürzt wird. Der 
neueTYainer Lucien Favre konnte 
mit Londono und Jaquet immer 
hin zwei Wunschspieler verpflich 
ten, sonst sind den Genfern bis auf 
weiteres die Hände gebunden. 
FC Basel 
Basel hat seine finanzielle Situati 
on weiter verbessert. Das Aktien 
kapital der Marketing AG wurde 
auf acht Millionen Franken er 
höht, der Klub steigt mit einem 
Rekordbudget von 15 Millionen 
in die Saison. In personeller Hin 
sicht wurden die Wünsche von 
Trainer Christian Gross erfüllt, 
weitere Zuzüge sind vorderhand 
nicht geplant. Von den Leistungs 
trägern ging - bis gestern Samstag 
- nur Murat Yakin, und das stand 
von vornherein fest.Trainer Chris 
tian Gross kann also auf das be 
währte Team der vergangenen 
Saison bauen, hinzu kommen Al 
ternativen auf den Aussenbahnen 
(Magro, Varela) und im Angriff 
(MuftTchouga, Ergic). 
Christian Gross 
«Für uns kommt nun eine Saison, 
die vor allem unter dem Motto 
Konsolidierung und Bestätigung 
steht. Der Druck auf uns ist nach 
dem dritten Rang grösser, aber es 
liegt an uns, diesem Druck stand 
zuhalten. Dafür stehen uns zwei 
grosse Motivationshilfen zur Ver 
fügung: das neue Stadion, in dem 
wir im kommenden Frühjahr spie 
len können, und die Teilnahme am 
Uefa-Cup. Das darf keine Belas 
tung für uns sein, das muss zusätz 
liche Kräfte freisetzen. Allgemein 
erwarte ich eine ausgeglichene 
Qualifikation, St. Gallen hat letzte 
Saison sicherlich am Optimum ge 
spielt - und wir waren nahe dran.» 
Basel steht vor einer glänzenden 
Zukunft. Das finanzielle Funda 
ment ist auf mehrere Schultern 
verteilt - das Team konnte im 
Kern zusammengehalten und 
punktuell verstärkt werden; im 
kommenden Frühjahr zieht der 
Klub ins neue «Joggeli» ein und 
damit hat der FCB in dieser Hin 
sicht gegenüber der Konkurrenz 
einen Vorsprung von mehreren 
Jahren. Der leihweise Zuzug des 
australisch-jugoslawischen Talen 
tes Ergic von Juventus 1\irin zeigt, 
wie die Zusammenarbeit mit nam 
haften ausländischen Klubs künf 
tig aussehen könnte. Der FCB will 
national die Nummer 1 werden 
und sich im internationalen Ge 
schäft etablieren. Wenn es gelingt, 
die Euphorie in Basel in vernünf 
tige Bahnen zu lenken, sind die 
Voraussetzungen dafür ideal. 
Prognose: L Rang 
Wettere Infos: wwwicbaseLdi 
St. Gallen 
Bereits vor dem Gewinn der Meis 
terschaft hatte die Vereinsleitung 
bestimmt, das Budget zu erhöhen. 
Morgen Montag trifft sich die Ver 
einsleitung zur Budgetsitzung, vor 
gesehen ist eine Steigerung von 5 
auf 5,7 Millionen Franken. Sollte 
sich St. Gallen für die Champions 
League qualifizieren, wird der Etat 
noch einmal überarbeitet. Dank 
der Budgeterhöhung soll das Team 
verstärkt werden, wobei Aufwand 
und Ertrag auch bei der Nichtqua- 
lifikation für die europäische Mil 
lionenliga ausgeglichen sein sol 
len. Bisher wurde erst Jan Berger 
(Baden) als Zuzug gemeldet,Trai 
ner Koller ist zudem an Jerren 
Nixon von Yverdon interessiert. 
Abgänge gabs noch keine. 
Marcel Koller 
«Es wird sich zeigen, ob ich mein 
Team tatsächlich zusammenhalten 
kann. Noch hat kein Spieler ein 
Angebot eines anderen Klubs er 
halten, aber das Geschäft ist sehr 
kurzlebig und eine Frage des Gel 
des. Bleibt die Mannschaft zusam 
men, ist das unser Vorteil. Die 
Spieler wissen, was ich will, und 
können es schnell umsetzen. Das 
Team muss die Leistungen nun be 
stätigen. Das wird schwieriger wer 
den als in der letzten Saison, weil 
jeder gegen den Meister gewinnen 
will. Unser Ziel ist, in die Finalrun 
de zu kommen. Das ist nicht zu tief 
gegriffen, sondern realistisch. Die 
Meisterschaft geniesst gegenüber 
der Champions League Vorrang.» 
Weitere Infos: wwHifcsgxh 
Weitere Infos; www.gcz.di 
Didier Piguet hatte Servettes 
Chefetage wiederholt kritisiert, 
weil diese nicht mehr investiert 
und damit vor einem Jahr die Qua 
lifikation für die Champions Lea 
gue aufs Spiel gesetzt habe. Seinen 
Worten folgten keine Taten. Aus 
irgendwelchen Gründen verpasste 
er sogar den Nachweis, über ver 
trauenswürdige Investoren zu ver 
fügen. Dieses undurchsichtige In 
termezzo blockiert Servette. Nie 
mand weiss, was Canal Plus nun 
vorhat. Als Garant für mehr Stabi 
lität und Erfolg wird der neue 
Trainer Lusien Favre hochstili 
siert. Gut möglich, dass Favre der 
grosse Glücksgriff ist. Doch er hat 
zu beweisen, im intrigenreichen 
Umfeld Servettes bestehen zu 
können. Genf ist nicht Yverdon. 
Prognose: 4 Rang 
Weitere Infos: www.servettefc.ch 
FC Zürich 
Es hat sich nicht viel getan beim 
FCZ in der Sommerpause. Bislang 
konnten alle Spieler, auf die Rai 
ner Gilbert Gress setzt, gehalten 
werden. Allerdings ist es fraglich, 
ob gerade Bartlett nicht doch noch 
einen neuen Klub findet. Der Süd 
afrikaner ist Gress' Schlüsselfigur 
im Angriff, ohne ihn sehe er 
schwarz, sagt der FCZ-Trainer. 
Marcel Heldmann kam von Aarau, 
der Routinier soll der neue Partner 
im zentralen Mittelfeld von Gocha 
Jamarauli werden. Erfreulich sind 
ausserdem die Fortschritte, die Da 
vid Opango nach seiner schweren 
Verletzung und der anderthalb 
jährigen Pause macht. Noch sucht 
Gress zwei Spieler «mit Qualität», 
wie er das nennt, und zwar für den 
defensiven-Bereich. 
f FCZ i 
III 
Gilbert Gress . 
«Ich suche noch zwei Spieler, und 
wir müssen unser Kader verklei 
nern, 25 sind einfach zu viel, zwei 
bis drei werden wir noch abgeben. 
Wenn dann die Mannschaft steht, 
mUssen wir gut in die Meister 
schaft starten. Und dann ist natüc- 
lich das unbedingte Ziel, in die Fi 
nalrunde zu kommen, das ist ganz 
klar. Es ist schwierig, den Verlauf 
der Qualifikation vorauszusehen. 
St. Gallen hat eine eingespielte 
Mannschaft, ich denke, der Meis 
ter wird wieder ganz oben dabei 
sein. Von den restlichen Vereinen 
lasse ich mich überraschen.» 
Nach äusserst turbulenten Mona 
ten mit der Verbannung in die Auf- 
/Abstiegsrunde, der Entlassung 
von Trainer Raimondo Ponte, der 
Verpflichtung von Gress und dem 
Cupsieg erlebten die Zürcher eine 
ruhige Sommerpause. Fast zu ru 
hig, wenn man bedenkt, dass die 
gewünschten Wechsel im Kader 
noch immer nicht vollzogen sind. 
Die Ungewissheit über den Ver 
bleib einiger Leistungsträger 
(Bartlett, Kawelaschwili, Frick) 
macht die Aufgabe auf dem Letzi- 
grund nicht einfacher. Aber Gress 
hat nun Zeit gehabt, den Spielern 
seine Philosophie ohne Abstiegs 
angst im Na'cken beizubringen, die 
Mannschaft scheint mitzuziehen, 
Gefallen am technisch betonten 
Fussball zu finden. Bleibt Bartlett 
und wird noch ein sehr guter Ver 
teidiger gefunden, sollte das Errei 
chen der Finalrunde kein Problem 
sein. Prognose: 5. Rang 
Weitere Infos: www.fcz.ch 
FC Zürich 
Trainer: Gilbert Gress (59, seit April 2000). 
Torhüter. Marco Pascolo (23). 
Abwehr: Christian Andreoli (It, 29), Pascal 
Castillo (24), Giorgio Del Signore (It, 23) 
Alexander Djordjevic (Jug 30), Urs Fischer 
(34), Mauro Giannini (It, 29), Yvan Ouentin 
(30). 
Mittelfeld: Philipp Douglas (3t), Mario 
Frick (26), Maitin Heldmann (34), Gocha 
Jamarauli (Geor, 29), Saidou Kebe (Sen, 
24), David Opango (Bur, 22), David Pallas 
(20), Luca Iodice (20). 
Angrifft Shaun Bartlett (SAfr, 28), Fr&Kric 
Chassot (31), Daniel Gygax (19), Michail 
Kawelaschwili (Geor, 29), Adam Ndlovu 
(Simbabwe30), Mario Frick. 
Zuiügr. Heldmann (Aarau), Iodice (Schaff 
hausen), Thicrry Bonalair (Nottingham 
Forest). 
Abginge: Martin Stocklasa (SC Kriens) 
Lugano 
Trainer Roberto Morinini verzich 
tet freiwillig auf Massimo Lom- 
bardo, weil diesem die Winner- 
mentalität fehle. Noch hat sich 
kein Abnehmer für den Mittel 
feldspieler gefunden, denn sein 
Vertrag müsste vom neuen Team 
übernommen werden, und Lom- 
bardo soll 40 000 Franken im Mo 
nat verdienen. Der zweite wichti 
ge Abgang ist deijenige von Re 
gisseur Taborda, für den es noch 
keinen Ersatz gibt. Mit den Zuzü 
gen verstärkte Morinini bisher 
vorab die Defensive. Lubamba 
(rechts), Biaggi (zentral) und Lu- 
dovic Magnin (links) .werden wohl 
alle der Verteidigung spielen. Das 
erlaubt es dem Trainer Rdgis 
Rothenbühler, ins Mittelfeld vor 
zuziehen. 
Roberto Morinini 
«Nach den Enttäuschungen in der 
letzten Saison ist jetzt das Wich 
tigste, dass der Verein wieder eine 
Einheit wird. Das ist mein Ziel. Wir 
haben alle grosse Freude am Spiel 
und sind sicher, dass wir uns für die 
Finalrunde qualifizieren werden, 
auch wenn das nicht einfach wer 
den wird. Über Ranglistenplätze 
will ich noch nicht diskutieren, 
über die sprechen wir, wenn wir 
auch tatsächlich in der Finalrunde 
sind. Ich glaube an unsere Stärken, 
welche unsere Schwächen über 
decken werden. Meine Mann 
schaft soll nicht von Einzelspielern 
getragen werden, sondern vom 
Geist des gesamten Teams.» 
Dass sich die Diskussionen in Lu 
gano zurzeit vor allem um Lom- 
bardo drehen, kümmert Morinini 
nicht. Er habe seinen Entscheid 
gefällt, nun sei es an der Vereins 
leitung, für den 12-fachen Natio 
nalspieler einen neuen Platz zu su 
chen. Morinini geht in Lugano un 
beeindruckt vom öffentlichen 
Druck seinen Weg, und der soll die 
Mannschaft erst einmal zu solider 
Defensivarbeit führen. Die drei 
neuen Verteidiger hinterliessen in 
den Testspielen einen guten Ein 
druck, Lugano spielte defensiv so 
lid. Die Mannschaft ist eigentlich 
komplett, doch der Trainer hält 
sich die Möglichkeit offen, noch 
einen ausländischen Mittelfeld 
spieler mit Abschlussqualitäten zu 
verpflichten. Denn im Angriff lie 
gen Luganos Probleme, es fehlt an 
Alternativen. Wer stürmt, wenn 
sich Gimenez oder Rossi verlet 
zen? Prognose: 6. Rang 
Weitere Infos: www.fc-lugano.ch 
FC Lugano 
Trainer Roberto Morinini (49, seit Januar 
2000). 
Torhüter Erich HUtzeler (32), Stefano Raz- 
zetti (It 29). 
Abwehr: Eddy Barea (27), Olivier Biaggi 
(29), Markus Brunner (26), Fabrizio Bullo 
(23), Badile Lubamba (24), Ludovic, Ma 
gnin (21), Ren< Morf (31), Dario Rota (29), 
Siatomir Zagortschitsch (Jug.29). 
Mittelfeld: Sergio Bastida (Arg, 21), Alain 
Gaspoz (30), Michael Hoy (30), Ludovico 
Morisi (It, 20), Regis Rothenbühler (30), 
Romano Thoma (24), Bruno Sutter (23). 
Angrifft Christian Gimenez (Arg, 26), Joel 
Magnin (29), Syivain Moukwelle (Kam, 22), 
Julio Heman Rossi (Arg, 23). 
Zuzüge: L. Magnin, Biaggi (beide Yver 
don), Moukwelle (Sion), Lubamba (Lu- 
zern). 
Abginge: Fernandez (Karriere beendet), 
Lombardo (?), Taborda (?) 
FC Basal 
Trainer Christian Gross (46, seit 1999). 
Torhüter. Romain Crevoisier (35), Slaven 
Matan (22), Pascal ZuberbUhler (29). 
Abwehr: Massimo Ceccaroni (32), röilippe 
Cravero (30), Ivan Knez (26), Oliver Kreu 
zer (De, 35), Alexandre Quennoz (22). 
Mittelfeld: Mbastien Barberis (28), Mario 
Cantaiuppi (26), Cetin GUner (Tür, 23), 
Benjamin Huggel (23), Felidano Magro (It, 
21), Marco Perez (Lie, 22), Nenad Savic 
(19), Carlos Varela (23). 
Angriff; Yao Aziawonou (Togo, 2t), Ivan 
Ergic (Au/Jug, 19), George Koumantarakis 
(SA. 26). Andrt Muff (19), Edmond N'tla- 
moah (Fr, 19), Jean-Michel Tchouga (Kam, 
22), Didier Tholot (Fr, 36). 
Zut&ge: Aziawonou (Wangen b. Ölten), Er 
gic (Perth/Au), Varela (Servette), Crevoi 
sier (Kriens), Magro (Udinese), Muff (GC), 
Perez (Del£mont), Tchouga (Yverdon). 
Abginge: Murat Yakin (Kalserlautern), Sa- 
wu(WU),T»chopp (Xamax), HSberli (YB), 
Günteniperger (Horgen), Kehrli (Luzeni), > 
Colina (Wangen b. Ölten), Stöckli (Win 
tenhur). 
FC St. Gallen 
Trainer: Marcel KoUer (40, seit 1999) 
Tortäter. Thomas Alder (30), Jörg Stiel 
(32). 
Abwehr Ivan Dal Santo (28), Giuseppe 
Mazzarelli (28), Dino Pinnelli (27), Patrick 
Winkler (27), Marc Zellweger (27), Marco 
Zwyuig (29). 
Mltlrifekfc Jan Beiger (Tsch, 24), Sergio Co- 
ladno (22), Adrian Eugster (22), Guido 
(Bra, 24), Daniel Imhof (23), Jairo (Bra, 29), 
Sascha Müller (30), Pascal Thttler (30), Vin- 
cenzo Zinna (19). 
Angriffi Charles Amoah (Ghana, 25), Gior 
gio Contini (26), Neri (Bra, 24), Ionel Gane 
(Rum, 29). 
Zuzüge: Berger (Baden). 
Abgang: Damasio (zurück nach Brasilien). 
Oraaahoppara 
Trainer Hanspeter Zaugg (48, neu). ' 
Torhüter; Stefan Huber (34), Peter Jehle 
(Lie. 18). 
Abwehr Bruno Berner (23), Luca Denicola 
(19). Bernt Haas (22), Marc Hödel (30), Ro 
land Schwegler (18), Boris Smiljanic (24), 
Reto Zanni (20). . 
Mittelfeld: Patrick Baumann (18), Ricardo 
Cabanas (20), Antonio Esposito (28), Luan 
Gashi (20), Andres Gerber (27), Daniel Jol 
ler (22), Elvir Melunovic (21), Mihai Tara 
rache (Rum, 23), Hakan Y akin (23). 
Angrifft Rainer Bieli (21), Stephane Cha- 
puisat (31), Efan Ekoku (Nig, 33), Patrick 
deNapoli(25),MladenPetric(19). 
Zuzüge: Gerber (Lausanne), Bieli (Xamax), 
De Napoli (Karlsruhe), Joller, (Luzem), 
Melunovic (Servette), Jehle (Schaan). 
Abginge: Müller (Lyon), N'Kufo (Luzern), 
Muff (Basel), Sermeter (YB), Tikva (Tel 
Aviv), Zeman (Arnhem), König, Isabella 
(?)• 
er 
Sarvatta 
Trainer Lucien Favre (43, neu). 
: Torhüter. Eric Pldat (33), Sibastien Roth 
1(22). 
! Abwehr Sibaslien Jeanneret (27), Fouzi El 
j Brazi (Mar, 23), Stefan Wolf (29), Yves Mie- 
! ville (17), Matteo Vanetta (22), Christophe 
i Jaquet (24). 
' Mittelfeld: Sibastien Fournier (27), Oscar 
j Londono (29), Luca Ippoliti (26), Lionel 
iPizzinat (23), Johann Lonfat (27), Paulo 
! Diogo (2S), Manuel di Zenzo (21). 
{ Angrifft Thiemo Bah (18), Edwin Vurens 
(Ho, 32), Ermin Siljak (Slo, 27), Alexandre 
! Rey (28), Leonard Thurre (23), Maxime Sa- 
, nou (18), Martin Petrow (Bul, 21).' 
IZuzflge: Londono (Lausanne), Jaquet 
'(Yverdon), Mieville, Sanou (beide eig. 
| Nachwuchs). 
' Abginge: Melunovic (GC), Devaux (Stras- 
' bourg), Ouadja (Chenzen, leihw.), Boutob- 
ba (Cannes), Varela (Basel), Bally (Carou- 
ge, leihw.), Noriega (Meyrin), Potodanu 
(?)• 
Hanspeter Zaugg 
«Für eine neues Team, wie wir es 
bei GC praktisch haben, ist es im 
mer schwierig, Prognosen abzuge 
ben. Gerade für solche Mann 
schaften ist die kurze Vorberci- 
tungszeit im Sommer ein grosses 
Problem auf dem Weg, sich zu fin 
den, die Automatismen einzuüben. 
Wir müssen jetzt einfach weiterhin 
seriös arbeiten, um so gut wie mög 
lich in die neue Saison zu starten. 
Ich erwarte die Qualifikation , als 
sehr ausgeglichen, es werden mefr-, 
rere Teams vorne mitspielen, ni^t 
nur eines oder zwei, die sich schoß 
frühzeitig absetzen können.» 
Lucien Favre 
«Wir dürfen nicht vergessen, wie 
viele Spieler Servette innerhalb der 
letzten zehn Monate abgegeben 
hat: Juarez, Durix, Potocianu, Va 
rela, Melunovic, Bühlmann... Da 
zu ist Thurre länger verletzt, Ippo 
liti hat drei Jahre nicht mehr Fuss 
ball gespielt. Allen ist bewusst, dass 
wir ein sehr knappes Kader haben 
und dass Handlungsbedarf besteht. 
Zudem geht es darum, das Gleich 
gewicht zu finden, die Jungen an 
den höheren Rhythmus heranzu 
führen. Ich will noch einen Mittel 
feldspieler und einen Stürmer. Wir 
dürfen nicht träumen: In einem 
ersten Schritt geht es darum, unter 
die ersten acht zu kommen.» 
Das sind die Perspektiven 
Vor einem Jahr war St. Gallen als 
Aussenseiter in die Meisterschaft 
gestartet, nun ist der Meister Mit 
favorit. Trainer Koller wird dafür 
sorgen, dass sich die Spieler auch 
nach dem Titelgewinn weiterent 
wickeln. Viel wird aber wieder von 
den Toren Charles Amoahs ab 
hängen. Wenn er und weitere 
Schlüsselspieler wie Guido oder 
Zwyssig auch dann gehalten wer 
den können, wenn in den grossen 
europäischen Ligen die letzten 
Spieler gesucht werden, steht St. 
Gallen wieder vor einem guten 
Jahr. Mit dem Druck, sich bestäti 
gen zu müssen, werden die St. Gal 
ler kaum Mühe haben. Und sollte 
das Team doch einmal Probleme 
bekunden, kann es sich auf den 
zwölften Mann verlassen: Das 
meisterliche Publikum im Espen 
moos. Prognose: 2. Rang 
Die Grasshoppers mussten die 
Lehren aus dem missratenen Jahr 
ziehen - und sie mUssen dies bes 
ser tun als nach der Entlassung von 
Fringer und der Entlassung von 
Hegi. Die Ansprüche auf dem 
Hardturm sind höher als anderswo 
in der Schweiz, und die Konkur 
renz - vor allem aus Basel - droht 
zu enteilen. In dieser Situation 
zeigt die GC-Führung durchaus 
Mut, indem sie Zaugg die Chance 
zu dessen erstem Trainerjob in der 
NLA gibt. Ein Risiko besteht 
natürlich, aber für GC kann es ei 
ne Befreiung sein, wieder auf ei 
nen leistungswilligen, ehrgeizigen 
und «jungen» Coach zu setzen. So 
sehr bei GC nun von Neuaufbau 
und Umbruch die Rede ist, eines 
hat sich nicht geändert: die Zielset 
zung. Also heisst es auch fljf 
Zaugg, einen Titel zu gewinnen 
oder zumindest den Uefa-Clip zu 
erreichen. Prognose: 3. Rang
	        

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