Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

12 Montag, 10. Juli 2000 
sport 
Liechtensteiner Volksblatt 
R esultate 
news 
Grant Hill von Detroit 
nach Orlando 
BASKETBALL: Basketball-Star Grant Hill 
(27) wechselt innerhalb der nordamerikani 
schen Profiliga (NBA) für sechs Jahre von den 
Detroit Pistons zu den Orlando Magic. Der 
Olympiasieger von Atlanta und fünfmalige All- 
Star-Spieler wird für sein Engagement in Or 
lando mit 67,5 Millionen Dollar entlöhnt. Das 
entspricht der Höchstsumme der allgemeinen 
NBA-Gehaltsvereinbarung. 
Sohn von NBA-Legende 
Erving tot aufgefunden 
ALLGEMEIN: Der 19-jährige Cory Erving, 
Sohn des früheren Basketball- Superstars «Dr. 
J» Erving, ist vier Wochen nach seinem spurlo 
sen Verschwinden tot aufgefunden worden. Er- 
vings Auto mitsamt der Leiche Corys wurde un 
weit seines Wohnortes bei Orlando (Florida) in 
einem 2,5 Meter tiefen Teich aufgefunden. 
Gemäss Polizei-Berichten wird von einem Un 
fall ausgegangen. 
Ottey-Comeback am 
Mittwoch auf Sardinien 
LEICHTATHLE 
TIK: Neun Tage nach 
dem Doping-Frei- 
spruch gibt die Sprin 
terin Merlene Ottey 
(Bild) am Mittwoch 
an einem kleinen 
Leichtathletik-Mee 
ting in Nuoro (1t) ihr 
Comeback. Die Ja 
maikanerin startet auf 
Sardinien Uber 100 m. 
Anschliessend will 
sich Ottey bei den 
verbandsinternen Olympia-Ausscheidungen 
am 20./21. Juli in Kingston für Sydney qualifi 
zieren. 
Skeptischer Bubka 
LEICHTATHLETIK: Drei Jahre, nachdem er 
mit dem sechsten WM-Titel in Serie einen wohl 
einmaligen Rekord aufstellte, droht Stabhoch 
sprung-Weltrekordler Sergej Bubka (36) das 
bittere Ende der grandiosen Karriere. Nach den 
drei Nullern auf der Anfangshöhe von 5,60 m in 
Lausanne musste der Ukrainer wegen einer 
Zerrung im Fuss auf das Meeting vom Samstag 
in Nizza verzichten. «Ich bin sehr enttäuscht. Ich 
habe hart trainiert und kann nun nicht sprin 
gen», sagte Bubka. «Wenn ich nicht in Form 
komme, werde ich auf Sydney verzichten.» An 
Olympischen Spielen war Bubka bislang weit 
aus weniger erfolgreich als an den Weltmeister 
schaften. Olympia-Gold holte er nur 1988 in 
Seoul. 
TV-Sportsendungen 
SF1 
11.00 Live: Rad: Elite, Etappenrennen, Tour de 
France: 10. Etappe, Dax - Lourdes - Hautacam 
SF2 
22.20 Sport aktuell: Rad: Elite, Etappenrennen, 
Tour de France, 10. Etappe (Bergankunft 
Hautacam) 
ARD 
10.03 Live: Rad:Tour de France: 10. Etappe: Dax 
- Lourdes - Hautacam 
Eurosport 
8.30 Motorrad (W);9.30 Rad (W); 10.30 Live: 
Rad:Tour de France, 10. Etappe: Dax - Lourdes 
- Hautacam; 17.50 News; 18.00 Loudon: Nascar: 
Cup Series; 19.00 Nogoro:Trucks: FIA Europe 
an Truck Racing Cup; 19.30 Tokio: Sumo: Natsu 
Basho; 20.20 News; 20.30 Fussball: UEFA 
Champions League: Der Final, Highlights und 
Hintergründe; 21.00 Fussball: UEFA Champi 
ons League: Zusammenfassung; 21.50 News; 
22.00 Rad: Tour de France, Höhepunkte; 0.00 
News; 0.15 Motorsport (W); 1.15 News (W) 
DSF 
8.45 Kraftsport (W); 9.45 Wimbledon: Tennis: 
Zsf. Final Männer; 12.00 Speed Zone (W); 12.15 
Fun Zone (W); 12.30 MonsterTVucks (W); 13.00 
American Gladiators (W); 14.00Takeshi's Cast 
le (W); 15.15 Speed Zone; 15.30 Fun Zone; 
15.45 MonsterTrucks (W); 16.15 American Gla 
diators (W); 17.15 Takeshi's Castle (W); 18.00 
Newscenter; 18.30 Bundesliga spezial; 19.00 
Newscenter; 19.30 Bundesliga spezial; 20.00 Ne 
wscenter; 20.15 Bayern Classics: Saison 1992/93 
/ Saison 1993/94; 22.15 Newscenter; 22.30 Bun 
desliga spezial (W); 23.30 Kraftsport (W);0.30 
Fun Zone (W); 2.00 Rollerjam (W); 3.15 Fun 
Zone (W); 3.30 Monster TVucks (W). 

Clavadetscher erfolgreich 
RAD: Andrea Clavadetscher uncl Jörg Siegler gemeinsam auf Platz 1 
Nach 17 Stunden und 54 Minu 
ten und, dem schlechtem Wet 
ter beim 1. öffentlichen 
Langstreckenrennen Paris - 
Bern holte sich Andrea Clava 
detscher gemeinsam mit dem 
Schweizer Jörg Siegler am 
Samstagmorgen den Sieg. Drit 
ter wurde Andy Bosch. 
Robert Nutt 
Andy Bösch (Schweiz) - ehemaliges 
Crewmitglied Clavadetschers beim 
Race across America - konnte bis 
zum Schweizerischen Jura mit den 
beiden Führenden mithalten, verlor 
jedoch dann den Kontakt zu Clava- 
detscher/Siegler. Er konnte sich aber 
den dritten Platz sichern. «Wir star 
teten bei Regen in Paris, am Nach 
mittag gab es dann eine trockene Pe 
riode, in der wir auch die traumhafte 
Landschaft von Frankreich gemes 
sen konnten. In der Nacht fuhren wir 
bei + 6 Grad und starkem Regen, 
diese extremen Wetterbedingungen 
liessen das operierte Knie ein wenig 
schmerzen. Auch der Gegenwind 
von Osten her und die Steigungen - 
der überhaupt schweren Strecke - 
verlangten den Fahrern einiges ab», 
berichtete Clavadetscher. 
Sieger konkurrenzlos 
Eine Stunde nach der Zielan- 
Andrea Clavadetscher stellte beim Langstreckenrennen Paris - Bern erneut seine grosse Klasse unter Beweis. 
kunft des FUhrungsduos liessen die 
anderen Teilnehmer immer noch 
auf sich warten. Dies zeigt, dass die 
beiden Sieger mit einem Stunden 
mittel von 32,6 km/h dieses Rennen 
ohne Konkurrenz fuhren. Clavadet 
scher weiter: «Am Freitag Nachmit 
tag fuhren wir in einer Sechser- 
Gruppe, in der wir die Führungsar 
beit aufteilten. In der Nacht zum 
Samstag setzten wir uns - Siegler, 
Bösch und ich - von dieser Gruppe 
ab. In den Jurabergen baute dann 
die Ausdauer von Bösch ab und er 
konnte nicht mehr mithalten. 
Fortan fuhren Siegler und ich ein 
einsames Rennen. Kurz vor dem 
Ziel haben Jörg und ich erkannt, 
dass sich keiner von uns absetzen 
kann und haben daher eine gemein 
same Zieldurchfahrt beschlossen». 
Ob Andrea Clavadetscher dieses 
Jahr noch mehr «Sprints» absolvie 
ren wird, steht noch in den Sternen. 
Die Teilnahme am nächsten Race 
across America wird er sich aber si 
cher nicht entgehen lassen. 
EM-Gold für Schweizer Frauen 
Triathlon-EM in Stein: Silber für Reto Hug und Magali Messmer 
Die Schweiz hat ihren Ruf als eine 
der weltweit führenden lYiathlon- 
Nationen an den EM in Stein (Ho) 
bestätigt. Die Flauen holten Gold 
im Teamwettkämpf, die Schweizer 
Meister Reto Hug und Magali 
Messmer gewannen jeweils die Sil 
bermedaille über die olympische 
Distanz (13 km Schwimmen/40 km 
Rad/10 km Laufen). Jean-Chris 
tophe Guinchard sicherte sich als 
Elfter das Ticket flir die Olympi> 
sehen Spiele in Sydney. 
Titelverteidiger Hug (Buchs SG) 
kam mit 20 Sekunden Rückstand 
bereits als Sechster aus dem Wasser, 
erreichte die Laufstrecke aber im 
37-köpfigen Hauptfeld. Erst in der 
letzten von drei Runden setzte sich 
Sieger Andrew Johns (Gb), gefolgt 
vom Schweizer Meister, ab. «Ich 
hatte keine Chance, ihm zu folgen», 
sagte ein sehr zufriedener Hug. Am 
Schluss hatten vier Sekunden ge 
fehlt. Johns war bereits 1998 Euro 
pameister geworden. 
Medaillen früh vergeben 
Die 28-jährige Westschweizerin 
Messmer bildete auf der Rad 
strecke mit den späteren Medaillen 
gewinnerinnen Kathleen Smet 
(Be/Gold) und Julie Dibens 
(Gb/Bronze) die Spitzengruppe, die 
knapp 1:30 Minuten Vorsprung auf 
die 11 Verfolgerinnen herausfuhr. 
Messmer und Smet setzten sich auf 
der Laufstrecke schnell an die Spit 
ze. Im Gegensatz zum Vorjahr, als 
die Titelgewinnerin Anja Dittmer 
(De) keine Führungsarbeit leistete, 
wechselten sich Smet und Messmer 
an der Spitze ab. Auf den letzten 3 
km konnte die Belgierin die Schwei 
zer Studentin noch um 45 Sekunden 
distanzieren. 
Im Team-Bewerb holten die 
Schweizer Damen die Goldmedail 
le. Die Herrenmannschaft kam auf 
den 12. Rang. 
«Man muss es in den Fingerspitzen haben» 
14. Heli-Plausch der Modellfluggruppe «Falknis» auf St. Lutzisteig 
32 Piloten mit ihren selbstgebauten 
Helikopter-Modellen aus Deutsch 
land, Osterreich und der Schweiz 
haben am Sonntag auf St. Lutzisteig 
zusammen mit ihren Freunden von 
der organisierenden Modellflug 
gruppe «Falknis» beim 14. Plausch- 
Wettbewerb gezeigt, wie Könner 
mit den schnellen, wendigen Flug 
geräten umgehen. 
Ren&A. Schmuki 
Die Modellfluggruppe «Falknis» 
gilt innerhalb der Modellbauer als 
Pionier des Helikopter-Modellbaus. 
Diese Flugobjekte, mehr oder weni 
ger genau grossen Vorbildern nach 
gebaut, überraschen immer wieder 
durch die Präzision, mit der Könner 
sie zu steuern wissen. «Es braucht da 
zu viel Gefühl in den Fingerspitzen». 
Vorgegebene Aufgaben 
Beim 14. Piausch-Wettbewerb, 
den die Organisatoren auch als 
Werbe-Show für ihr anspruchsvol 
les Hobby aufgezogen hatten, muss- 
ten vorgegebene Aufgaben gelöst 
werden. Zuerst musste unter und 
über ein quer gespanntes Seil geflo 
gen werden. Dann sollte man 4 Fla 
schen umwerfen und anschliessend 
zwischen zwei Stangen 3 Achter 
zeichnen. Schliesslich musste ein 
«Pylon» aufgenommen und in ein 
vorgezeichnetes Quadrat transpor 
tiert und dort abgeladen werden. 
Gar nicht so einfach, mit der Kufe 
den Hacken zu erwischen. Und das 
alles in möglichst kurzer Zeit feh 
lerfrei, denn jede unvorgesehene 
Bodenberührung und manch ande 
rer Regelverstoss wurden mit Zeit 
zuschlägen geahndet. 
Schaufliegen gehörte mit zum 
Programm und auch Demonstratio 
nen im Umgang mit den Funkgerä 
ten bereicherten den Anlass. 
Schliesslich konnte der St. Galler 
Hanspeter Frei nebst dem Siegerpo 
kal auch den Wanderpreis entge 
gennehmen. In der Rangliste knapp 
geschlagen geben mussten sich die 
Einheimischen Daniel (2.) und Pe 
ter Krättli (3.). Frei hatte den Pokal 
schon vor einigen Jahren entführt 
und Vereinspräsident Peter Krättli 
durfte den Wanderpreis ein Jahr 
lang hüten. Neu hat er auf einen 
Stein aufzupassen. Den hat ihm die 
Modellgruppe in Anerkennung sei 
ner langjährigen Arbeit für den Ver 
ein geschenkt. 
Vorbereiten auf den Einsatz: Helikopter-Modelle fliegen braucht viel Konzentration und Übung.. (Bihkwop)
	        

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