Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

Liechtensteiner Volksblatt 
Wien 
Samstag, 8. Juli 2000 3JL 
Kulturstadt - Musikstadt - Kaiserresidenz 
/ 
Altenrhein - Wien in nur 50 Minuten: Willkommen in der Kulturstadt, wo Traditionen gepflegt und moderne Lebensweisen genossen werden 
Seine touristische Attraktivität 
verdankt Wien der spannungsrei 
chen Verbindung von kaiserlich- 
nostalgischem Flair und hoch 
kreativer Kulturszene, die mit den 
aktuellsten Trends ebenso aufwar 
tet wie mit der verantwortungsvol 
len Pflege eines kostbaren Erbes 
und liebenswerter Traditionen. 
Erich Walter de Meijer 
Die Architektur aus der Donaumonar 
chie prägt das Erscheinungsbild: Prunk 
bauten, vor allem aus dem Barock, dem 
Historismus (Ringstrassenstil) und dem 
Jugendstil und die grosszügige Gesamt 
lage der Stadt lassen vergessen, dass es 
sich um die Hauptstadt der kleinen, nur 
8 Millionen Einwohner zählenden Re 
publik Österreich handelt. Man 
schwelgt noch immer in der romanti 
schen Kaiserstadt. Nicht nur die vielen 
Bauten aus imperialer Zeit machen 
Wien nämlich zu einer Stadt voll Schön 
heit und Kunst. Es lässt sich dort auch 
gut leben. Das Nebeneinander von 
stark Traditionellem wie etwa dem Kaf 
feehaus und dem heurigen, die 
Wiens geniesserische Gelassenheit aus 
strahlen, und topaktuellen wie interna 
tional renommierten Szene-Events, 
vom Life Ball bis zum Festival für elek 
tronische Musik, vermitteln das Le 
bensgefühl, das Touristen heute suchen: 
Ein Angebot, bei dem man jederzeit 
nach Laune zwischen Ruhe und Be 
schaulichkeit oder Action und Stimula 
tion wählen kann. 
Das Reich der Habsburger 
Wien hat Geschichte - und sie reicht 
zurück bis ins erste nachchristliche 
Jahrhundert, als die Römer das Militär 
lager Vindobona gründeten. Erstmals 
wird Wien 1137 urkundlich als Stadt er 
wähnt, um 1155 machen es die Baben 
berger Herzöge zu ihrer Residenz, und 
ab 1282 regieren über sechs Jahrhun 
derte lang die Habsburger. Das heutige 
Bild der Stadt wir vor allem im Barock, 
besonderes während der Regentschaft 
von Kaiserin Maria Theresia, geprägt 
und von Kaiser Franz Joseph I., der 
1857 die Stadtmauern schleifen und da 
nach die Ringstrasse als Prachboule- 
vard anlegen lies. Er stirbt nach 68-jähri 
ger Regierungszeit mitten im 1. Welt 
krieg, und 1918 wird Wien zur Haupt 
stadt der Republik Österreich. Nach 
dem Anschluss Österreichs an Hitler- 
Deutschland ist Wien «Reichsgau» und 
wird 1945 wieder Hauptstadt der Repu 
blik Österreich. Seit 1967 ist die Stadt 
neben New York und Genf ein Sitz der 
Vereinten Nationen und 1995 trat sie in 
den Kreis der 15 EU-Hauptstädte. 
Heuer ist in Wien - neben dem übli 
chen Programm - «motion+emotion» 
... .. in. gniirmv.. • 
Wien hat viele Wahrzeichen: Den Stephansdom zum Beispielod^die UNO-City. Das Riesenrad steht auchßr Wien - aber eher 
für den vergnüglichen Teil des Städteerlebnisses. Ein Besuch im Prater lohnt sich immer. 
angesagt: Hochkarätige Ausstellungen 
von Karl V. bis Gustav Klimt, der som 
merliche KlangBogen, das Jazzfest und 
viele andere Attraktionen machen im 
Millenniumsjahr Lust auf die Wiener 
Szene. Über das genaue Programm in 
formiert der Tourismusverband Wien 
gerne. 
Uriges und Urtümliches... 
Rund um den Naschmarkt, Wiens 
multikulturellen Obst- und Gemüse 
markt, samstags auch um den 
Flohmarkt erweitert, hat sich beispiels 
weise eine unglaublich vielfältige Gast 
ronomieszene entwickelt. Die Maria- 
hilfer Strasse - Direktverbindung zwi 
schen der historischen Altstadt und 
dem Schloss Schönbrunn, der meistbe 
suchten Sehenswürdigkeit Wiens - hat 
sich seit der Fertigstellung der unter ihr 
liegenden U-Bahn zur attraktivsten 
Einkaufsmfcile der Stadt, gemausert. 
Richtung Prater und Copa Cagrana 
schwärmt man vor allem im Sommer 
aus, wenn auf der Donauinsjel Europas 
grösste Freiluftparty stattfindet. Und 
seit ewigen Zeiten locken die Heuri 
genorte an den Hängen des Wienerwal 
des dazu, das Thema «Wien und der 
Wein» zu studieren. In den malerischen 
Weinbauorten hören Sie auch typisch 
wienerische Musik. Dazu gibts ein 
zwangloses Büffet und uriges Ambien 
te. Ihren Appetit können Sie auch in 
der Wiener Küche stillen — sie ist welt 
weit bekannt und beliebt, und das An 
gebot beschränkt sich selbstverständ 
lich nicht nur auf Wienerschnitzel und 
Tafelspitz. Die Wiener Küche wird im 
einfachen Wirtshaus - im Volksmund 
«Beisl» genannt - genauso liebevoll ge 
Sehenswürdigkeiten über Sehenswürdigkeiten - und hier sind gleich zwei im Bild: Ein Fiaker-Gespann vor dem Parlament an 
der Weltberühmten Ring-Strasse. ^ 
pflegt wie im Nobelrestaurant. Ethno, 
Erlebnis, Exotik - auch das sind Stich 
worte für die aktuelle Wiener Küchen 
szene. 
Ein Evergreen ist das Wiener Kaffee 
haus: Während man in renommierten 
Traditionscafds noch «Küss' d'Hand, 
gnä' Frau» hört, hat die junge Wiener 
Szene diese Institution für sich längst 
neu designed. Aber Apfelstrudel und 
die legendäre Sachertorte gibt es über 
all. 
Die Szene blüht bunt 
Die Wiener Szene ist auf dem Lande 
gemütlich und cool zugleich. Und am 
Abend kann man eintauchen in Wiens 
junge Szene: Heisse Discos und flippige 
Bars, kultige Kneipen und schicke 
Schuppen, In-Treffs für Insider und 
Auslauf für Ausgeflippte. Stark gehäuft 
findet man'die Szene in der Spittelberg 
gasse samt Umgebung im 7. Bezirk und 
in der Florianigasse mit ihren Seiten 
gassen im 8. Bezirk. Im Sommer amü 
sieren sich Nachtschwärmer auf der 
Summerstage am Donaukanal, auf der 
Tribüne im Prater und auf der Do 
nauinsel. 
Lukrative Angebote 
Wer all das und noch mehr geniessen 
möchte, dem empfiehlt sich die Vor 
teilskarte um knapp 25 Franken - mit 
dieser entdecken Sie 72 Stunden Land 
und die Stadt mit U-Bahn, Bus oder 
Tram und erhalten über 150 Ermässi 
gungen in Sehenswürdigkeiten, Cates 
und Restaurants, beim Shopping und 
beim Heurigen. Die Wien-Karten kann 
man im Hotel, in den Tourist-Infos und 
bei zentralen Verkaufsstellen der Wie 
ner Linien kaufen. 
Wien boomt - daran ändern auch die 
EU-Sanktionen nichts. Die Sehenswür 
digkeiten werden von Besuchern aus al 
ler Welt bestaunt - und 1999 gab es so 
gar einen Nächtigungsrekord. Beson 
ders aktiv gibt sich daher auch der Tou 
rismusverband. Wienbesuchern stellt 
der Tourismusverband gern seine Ser 
viceleistungen zur Verfügung: Gratis 
gibt es Stadtpläne, Hotel- und Museen 
listen, Monatsprogramme, Gastrono- 
t 
mietipps und viele andere Unterlagen - 
diese sind unter Tel. 0043-1-211-14-222 
oder unter info@info.wien.at jederzeit 
bestellbar. Unter der Webadresse 
www.info.wien.at bietet der Wien-Tou- 
rismus ausserdem eine umfangreiche 
Veranstaltungsdatenbank und viele 
nützliche Tipps für den Wienaufenthalt 
an. Hier können Sie ihren Aufenthalt 
auch buchen. Seit Mitte Juni erwartet 
Sie eine neue und stark vergösserte 
Tourist-Info im Zentrum mit Sightsee 
ing- & Ticketservice von Intropa: Am 
Albertinaplatz, täglich 09.00 bis 19.00 
Uhr. ' 
Unterwegs mit dem Flüster-Jet 
Bequem und mit bestem Service 
kann man heute mit Rheintalflug in 
knapp einer Stunde nach Wien gelan 
gen. Schon seit 15 Jahren wird die Desti 
nation Wien von Rheintalflug angeflo 
gen. Die Voraussetzungen sind einfach 
ideal: Ein kurzer und bequemer Ein 
check in Altenrhein/SG - und der ein 
drucksvolle Flug entlang der Alpen 
nordseite kann beginnen. Mit dem 
brandneuen Flüsteijet der Marke Em- 
braer, das am 10. Januar dieses Jahres 
planmässig seinen Dienst aufgenom 
men hat, wird der Wienflug zum ent 
spannenden Erlebnis. 
Supergünstig fliegen 
Der Service an Bord ist perfekt - hier 
kommt die fast 30-jährige Erfahrung 
des Unternehmens eindrucksvoll zum 
Tragen. Der Jet kommt gut an und Flug 
linien-Chef Rolf Seewald hofft, jetzt im 
Oktober den zweiten Jet in Dienst zu 
stellen. Die technische Ausrüstung die 
ses Flugzeugs ist durch neueste Er 
kenntnisse geprägt und deshalb sehr 
ökonomisch - dies macht den Jet zu ei 
nem kostengünstigen Flieger pro Sitz 
platz/Meile. Das Ziel ist definiert: Im 
Jahr 2000 möchte Rheintalflug mit 5 
täglichen Rotationen 80 000 Passagiere 
auf der Strecke Wien - Vorarlberg, bzw. 
Liechtenstein -, Ostschweiz - und Süd 
deutschland - Wien zu befördern ist mit 
den ersten vier Monaten noch realisti 
scher geworden. Dies würde eine Stei 
gerung der Passagierzahlen im Jahres 
schnitt um 15,3 Prozent bedeuten. 
Füll Service 
Rheintalflug hat zusammen mit dem 
Vorarlberg-Tourismus ein Call-Center 
eingerichtet, das Kundenanfragen und 
Buchungen auch in den Tagesrandzei- 
ten von 05:30 bis 08:00 Uhr und von 
18:00 bis 21:00 Uhr zuni Wochenende 
und an Feiertagen ermöglicht. Sechs 
Damen stehen in diesem Call-Center 
freundlich und kompetent Rede und 
Antwort bei allen Fragen, führen Bu 
chungen durch und informieren über 
die Verfügbarkeit von Flugplätzen. Ein 
Buchungscomputer, der mit den welt 
weiten Reservierungssystemen online 
verbunden ist, ermöglicht nun auch am 
späten Abend, zeitig in der Früh und 
zum Wochenende die Buchung von Flü 
gen nach Wien, Graz, Berlin, Köln und 
Hamburg. Rolf Seewald freut sich über 
die neue Einrichtung: «Wir sind über 
zeugt, dass unsere Gäste, ob Geschäfts 
leute oder Urlauber, das neue Call- 
Center gerne nützen werden und er 
warten uns davon wesentliche Impulse 
und eine Erhöhung des Komforts für 
unsere Kunden.» 
Ein Team, das sich bemüht 
Der Städtetourismus ist bei Rheintal 
flug ein wichtiger Geschäftszweig - und 
die Musikstadt Wien spielt dabei die 
tragende Rolle. Man gibt sich aber fle 
xibel bei Rheintalflug - und es hat sich 
schnell in Geschäftskreisen in ganz Eu 
ropa herumgesprochen, dass man 
Rheintalflug fragen soll, wenn man ein 
rasches Charterangebot braucht. So 
treffen heute pro Tag in der Zentrale in 
Bregenz rund 40 Anfragen ein und jede 
davon wird nach Möglichkeit in längs 
tens 30 Minuten beantwortet. Vielleicht 
haben'jetzt auch Sie ein paar Fragen - 
Antworten erhalten ■ Sie unter 0043- 
5574-488-00. Oder fordern Sie einfach 
umfangreiche Unterlagen unter see- 
wald@rheintalflug.vol.at an.
	        

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