Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

Liechtensteiner Volksblatt 
Land und Leute 
Freitag, 7. Juli 2000 9 
t , , 
Nachrichten 
Sommernachtsfest beim 
Vaduzer Städtlesommer 
VADUZ: Nach dem rauschenden Fussballfest 
mit über 1500 Besuchern am vergangen Sonn 
tag folgt nun ah diesem Samstag ab 19.30 Uhr 
auf dem Rathausplatz mit dem Vaduzer Som 
mernachtsfest ein weiterer Höhepunkt im Rah 
men des Vaduzer Stttdtlesommers. 
Die Fussball-EM ist vorbei, fünf Spiele davon 
wurden mit grossem Publikumserfolg auf Gross 
leinwand auf dem Rathausplatz Ubertragen. 
Zwischen 300 und 1500 Fans verfolgten die 
Qualifikation sowie den Final und sorgten so filr 
richtige Länderspielatmosphäre im Zentrum 
von Vaduz. 
Morgen Samstag steht nun das Vaduzer Som 
mernachtsfest auf dem Programm, das bereits 
letztes Jahr rund 2000 Besucherinnen nach Va 
duz lockte. 
Das Programm der Veranstaltung zum Be 
ginn der grossen Sommerferien bestreiten ei 
nerseits die bewährte Helly Kumpusch-Tanz- 
Band, andererseits einige junge Stars der po 
pulären Mini-Playback-Show. 
Hervorragende Band 
Nach Abschluss des Musikstudiums im Jahre 
1987 spielte Helly Kumpusch in verschiedenen 
Tanzorchestern, unter anderem in jenem von 
Ambros Seelos. Ausserdem wirkte er bei diver 
sen Big Bands und deutschen Showbands mit. 
1991 entschloss er sich, seine eigene Band zu 
gründen. In kürzester Zeit entwickelte sich die 
Formation zu einem der populärsten Orches 
tern im deutschsprachigen Raum. Dies insbe 
sondere dank der hervorragenden Bandmitglie 
der, die ausnahmslos abgeschlossene Studien an 
Konservatorien, Musikhochschulen und Jazz 
akademien sowie grosse internationale Erfah 
rung nachweisen können. 
Internationale Grössen wie Karel Gott, Bill 
Ramsey, Jonny Logan und Jennifer Rush lassen 
sich des öfteren von der Helly Kumpusch Band 
begleiten. 
Mini-Playback-Show 
Nach dem riesigen Erfolg der Mini-Playback- 
Show vom vergangenen Dezember im Vaduzer 
Saal werden an diesem Samstag einige der bes 
ten Interpreten aus Liechtenstein, der Schweiz 
und Österreich ihre Lieblingssongs von den 
Spiee Girls, den A-Teens und Britney Spears 
vortragen. Die Professionalität und die Spiel 
freude der jungen Stars werden das Publikum 
zweifellos auch dieses Mal wieder begeistern. 
Für Stimmung sorgt am Samstag in Vaduz die 
Helly Kumpusch Band. 
Seniorentanz 
VADUZ: Am Samstag, den 8. Juli 2000 ab 19 
Uhr veranstaltet der Liechtensteinische Seni 
orenbund im Restaurant Falknis in Vaduz einen 
Tanzabend für die tanzlustigen Seniorinnen und 
Senioren. Zu diesem unterhaltsamen Tanz 
abend sind alle Seniorinnen und Senioren, Jung 
und Alt, recht herzlich eingeladen. Der Vor 
stand des LSB, die Musikanten und Berta Matt 
freuen sich auf euer Kommen. (LSB) 
Selbsthilfegruppe für 
Angehörige von 
Drogenabhängigen 
Der Drogenmissbrauch kann nicht nur den Ab 
hängigen physisch und psychisch zerstören, viel 
fach führt der permanente Druck auch die An 
gehörigen und Nahestehende zu einer fast un 
erträglichen Stresssituation. 
Wie gehe ich mit diesem Druck um? Wo kann 
ich Hilfe holen? Welche Erfahrungen haben an 
dere in ähnlichen Situationen gemacht? 
Die Selbsthilfegruppe für Angehörige von 
Drogengebrauchern möchte einen Kreis von 
Betroffenen aufbauen, um diese Themen ge 
meinsam zu meistern und sich gegenseitig zu 
stützen. Sie trifft sich jede zweite Woche im 
Dachgeschoss des Schaaner Pbstgebäudes.. 
Nähere Auskunft gibt die Kontaktstelle für 
Selbsthilfegruppen,Tel.-Nr. 079/41918 02. 
«Aha» das Informationszentrum 
1.Tätigkeitsbericht des Vereins Jugendinformation Liechtenstein 
Der Verein Jugendinformation 
Liechtenstein kann nach seiner 
Gründung im Dezember 1998 
bereits auf ein ereignisreiches 
Tätigkeitsjahr zurückblicken. 
Im Mittelpunkt stand dabei die 
Eröffnung des Jugendinforma- 
tionszentrums «aha» am 17. 
Dezember 1999. In einer 
sympathischen Präsentation, 
selbstverständlich in den 
neuen Büroräumen des «aha», 
wurde gestern der erste Tätig 
keitsbericht vorgestellt. 
Ursula Schlegel 
Dr. Marcus Büchel, Präsident des 
Vereins Jugendinformation Liech 
tenstein, verleiht dem Standort der 
Infostelle im Bahnhof Schaan sym : 
bolischen Charakter: «Die moderne 
Welt brach in Liechtenstein mit 
Getöse, qualmend und alles andere 
als umweltfreundlich ein. Dennoch 
wurde damals dieses Ungeheuer 
von fortschrittlichen Menschen mit 
Staunen freudig begrüsst. Das ereig 
nete sich vor 130 Jahren, als hier in 
Schaan der erste Eisenbahnzug 
hielt. Man brauchte bloss in Schaan 
einzusteigen und wurde bequem in 
die Metropolen Paris und Wien 
transportiert». Und so der Präsident 
weiter: «Wir stehen heute wieder an 
einer Zeitwende. Ich meine nicht 
das Jahr 2000, sondern unsere Kom 
munikation, die sich weltweit im 
völligen Umbruch befindet. Es ist 
kein Zufall, dass wir das <aha> hier 
im alten Bahnhof Schaan-Vaduz 
einquartiert haben. Es geht heute 
wieder wie damals um den An 
schlüssen die grosse Welt. Nur statt 
dem eisernen Schienenstrang ist es 
heute die Data Highway.» 
Heute sind Informationen und so 
ziale Netzwerke insbesondere auch 
Marcus Büchel, Margit Näscher, Nati Roth, Peter Dahmen und Serge Bühler (v.l.n.r.)präsentieren den Tätigkeitsbe 
richt des Vereins Jugendinformation Liechtenstein. (Bild:bak) 
für Jugendliche von grösster Bedeu 
tung. Das «aha» hat es sich zur Auf 
gabe gemacht, die Vielzahl von In 
formationen zu sammeln, teilweise 
aufzuarbeiten, weiterzugeben und 
Wege aufzuzeigen, sich im Informa 
tions-Dschungel zurechtzufinden. 
Den interessierten Jugendlichen ist 
ausserdem der Zugang zum Internet 
offen. Ein wichtiges Anliegen ist 
dem Team die internationale Ver 
netzung der Jugendinformations 
stellen und die bestmögliche Qua 
litätssicherung der Informationen. 
Ursprünglich war in Schaan ein 
reines Informationszentrum ge 
plant. Durdi die Auflösung des De 
kanat e|gnp sich, jedoch eine Kon- 
zeptäjnderung und gleichzeitig bot 
sich die einmalige Chance, die Ju 
gendinformation und die Jugendar 
beitsstelle unter einer Trägerschaft 
zu verbinden. Die Fusion beider Be 
reiche wird als optimal gewertet. 
Der Bahnhof Schaan ist zur Dreh 
scheibe von Informationen und zum 
Treffpunkt aktiver Jugendlicher ge 
worden. 
Erstaunlich ist das breite Ange 
bot weiterer Dienstleistungen, wie 
die der Ferienjobbörse, des Ferien 
spasses, der Jugendreisen 2000, der 
Schulendtage oder die der Teilnah 
me an internationalen Projekten 
und Veranstaltungen. Der Blick 
über die Grenzen hinaus und die 
Zusammenarbeit mit den Nachbar 
ländern sind von grösster Bedeu 
tung. 
Serge Bühler, innovativer Leiter 
des Jugendinformationszentrums 
«aha» und Nathalie Roth, freuen 
sich Uber den bereits erzielten Er 
folg nrich aur sechs Monaten. Mo 
natlich hätten bis zu 350 Jugendli 
che die Informationsstelle besucht. 
Ganz klär zeichne sich hier das Be 
dürfnis nach Information und Ori 
entierung ab. 
Peter Dahmen, Geschäftsführer 
und Leiter der Projektabteilung 
sieht das vergangene Jahr ganz im 
Zeichen des Aufbruches. Mit dem 
Einzug in da» Bahnhofgebäude in 
Schaan, der Erarbeitung des gesam 
ten Informationsangebotes sowie 
der weltweiten Vernetzung hätten 
bereits wichtige Erfahrungen ge 
macht werden können. Gerade auch 
im gereich der liechtensteinischen 
Projekte könne eine grosse Nach 
frage ausländischer Jugendlicher 
festgestellt werden. 
Realschüler iii Eschen feiern ihren Abschluss 
Abwechslungsreiches Programm für die Absolventen/innen 
Gestern Abend fand in der Aula des 
Schulzentrum Unterland die 
Schlussfeier der Realschule Eschen 
statt. Ein unterhaltendes Programm 
mit Musik- und Tanzeinlagen der 
Schüler bildete den Rahmen für die 
Zeugnisverteilung an die glückli 
chen Realschulabsolventen und 
-absolventinnen 
Tamara Frommelt 
Nach der Begrüssung durch Olaf 
Gassner, Schulleiter der Realschule 
Eschen, gab es eine Hip-Hop-Tanz- 
einlage zu sehen. Geleitet wurde die 
temperamentvolle Gruppe der 
Schülerinnen von Andrea Meier 
und Elisabeth Anderson. 
Arnold Kind,Schulamtsvertreter, 
erinnerte die Absolventinnen und 
Absolventen in seiner Ansprache 
daran, dass nun ein wichtiger Le 
bensabschnitt zu Ende gegangen 
sei. Die Wege der Schüler werden 
sich nun trennen, die Lernwege 
werden individueller. Die obligato 
rische Schulzeit ist zu Ende. Viele 
begeben sich ins Erwerbsleben, an 
dere besuchen eine weiterführende 
Schule. Grund genug, diesen wichti 
gen Anlass gebührend zu feiern. 
Erfahrungen sammeln 
Ein Rückblick auf die vergange 
nen Jahre zeigt, dass die Schülerin 
nen sowohl angenehme, schöne, als 
auch unangenehme Stunden mit 
einander verbracht haben. Sie kom 
men nun in ein neues Umfeld, in 
welchem sie sich teils ähnlichen, 
teils neuen Anforderungen stellen 
müssen. Das notwendige Wissen 
und die Kompetenz habe sie in den 
vier Jahren der Realschule erwor 
ben. Jetzt liegt es an den jungen Er 
wachsenen selbst/dies auch umzu 
setzen. Jeder muss nun seinen eige 
nen Weg gehen. Auch Umwege 
bringen wichtige Erfahrungen für 
das Leben mit sich. Ein Dank gilt an 
dieser Stelle natürlich den Eltern, 
die. sowphj Kinder als auch Lehr- 
personell unterstützt haben und den 
Lehrern' für ihre Arbeit, die sie mit 
viel Engagement betrieben und we 
sentlich'dazu beigetragen haben,die 
Lernzeit für die Schüler interessant 
zu gestalten. 
Es folgt nun die Zeugnisausgabe, 
die sicher alle schon mit Spannung 
erwartei| haben. Als erste Schülerin 
darf Alexandra Büchel das Zeugnis 
aus den;Händen von Arnold Kind 
entgegennahmen. Ihr Promotions- 
durchscljnitt ist eine glanzvolle 5,7. 
Sechs weitere Schüler haben eben 
falls einen Durchschnitt von über 
5,0: Sarah Franziska Elkuch, Marle 
ne Hasler, Patrizia Lampert, Lorenz 
'Oehri, Martina Rüdisühli und An 
gela Somma. 
Die begabte Maria Batliner trägt 
uns darauf das Stück «Für Elise» auf 
dem Klavier vor. 
Bianca Hasler und Mirko Stoffel 
durften nun stellvertretend für ihre 
Kameraden eine Schüleransprache 
halten. Sie blicken zurück auf vier 
turbulente Jahre. Zu Beginn dieser 
Zeit gab es viele neue Gesichter, 
doch man hat sich schnell eingelebt. 
Heute lächelt man darüber. Alle 
Probleme konnten bewältigt wer 
den und manche Dinge wie Ausflü 
ge und Lager werden für immer in 
Erinnerung bleiben. Nach einer mu 
sikalischen Einlage des Chors unter 
der Leitung voa Andrea Meier und 
Karl Gassner fblgt das Schlusswort 
des-Schulleiters und eine Diavor- 
stellung .der Schüler, die am Zu 
kunftswettbewerb der LGT teilge 
nommen haben. 
Bevor die zahlreich erschienen 
Schüler und Eltern erneut in den 
Genuss einer Tanzeinlage, diesmal 
unter der Leitung von Beata Hor- 
vath, kommen, bedankt sich Vize- 
schulleiter Paul Koch bei Olaf Gass 
ner, der in seiner 12-jährigen Lehr 
tätigkeit stets viel Einsatz zeigte, 
was' von allen geschätzt wurde. 
Nicht Mir den Sohülem, sondern 
auch ihm wünsche er deshalb viel 
Glück uad alles Gute für die Zu 
kunft. 
Maria Batliner trägt das Stück «Für Elise» auf dem Klavier vor. Als beste Schülerin darf Alexandra Büchel (kleines 
Bild) das Zeugnis aus den Händen von Schulamtsleiter Arnold Kind entgegehtuhnien ■ (Bilder Ingrid)
	        

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