Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)


10 Donnerstag, 6. Juli 2000 
Land und Leute 
Liechtensteiner Volksblatt 
Leserbrief 
Schnell unterwegs, 
aber leider In die 
falsche Richtung..■ 
Die Regierung stellte vor einer Woche ein Kon 
zept zum Schutz des Alpenraumes vor. Dieses 
soll die weitere Entwicklung im Berggebiet für 
Menschen, die Natur, die Landwirtschaft und 
die Umwelt «verträglich» machen. Bestehende 
Konflikte sollen gelöst werden. Im Konzept 
heisst es:«Eine räum- und umweltverträgliche 
Entwicklung ist durchzusetzenMit diesem 
Konzept sollen «... Fehlentwicklungen im Al 
pengebiet verhindert werden, um die noch in 
takte Landschaft mit ihrem hohen Natur- und 
Erholungswert zu erhalten». 
Mobilfunkantennen vertragen sich aber 
auch im Berggebiet ganz eindeutig nicht mit 
der Natur, der Gesundheit von Mensch und 
Tier, den Bedürfnissen der Erholungssuchen 
den etc. Dennoch will die Regierung auch das 
Alpengebiet mit gesundheitsschädigenden Mo 
bilfunkstrahlen versorgen. Entlang der Auto 
strecke bis nach Malbun soll, gemäss den Kon 
zessionären, eine optimale Verbindung aufge 
baut werden, «•weil sehr viele im Auto telefo 
nieren wollen». Dass man eigentlich im Auto 
nicht telefonieren darf, wissen vielleicht die 
Antennenplaner und die Regierung noch nicht. 
Blind vor Eifer und dem Streben nach Mobil 
funkmillionen werden Gesetze umgangen, ig 
noriert, vergessen, mobilfunkgerecht interpre 
tiert etc. 
Ich habe bisher noch keine einzige Person 
getroffen, die eine bessere Versorgung in unse 
rem Alpengebiet möchte, aber schonßutzen- 
de, die sich unser Alpengebiet ohne Mobilfunk 
antennen wünschen. Wenn wir uns aber nicht 
sofort und vehement wehren, erleben wir jetzt 
wohl den letzten Sommer ohne Antenne im Sa- 
minatal. Auch die Antenne in Malbun soll 
rund 10 Meter höher werden und in Zukunft 
vier Anbietern das Geschäft ermöglichen, 
Ich hoffe, dass die von der Regierung einge 
setzte Arbeitsgruppe das «Konzept zum Schutz 
des Alpenraumes», eine «räum- und umweit- ■ 
verträgliche Entwicklung durchzusetzen...», 
ihre Aufgabe konsequent wahrnimmt. Unsere 
Beamten haben zwar offenbar zu handeln, 
nicht zu denken. Das habe ich letzthin von ei 
nem hohen Beamten gehöft. «Wir haben nicht 
zu denken, wir haben das Recht zu vollzie 
hen...» war seine Antwort auf meine Frage 
nach dem Sinn und Unsinn der heutigen Ent 
wicklung. 
Ich finde das Konzept zum Schutz des Al 
penraumes recht gut und möchte der Regie 
rung für ihre Anstrengungen ein Kompliment 
aussprechen. Das Papier ist in Ordnung. Jetzt 
gilt es, in der Praxis zu beweisen, dass wir es 
mit der «umweltverträglichen Entwicklung» 
ernst meinen und zu unserer Umwelt und zu 
uns selbst Sorge tragen. Mit der Bewilligung 
von Mobilfunkantennen zieht die. Regierung 
aber leider genau in die falsche Richtung, nicht 
nur auf der Rheintalseite, sondern auch im Al 
pengebiet. Die letzten Rückzugsmöglichkeiten 
für Mensch und Tier würden damit zerstört. 
Wollen wir das wirklich? 
Klaus Schädler, Hag 545, 
Triesenberg 
REKLAME 
Reisetipps 
«Twingo»geht 
nach Balzers 
Anlässlich des 53. Verbandsmusik 
festes vom vergangenen Wochenen 
de in Balzers hatte Alexander Vogt 
aus Balzers den Hauptpreis, einen 
Renault Twingo im Wert von 15 575 
Franken, gewonnen. Gestern Abend 
durfte er nun aus den Händen der 
Präsidentin der Harmoniemusik 
Balzers, Diana Frick, die Schlüssel 
ßrsein neues Auto entgegenneh 
men. Sichtlich erfreut vollzog Ale 
xander Vogt bei der Parkgarage 
Erich Nipp in Balzers eine erste 
Probefahrt. Die Gewinnnummem 
der Tombola wurden am 5. Juli im 
Volksblatt (Seite 20) veröffentlicht. 
Bis zum 31. Juli können die übrigen 
Preise bei Helmuth Büchel, Gams- 
lafina 13 in Balzers (Tel. 384 26 30), 
abgeholt werden. Unser Bild zeigt 
von links Gewinner Alexander 
Vogt, Tombolachef Werner Vogt, 
Festkassier Helmuth Büchel, Josef 
Pfeffer von der Parkgarage Nipp 
und Präsidentin Diana Frick bei der 
gestrigen Preisübergabe. (Bild:bak) 

Zum Gedenken 
Lina Beck- 
Schädler, 
Triesenberg t 
Am 6. Juni verstarb im Spital Vaduz 
Lina Beck-Schädler kurz vor Voll 
endung ihres 92., Lebensjahres. Lina 
wurde am 23. Juni 1908 als jüngste 
Töchter des Emilian und der Lina 
Schädler in Frommenhaus geboren. 
Ihre Kindheit verbrachte sie im 
Kreise ihrer sechs Geschwister. Sie 
besuchte die Volksschule in Triesen 
berg und in den Schulferien war sie 
stets bereit, ihren verheirateten 
Schwestern im Unterland in der 
Landwirtschaft mitzuhelfen. Nach 
Afefhluss der Volksschule .war sie 
in verschiedenen Haushalten und 
Betrieben beschäftigt. Bereits mit 
16 Jahren verlor sie ihren Vater. 
1932 heiratete sie Andreas Beck 
vem Gschind, mit welchem sie spä 
ter eine Strickerei/Ferggerei auf 
baute und so manchen Arbeits 
platz schaffen konnte. Ein Jahr 
' spqjer, in^iKre 1933, verlor sie ih 
re Mutter. An den Wochenenden 
liebte Lina es, mit ihrem Manne 
Rhodos Adele Mare ATS 11.710.- 
Gran Canaria Riu Papayas ATS 12.780.- 
Fuerteventura Dunapark ATS 12.990.- 
Lanzarote El Dorado ATS 10.650.- 
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V 
TODESANZEIGE 
Am 4. Juli 2000 hat der barmherzige Gott 
Don Alberto Lanfranchi 
Diözesanpriester des Erzbistums Vaduz 
Pfarrvikar in Planken 
in seinem 85. Lebensjahr und nach Vollendung seines 58. Jahres 
im priesterlichen Dienst zu sich in die Ewigkeit heimgeholt. 
Alberto Lanfranchi wurde am 18. November 1915 in Angeli Cu- 
stodi / Val Poschiavo GR geboren. Nach dem Gymnasium in 1\i- 
rin / Italien absolvierte er die philosophisch-theologischen Studi 
en an den Priesterseminaren San Giovanni in Tbrin und St. Luzi 
in Chur und wurde am 5. Juli 1942 in Ch'ur zum Priester geweiht. 
Er war Pfarrer in Selma und Landarenca GR (1942-1946), Pfarr 
provisor in Mesocco und San Bernardino GR (1946-1954), Pfar 
rer in San Carlo GR (1954-1993) und Pfarrvikar von Planken (seit 
1993). Er diente als eifriger Seelsorger mit grosser Hingabe sowie 
in treuem und standhaftem Glauben den Menschen. Dankbar für 
sein priesterliches Wirken nehmen wir in christlicher Trauer von 
ihm Abschied und sind ihm im Gebet herzlich verbunden. 
Erzbischof Msgr. Wolfgang Haas, Schellenberg 
Generalvikar Dr. Markus Walser, Vaduz 
Klerus des Erzbistums Vaduz 
Geschwister: Ulrico, Don Leone, Vincenzo, Agostino 
Roberto, Gertrude, Valentina, Margherita 
Irene Frank, Haushälterin, Planken 
Beerdigungsgottesdienst: Freitag, 7. Juli 2000, um 14.00 Uhr in der Pfarr 
kirche San Carlo GR. Der Verstorbene ist in der 
dortigen Pfarrkirche aufgebahrt. 
Sterberosenkranz: Donnerstag, 6. Juli 2000, um 19.00 Uhr im St. Josefs 
kirchlein in Planken. 
auszufahren. Während einer 
Krankheit, die ihren Mann acht 
Monate ans Bett fesselte, pflegte 
sie ihn aufopfernd. 
Im Jahre 1958 verstarb ihr Mann 
an einem Schlaganfall und seither 
lebte sie allein und führte die 
Strickerei bis im Jahre 1973 alleine 
weiter. Später verdiente sie sich 
ihren Lebensunterhalt an verschie 
denen Stellen als Raumpflegerin bis 
ins hohe Alter. 
Am Ostersamstag dieses Jahres 
zog sie sich bei einem Sturz einen 
Oberschenkelbruch zu. 
Von dieser Operation erholte sie 
sich nicht mehr richtig und verstarb 
am 6. Juni in den frühen Morgen 
stunden im Spital Vaduz. Sie ruhe in 
Frieden. 
TODESANZEIGE 
Der Herr ist mein Hirte, 
nichts wird mir fehlen 
Psalm 23 
Die Gemeinde Planken hat die schmerzliche Pflicht, Sie vom Hin 
schied unseres 
Hr. Pfarrer Don Alberto Lanfranchi 
18.11.1915 - 4.7.2000 
in Kenntnis zu setzen. 
Er starb nach schwerer, mit grosser Geduld ertragener Krankheit. 
Wir bitten, des lieben Verstorbenen im Gebete zu gedenken und 
ihm ein ehrendes Andenken zu bewahrend 
Planken, 5. Juli 2000 
Gemeinde Planken 
Gaston Jehle, Vorsteher 
Den Rosenkranz beten wir am Donnerstag, 6. Juli 2000, um 19.00 Uhr in der 
St. Josefskapelle in Planken. 
Der Trauergottesdienst mit anschliessender Beerdigung findet am Freitag, 
7. Juli 2000, um 14.00 Uhr in San Carlo bei Poschiavo statt. 
DANKSAGUNG 
Ich danke herzlich für die Teilnahme beim Abschied meines lieben 
Gatten 
Karl Banzer 
23.11.1913 - 3.6.2000 
für die Gebete und die gespendeten heiligen Messen, die heilsamen 
Worte des Trostes, der Anteilnahme und Wertschätzung, den Blu 
menschmuck und die grosszügigen Zuwendungen an die Caritas 
und andere wohltätige Einrichtungen. 
Ein Vergelts Gott den Ärzten und dem Pflegepersonal vom Spital 
Vaduz für die liebevolle Pflege und all jenen, deren Freundschaft er 
in seinem Leben erfahren durfte. 
Ich bitte, Karl ein ehrendes Andenken zu bewahren und seiner im 
Gebete zu gedenken. 
Triesen, im Juli 2000 Die TVauerfamilie
	        

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