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12 Montag, 3. Juli 2000
Land und Leute
Liechtensteiner Volksblatt
Arbeit
tsintensives Gesc
häfl
tsia
hr
Generalversammlung des Gewerkschaftlichen Lehrerinnen- und Lehrerverbandes
Auf eine positive Bilanz konnte
der Gewerkschaftliche Lehrerin*
pen- und Lehrerverband (GLLV)
am Samstagvormittag an seiner
Generalversammlung im Restau-
jrant Post in Schaan hinweisen. Vor
jallem im gewerkschaftlichen, aber
jauch im pädagogischen Bereich
setzte der Vorstand unter der Prä
sidentschaft von Thomas List
^zahlreiche Schwerpunkte zuguns
ten seiner Mitglieder.
! Pius Batliner
1
Enttäuschend für den Vorstand war die
[Tatsache, dass nur rund 10% der mehr
!als hundert eingeschriebenen Mitglie-'
der an der speditiv geführten Versamm
lung teilgenommen haben.
; Ob es das schöne Wetter, die umfang
reiche Arbeit zum Schulschluss oder
Idas grosse Vertrauen in den Vorstand
(waren, nicht teilzunehmen, Hess Präsi-
jdent Thomas List in seinen BegrUs-
Sungsworten offen. Sehr speditiv leitete
jer die Versammlung, in deren Mittel
punkt der Jahresbericht als Rückblick
ünd als Vorschau stand. Vor mehr als ei
nem Jahr ist der Vorstand angetreten,
um dem verblassenden Gesicht der
Standesvertretung der liechtensteini
schen Lehrerinnen- und Lehrerschaft
,wieder Farbe zu verleihen unter dem
;Motto: Ein Berufsstand - ein Verband,
im Vordergrund stehen dabei gewerk
schaftliche Themen, aber auch pädago
gische Diskussionen werden angebo
gen.
Zielsetzung in diesem
Verbandsjahr
' Die Mitgliederwerbung und die För
Eva Ospelt, Brigitte Hutter, Thomas List und Wilfried Vogt (v.I.n.r.) präsentierten anlässlich der Generalversammlung vom
Samstag die neue Broschüre ihres Vereins. (Bild: bak)
derung des Zusammenhalts innerhalb
der Lehrerinnenschaft, die Hebung des
Images des Lehrerinberufes in der Öf
fentlichkeit und die Profilierung als So
zialpartner standen im Mittelpunkt. Die
nachstehenden 7 Punkte dienen dazu,
diesen Zielen nachzuleben:
• Unterstützung und Beratung einzel
ner Mitglieder mit individuellen Anlie
gen
• Erhebung der Befindlichkeit von
Lehrpersonen im Lichte der aktuellen
Reformen
• Kontaktpflege und Information der
GLLV-Mitglieder
• Kontaktpflege mit bestehenden Stu
fenvereinen
• Kontaktpflege zu Schwesterorganisa
tionen
• Regelmässige Verhandlungen mit
der Schulbehörde
• Erbringung sozialpartnerschaftlicher
Dienstleistungen GLLV-Positionen
2000
Die von der letzten GV verabschie
deten GLLV-Positionen 2000 dienen als
wertvolles Arbeits- und Informations
instrument für die Verbandsarbeit. Zu
drei grossen schulpolitischen Schwer
punkten hat der GLLV Positionen be
zogen, zur Strukturreform, zum Thema
Schulentwicklung und zur anstehenden
Reform des Dienstrechtes. Die Positio
nen 2000 werden auch im neuen Ver
bandsjahr fortgesetzt mit dem Schwer
punktthema «Reform des Lehrerln-
nendienstgesetzes». Der gewerkschaft
liche Blick zum Thema Strukturreform
bleibt ebenfalls ein zentrales Anliegen.
Kassabericht und
Vorstandswahlen
Der Kassabericht mit Einnahmen
von rund 15 000 und Ausgaben von ca.
9500 Franken wurde diskussionslos ge
nehmigt. Nachstehende Damen und
Herren haben sich bereit erklärt, im
neuen Verbandsjahr im Vorstand mit
zuarbeiten:
• Thomas List (bisher)
• Brigitte Hutter (bisher)
• Wilfried Vogt (bisher)
• Silvia Tiefenthaler (neu)
• Eva Ospelt (neu)
• Ingrid Kauftnann (neu)
Rita Beck und Walter Nobel scheiden
aus dem Vorstand aus. Dankesworte
durfte Thomas List für seine kompeten
te und engagierte Arbeit entgegenneh
men.
Anträge und Diskussionen
Wilfried Vogt stellte den vom GLLV
ausgearbeiteten Antrag zur problema
tischen Situation im Religionsunter
richt vor, wobei der Staat für den ethi
schen und religiös-lebenskundlichen,
die Kirche für den katechetischen Be
reich zuständig ist. Auch die weiteren
Anträge zu den Budgetrichtlinien und
zu Beratungen mit dem LANV Uber
Formen der Zusammenarbeit wurden
genehmigt.
Erstaunt wurde zur Kenntnis genom
men, dass der neue Verkehrsinstruktor
der Landespolizei im Gegensatz zu sei
nem Vorgänger nur noch zu 50 % diese
Aufgabe wahrnehmen darf. Diese Re
duktion beeinträchtigt die- Verkehrs
erziehung in Schule und Kindergarten
enorm. Die GV beschloss, die Verant
wortlichen über diesen Missstand zu in
formieren, damit eine bessere Lösung
angestrebt werden kann.
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