Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

18 Samstag, 24. Juni 2000 
Land pp Leute 
Liechtensteiner Volksblatt 
Nachrichten 
Was man für die Ferien 
alles wissen mussl 
Die Hauptsaison der Ferienzeit steht vor der 
Tür. Und wir setzten alles daran, um uns einen 
erholsamen und stressfreien Urlaub zu gönnen! 
Itotzdem beunruhigen uns Tatsachen wie Si 
cherheitsvorkehrungen für die Wohnung, 
Krankheit oder Unfall während des Urlaubs 
oder der richtige Umgang mit Zahlungsmitteln 
während der Ferien. 
Radio-L hat für Sie nicht nur momentane 
Modetendenzen erfasst, sondern Sie erfahren 
alles was Sie für ihre Ferien wissen müssen! 
Wertvolle Upps erfahren sie täglich vom 26. Ju 
ni bis 2. Juli 2000 um 12:40 im Mittagsreport von 
Radio-L. 
Radio L Rampenlicht 
Zur letzten Gesprächsrunde vor der Sommer 
pause stellt sich der Justizminister den Chefre- 
daktören der Landesmedien. Hauptthemen 
sind die Debatten um den Finanzplatz, die Ent 
scheidung der OECD-Arbeitsgruppe FATF 
über Liechtenstein und die Vorausschau auf ei 
nen heissen politischen Sommer und Herbst. 
Radio L-Rampenlicht, diesen Sonntag, mit 
Volksblatt-Chefredaktor Alexander Batliner 
und Vaterland-Chefredaktor Günther Fritz, von 
elf bis zwölf in diesem Programm. 
Stop der sexuellen 
Belästigung 
Sexuelle Belästigung beginnt nicht erst mit un 
gewollten Berührungen. Häufig wird, vor allem 
Frauen, der Arbeitsalltag mit sexistischen oder 
anzüglichen Bemerkungen vermiest. Das liech 
tensteinische Gleichstellungsgesetz soll dem 
Einhalt gebieten und hilft Arbeitnehmerinnen 
und Arbeitnehmern, ihre Rechte diesbezüglich 
durchzusetzen. Die infra (Informations- und 
Kontaktstelle für Frauen) bietet am Dienstag, 
den 27. Juni von 13.30 bis 15.30 Uhr und am 
Samstag, den 1. Juli von 8.30 bis 10.30 Uhr un 
ter der Nummer 232 08 80 kostenlos Informa 
tionen und Beratung zum Gleichstellungsge 
setz. Zusätzlich können sich Frauen in der infra 
durch eine Anwältin in Sachen «Schutz vor se 
xueller Belästigung», «Lohngleichheit» und 
«Diskriminierungsverbot» persönlich beraten 
lassen. Für diese persönliche Beratung ist eine 
Voranmeldung unter Telefon 232 08 80 erfor 
derlich. 
Was ist sexuelle Belästigung? Es herrschen 
immer noch grosse Missverständnisse darüber, 
was unter sexuelle Belästigung einzustufen ist. 
Sexuelle Belästigung hat nichts mit Erotik zu 
tun, Flirts am Arbeitsplatz fallen eindeutig nicht 
darunter, weil sie ja auf Gegenseitigkeit beru 
hen. Bei sexueller Belästigung handelt es sich 
immer um unerwünschtes Verhalten, das von 
den Betroffenen klar erkennbar abgelehnt 
wird: 
• unerwünschter Körperkontakt, z.B. Grap 
schen, Tätscheln usw. 
• scheinbar zufällige Körperberührungen 
• anzügliche und peinliche Bemerkungen 
• anzügliche Kommentare Uber Figur und se 
xuelles Verhalten im Privatleben 
• Annäherungsversuche, die mit dem Verspre 
chen von Vorteilen oder Androhen von Nach 
teilen einhergehen 
• Verfolgungen innerhalb und ausserhalb des 
Betriebes 
• Erzwingen von sexuellen Beziehungen 
• sexuelle und körperliche Übergriffe und 
Nötigung 
Sexuelle Belästigung trifft häufig nicht nur ei 
ne Person, sondern auch eine Personengruppe. 
Es sind Handlungen wie: 
• aufdringliche Blicke 
• anzügliche Bemerkungen und Witze ' 
• Vorzeigen, Aufhängen oder Auflegen von 
pornographischem Material 
Das «eurolager»-Team 
dankt! 
RUGGELL: Über Pfingsten haben mehr als 
150 Jugendliche (Behinderte und Nichtbehin 
derte) aus Deutschland, Schweiz, SUdtirol und 
Liechtenstein ein wunderbares Wochenende im 
eurolager in Ruggell verbracht. 
Diese Tage waren für alle Beteiligten eine 
wertvolle Erfahrung und ein unvergessliches 
Erlebnis. 
Im. Namen des gesamten eurolager-Teams 
und aller Teilnehmer danken wir den zahlrei 
chen Helfern und Sponsoren. 
Ohne ihre Mithilfe und Unterstützung wäre 
ein solches Lager nicht möglich. 
*eurolager»-Gesamtleitung Liechtenstein 
Daniel Büchel und Marcel Marxer 
«lUg der Offenen Tür» auf dem Campus Gaflei 
Zwei . bedeutende Bücher 
konnten am strahlenden Ron- 
leichnamstag an der Akademie 
fiir Philosophie vorgestellt 
werden. Aber auch Informatio 
nen und Denkanstösse fiir Phi- 
losophie-Interesslerte sovile 
viel Spiel und Spass fiir die 
grossen und die Meinen Gäste 
gab es am «Tag der Offenen 
Tür» im Campus Gaflei. 
Ursula Schlegel 
Was ist die Internationale Akade 
mie für Philosophie im Fürstentum 
Liechtenstein? Den Verantwortli 
chen des internationalen, zweispra 
chigen Hochschulinstituts, das aka 
demische Abschlüsse in Philosophie 
ermöglicht, ist es seit Jahren ein An 
liegen, Uber ihre Arbeit und ihre 
Lehre zu informieren und die Be 
völkerung mit einzubeziehen. Und 
so folgten auch am Donnerstag vie 
le Interessierte der Einladung des 
Rektorats und benutzten die Gele 
genheit, kurz in die philosophische 
Welt einzutauchen oder sich einfach 
in der einmaligen Bergwelt wohlzu- 
fUhlen. 
Ganz im Sinne freien Denkens 
war auch das Programm, das sich je 
der nach Lust und Laune «ä la car 
te» zusammenstellen konnte. Fol 
gende Möglichkeiten standen zur 
Auswahl frei: Podiumsdiskussionen, 
Präsentationen Uber Studium und 
Forschungsprojekte an der IAP (In 
ternationale Akademie für Philoso 
phie im Fürstentum Liechtenstein), 
persönliche Begegnungen mit Rek 
tor Prot Dr. Josef Seifert und Fakul 
tätsmitgliedern, Gespräche mit Mit 
arbeitern und Studenten, oder als 
absoluter Höhepunkt dieses Tages 
zwei ganz besondere Buchpräsenta 
tionen. Kulinarisch konnten sich die 
Gäste bei Live-Musik im kürzlich 
eröffneten «Restaurant Alpenson 
ne Gaflei» und auf der Sonnenter 
rasse mit der unvergleichlichen 
Aussicht verwöhnen lassen. Ab 
wechslung aber wurde auch in 
sportlicher Hinsicht geboten. Um 
Schnelligkeit, Treffsicherheit und 
Ausdauer ging es bei Minigolf, 
Professor Josef Seifert, Rektor der IAP, Professor Czeslav Porebski, Martin Gassner und Dr. Mariano Crespo (von 
links) gaben anlässlich des Tages.der offenen Tür in der IAP in Gaflei einen Einblick in den Betrieb der Bildungs 
stätte. (Bild.ks) 
Tischtennis und Badminton. 
Der absoluta Hit für die kleinen 
Gäste waren sicher die Kinderhüpf- 
burg und der Gebirgsspielplatz. Vor 
herrlichster Bergkujisse amüsierten 
sich die Kids aufs Köstlichste. 
Buchpräsentationen 
Die Autoren des Buches «Verant 
wortung in Wirtschaft und Gesell 
schaft» sind Professor Klaus Götz 
und Professor Josef Seifert. Das 
Buch YM^vpn der DaimlerChrys 
ler AQ jto Zusammenarbeit mit der" 
IAP herausgegeben. Der Auftrag 
war, theoretische Forschungsergeb 
nisse der Philosophie praxisnah auf 
zuarbeiten. Das Buch enthält wich 
tige interdisziplinäre Antworten auf 
die im Vorwort durch die Autoren 
gestellte Frage: «Ist in der heutigen 
pluralistischen Gesellschaft eine 
Philosophie des öffentlichen Le 
bens möglich, die die Basis echter 
Verantwortung in Wirtschaft und 
Gesellschaft erarbeiten kann?» 
«Logik» ist der Titel der vierten 
unveränderten Auflage des Werkes 
von Alexander Pfänder, herausge 
geben und eingeleitet von Mariano 
Crespo. In einer Buchrezension ist 
zu lesen: «In einer Zeit, in der'die 
Logik vorwiegend auf einen der 
Mathematik ähnlichen Formalis 
mus reduziert wird, ist dies ein 
wahrhaft philosophisches Buch 
über die Begriffe, ihre Arten und 
Funktionen, über Urteil und die Ur 
teilsarten, Uber die Schlüsse und ih 
re Grundformen.» 
Podiumsdiskussion 
Allein schön die Auswahl 'der Pö- 
diumsteilnehmer war vielverspre 
chend: Dr. Mariano Crespo infor 
mierte einleitend kurz Uber die In 
ternationale Akademie für Philoso 
phie, die sich im Wesentlichen in 
dem Punkt von anderen Hochschu 
len unterscheide, dass hier aus 
schliesslich Philosophie studiert 
werde - von den Nebenfächern Li 
teratur und Psychologie einmal ab 
gesehen. Die uneingeschränkte 
Konzentration auf die Philosophie 
und die Kleinheit der Akademie 
würden dazu beitragen, ein anre 
gendes intellektuelles Klima zu 
schaffen, das dem philosophischen 
Gedanken nur förderlich sei. 
Professor Josef Seifert, Rektor 
der IAP, Professor Czeslav Porebski 
und Professor Peter Mc Cormick 
gaben einen hochinteressanten Ein 
blick in die Philosophie und deren 
Anwendung in der heutigen Zeit. 
Martin Gassner, zur Zeit der ein 
zige liechtensteinische Student an 
der IAP, erzählte anschaulich Uber 
das Studium eines angehenden Phi 
losophen. Die anschliessende Dis 
kussion wurde rege 'b'enützt ÜHd 
musste aus Zeitgründen abgebro 
chen werden. Es ist aber das Bestre 
ben der Akademie, der interessier 
ten Bevölkerung auch weiterhin die 
Möglichkeit zu philosophischem 
Austausch zu geben. 
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Hot, hot, hot: Partyfreunde aufgepasst 
Heute Samstag ist inTriesen eine grosse Beachparty angesagt 
Wer heute Samstag an der Beach 
party «Beachmania» in Wesen 
nicht im dekorierten Grosszelt zwi 
schen Palmen und Pool mitfeiert, ist 
einfach selber schuld. 
Bei der heutigen «Beachmania» ist 
auch Stimmungsmacher DJ Sulsi 
mit an Board. Er wird zusammen 
mit DJ Iwan fUr Partylaune sorgen 
und die Partygänger im geheizten 
und ausdekorierten Grosszelt mit 
Partymusik ins Schwitzen bringen. 
21 Uhn Take off 
Vieles wird neu sein an der ersten 
Liechtensteiner Beachparty dieses 
Jahrtausends auf dem TYiesner 
Sportplatz. Auf jeden Fall keine Sor 
gen müssen sich die Partygänger be 
treffend Wetter und Wärme ma 
chen. Denn: Es wird richtig heiss 
werden. Seien es die installierten 
Heizmaschienen im Zelt, seien es 
die tanzenden Nachtschwärmer 
oder sei es einfach die atmosphäri 
sche Party zwischen Palmen, Pool 
und den Baren selbst. Türöffnung 
ist übrigens um 21 Uhr. 
« 
Hot drinks, good food 
Für alle Freunde von Skunkpartys, 
Strandfeten und richtigen Beachpar- 
tys heisst es also: anziehen kann man, 
Heute Samstag ist in Diesen eine grosse Beachparty angesagt. 
was man' Will.* Wer keine Lust hat, 
sich auf die. Tanzfläche zu werfen, 
kann gemütlich an den Baren blei 
ben und dem bunten TVeiben zuse 
hen. Dabei hat die Organisations 
gruppe Skunk vorgesorgt: ein breites 
Repertoire an Getränken von Bier 
und Red-Bull-Wodka bis hin zu San 
gria ist vorhanden, ebenso ist für die 
kulinarischen Genüsse gesorgt wor 
den. Und wer sich schliesslich wäh 
rend der Party erholen möchte, kann 
auch dies tun - dafür ist ein speziel 
les Gelände vorgesehen. 
Get Tickets 
Karten für die Beachparty von heu 
te Samstag auf dem TViesner Sport 
platz können bei der Billy Videothek 
in Vaduz, bei der Adrian Kind AG in 
Eschen und beim City Disc in Sargans 
bezogen werden. Auch an der Abend 
kasse gibt es noch Karten, wobei ein 
Ticket 15 Franken kostet und das 
Kontingent eingeschränkt ist, damit 
die Partygänger die Beachparty ge 
messen können. (Eing.) 
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