Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)


14 Samstag, 24. Juni 2000 
Land und Leute 
Liechtensteiner Volksblatt 
Will Schaan Vaduz 
nacheifern? 
Was; der kommt schon? Da renne ich mir 
die Puste aus dem Leib und dann -ist es 
ein Touristenbus. Die neu eingefärbten 
Wagen täuschen. Da bin ich froh, wenn ein 
gelber Wagen sichtbar wird, dann weiss 
ich, woran ich bin. Ich hoffe, es bleibt da 
bei und unsere Postautos bleiben gelb. 
Bei der Postauto-Haltestelle Mühle, 
Schaan, steigen oft, gerade jetzt im Som 
mer, ganze Gruppen ein und aus, die vom 
Schwimmbadweg kommen oder zu ihm 
hinstreben. Dort wäre ein Fussgängerstrei 
fen sehr angebracht Ich wäre dankbar, 
wenn diese Anregung zur Durchftlhnutg 
käme. Und dann, wo sind die Fachleute, 
oder werden sie gar nicht gefragt? Das ein 
zige gewachsene Grün im Vaduzer Städtle 
wird zugepflastert Wie sollen die Bäume 
noch atmen können, wenn bis zu ihrem 
Stamm Pflaster oder dicht aufgehäufte 
Kieselsteine angebracht werden? Und da 
bei ist die Pflasterung noch nicht einmal 
fertig. Die begrünten Kästen können ge 
wachsenes Grün nicht ersetzen. V/o ist 
noch Platz ßr die Natur? Oder will man 
sie gar nicht mehr? 
Auch Schaan hat grosse Pläne, so gross, 
dass selbst das traditionsreichste Restau 
rant und Hotel Linde mit seiner ganz be 
sonderen Ausstrahlung in der neuen Ver 
kehrsplanung zum Abbruch vorgesehen 
ist Damit würde Schaan um einen ganz 
besonderen Anziehungspunkt ärmer. Da 
bei gibt es am Lindenplatz mehrere kleine 
Gebäude, die keinerlei Athmosphäre aus 
strahlen, kalt und unpersönlich sind und 
deren Abbruch auch Raum schaffen wür 
de für das vorgesehene Verkehrskonzept. 
Oder sind da politische Rücksichten im 
Spiel? Da scheint mir vordringlicher, dass 
den alten, vergammelten Häuser an der 
Landstrasse, die ßr die «schönste Ge 
meinde des Landes» kein besonderes 
Schmuckstück sind, ein neues Aussehen 
gegeben wird 
Die fallen nicht in die Verkehrsplanung? 
Sind Privatbesitz und nicht Sache der Ge 
meinde1 Die Linde ist auch Privatbesitz. 
« Wir können keine Rücksicht auf persönli 
che Interessen nehmen», hat eine einfluss 
reiche Persönlichkeit gesagt. Auch dann 
nicht, wenn nicht nur die Existenz von Bür 
gern, sondern auch ein Zentralpunkt des 
Dorfes zerstört wird? Was hat Schaan dann 
noch an Wärme, an beliebtem Treffpunkt 
zu bieten? Herzlich wenig. 
Schaan will wohl Vaduz nacheifern und 
ungeachtet traditionsreicher Häusern eine 
moderne «Stadt» werden. 
Vielleicht gelingt es den massgeblichen 
Herren, die Sache noch einmal gründlich, 
unabhängig und mit klarem Blick zu 
überdenken und anders zu disponieren. 
Das wäre beachtenswert. 
Herta Batliner, Vaduz 
Unfall an der 
Feldkircherstrasse 
Über 400 Primarschüler besuchen das 
Schulzentrum Resch. Viele davon über 
queren täglich mehrmals die stark befah 
rene Strecke Feldkircher Strasse - Lin 
denkreuzung - Landstrasse. Nun hat 
sich ein schrecklicher Unfall ereignet. 
Wäre er zu verhindern gewesen? 
Vor einem Jahr hat eine Projektgmppe 
einen Vorschlag ßr Schülerbusse an die 
Elternvereinigung eingereicht. Die El 
ternvereinigung konnte sich nicht hinter 
das Konzept stellen, reichte es aber trotz 
dem an die Gemeinde Schaan weiter. Der 
Gemeinderat lehnte die Schülerbusse ab 
und verwies ihrerseits auf die unent 
schlossene Eltemvereinigung. Alternati 
ven für die Schulwegsicherung sind kei 
ne in Aussicht. 
Millionen versickern in der Resch-Sa- 
nierung. Doch ßr die Schulwegsicherung 
und für Schülerbusse scheint kein Geld 
und Engagement vorhanden zu sein. 
Mütter und Väter, die täglich ihre Kin 
der ins Resch chauffieren, produzieren 
ein eigenes Verkehrschaos vor der Schu 
le. Zudem wird die Menge der Privatau 
tos auch zur Gefahrßrdie Kinder. Die 
Eltern werden angehalten, woanders zu 
parkieren - fragt sich nur wo? Und zu 
dem, wieso tun sie das? Haben sie Angst 
vor der Strecke Feldkircher Strasse - 
Lindenkreuzung - Landstrasse? Oder 
. hat auch ihr Kind einen langen, gefährli 
chen Schulweg? Nicht zu vergessen: Die 
Wohngebiete der Gemeinde Schaan ha 
ben sicmjn den letzten Jahren stark aus- 
< M 
Feuerwehr 
Schaan gratuliert 
Nicht weniger als drei Feuerwehrleute 
der FW Schaan können dieses Jahr ein 
Jubiläum feiern. Mit 30 Jahren im 
freiwilligen Einsatz ßr Mensch, Tier, 
Hab und Gut wurde Engelbert Davida 
letzten Samstag am Verbandsfeuer 
wehrtag in Schellenberg geehrt Geehrt 
wurde auch Walter Kaufmann, der 
bereits 35 Jahre auf seine Laußahn als 
Feuerwehrmann zurückblicken kann, 
wovon er mehrere als Vtze-Komman- 
dant gedient hat Ein Jubilar, der be 
reits 50 Jahre im Dienst steht, ist Fritz 
Thöny. Einen ganz speziellen Dank an 
Fritz Thöny, der mit viel persönlichem 
Einsatz die Leitung der Feuerwehr 
Schaan über 25 Jahre übernommen 
hatte. Die Feuerwehr Schaan gratuliert 
allen Jubilaren recht herzlich und 
hofft, dass Sie ms als Kameraden noch 
lange erhalten bleiben. 
gedehnt. Es ist tragisch genug, dass im 
mer etwas passieren muss, bis gehandelt 
wird Darunter leiden die schwächsten 
Verkehrsteilnehmer, und das sind unsere 
Kinder. Barbara Ming-Grob, Schaan 
Danke für erleich 
terte Einbürgerung 
Diesen Frühling bin ich 20 Jahre alt ge 
worden. Ich lebe seit meiner Geburt in 
Liechtenstein und habe nun durch euch 
die Möglichkeit bekommen, «einer von 
euch» zu werden! 
Mich hat dieses knappe Resultat nicht 
verblüfft, denn ich verstehe jede und je 
den, der Nein gestimmt hat. Ich habe die 
ses Thema mit mehreren Liechtenstei 
nern ausdiskutiert und die Skepsis und 
Angst, dass Liechtenstein von «Auslän 
dern» überflutet wird, verstanden und 
wahrgenommen! 
Wobei ßr mich diese Angst nicht 
nachvollziehbar ist, denn alle «Auslän 
der», die jetzt die Möglichkeit haben, 
Liechtensteiner zu werden, sind viel 
leicht eure Nachbarn von nebenan oder 
sogar eure besten Freunde! 
Ihr werdet gar nicht merken, wer jetzt 
neu einen liechtensteinischen Pass besitzt 
und wer nicht. Denn wie schon erwähnt, 
es sind eure Nachbarn oder Freunde, mit 
denen ihr gestern gegrillt habt! Ich will 
mich hiermit bei allen Liechtensteinern 
bedanken, den Beßrwortem sowie den 
Gegnern. Ich habe immer gehofft, dass 
dieses Gesetz angenommen wird, aber 
nie daran geglaubt! Vielen Dank. 
Wagner Jiröme, 
Eschen (jkw80@gmx.li) 
Ein Trauerspiel 
Der Auftakt in die neue «Kommunika 
tionswelt», wie es im Vaterland vom 15. 
Juni beschrieben wird, ist ein Trauerspiel, 
denn entgegen fundiertem Wissen über 
die Gefährlichkeit, wird alles verherr 
licht. Die zwei Tonnen Stahl sind tech 
nisch und haben keine Seele, sie sind ei 
ne aussergewöhnlich geßhrliche Strah 
lenwaffe, die uns allen grosse Sorgen be 
reiten wird. Ich erlaube mir, Berthold 
Brecht zu zitieren: 
Sie sägten die Äste ab, 
auf denen sie sassen 
und schrien sich ihre 
Erfahrungen zu, wie man 
schneller sägen könne, 
' und ßhren mit 
Krachen in die Tiefe, 
und die ihnen zusahen, 
schüttelten die Köpfe 
beim Sägen und 
sägten weiter. 
Max Heidegger, Triesen 
Vor knapp zwei 
Jahren wurde die 
Kerngruppe der Eltemvereinigung 
Schaan von der Schulleitung der Real 
schule St. Elisabeth Schaan angespro 
chen und auf das geplante Schulzentrum 
Mühleholz II dringend aufmerksam ge 
macht Zum damaligen Zeitpunkt waren 
wir uns der Dringlichkeit und der daraus 
erfolgenden Konsequenzen dieses Pro 
jektes nicht bewusst. Im März dieses Jah 
res wurden dann den Eltern anlässlich 
der Generalversammlung der Eltemver 
einigung Schaan diesbezüglich die Augen 
geöffnet, ein zu diesem Thema eingela 
dener Vertreter des Schulamtes lieferte 
Fakten und Tatsachen. Denn schon drei 
Wochen später sollte eine Landtagssit 
zung über das 42-Millionen-Projekt ent 
scheiden. Dies veranlasste uns, auf Ge 
meindeebene und auch mit anderen El 
ternvereinigungen darüber Informatio 
nen auszutauschen. Schnell stellten wir 
fest, dass alle Anstrengungen umsonst 
waren. Denn ohne vertretbare Alternative 
macht es ßr uns keinen Sinn, dieses Pro 
jekt zu boykottieren. Stehen wir dann in 
sechs Jahren vielleicht ohne Schule da? 
Wie sieht eine geeignete Alternative ßr 
uns aus? Eine Real- und Oberschule der 
Gemeinden Schaan/Vaduz an einem an 
deren, zentral gelegenen Standort, um zu 
vermeiden, dass eine Ansammlung von 
über 1000 Schülern zu grösseren, unver 
meidbaren Problemen ßhren könnte. 
Die Vorgehensweise der Regierung hat 
uns sehr enttäuscht. Nach unserem Er 
messen wurden nicht alle Möglichkeiten 
ausgeschöpft, um unseren jugendlichen 
Schülern der d^ Schultypen Oberschule, 
Realschule und Gymnasium ein den heu 
tigen Bedürfnissen entsprechendes Schul 
gebäude anzubieten. Wir möchten unsere 
Kinder nicht in Watte packen, doch sind 
wir der Meinung, dass in unserem Land 
der «beinahe» unbegrenzten Möglichkei 
ten versucht werden sollte, das Optimale 
in pädagogischer und menschlicher Hin 
sicht ßr unsere Kinder zu erreichen, denn 
sie sind unsere Zukunft! 
Kerngruppe der Eltern vereinigung 
Schaan 
Beatrice Brunfiart^Riscfi, 
Christiane v. Deicnmam, Elisabeth 
Laukas, Burgi Majer, Renate Marxer, 
Jodi Spieldiener, Brigitte Wenaweser, 
Susanne Wenaweser 
Sind Erdgas» 
fahrzeuge umwelt 
freundlich? 
Im Liechtensteiner Volksblatt vom 20. Ju 
ni 2000 wird wieder einmal behauptet, 
Erdgas sei umweltfreundlich. Auch wenn 
dies immer wieder behauptet wird, stimmt 
dies nun einfach nicht! Erdgas (CH 4 ) 
ist ein Kohlenwasserstoff, ähnlich wie 
Erdöl (vereinfacht C a H 2lH2 ). Durch den 
höheren prozentualen Wasserstoff Anteil 
des Erdgas, emittiert (Erdgas bei der Ver 
brennung etwa 20 % weniger Kohlendi- 
oxydgas als die flüssigen Brennstoffe. Da 
zu sollten wir uns bewusst sein, bei der 
Verbrennung von Heizöl, Benzin, Diesel 
und auch Erdgas werden pro kg Brenn 
stoff rund 34 kg Sauerstoff unwieder 
bringlich mitverbra 
C0 2 -Gas und Wßs| 
wie CO und NOx. 
der Verbrennungsßft 
He z. B. Katalysator, j 
Kritisch wird es, < 
it, zu rund 3 kg 
K fyie Schadstoffe 
i vorwiegend von 
abhängig, sie- 
f ■« ; 
i dtr Bevölkerung 
suggeriert wird, Erdgdsist die umwelt 
freundliche Energie: der Zukunft. Mit 
Bestürzung sehen wir, dass auch die Um 
weltverbände des FL diese Thesen noch 
bestärken. Uns wird immer wieder ge 
sagt: «Warum Energie sparen oder die 
direkte Sonnenenergie nutzen, Erdgas ist 
ja umweltfreundlich und belastet die 
Umwelt nicht, kerne ändere Energie 
wird heute von der öffentlichen Hand so 
intensiv gefördert wie Erdgas, das muss 
ja gut sein». Gemäss Studien und Unter 
lagen namhafter Energie-Firmen (ES- 
SO, SHELL) geht der Lebenszyklus der 
fossilen Brennstoffe Erdgas und Erdöl 
in absehbarer Zeit zu Ende, beim heuti 
gen Verbrauchs-Wachstum, wahrschein 
lich noch vor dem Atomzeitalter. Viele 
dieser Studien zeigen ab dem Jahr 2020 
die neue, notwendige Ablöseenergie, 
nämlich «noch offen». 
Für die Umwelt ist es weniger wichtig, 
welche Energieart oder welcher Energie 
träger zur Anwendung kommt, sondern 
wie wir mit der Energie umgehen, an 
letzterem kann man jedoch kein Geld 
verdienen. Dazu zwei Beispiele: 
1. Zwei 20-jährige Häuser im FL, mit 
Öl-Heizung und Sonnenkollektoranlage. 
Das eine Haus braucht 70001, das andere 
2501 öl pro Jahr. Der Wechsel auf eine 
andere Energieart würde im Falle des 
Erdgas etwa 20 % Umweltverbesserung 
bringen, im Falle des Wechsels auf eine 
saubere Holzvergaser-Verbrennung je 
doch eine Verbesserung um Welten. Bitte 
beachten Sie; ob Holz im Wald vermodert 
oder nutzvoll verwendet wird, die Um 
welt-Belastung bleibt sich in etwa gleich. 
2. Bezüglich der Mobilität bringt nur 
die Verbessenmg der Gewichtsverhält 
nisse, nämlich Fahrzeuggewicht zu Nutz 
last, eine entscheidende Änderung des 
Umweltverhaltens. 1985 bauten wir in 
Triesen ein Leichstfahrzeug. Unser Elek 
tro-Fahrzeug wurde 1985 und 1987 unter 
Rennbedingungen an der Tour de Sol ge 
testet und bis 1991 täglich ßr den Ar 
beitsweg verwendet. Die Antriebsleis 
tung war mit max 0,7 kW bescheiden, 
erlaubte jedoch Geschwindigkeiten von 
50 km/h Der Energie-Verbrauch war mit 
<2 kWh pro 100 km, rund 0,2 Liter Ben 
zin pro 100 km sehr gering. 
Natürlich ist es legitim, zusätzliche Ab 
satzmärkte zu suchen. Ganz nach dem 
Motto eines der Reichen dieser Erde: 
Kohle gefällig? Kein Problem, können 
wir liefern! Öl oder Gas gefällig? Kein 
Problem, uns gehören die Quellen! Sie 
wollen Atomstrom? Kein Problem, uns 
gehören die Kraftwerkel Sonnen-Ener 
gie? Kein Problem . .. äh äh, Sonnen 
energie ist unwirtschaftlich... 
Wobei, auf dem Schulhaus Äule in Va 
duz montierten wir vor zwei Jahren ein 
2500-kWh/Jahr-BP-Solarzellen-Kraft- 
werk. Heute erhalten wir die wirtschaft 
lichsten Solarzellen von der Firma 
SHELL. Hansruedi Neyer, Triesen 
Schwarzes Herz 
Bei uns im Kindergarten wurde folgen 
der Psychoterror angewandt: Bei jeder 
Sünde kam ein Teufelchen und malte ei 
nen schwarzen Fleck auf unser «Herzli». 
War das Herzli ganz schwarz, war man 
ßr immer und alle Zeiten verloren: Ab in 
die Hölle Um dies zu verhindern, gab's 
nur ein Heilmittel, man niusste früh ge 
nug die Fehler einsehen und beichten. 
Mal abgesehen von der Institution, wel 
che ßr sich in Artspruch nimmt, ßr die 
Läuterung zuständig zu sein, und abge 
sehen von dem verächtlichen Prinzip 
ewiger Verdammung, gibt es doch einen 
Mechanismus, welcher so ähnlich ßnk- 
tioniert: Fehler - Einsicht - Reue. Die 
Reue verlangt natürlich entsprechende 
Massnahmen, um eine Läuterung zu er 
reichen. Nun ist das Liechtensteiner 
Herzli schon so schwarz, dass es auf die 
Schwarze Liste kommt. Drotz aller offi 
zieller Entrüstung und diverser Beteue 
rungen hat doch jeder und jede in diesem 
Land dieses ganz eindeutige Geßhl: 
Hier wird ganz viel schmutzige Wäsche 
gewaschen! Und niemand kann so 
blauäugig sein und glauben, es sei eben 
nur ein Geßhl. Das gibt ein schlechtes 
Gewissen und dieses will geläutert wer 
den. Jenseits von Schuldzuweisungen 
müssen wir einsehen, dass wir alle ir 
gendwie mit drinhängen bzw. davon 
profitieren. Es geht jetzt nicht darum, 
möglichst geschickt den Kopf aus der 
Schlinge zu ziehen, sondern darum,, rei 
nen Tisch zu machen und die heutige Si 
tuation und deren Auswirkungen auf die 
Zukunft emsthaft zu hinterfragen. Vorab 
aber braucht es endlich die Einsicht, dass 
da etwas unbestreitbar sehr faul ist in die 
sem Land. In diesem Sinne ist die Auf 
nahme in die Schwarze Liste als Heraus 
forderung an unsere moralische und 
ethische Gesinnung und somit auch als 
Chance zu sehen. Arno Oehri, Ruggell 
Aufruf an alle 
HundehalterinnenM u 
und Hundehalter 
In letzter Zeit mehren sich Negativmel 
dungen in allen Medien über unange 
nehme Begegnungen mit Hunden. So 
fort wird dann von «Problemhunden» 
geredet. Dies ist eine vollkommen falsche 
Benennung, denn wenn ein Hund sich 
ängstlich oder aggressiv Artgenossen 
oder Menschen gegenüber verhält oder 
wenn er einfach nicht gehorcht, dann ist 
das schlichtweg ein Hund, der nicht rich 
tig oder mangelhaft bis gar nicht soziali 
siert wurde. Die Gründe sind also beim 
Menschen zu suchen. Denn keine Kennt 
nisse in der Hundehaltung, mangelhafte 
Kenntnisse im Umgang mit Hunden und 
schon überhaupt keine Erfahrung in der 
Hundeerziehung bewirken dann, dass es 
zu solch problematischen Begegnungen 
kommen kann. 
Um diesem Faktum wirkungsvoll be 
gegnen zu können> brauchen wir keine 
selbsternannten teuren Theoretiker und 
Hundepsychologen, iondem eine aktive 
Hilfe zur Selbsthilfe - und daßr sind wir 
da: der Hundesportverein Liechtenstein. 
Wir helfen Ihnen beim Aufarbeiten und 
Bewältigen Ihrer persönlichen Hunde 
probleme. Diese Hilfe ist bei uns kosten 
los, wir sind aber von einem kleinen Un 
kostenbeitrag Ihrerseits nicht abgeneigte 
Bei uns steht das Verhältnis «Mensch- 
Hund» im Zentrum, das bei richtigen 
Diagnosen und dosierten professionel 
len Korrekturen wieder ins harmonische 
Gleichgewicht rücken kann, damit sich 
überall Fussgänger, Hunde und Sportler 
jeglicher Art zwangslos, ungehindert und 
konfliktlos begegnen können. Um dieses 
Ziel erreichen zu können, bedarf es er 
fahrener Praktiker, die nach modernsten 
Ausbildungsmethoden unterrichten und 
ihr Wissen an Hundehalter und Hunde 
halterinnen weitergeben. Selbstverständ 
lich können Sie, müssen aber unserem 
Verein nicht beitreten, wenn Sie unsere 
Dienste in Artspruch nehmen. 
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Rainer 
Marock, Präsident des Hundesportver 
eins Liechtenstein, unter der Telefon 
nummer 075/232 35 86. Oder besuchen 
Sie uns doch einmal ah einem Samstag 
ab 16 Uhr auf unserem Übungsgelände 
in Schaan. 
Othmar Forster 
Ausbildungsleiter des 
Hundesportvereins Liechtenstein 
i>
	        

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