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Liechtensteiner Volksblatt
Seite der Vereine
Samstag, 24. Juni 2000 13
Nachrichten
«World Scout Moot»
Vom 11. bis 24. Juli 2000 findet in Mexiko das 11.
World Scout Moot der Pfadfinder statt. Zu die
sem Anlass treffen sich mehr als 5000 Jugendli
che zwischen 18 und 26 Jahres aus 60 verschie
denen Nationen. Am 9. Juli startet die FL-Dele-
gation in Richtung Mexico City. Am Samstag,
den 1. Juli 2000 findet um 18 Uhr beim Lager
platz Forst hinterhalb des Robinsonspielplatzes
ein Abschiedsfest statt.
HV des Vereins für heil
pädagogische Hilfe
Am Montag, 26. Juni 2000 findet um 20 Uhr im
Heilpädagogischen Zentrum in Schaan die 32.
Vereinsversammlung statt. Bereits um 19 Uhr
findet ein Ap£ro statt.
Ferien auf dem
Bauernhof
Jetzt können Ferien auf dem Bauernhof auch im
Internet gebucht werden. Unter de Web-Adres-
se www.bauemhof-ferien.ch stehen mehr als
270 Bauernhöfe in der ganzen Schweiz zur Aus
wahl. Der Verein «Ferien auf dem Bauernhof»
bietet Ferien bei Bauern seit über 12 Jahren an.
Vor allem Familien mit Kindern schätzen den
Kontakt zur Natur, der Tierwelt und der Bau-
ernfamilie.
Sommer-Spektakel der
Tanzarena in Triesen
Unter dem Motto «Tanzarena & Friends» prä
sentiert die Tanzarena einen Querschnitt ihres
Schaffens von Uber 20 Jahren mit ca. 15 Tänzen.
Der Anlass findet heute um 19 Uhr beim Ge
meindezentrum Triesen statt. Für Verpflegung
ist gesorgt. Zu später Stunde wird DJ Marco für
Superstimmung sorgen.
Konzert des MGV
Sängerbunds Triesen
Am 1. Juli 2000 findet das «Konzert 2000» des
MGV Sängerbund Triesen statt. Das diesjährige
Konzert wird als Gemeinschaftskonzert durch
geführt. Der gemischte Chor-Halden-Gam-
pelün wird mit klassischen Chorbeiträgen und
Volksliedern aus Österreich aufwarten. Als wei
terer Höhepunkt wird das Laurentius-Quartett
Stücke aus dem Repertoire der Commedian-
Harmonists vortragen. Das Konzert wird übri
gens auch am 8. Juli 2000 in Frastanz aufgeführt.
Nach dem Konzert spielt das Duo «Santa Fee»
zum Tanze auf. Es findet eine grosse Tombola
statt.
Verbandsmusikfest in
Balzers
Der Harmoniemusik Balzers fällt seit 1960 im
Abstand von zehn Jahren die schöne Aufgabe
zu, das Liechtensteinische Verbandsmusikfest
auszurichten. Die Harmoniemusik freut sich
sehr, dass Balzers somit zum Austragungsort fUr
das erste Verbandsmusikfest im neuen Jahrtau
send wird. Der Verein hat diesen Anlass mit viel
Elan und grossem Engagement organisiert, da
mit er allen Musizierenden und Gästen in fro
her und guter Erinnerung bleibt. So ist ein bun
tes und unterhaltendes Jahresprogramm mit
vielen musikalischen Höhepunkten entstanden.
Das eigentliche Verbandsmusikfest gelangt am
Wochenende vom 30. Juni bis 2. Juli 2000 zur
Austragung. Den Auftakt bilden am Freitag
abend ein grosses Dorffest unter dem Motto
«Musik und Spass» und ein Showprogramm der
Musikkapelle Deuchelried (D). Die Feierlich
keiten werden am Samstag fortgesetzt mit dem
Wertungsspiel in zwei Kategorien, einem Kin
derfest sowie dem Galakonzert des Südtiroler
Blasorchesters «Symphonie Winds» und enden
am Sonntag mit dem Verbandstag «Treffpunkt
der Musikvereine».
«Eselfründ z'Mura»: Den Esel
Auf der «Urschele-Eselfarm» darf sich der Esel auch einmal störrisch benehmen..
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Vor allem Jugendliche haben grosse Freude, wenn sie die Esel füttern dürfen. Auf der Urschele-Farm lernen die Mitglieder den Charakter der Langohren so
richtig kennen, man merkt schnell, dass diese Tiere sehr anhänglich und gar nicht so störrisch sind, wie man meint...
Wenn der Esel nicht will, dann
will er nicht. Da nützt kein Bit
ten, kein Drängeln und schon
gar nichts nützt es, wenn man
es mit Gewalt versucht. In
Mauren gibt es den Verein
«Eselfründ z'Mura», auf einer
Farm werden die Esel gehegt
und gepflegt und sie dürfen
sich auch mal störrisch beneh
men. Mitglieder haben vor der
Aufnahme in den Verein eine
«Eselprüfung» abzulegen...
Hartmut Neuhaus
Über den Esel gibt es eine grosse
Anzahl von Geschichten und Anek
doten. Eine lange Geschichte er
zählt man sich Uber die «Urschele-
Eselfarm» in Mauren. Gebaut wur
de die heutige Eselfarm bereits im
Jahre 1845 von einem Johann Mai-
er. Durch einen Tauschvertrag er
warb im Jahre 1871 der damalige
Vorsteher Mathias Frick das Ge
bäude. Im Jahre 1875 heiratete Ma
ria Frick den Vorsteher und wurde
so seine zweite Frau. Im Jahre 1894
erbte sie das Anwesen.
Maria und Mathias Frick hatten
eine Toditer, die Ursula hiess. Seit
jenem Zjeitpunkt wurde das Anwe
sen «Urechele-Farm» genannt. Ur-
scheleiheirateie Johann Wohlwend,
der sich noch jieute bester Gesund
heit erfreut.
Wohngemeinschaft von
Mensch und
Der Verein
nicht eine Gi
andere, denn
Tier
der Eselfreunde ist
meinschaft wie jede
lie Mitglieder pflegen
nicht nur den Kontakt zu den ande
ren Kollegen,{sondern auch zu den
Tieren. Dies sind auf der Farm drei
Esel 'mit dein Namen «Charly»,
«Philomena» und «Filou». Die bei
den erstgenannten sind zwei Gross
esel, «Filou» ist ein Zwergesel. Es
haben aber noch weitere Tiere ihre
Heimat auf der Urschele-Farm ge
funden, nämlich vier Hühner und
zwei -Meerschweinchen. Alle Here
werden vopqen Mitgliedern so rich
tig verwöhnt* Ein weiteres Ziel des
Vereihs istdje Verbreitung von In-
formätion£n*über den Esel sowie
das Organisieren von Aktivitäten
unten Einbezug der Grautiere.
Durch solche Anlässe werden land
läufige ^Vorurteile gegen die
LangbhreÄjabgebaut. Das «Jesus-
Die Tierpflege steht auf der Farm an oberster Stelle.
Taxi», welches durch die Erwäh
nung ip verschiedenen Bibelstellen,
zu göttlichen Ehren gelangt ist, soll
näher bekannt werden und viele
Freunde finden, die seinen wahren,
philosophischen, selbständigen,
freiheitsliebenden und eigenwilli
gen, treuherzigen und anhängli
chen, liebenswürdigen und necki
schen sowie sympathischen Charak
ter kennen und lieben lernen.
Mitgliedschaft bedeutet
Arbeit
Die Clubmitglieder besuchen ih
re langohrigen Freunde, um mit ih
nen zu reden und ihnen den neues
ten Dorfklatsch zu erzählen, ihnen
die Zeitung oder aus einem Buch
vorzulesen oder sie zu striegeln und
zu streicheln. Um in die Clubliste
aufgenommen zu werden, muss man
ein Esel-Test bestehen, aber es soll
noch niemanden gegeben haben,
der durchgefallen ist...
Clubmitglieder dürfen zu zweit
das Eselterrain betreten, wenn einer
von ihnen den 10. Geburtstag be
reits hinter sich hat. Die Hirtinnen
und Hirten helfen bei der Pflege der
Esel und bei der StaUarbeit mit.
Clubmitglieder zwischen 11 und 99
Jahren können zur Eselprüfung an
treten. Wer diese bestanden hat,
kann durch einen geheimen Ritus
mit Mutprobe in den Hirtenstand
aufgenommen werden. Einzelne
Hirten haben den Auftrag, die Club
mitglieder in ihren Dienst einzu
führen und sie zu betreuen.
Was sind Eselfreunde?
Natürlich muss nicht jedermann
oder jede Frau Mitglied vom Verein
werden. Nach der Definition in den
Statuten sind Eselfans, Eselspeziali
sten und Gönner zu den Eselfreun
den zu zählen.
Zu den Eselfans zählen all jene
kleinen und grossen und erwachse
nen Kinder, die beim Spazierenge
hen oder beim Vorbeifahren ihre
Freude an den Eseln haben und ih
nen ihre Sympathie bekunden
durch freundliche Blicke, nette Zu
rufe, tynd grüssende Handzeichen.
Die Eselspezialisten sind jene, die
durch spezielle Eselverdienste eine
spezielle Eselauszeichnung erhal
ten. Diese Auszeichnungen verdie
nen jene, die selbstgefertigte Zeich
nungen und Fotos, Gedichte oder
Aufsätze, biblische Eselgeschichten,
Poster, Computerdarstellungen mit
Eseln, interessante Artikel über
Esel oder informative Bücher über
die Langohren auf der «Urschele-
Farm» abliefern oder in den Ferien
an die Langohren denken und eine
Eselpostkarte schicken. Die Gön
ner legen ab und zu Brotscheiben
oder eine kleine Spende für den
«Esel in Not» in den Brotkorb. Die
Adresse der Farm ist dem untenste
henden Kästchen zu entnehmen.
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VOLKSMATT-Vereins-Hofline: 237 51 «1
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