Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

Liechtensteiner Volksblatt 
H E Ol 0N 
Freitag, 23. Juni 2000 13 

Nachrichten 
BRAX-Wettbewerb: 4 Ge 
winner - eine Gewinnerin 
BUCHS: Helbling-Männermode Buchs hat 
auch dieses Jahr zusammen mit dem Marken* 
partner BRAX anlässlich eines Frühjahr-Wett 
bewerbs fünf wertvolle BRAX-Männeruhren 
verlost. Folgende glückliche Gewinner werden 
diese Woche von Helbling-Mode Post erhalten: 
Heinz Felber, Römerweg, Walenstadt / Hans 
jörg Risch, Fürst-Joh.-Strasse, Schaan / Marcel 
Grunder, Hof, Unterwasser / Harald Jehle, 
Sandgrube, Mauren / Daniela Ospelt, Wies 
flecken, Sax. 
Das Modeteam von Helbling und die Brax- 
Crew freuen sich, den Gewinnern diese "wert 
vollen Uhren zustellen zu dürfen, und gratulie 
ren recht herzlich. 
Die Firma BRAX steht für innovative Ho 
senmode schlechthin, und gilt im europäischen 
Raum als Marktführer im Bereich hochwertiger 
und modischer Hosen. Die absoluten Stärken 
der Marke BRAX sind eine wirklich einzigarti 
ge Passform, einerseits und die vielen seibstent- 
wickelten Stoffqualitäten andererseits. Helb- 
ling-Männermode in Buchs vertreibt die Her 
renlinie dieser führenden Hosenmarke exklusiv 
und in einer breiten Palette: von Businesshosen 
über Freizeithosen bis zu Jeans. Jeder Kunde ist 
für eine unverbindliche Anprobe jederzeit herz 
lich willkommen. (Eing.) 
Vortrag: Das eigene 
Logo gestalten 
BUCHS: Am 27. Juni findet am Rheintaler 
Treffpunkt der Macintosh Users Switzerland 
ein Vortrag zum Thema «Das eigene Logo ge 
stalten» für alle statt. Ins Neu-Technikum Buchs 
sind um 20 Uhr Mitglieder und alle interessier 
ten Nicht-Mitglieder herzlich eingeladen. 
Selbst für kleine und kleinste Firmen ist ein 
gut gestalteter Auftritt wichtig. Der Mac hat hier 
mit dem Desktop Publishing jedem von uns die 
Möglichkeit dazu in die Hand gelegt. Hugo 
Koch (Gestalter und Bildhauer) zeigt uns am 
Beispiel von Adobe Illustrator, wie das eigene 
Logo vom Entwurf zum geschniegelten Image 
träger reift, wie einfach Bildelemente, Farben 
und Schrift integriert werden und wie das 
Ganze als Datei zur Druckerei gegeben werden 
kann. Hugo Koch gibt Anfängern und Leuten 
mit mittleren Kenntnissen Hinweise zur Gestal 
tung, Technik und zum Programm. 
Der Verein Macintosh Users Switzerland ist 
der grösste Computerclub in der Schweiz. Am 
Rheintaler Treffpunkt (dem «LocalTalk») tref 
fen sich Mitglieder und interessierte Nicht-Mit 
glieder aus dem gesamten Rheintal und umlie 
genden Gebieten, vom Bodensee bis Chur. Die 
«LocalTalks» finden in Buchs zweimonatlich 
statt. Weitere Informationen finden Sie unter 
http://www.mus.ch/LocaITalk/GR/buchs.html 
auf dem Internet oder über Mario Vasella, 9477 
Trübbach,Tel. 081/78316 27. (Eing.) 
Pilger- und 
Krankengottesdienst 
LANDQUART: Am Sonntag, den 2. Juli 2000 
findet in der Pfarrkirche Landquart ein Pilger- 
und Krankengottesdienst statt. Die Gläubigen 
sind dazu herzlich eingeladen: Ab 13 Uhr 
Beichtgottesdienst; 14 Uhr Rosenkranzgebet; 
14.30 Uhr Eucharistiefeier, Predigt von Sr. 
Pirmin Schwitter, Kloster St. Ursula in Brig. 
Anschliessend Aussetzung, Gebet und feier 
licher Segen. (Eing.) 
Mehr Patienten in der 
Klinik Stephanshorn 
ST. GALLEN: Rund 4500 Patientinnen und 
Patienten sind 1999 in der St. Galler Klinik Ste 
phanshorn stationär behandelt worden. Die Kli 
nik erzielte damit im 20. Betriebsjahr eine aus 
gezeichnete Auslastung, wie es im Geschäftsbe 
richt heisst. 1999 wurden vier Prozent mehr Pa 
tientinnen und Patienten behandelt. Die Zahl 
der Pflegetage erhöhte sich um 2,6 Prozent auf 
fast 25 000. Bei den ambulanten Patientinnen 
und Patienten war ein Anstieg um fast zehn Pro 
zent zu verzeichnen. Die über 1000 Patientin 
nen und Patienten, die ambulant behandelt 
wurden, seien ein Beweis dafür, dass die ge 
plante Tagesklinik nötig sei, schreibt Wilfried 
Rutz, Präsident des Verwaltungsrats der Klinik, 
im Geschäftsbericht. Die Jahresrechnung weist 
einen Verlust von 2200 Franken aus. Dies sei auf 
die ungenügende Kostendeckung der Tarife für 
allgemein versicherte Patienten zurückzu 
führen, heisst es. 1999 stieg der Anteil der Pfle 
getage privat Versicherter von 0,8 auf 13,2 Pro 
zent, jener der halbprivat Versicherten ging auf 
38,3 Prozent zurück. 

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Erster Kontakt 
mit der Schule 
Ungeflhr 400junge Leute kamen 
am Mittwoch nach Buchs, um sich 
im BZB anzumelden und einzu 
schreiben. Neben der administrati 
ven Aufnahme und Klasseneintei- 
lung erfolgte auch eine allgemeine 
Orientierung über die Aufgabe der 
Berußschule, den Schulbetrieb,'das 
Schülerreglement und die Hausord 
nung, den Stundenplan, das Lehr 
personal usw. So konnten die jun 
gen Leute einen ersten Kontakt mit 
der Schule knüpfen. Folgende Be 
rußgruppen werden unterrichtet: 
Polymechaniker, Konstrukteure, 
Büchsenmacher, Metallbauer, Blas- 
instrumentenreparateure, Elektro- 
monteure, Coijfeusen, Schreiner, 
Automechaniker, Automonteure, 
Hochbauzeichner, Bauzeichner, 
Maurer, Zementierer, Zimmerleute, 
Maler und Anlehrlinge (Fahrzeug 
warte und Malereiarbeiter). (Bild;!.) 

Internationale Bevollmächtigtenkonferenz für die Bodenseefischerei (EBKF) 
Die Verantwortlichen für die Fi 
scherei im Bodensee-Obersee ha 
ben mit Reichenau-Tamins einen 
ungewöhnlichen Tagungsort für ih 
re jährlich stattfindende Konferenz 
gewählt. Dies hat seinen Grund: 
Fast 40 Jahre nach dem Bau des 
Kraftwerks Domat-Ems (Graubün 
den) ist mit der Eröffnung einer 
Fischaufstiegshilfe der Weg wieder 
frei fiir die Wanderung der Seefo 
relle vom Bodensee hinauf in die 
Laichgebiete von Hinter- und Vor 
derrhein. 
Die Freude bei den Verantwortli 
chen für die Fischerei im Bodensee- 
Obersee ist gross: Mit der Erstel 
lung der Fischaufstiegshilfe in Do- f> 
mat-Ems können der Bodensee- 
Seeforelle weiträumige, mit dem da 
maligen Bau des Kraftwerks Do 
mat-Ems verloren gegangene 
Laichgebiete zurückgegeben wer 
den. Die grossen Anstrengungen 
der letzten zwei Jahrzehnte haben 
sich gelohnt. Aus einem Restbe 
stand von nur noch fünf im Jahre 
1983 bei Reichenau gefangenen Bo 
densee-Seeforellen wurde der Be 
stand wieder soweit aufgebaut, dass 
im Bodensee eine Nutzung dieser 
Fischart durch die Berufsfischer (4 
Tonnen im Jahr 1999) und die Ang 
ler (1 Tonne)'wieder möglich ist. 
Aber die Anstrengungen gingen 
auch an anderer Stelle weiter. Am 
Bodensee wurden im vergangenen 
Jahr veischjgdqjiie Zuflussmündun 
gen al^BMubiet^ ausgeschie 
den, in agHOTNplirend der Wander 
zeit der Seefojreilen das Angeln und 
das Setzen von'Netzen verboten ist. 
Die Mündung des Liechtensteiner 
Binnenkanals in den Alpenrhein 
würde so umgestaltet, dass allen 
Wasserorganismen die Auf- und 
Abwärtswanderung wieder unge 
hindert möglich ist. 
Der gesamte Fangertrag der Be 
rufsfischer am Bodensee-Obersee 
fiel 1999 befriedigend aus. Mit 1130 
Tonnen Fische lag der Ertrag nur 6 
% unter dem Zehnjahresmittel. Bei 
den Felchen, sie machten 80 % des 
Gesamtfanges aus, konnte zwar mit 
898 Tonnen wiederum ein sehr gut 
es Ergebnis erreicht werden. Der 
Barschertrag (Egli) lag jedoch weit 
unter dem Durchschnitt: Nur gera 
de ,147 Tonnen konnten 1999 gefan 
gen werden. Anfang der 90-er Jahre 
lag der Ertrag jeweils über. 300 Ton 
nen. Diese Veränderung widerspie 
gelt auch die Entwicklung des Sees 
in Richtung seines ursprünglichen, 
nährstoffarmen Zustands. 
Damit die Berufsfischer ihre Fel- 
chenfänge möglichst dann anbieten 
können, wenn die Nachfrage gross 
ist, wurden die Bestimmungen Uber 
die zugelassenen Netze geändert. 
Vor Ostern und im Juli dürfen ab 
2001 neben den herkömmlichen 
auch Netze mit etwas engeren Ma 
schen zur besseren Nutzung der Fel 
chen verwendet werden. Als Aus 
gleich wird im Herbst die Anzahl 
der Netze reduziert, damit die Fei 
chenbestände nicht Uberfischt wer 
den. Diese Bestimmungen gelten 
für drei Jahre, während denen ihre 
Wirkung auch auf andere Fischar 
ten, z.B. auf die Seeforelle, Uber 
prüft werden soll. (pafl) 
Kräftemessen auf Spielstufe High-Tech 
Zum dritteri Mal nahmen NTB-Studenten an der Roboter-EM teil 
Zum dritten Mal hat ein Team der 
Interstaatlichen Fachhochschule für 
Technik Buchs (NTB) am europäi 
schen Roboter-Wettbewerb teilge 
nommen: Ein ausgezeichneter zwei 
ter Rang an der schweizerischen 
Vorausscheidung und das einmalige 
Erlebnis, an der Europameister 
schaft in Frankreich dabei zu sein, 
waren für die «NTB Sharks» der 
Lohn für seit Januar rund 1500 frei 
willig geleistete Arbeitsstunden. 
Das Unternehmen «NTB-Sharks» 
startete bereits Anfang Januar, die 
ses Jahres. Fünf Studierende des 
dritten Promotionsabschnittes fan 
den sich freiwillig zusammen, um 
unter der Leitung von Roland Reb 
samen, Dozent für Automatisie 
rungstechnik, und des Assistenten 
Max Hefti einen Roboter gemäss 
den Wettbewerbsvorgaben zu bau 
en. Zu dieser Roboter-Meister 
schaft, die dieses Jahr zum siebten 
Mal ausgetragen wurde, sind Stu 
dententeams aus Hochschulen und 
Fachhochschulen zugelassen. 
Die Aufgabe war, ein Robotersys 
tem zu entwickeln, das auf einem 
hügeligen Spielfeld von zwei mal 
drei Metern fünf gegnerische Ballo 
ne zum Platzen bringt, ohne dazu 
Geschosse zu verwenden. Der Ro 
boter durfte in der Startphase die 
Ausmasse von 40 Zentimeter 
Durchmesser und 30 Zentimeter 
Höhe nicht Uberschreiten und hatte 
die Aufgabe völlig autonom zu be 
wältigen. Nach Verlassen der Start 
zone durfte sich der Roboter in 
kleinere Teilsysteme zerlegen und 
sich selbst in Durchmesser und 
Höhe um je zehn Zentimeter ver- 
grössern. Und weil der «Kampf» 
gegen einen zweiten gegnerischen 
Roboter mit im Rahmen der Spiel 
regeln unbekannten Fähigkeiten zu 
führen war, musste das Gesamtsy 
stem sowohl über offensive als auch 
defensive Elemente verfügen, das 
heisst, es musste gegnerische Ballo 
ne zerstören können und gleichzei 
tig die eigenen möglichst gut schüt 
zen. 
Kombination von Mechanik, 
Elektronik und Informatik 
Das Team «NTB Sharks» mit den 
Studierenden Andreas Heusser, 
Stefan Janett, Freddy Kühne,Tobias 
Lamprecht und Bernhard Loher 
wählte als Lösung zwei Teilsysteme: 
einen Hauptroboter und drei sich 
von diesem lösende und danach 
selbstständig agierende Kleinrobo 
ter, «bewaffnet» mit je drei ausfahr 
baren Nadeln. In einer dem inter 
disziplinären NTB-lngenieurstudi- 
um Systemtechnik entsprechenden 
Kombination von Mechanik, Elek 
tronik und Informatik entwickelten 
sie das Ganze zu einem komplexen, 
«intelligenten» System. 
Zweite in der Schweiz, Neunte 
an der EM 
Der Zeitaufwand von insgesamt 
rund 1500 Mann-Stunden wurde 
von Erfolg belohnt: An der Schwei 
zer Meisterschaft in Yverdon er 
reichte das Team «NTB- harks» hin 
ter dem Team der ETH Lausanne 
den hervorragenden zweiten Rang. 
Diese Platzierung berechtigte zur 
Teilnahme an der Europameister 
schaft in Frankreich, wo die Wett 
kämpfe vor mehr als 3000 Zuschau 
ern ausgetragen wurden. In fünf 
Vorrundenspielen hatten sich die 
«NTB Sharks» für die Finalteilnah 
me, zu der acht Teams zugelassen 
wurden, zu qualifizieren. Beinah 
wäre dies auch gelungen. Weil die 
Buchser aus Fairnessgründen aber 
auf eines ihrer «Kampfmittel» ver 
zichteten - grelle Scheinwerfer zur 
Blendung der gegnerischen «Au 
gen» -, unterlagen sie im entschei 
denden Wettkampf gegen das nor 
wegische Team knapp mit 2:1 und 
belegten schliesslich den undankba 
ren neunten Rang. Aber auf eines 
ist das NTB-Team dennoch ganz 
besonders stolz: Im Wettkampf ge 
gen das favorisierte Team des 
berühmten Massachusetts Institute 
of Technology (MIT) aus den USA 
ging «NTB Sharks» als Sieger vom 
Platz. (NTB) 
Das Team $NTB Sharks» mit seinem Robotersystem. Vorne von links: Andreas Heusser, Bernhard Loher, Stefan Ja- 
nett; hiiftenlvoh links: Tobias Lamprecht, Max Hefti (Assistent), Roland Rebsamen (Dozent flr Automatisierungs 
technik) und Freddy Kühne. (Bild: NTB)
	        

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