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Liechtensteiner Volksblatt
Ria ion
Samstag, 17. Juni 2000 27
REKLAME
Erfrischend
gemütlich...
VM ,
ging's an ihrem Ausflug
zu und her. Kein Wunder,
denn sie tranken kühlen
Möhl-Saft aus der form
schönen Bügelflasche.
Ob Wanderung, Picknick, Gartenbeiz
oder einfach zu Hause, Möhl-Saft klar
oder Saft vom Fass naturtrüb sorgen
immer für eine erfrischend gemütliche
Stimmung!
M0M.»
Monercl Möhl AO, 9320Arbon,Tel. 071/446 43 43
Nachrichten
Skigebiete werden
verbunden
WILDHAUS: Die Skigebiete von Wildhaus
und Alt St. Johann werden durch den Bau einer
450 Meter langen Pistenverbindung an der
Gamserrugg-Westflanke zusammengeschlos
sen. Das oberste Toggenburg wird dadurch zu
einem «Skikarussell». Die 4,5 Meter breite Pas
sage befindet sich im Bau. Sie soll rechtzeitig auf
die kommende Wintersaison fertiggestellt wer
den, wie Urs Gantenbein, Geschäftsführer der
Sesselbahn und Skilift AG Wildhaus, am Freitag
vor den Medien erklärte. Die Kosten betragen
rund eine Million Franken. Die Verbindungspi
ste bringt den Zusammenschluss der Chäser-
rugg- Ostabfahrt mit den Pisten am Wildhauser
Gamserrugg. Damit wird die 30-jährige Idee,
die Skigebiete von Alt St. Johann und Wildhaus
miteinander zu verbinden, verwirklicht.
Bisher kein Geständnis
in Vorarlberger Mordfall
BREGENZ: Zwei Tage nach dem Auffinden ei
ner ermordeten 41-jährigen Feldkircherin ha
ben die Ermittlungen noch kein Konkretes Er
gebnis gebracht. Der am Mittwoch vorläufig
festgenommene Ehemann weist jede Schuld
von sich. Der 40-jährige Mann bestreitet, mit
der Tat etwas zu tun zu haben. Er blieb bei sei
nem Alibi, nämlich in der Nacht des Verschwin-
dens seiner Frau zu Hause in Feldkirch gewesen
zu sein. Die Spuren vom Auffindungsort derTo-
ten, die an einem bisher unbekannten Ort ver
mutlich mit einem Nylonseil stranguliert wor
den ist, sind noch nicht vollständig ausgewertet.
Die bevorstehende Scheidung könnte ein Motiv
für die Bluttat sein, die Kripo sei aber nicht auf
den Ehemann als einzigen Verdächtigen fixiert.
Vorarlberg kurbelt be
triebliche Forschung an
DORNBIRN: Das Land Vorarlberg will die be
triebliche Forschungsarbeit ankurbeln. Vorgese
hen ist eine Erhöhung der entsprechenden För
dermittel des Landes. Ausserdem soll die For
schungskooperation zwischen Betrieben und der
Fachhochschule (FH) Dornbirn weiter intensi
viert werden. Das gaben Landeshauptmann Her
bert Sausgruber und Wirtschaftslandesrat Man
fred Rein anlässlich der Präsentation von aktuel
len Forschungsprojekten zweier Unternehmen
in Dornbirn bekannt. Das Land Vorarlberg stellt
dieses Jahr rund 218 Mio. Schilling (27,25 Mio.
Fr.) für Forschungsförderung zur Verfügung. Im
Budget des kommenden Jahres soll dieser Betrag
nochmals erhöht werden. Obwohl Vorarlberg bei
Forschungsausgaben im Vergleich der Bundes
länder gemessen am Budget, aber auch im Ver
hältnis zur Einwohnerzahl, die Spitze halte, sei im
internationalen Vergleich doch noch einiges auf
zuholen, sagte Sausgruber. Die Bereitstellung
und Vermittlung von Fördermitteln alleine rei
che nicht aus. Es mttssten auch die Betriebe dafür
gewonnen werden, verstärkte Anstrengungen zu
unternehmen sowie Kooperation untereinander
und mit der Fachhochschule zu intensivieren.
Von mehr Forschung und Entwicklung profitier
ten schliesslich alle, sagte Rein.
«Nur» noch 50 Stunden pro Woche
St. Gallen senkt Arbeitszeit der Assistenz- und Oberärzte
ST. GALLEN: Der Kanton St.
Gallen senkt die Arbeitszeit
für Assistenz- und Oberärzte
und -ärztinnen auf maximal 50
Stunden pro Woche. Die neue
Regelung, auf die sich Regie
rung und Ärzteschaft in Ver
handlungen einigten, soll ab
Mitte 2001 gelten.
Bisher müssen die rund 350 Assis
tenz* und Oberärztinnen und- ärzte
an den kl gallischen Spitälern offizi
ell 55 Stunden pro Woche arbeiten
und bis zu 60 Stunden Präsenzzeit
leisten. Die effektiven Arbeitszeiten
werden allerdings nicht systema
tisch erfasst.
Die praktische Umsetzung der
neuen Regelung sei noch nicht
gelöst, erklärte Gesundheitsdirek
tor Anton Grüninger am Freitag an
einer Pressekonferenz. Bis Ende
Jahr werde abgeklärt, wie viele neue
Stellen nötig seien. Vertreter des
Verbands der Assistenz- und
Oberärzte (VSAO) zeigten sich be
friedigt vom neuen Modell.
Dieses bedingt die Einführung
des Nachtarztsystems: Ein strenger
Schichtbetrieb soll die bisherige Re
gelung mit Tagesarbeit und Nacht
präsenz ablösen. 36-Stunden-
Schichten, wie sie heute vor allem
an kleineren Spitälern üblich sind,
Die St. Galler Assistenz- und Oberärzte und -ärztinnen kämpften seit Anfang der 90er Jahre - jetzt mit Erfolg - für
bessere Arbeitsbedingungen. (Archivbild)
wird es nicht mehr geben. Ein
Dienst soll noch maximal 24 Stun
den dauern. Die St. Galler Assis
tenz- und Oberärzte und -ärztinnen
kämpften seit Anfang der 90er
Jahre für bessere Arbeitsbedingun
gen. Der St. Galler Finanzdirektor
Peter Schönenberger sprach von
«harten, aber konstruktiven» Ver
handlungen. Die vereinbarte Lö
sung sei im Vergleich zu andern
Kantonen fortschrittlich.
Perfekte Interpretation
romantischer Musik
Auftakt in Feldküjch der 25. Schubertiade mit der Sopranistin Edita Gruberova
Die Künstler
Den Auftakt zur Schubertiade-Kon-
zertreihe im Montforthaus in Feld
kirch gab gestern die wohl renom
mierteste Sopranistin, Edita Gm-
berova. Der erste Teil des Abends
stand im Zeichen Fhuiz Schuberts,
im zweiten sang sie Lieder von Jo
hannes Brahms, kongenial begleitet
von friedlich Haider am Flügel und
dem Klarinettisten Alain Toiren.
Gerolf Hauser
Ach du liebes Kunstlied der Ro
mantik! Die Texte von damals, mit
heutigen Ohren gehört, könnten zu
Ausrufen veranlassen wie: Mir wird
so Übel. Aber nein, es heisst z.B.
«Mir ist so wohl, so weh am stillen
Erlafsee» (Mayrhofer). Noch schö
ner klingt: «Die Klänge schleichen
der Schönsten sacht in den TVaum
hinein, sie schaut den blonden Ge
liebten und lispelt: Vergiss nicht
mein!» (Kugler). Kitschig, würde
man heute sagen.
Und wenn eine Sängerin in Ri-
tardandi schwelgt und unzählige
Töne «zu tief ansetzt», um sie in die
richtige Höhe ziehen zu können,
könnte man das schmalzig nennen.
Wie Edita Gruberova das allerdings
bei den Schubert und Brahms Lie
dern machte, war nur konsequente
und perfekte Interpretation roman
tischer Musik.
Die Ausnahmekönnerin
Dass diese Ausnahmekönnerin
von der Oper her kommt, kann sie
nicht verleugnen: Sie singt die Lie
der nicht nur, sie spielt sie, sie leidet
mit dem gefangenen Fischlein in
Schuberts «Die Forelle» mit, zeigt
mit Mimik, Gestik und Körperspra
che die ganze Sehnsucht nach dem
Geliebten, z.B. bei Schuberts «Gret-
chen am Spinnrad» oder bei
Brahms' «Junge Lieder I», wo sie
sich bei der Textstelle «Meine Seele
hat Schwingen der Nachtigall» wie
schwerelos über alle Unbill der Welt
erhebt. Das ist eine Meisterleistung,
mit dieser ausdrucksstarken Stim
me nicht geräuschvoll die Luft ein
zusaugen, um mit wogendem Busen
opemartig zu «schmettern» (was
Edita Gruberova natürlich auch
kann).
Ganz vorne sitzt die grandiose
Stimme bei diesem Liederabend; da
ist nichts Schrilles, nichts Spitzes in
diesem herrlichen Sopran, tief ein
fühlsam gibt sie sich der Weichheit
und Schönheit der Romantik hin
mit einer Dynamikspanne, die un-
fassbar ist, die vom Pianissimo so
wohl in den tiefsten wie in den höch
sten Lagen mühelos, gleitend oder
auch unvermittelt, sich in ein Fortis-
simo verwandelt.
Bei dieser perfekten Stimmbe
herrschung gibt es keine «Unfälle»,
höchstens «Zufälle», denn Edita
Gruberovas Sopran klingt so natür
lich, so selbstverständlich, als falle
ihr alles zu. Da waren «Standing
ovations» und Zugaben selbstver
ständlich, z.B. das Coloratur-Bra-
vourstück «Die französische
Schwalbe», Schuberts «Das
Mädchen spricht» oder das kokett-
selbstironische Lied über die Prima
donna.
Edita Gruberova, in Bratislava ge
boren, studierte zuerst dort und dann
in Wien Gesang. Ihre internationale
Karriere begann sie an der Wiener
Staatsoper, wo sie als Zerbinetta in
Richard Strauss' Ariadne auf Naxos
unter Karl Böhm Weltruhm errang.
Sie ist eine der gefragtesten Interpre
tinnen der grossen Opernrollen, die
sie an den berühmtesten Opernhäu
sern der Welt singt. Die von der Pres
se als «Prima donna assoluta» oder
«Phänomen der Koloratur» gefeierte
Sängerin ist ständiger Gast zahlrei
cher Festivals. Seit dem Beginn ihrer
Karriere widmet sich Edita Grubero
va neben Konzertauftritten auch in
tensiv dem Liedgesang und hat Lie
derabende in allen Weltstädten gege
ben. Friedrich Haider studierte in
Wien und Salzburg, wurde 1991 zum
Chefdirigenten der Opera du Rhin in
Strasbourg berufen. AlainToiron stu
dierte Klarinette in Mulhouse und
Versailles. Als Kammermusiker hat
er Auftritte in ganz Europa.
Praktischer Einführungs-Workshop ins NLP
Auftakt zur NLP-Practitioner-Ausbildung im BZB, Buchs
Am 1. Juli beginnt um 930 Uhr im
Berufsbildungszentrum in Buchs
der Workshop zur Einführung in die
NLP-Practitioner-Ausbildung, die
am 22. September erstmals im BZB
startet. NLP ist ein Kommuniluti-
onsmodell und Lernmethode, die
aus der Kurzzeittherapie der Grup
pe um Watzlawick entstanden ist.
Der hauptsächliche Entwickler, Dr.
Richard Bandler, hat in langjähri
gen Studien festgestellt, dass die
Wirkungen erfolgreicher Kommu
nikatoren, Therapeuten und Ver
käufer auf grundlegenden sprachli
chen Muster beruhen. Spezifische
sprachliche Strukturen, formen die
Muster in unserem Gehirn, welche
unsere Handlungen und Fähigkei
ten, aber auch. Ängste und'Be
fürchtungen bestimmen. Der Name
NLP bedeutet «Neurolinguistisches
Programmieren»: Wie man durch
Sprache Gefühle und Verhalten be-
einflusst.
Anwendungsbereiche des
NLP
Kommunikation mit NLP-Me-
thoden bedeutet, die Welt um mich
herum genauer wahrnehmen, die in
neren Zustände kontrollieren,
durch, gezielte Vermittlungstechni
ken und präzise Körpersprache
mich verständlich zu machen, um
meine Ziele zu erreichen.
Motivation mit NLP-Methoden
bedeutet, mittels klarer Überzeu
gungen mich und meine Mitmen
schen^zu begeistern und die Wir
kungen meiner Wünsche mit dem
sozialen Uttfeld ins Einvernehmen
zubringen.
Handeln mit NLP-Methoden be
deutet, meine Wertvorstellungen
durch Flexibilität im Denken und
Verhalten zu realisieren, Feedback
als positive Quellen zu schätzen, so
wie zwischen Absicht und Verhalten
unterscheiden zu können.
Mit den NLP-Methoden lassen
sich in allen Lebenslagen stets noch
bessere, angemessenere Lösungs
möglichkeiten finden, sei es in der
Therapie, in der Personalführung
und Teambildung, im erfolgreichen
Verkauf oder um sich selbst von
störendem Verhalten oder Ängsten
zu befreien.
Neueste Techniken von Dr.-
Bandler
NLP-Trainer H.KJ. Fritsche aus
Mauren und NLP-Master Marius S.
Widmer zeigen im Ifeam-teaching,
dass NLP als effiziente Lerntechnik
mit Humor und Freude komplexe
Inhalte erschliesst.
Dabei lernen Sie für Ihren eige
nen praktischen Anwendungsbe
darf die neueste Strategien zum per
sönlichen Wohlfühlen und Erfolg
kennen, wie Sie von Dr. Bandler
erstmals im April 2000 in Europa
vorgestellt wurden. Weitere Infor
mationen über den Workshop und
die NLP-Ausbildung finden Sie un
ter http://www.nlp.li.
Anmeldungen zum Workshop
vom 1. Juli 2000 können Sie direkt
an das BZB richten, per Fax
081/755.52.01 oder per e-mail:
linus.schumacher@bzbuchs.ch. Das
Seminar dauert bis 17.30 Uhr, der
Kostenbeitrag beträgt Sfr. 123,-,
ausführliche Kursunterlagen inbe
griffen.